DE2220840A1 - Klebstoffe - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Kleben von Materialien sowie auf die Verbesserung der Haftung. Sie betrifft insbesondere
eine verbesserte Klebebindung, die durch Behandlung einer oder mehrerer aneinander störsender Teile mit aliphatisch
ungesättigten Bisimiden oder den Reaktionsprodukten solcher Bisimide mit organischen Diaminen oder Mischungen solcher
Materialien erhalten werden.
Die Haftung zwischen einzelnen Materialien ist bereits in grossem Umfange untersucht worden. Wo keine echte Bindung oder
Haftung erzielt wird, findet eine Trennung der Materialien normalerweise'in der Grenzfläche statt. Es ist normalerweise
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ORIGINAL SMSPECTED
wünschenswert und häufig notwendig, dass Materialien so vollständig
miteinander verbunden werden, dass ein Bruch innerhalb der verbundenen Materialien selbst und nur dann stattfindet,
wenn die physikalische Beanspruchung die Festigkeit der Materialien übersteigt. Bei Beanspruchungen, die geringer sind
als die tatsächliche Bruchkraft der Materialien, entspricht eine richtig verbundene Zusammensetzung den besonderen Eigenschaften
eines oder beider Materialien und die verwendete Konstruktion bedarf hinsichtlich der Funktion oder des Versagens
der Berührungsfläche keinerlei Kompensation oder eines Kompromisses.
In der Vergangenheit hat es sich als iiitzlich erwiesen, zur Verbesserung
der Haftung von Materialien Grundierungen oder Oberflächenvorbereitungen
zu verwenden, die auf eine oder mehrere der zu verbindenden Oberflächen aufgebracht werden, oder Überbrückungsmaterialien
anzubringen, die eine diskrete dritte Schicht zwischen den zu verbindenden Materialien darstellen.
Ganz allgemein ist festzustellen, dass solche Verbindungsüberzüge oder Grundierungen für die infrage stehenden Materialien
speziell entwickelt werden müssen, und dass sie häufig eine begrenzte
Haltbarkeit und Lagerfähigkeit besitzen. Weiterhin wirken solche Grundierungsoberflachenbehandlungen oder Ober—
brückungsmittel im allgemeinen nur auf die Oberflächen der Materialien und werden kein integraler Bestandteil der verbundenen
Materialien. Sie werden somit auch kein Teil der durchgehenden Struktur.
Es wurde nunmehr unerwarteterweise gefunden, dass Bisimide des in dieser Anmeldung beschriebenen Typs sowie Reaktionsprodukte
solcher Bisimide mit organischen Diaminen ganz überlegene Klebmittel, Grundierungsmittel oder Verbindungsüberzüge für gleiche
oder unterschiedliche Materialien ergeben. Solche Klebmittel oder Grundianungen wandern häufig in die Materialien, die an die
Bindung angrenzen und ergeben eine zusammengesetzte Struktur,
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die nur dann versagt, wenn ein oder mehrere der miteinander verbundenen Materialien selbst versagen, im Gegensatz zu einem
Versagen der einzelnen Klebstoffschicht, was am häufigsten der
Fall ist.
Die als neu angesehenen Merkmale der vorliegenden. Erfindung sind nachfolgend in den beigefügten Ansprüchen im einzelnen aufgeführt.
Die nachfolgende Beschreibung trägt zum besseren Verständnis der Erfindung bei und daraus ergeben sich auch weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung.
Es wurde gefunden, dass N ,N'-Bisimide von aliphatisch ungesättigten organischen Anhydriden der allgemeinen Formel
0 0 .
11 11
C C
N / |
- Ri | - N \ |
C | |
r | Il | |||
C | O | |||
Il | ||||
O | ||||
\ | ||||
in der R^aus der Gruppe, bestehend aus einem Äthylenrest, einem
Alkylrest,- einem Arylrest und einem Cyclohexylrest ausgewählt ist, wenigstens zwei Arylreste über wenigstens einen der Reste
-CH0-, -SO0- und -0- miteinander verbunden sind oder wenigstens
zwei Cyclohexylreste über einen -CI^-Rest miteinander verbunden
sind und worin R2 ein Rest mit der Struktur
RQ CH9
I3 ./ \
C · oder CH CH-
-CH CH ' CH-
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ist, worin R„ H oder CHo ist, für den vorliegenden Zweck brauchbar
sind.
Solche Bisimide sind in dem US-Patent 3 380 964 vom 30. Apr.1968
aufgeführt und die Offenbarung dieses US-Patentes wird durch diese Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen.
Gleichfalls brauchbar iniVerbindung mit der vorliegenden Erfindung
sind imidgruppenhaltige Materialien, die durch Reaktion von Bisimiden aliphatisch ungesättigter Dicarbonsäuren mit organische"i
Diaminen oder Polyaminen erhalten worden sind. Solche Materialien sind in dem US-Patent 3 562 22 3 vom 9. Februar 1971 offenbart
und sie werden durch diese Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen. Kurz zusammengefasst werden gemäss diesem
Patent N,N'-Bisimide von aliphatisch ungesättigten Dicarbonsäuren mit einem primären Amin umgesetzt und sie ergeben Prepolymermaterialien
mit verbesserten Wärmebeständigkeitseigenschaften im vollständig gehärteten Zustand. So wird speziell
ein Bisimid mit der Formel
CO CO
D N-A-N D
CO CO
in der D ein zweiwertiger Rest ist, der eine Doppelkohlenstoff-Kohlenstoff
-Bindung enthält und A ein zweiwertiger Rest ist, der wenigstens zwei Kohlenstoffatome enthält, mit einem primären
Amin der Formel
H2N-B- NH2
umgesetzt, worin B ein zweiwertiger Rest ist, der nicht mehr als 30 Kohlenstoffatome aufweist. A und B können identisch oder
unterschiedlich sein und sie können lineare oder verzweigte
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Alkylenreste mit weniger als 13 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylenrest
mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen im Ring, ein heterocyclischer Rest, der wenigstens eines der Atome 0, N oder S
enthält, ein aromatischer oder polycyclischer aromatischer Rest
sein, wobei diese verschiedenartigen Reste keine Substituenten aufweisen, die unter den Arbeitsbedingungen Seitenreaktionen
ergeben. A und B können ebenfalls polyaromatische oder polyalicyclische
Reste sein, die ihrerseits mit zweiwertigen Gruppen oder Atomen, wie Sauerstoff oder Schwefel, Alkylengruppen mit
1 bis 3 C-Atomen, den Resten -NR11-, -P(O)Rq-, -N=N-, -N=N-;
0 -CO-O-, -SO2-, -SiR3R1+-, -CONH-, -NY-CO-X-CO-NY-, -O-CO-X-CO-O-,
-CH-
verbunden sind, worin R3, R4 und Y einen aliphatischen Rest mit
1 bis 4 Atomen, Kohlenstoff oder einen cycloaliphatischen Rest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen in dem aromatischen oder polyaromatischen
Ring darstellen und X einen substituierten oder unsubstituierten Alkylenrest mit weniger als 13 Kohlenstoffatomen,
einen cycloaliphatischen Rest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen im Ring oder einen mono- oder polycyclischen aromatischen Rest
darstellen.
Die Gruppe D ist von einem Äthylenanhydrid der allgemeinen Formel
D 0
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abgeleitet, die beispielsweise Maleinsäureanhydrid, Citraconsäureanhydrid,
Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid, sowie die Produkte der Diels-Alder-Reaktion zwischen
einem Cyclodien und einem dieser Anhydride sein können,
Als Typ (I) N5N'-Bisimide können die folgenden verwendet werden;
N9N'-Äthylen-bismaleimid
N,N'-Hexamethylen-bismaleimid N,N'-Metaphenylen-bismaleimid
N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bismaleimid
N,N'-4,4'-Diphenyläther-bismaleimid
N,N'-4,4'-Diphenylsulfon-bismaleimid
N,N'-4,4'-Dicyclohexylmethan-bismaleimid
N ,N' -r<-i>«-4 ,4 ' -Dimethylencyclohexan-bismaleimid
N ,N'-Metaxylylen-bismaleimid N,N'-4,4'-Diphenylcyclohexan-bismaleimid
Nachfolgend sind Beispiele für Typ (II) Diamine aufgeführt, die ebenfaLls -verwendet werden können:
Diamino-4,4'-dicyclohexylmethan
Diamino-1,4-cyclohexan Diamino-2,6-pyridin
Metaphenylendiamin Paraphenylendiamin Diamino-4,4'-diphenylmethan
Bis(amino-4-phenyl)~2,2-propan
Benzidin
Diamino-4,4'-phenyloxyd
Diamino-4,4'-diphenylsulfid
Diamino-4,4'-diphenylsulfon Bis(amino-4-phenyl)diphenylsilan
Bis(amino-4-phenyl)methylphosphinoxyd Bis(amino-3-phenyl)methylphosphinoxyd
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Bis (amino- 4--phenyl) pheny lphosphinoxyd
Bis(amino-4-phenyl)phenylamin
Diamino-1,5-naphthalin Metaxylendiamin Paraxylendiamin
Bis(paraaminophenyl)-1,1-phthalene
Hexamethylendiamin Bis(paraaminophenyl)1,1 -naphthalin.
Piperazin ist ebenfalls brauchbar. Gleichfalls brauchbar sind Polyamine ganz allgemein, einschliesslich u.a. Polymethylenpolyamin.
Gemäss der vorliegenden Erfindung werden die Mengen von N5N'-Bisimiden
und Diaminen so ausgewählt, dass das Verhältnis der Zahl der Moleküle von Ν,Ν'-Bisimiden zur Zahl der Moleküle von
Diamin wenigstens gleich 1, im allgemeinen jedoch vorzugsweise
geringer als 50 ist. Ein gewöhnliches Lösungsmittel kann dabei verwendet werden.
Die vorliegenden Klebstoffe oder Klebverbesserer können in Verbindung
mit einer beliebigen Anzahl von Materialien benutzt werden, einschliesslich der gewöhnlichen natürlichen oder
synthetischen Elastomermaterialien oder Gummis, einschliesslich jedoch nicht beschränkt auf Äthylen-Propylen-Copolymere, dienmodifizierte
Äthylen-Propylene, Butadienpolymere, natürliches Gummi, synthetisches Polyisopren, Isobutylenisopropencopolymere,
Polychloropren und andere halogenierte Elastomere, Polysiloxane, Butadien-Acrylnitrilcopolymere und chlorsulfonierte
Polyäthylenelastomere und Styrolbutadiencopolymere. Weitere Vertreter
sind dem Fachmann ohne weiteres geläufig. Im allgemeinen können beliebige Elastomermaterialien in Verbindung mit der vorliegenden
Erfindung benutzt werden.
Es wurde eine Anzahl von Elastomerzusammensetzungen hergestellt, die, wie sich aus der nachfolgenden Tabelle I ergibt, Gummi
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mit einem Füllstoff wie Talk, Ruß, Agerite D oder polymerisiertes Trimethyldihydrochinolin als Antioxydationsmittel und Dicup
40c als Peroxydhärtungsmittel enthielten. Andere ebenfalls brauchbare
typische Antioxydationsmaterialien sind in dem bei McGraw Hill, Inc., New York, N.Y., erschienenen Werk "Modern
Plastics Encyclopedia", Band 47, Nr. 10a, 1970-71, auf Seite beschrieben. Neben Dicup 40c-Peroxyd, welches normalerweise etwa
40 % aktives Material, speziell Di-oL-cumylperoxyd, enthält,
sind andere typische Peroxyde in dem vorstehend genannten Werk "Modern Plastics Encyclopedia" auf Seite 847 sowie in den
US-Patenten 2 888 424 und 2 826 570 sowie in weiteren einschlägigen Werken beschrieben.
Von diesen Zusammensetzungen werden ebenfalls die angegebenen Mengen Bisimid oder des Reaktionsproduktes aus Bisimid und
Diamin umfasst. Das speziell verwendete Bisimid war Bismaleimid von Methylendianilin, das in der vorgenannten US-Patentschrift
3 380 964 beschrieben ist und das Bisimid-Diaminreaktionsprodukt war das Prepolymerisat aus Beispiel 6 der vorgenannten US-Patentschrift
3 562 223.
Vistalon 6 504 ist ein Terpolymer von Äthylen, Propylen und
einem nicht konjugierten .Dien. CIS, 4PBD bezeichnet ein Homopolymer
von Polybutadien, Butyl 150 ist ein Copolymer von Polyisobutylen und Isopren, welches als Butylgummi bekannt ist
und GRS 1022 ist ein Copolymer aus Styrol und Butadien. Pal crep ist ein Naturgummi.
Typische Bestandteile für Gummizusammensetzungen, die ebenfalls verwendet werden können, sind Verfahrenshilfsmittel, Strecköle,
Wachse und dergleichen, um speziell gewünschte Eigenschaften für die Verarbeitung oder für die Vulkanisation zu erhalten.
Andere typische Füllmaterialien, wie Siliciumdioxyd, Tonerden, Alumhiumhydrate, Carbonate, Silicate und Ruß können allein oder
in Kombination verwendet werden.
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Zusammensetzung | • Gewichtsteile | TABELLE I | B | c · · | D | I | |
Gummi | 100 | A | Vistalon 6504 | CIS, 4 PBD | CIS, 4 PBD | co | |
Talk | 75 | Vistalon 6504 | - | -, | - | I | |
Ruß | 3 | - | - | - | - | ||
Agerite D | 1. | - | - | - | |||
Dicup 40c | variierend | - | 3.45 | 3.45 | 3.45 | ||
Bisimid | variierend | 3.45 | 5.00 | 0 | 0' | ||
ro | Bisimid + Diamin | variierend | 0 | 0 | 0 | 5.0 | |
ο CD |
0 | ||||||
co | Zusammensetzung | Gewichtsteile | F | ' ■ ' G ■ ' | ■ ' ' H ' ' | ||
Gummi | 100 | ■ ' E | Pal Crep | GRS 1022 | GRS 1022 | ||
Talk | 75 | Pal Crep | - | - | |||
ίο | Ruß | 3 | - | - | - | - | |
-α | Agerite D | 1 | - | - | - | - | |
Dicup 40c | variierend | - | 3.45 | 3.45 | 3.45 | ||
Bisimid | variierend | 3.45 | 0 | 0 | 0 | ||
Bisimid + Diamin | variierend | 0 | 5.00 ■ | 0 | 5.00 | ||
Q | |||||||
Obgleich die Klebmaterialien der vorliegendeniErfindung besonders zum Verbinden oder zur Erhöhung der Haftung von Elastomerschichten
und Schichten aus verstärkendem Material, wie Glasfasern, und Gewebe, Asbest, natürlichen oder synthetischen Fasern,
anorganischen Fasern, Metallfasern, wie solche aus rostfreiem Stahl usw., und dergleichen geeignet sind, so sind sie doch
ganz allgemein brauchbar, um gleiche oder unterschiedliche Materialien miteinander zu einer einstückigen Struktur zu verbinden.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung, Sie sollen
jedoch in keiner Weise als eine Beschränkung aufgefasst werden.
Ein Blatt aus ungehärtetem elastomerem Material A mit einer Dicke
von etwa 0,5 mm (20 mils) wurde auf eine Schicht Glasfasergewebe mit einer Dicke von 0s22 mm {9,0 mils) aufgelegt, wobei
die einzelnen Fasern eine Aminosilangrundierung aufwiesen und es wurde dann 60 Minuten lang bei einer Temperatur von 180 C
und einem Druck von 35 kg pro cm (500 psi) gehärtet. Das Laminat wurde getestet, indem es einer 90 -Abschälung der
Gummischicht von dem Glasgewebe unterworfen wurde. Eine mikroskopische Prüfung zeigte keine Bindung zwischen dem
elastomeren Material und dem Glasgewebe, sondern nur eine
mechanische Einschliessung des elastomeren Materials innerhalb des Glasgewebes mit einer beträchtlichen Deformation des Glasgewebes
und der darin enthaltenen Fasern, Anschliessend wurde
eine Schicht Glasfasern wie vorstehend beschrieben mit einer Lösung des Harzes nach Beispiel 6 des vorgenannten US-Patentes
3 562 22 3 überzogen und imprägniert und getrocknet, um einen Harzgehalt von 32 Gew.-% zu erhalten. Das so behandelte Glasfasergewebe
wurde dann als Träger für eine Schicht des vorstehend genannten Materials A verwendet und das darauf gelegte
Material wurde 60 Minuten lang bei 180°C unter einem Druck von
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ORIGINAL INSPECTED
2
35rkg/cm (500 psi) gehärtet. Beim Abschälen ergab sich, wie · vorstehend beschrieben, innerhalb des Elastomeren ein Bruch. Eine mikroskopische Prüfung der Zwischenschicht dieses Materials zeigte eine innige Bindung zwischen dem elastomeren Material und dem Glasfasergewebe im Gegensatz zu der vorerwähnten mechanischen Einschliessung, wenn das vorliegende Imidmaterial nicht verwendet wurde. Ähnliche Resultate wurden erhalten, wenn die Schicht aus Glasfasergewebe mit einer Lösung des gleichen Harzes behandelt wurde, um einen ungefähr 1%igen Harzgehalt zu erreichen.
35rkg/cm (500 psi) gehärtet. Beim Abschälen ergab sich, wie · vorstehend beschrieben, innerhalb des Elastomeren ein Bruch. Eine mikroskopische Prüfung der Zwischenschicht dieses Materials zeigte eine innige Bindung zwischen dem elastomeren Material und dem Glasfasergewebe im Gegensatz zu der vorerwähnten mechanischen Einschliessung, wenn das vorliegende Imidmaterial nicht verwendet wurde. Ähnliche Resultate wurden erhalten, wenn die Schicht aus Glasfasergewebe mit einer Lösung des gleichen Harzes behandelt wurde, um einen ungefähr 1%igen Harzgehalt zu erreichen.
Beispiel 1 wurde wiederholt unter Verwendung des vorgenannten elastomeren Materials B , welches 5 % Bisimid enthielt* Wenn
dieses Material wiederum mit einer Schicht des vorgenannten Glasfasergewebes zusammenlaminiert wurde und 60 Minuten lang
bei 180 C unter einem Druck von 35 kg/cm (500 psi) ausgehärtet
wurde, ergab eine mikroskopische Prüfung der Zwischenschicht keine mechanische Bindung zwischen dem elastomeren Material
und dem Glasfasergewebe. Wenn dieses elastomere Material jedoch auf eine Schicht des vorimprägnierten Glasfasermaterials der
vorgenannten Art mit einem 32%igen Gehalt an dem vorgenannten
Bisimidreaktionsprodukt gemäss US-Patent 3 562 223 aufgebracht
wurde und das erhaltene Laminat wie vorstehend beschrieben ausgehärtet
wurde, so war dasselbe fest verbunden und unter Belastung trat ein Bruch nur in dem elastomeren Material selbst
auf. Die mikroskopische Prüfung der -Schichten zeigte eine innige Haftung zwischen dem elastomeren Material und dem Glasfasergewebe.
Ähnliche Resultate·wurden erhalten, wenn das Glasfasergewebe
mit einer Lösung des gleichen Harzes gewaschen wurde, um einen Gehalt von H Gew.-% zu ergeben und dann in der vorstehend
beschriebenen Weise laminiert wurde.
Eine Schicht aus elastomerem Material C wurde wie in Beispiel 1
auf eine Schicht des vorstehend erläuterten Glasgewebes aufge-
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bracht, welches mit dem vorgenannten Bisimid-Diamin-Reaktionsprodukt
gemäss US-Patent 3 56 2 223 behandelt worden war, um
nach dem Trocknen einen Gehalt von 2 Gew.-% aufzuweisen. Nach lOminütigem Härten des aus zwei äusseren Schichten aus dem
Elastomeren und einer inneren Schicht aus dem vorbehandelten Glasfasergewebe bestehenden Laminat bei 180 C und einem Druck
2
von 3 5 kg/cm (500 psi) zerriss das erhaltene Laminat beim Abziehen oder Abpellen innerhalb des elastomeren Materials. Weiterhin ergab sich bei einer mikroskopischen Überprüfung der Glaszwischenschicht eine ganz innige Bindung des Glasgewebes mit dem elastomeren Material. Ähnliche Resultate wurden erhalten, wenn das Glasgewebe bis zu einem Gehalt von etwa 1 Gew.-% an dem vorgenannten Harz, gemäss US-Patent 3 3 80 9 64, aus dem Bismaleimid des Methylendianilins imprägniert worden war.
von 3 5 kg/cm (500 psi) zerriss das erhaltene Laminat beim Abziehen oder Abpellen innerhalb des elastomeren Materials. Weiterhin ergab sich bei einer mikroskopischen Überprüfung der Glaszwischenschicht eine ganz innige Bindung des Glasgewebes mit dem elastomeren Material. Ähnliche Resultate wurden erhalten, wenn das Glasgewebe bis zu einem Gehalt von etwa 1 Gew.-% an dem vorgenannten Harz, gemäss US-Patent 3 3 80 9 64, aus dem Bismaleimid des Methylendianilins imprägniert worden war.
Beispiel 3 wurde in seiner Gesamtheit wiederholt, wobei als elastomeres Material das vorstehend mit D bezeichnete verwendet
wurde. Wiederum war bei den gemäss Beispiel 3 aufgebauten Laminaten die Bindung des elastomeren Materials an das
Glasfasergewebe sehr innig und fest und bei der physikalischen Prüfung ergab sich ein 'Bruch innerhalb des elastomeren Materials
selbst anstatt zwischen Glasfasergewebe und elastomerer Zwischenschicht oder Klebschicht.
Beispiel 3 wurde in seiner Gesamtheit wiederholt, wobei als elastomeres Material das vorstehend mit E bezeichnete verwendet
wurde. Es wurden ebenfalls, wie in Beispiel 3 beschrieben, Laminate hergestellt, die bei der Prüfung ebenfalls innerhalb
des elastomeren Materials zerrissen.
Beispiel 3 wurde in seiner Gesamtheit wiederholt, wobei als
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elastomeres Material das vorstehend mit F bezeichnete verwendet
wurde. Die Resultate mit diesem Material waren ähnlich den in Beispiel 3 erhaltenen, wenn ähnliche Tests durchgeführt wurden,
d.h. ein Zerreis sen fand nur innerhalb des elastomeren Materials statt.
Beispiel 3 wurde in seiner Gesamtheit wiederholt, wobei als elastomeres Material für die Elastomerschicht das vorstehend
mit G bezeichnete Material verwendet wurde. Dabei ergab sich wiederum, dass dann, wenn Laminate ähnlich den in Beispiel 3 · ■
beschriebenen, hergestellt und getestet wurden, ein Zerreissen nur innerhalb der Elastomerschicht stattfand.
Beispiel 3 wurde in seiner Gesamtheit wiederholt» wobei das vorstehend erwähnte elastomere Material H für die äusseren
Laminatschicht-en verwendet wurde. Wenn dabei Laminate, ähnlich
den in Beispiel 3 beschriebenen, hergestellt wurden, fand beim Testen Zerreissen nur innerhalb der Elastomerschicht statt und
nicht an der Glasfasergewebeschicht oder am Kleber.
Aus den vorstehenden Beispielen ist ersichtlich, dass durch die vorliegende Erfindung Kleb- oder Grundierungsmaterialien
geschaffen werden, die in der Lage sind, stabile Bindungen zwischen anderen Materialien, wie beispielsweise elastomeren
oder gummiartigen Körpern herzustellen. Während bei der Verwendung von gewöhnlich behandeltem Glasgewebe als Zwischenschicht
gemäss Beispiel 1 und 2 ein Bruch des Laminates innerhalb
der Zwischenschicht auftrat, ergab eine Behandlung des Glasfasergewebes mit den erfindungsgemässen Materialien entweder
in Form einer relativ grossen Menge- unter Ausbildung eines
typischen vorimprägnierten Glasfasergewebes oder sogar nur in geringen Mengen im wesentlichen als Grundierung oder Überz-i^ss^hicnt
iuf dem Glas, dass ein Bruch des erhaltenen
Laminater nur innerhalb des eii.. tomeren Materials selbst
20984S/1127
stattfand.
Durch die vorliegende Erfindung werden somit Klebmittel und klebverbessernde Materialien geschaffen, die eine wesentliche
Verbesserung bei der Herstellung von zusammengesetzten Strukturen ergeben. Die vorliegenden Materialien finden auf allen Gebieten
Anwendung, wo eine starke Bindung zwischen gleichen oder ungleichartigen Materialien gefordert wird. Sie sind besonders
brauchbar in zusammengesetzten Strukturen, wie beispielsweise Fahrzeugreifen und dergleichen, um verstärkende Fasern oder
Gewebe mit den elastomeren Schichten in den Reifenkarkassen vollständig zu verbinden. Eine solche Verwendung in Reifen,
Treibriemen, Vibrationsdämpfungsmitteln oder in beliebigen anderen zusammengesetzten Strukturen stellt sicher, dass ein
Versagen nur an beliebiger Stelle innerhalb des elastomeren oder Grundmaterials der Struktur selbst auftritt anstatt einem
mehr oder weniger gleichmässigen weit gestreuten Brechen zwischen den Strukturelementen, die miteinander verbunden sind.
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Claims (10)
1. Struktur aus wenigstens einer Schicht eines elastomeren
Materials und wenigstens einer damit verbundenen Schicht
aus faserförmigem Material, dadurch gekennzeichnet , dass das faserförmige Material mit
einem Material behandelt worden ist, welches aus aliphatisch ungesättigten Bisimiden, den Reaktionsprodukten solcher Bisimide mit organischen Aminen und Mischungen derselben ausgewählt worden ist.
Materials und wenigstens einer damit verbundenen Schicht
aus faserförmigem Material, dadurch gekennzeichnet , dass das faserförmige Material mit
einem Material behandelt worden ist, welches aus aliphatisch ungesättigten Bisimiden, den Reaktionsprodukten solcher Bisimide mit organischen Aminen und Mischungen derselben ausgewählt worden ist.
2. Struktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass sie durch Aushärten fest miteinander
verbunden ist.
3. Struktur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass das faserförmige Material Glas umfasst.
U. Struktur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet
, dass das faserförmige Material Glasfasergewebe umfasst.
5. Struktur nach Anspruch 2, dadurch gekennz
e i c h ne t , dass das faserförmige Material
synthetische Fasern umfasst.
synthetische Fasern umfasst.
6. Struktur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, dass das faserförmige Material anorganische Fasern umfasst.
7. Struktur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, dass das faserförmige Material
metallische Fasern umfasst.
metallische Fasern umfasst.
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8. Verfahren·zur Verbesserung der Haftung von faserförmigem
Material an elastomerem Material, dadurch gekennzeichnet , dass das faserförmige Material
mit einem.Material behandelt wird, welches aus aliphatisch
ungesättigten Bisimiden, den Reaktionsprodukten solcher Bisimide mit organischen Aminen und Mischungen derselben ausgewählt
ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet
·, dass die Behandlung das Überziehen der Oberfläche des faserförmigen Materials umfasst.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet
, dass die Behandlung das Überziehen und Imprägnieren des faserförmigen Materials unter Ausbildung
eines vorimprägnierten Materials umfasst.
2098 U6/1127
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