DE2220840A1 - Klebstoffe - Google Patents

Klebstoffe

Info

Publication number
DE2220840A1
DE2220840A1 DE19722220840 DE2220840A DE2220840A1 DE 2220840 A1 DE2220840 A1 DE 2220840A1 DE 19722220840 DE19722220840 DE 19722220840 DE 2220840 A DE2220840 A DE 2220840A DE 2220840 A1 DE2220840 A1 DE 2220840A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fibrous material
materials
bisimides
structure according
elastomeric material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19722220840
Other languages
English (en)
Inventor
John T Hoback
Robert A Ward
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Electric Co filed Critical General Electric Co
Publication of DE2220840A1 publication Critical patent/DE2220840A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/04Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material
    • C08J5/06Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material using pretreated fibrous materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B25/00Layered products comprising a layer of natural or synthetic rubber
    • B32B25/10Layered products comprising a layer of natural or synthetic rubber next to a fibrous or filamentary layer
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B38/00Ancillary operations in connection with laminating processes
    • B32B38/08Impregnating
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B2262/00Composition or structural features of fibres which form a fibrous or filamentary layer or are present as additives
    • B32B2262/10Inorganic fibres
    • B32B2262/101Glass fibres
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B2262/00Composition or structural features of fibres which form a fibrous or filamentary layer or are present as additives
    • B32B2262/10Inorganic fibres
    • B32B2262/103Metal fibres

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Reinforced Plastic Materials (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf das Kleben von Materialien sowie auf die Verbesserung der Haftung. Sie betrifft insbesondere eine verbesserte Klebebindung, die durch Behandlung einer oder mehrerer aneinander störsender Teile mit aliphatisch ungesättigten Bisimiden oder den Reaktionsprodukten solcher Bisimide mit organischen Diaminen oder Mischungen solcher Materialien erhalten werden.
Die Haftung zwischen einzelnen Materialien ist bereits in grossem Umfange untersucht worden. Wo keine echte Bindung oder Haftung erzielt wird, findet eine Trennung der Materialien normalerweise'in der Grenzfläche statt. Es ist normalerweise
209846/1127
ORIGINAL SMSPECTED
wünschenswert und häufig notwendig, dass Materialien so vollständig miteinander verbunden werden, dass ein Bruch innerhalb der verbundenen Materialien selbst und nur dann stattfindet, wenn die physikalische Beanspruchung die Festigkeit der Materialien übersteigt. Bei Beanspruchungen, die geringer sind als die tatsächliche Bruchkraft der Materialien, entspricht eine richtig verbundene Zusammensetzung den besonderen Eigenschaften eines oder beider Materialien und die verwendete Konstruktion bedarf hinsichtlich der Funktion oder des Versagens der Berührungsfläche keinerlei Kompensation oder eines Kompromisses.
In der Vergangenheit hat es sich als iiitzlich erwiesen, zur Verbesserung der Haftung von Materialien Grundierungen oder Oberflächenvorbereitungen zu verwenden, die auf eine oder mehrere der zu verbindenden Oberflächen aufgebracht werden, oder Überbrückungsmaterialien anzubringen, die eine diskrete dritte Schicht zwischen den zu verbindenden Materialien darstellen. Ganz allgemein ist festzustellen, dass solche Verbindungsüberzüge oder Grundierungen für die infrage stehenden Materialien speziell entwickelt werden müssen, und dass sie häufig eine begrenzte Haltbarkeit und Lagerfähigkeit besitzen. Weiterhin wirken solche Grundierungsoberflachenbehandlungen oder Ober— brückungsmittel im allgemeinen nur auf die Oberflächen der Materialien und werden kein integraler Bestandteil der verbundenen Materialien. Sie werden somit auch kein Teil der durchgehenden Struktur.
Es wurde nunmehr unerwarteterweise gefunden, dass Bisimide des in dieser Anmeldung beschriebenen Typs sowie Reaktionsprodukte solcher Bisimide mit organischen Diaminen ganz überlegene Klebmittel, Grundierungsmittel oder Verbindungsüberzüge für gleiche oder unterschiedliche Materialien ergeben. Solche Klebmittel oder Grundianungen wandern häufig in die Materialien, die an die Bindung angrenzen und ergeben eine zusammengesetzte Struktur,
20984 8/1127
die nur dann versagt, wenn ein oder mehrere der miteinander verbundenen Materialien selbst versagen, im Gegensatz zu einem Versagen der einzelnen Klebstoffschicht, was am häufigsten der Fall ist.
Die als neu angesehenen Merkmale der vorliegenden. Erfindung sind nachfolgend in den beigefügten Ansprüchen im einzelnen aufgeführt. Die nachfolgende Beschreibung trägt zum besseren Verständnis der Erfindung bei und daraus ergeben sich auch weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung.
Es wurde gefunden, dass N ,N'-Bisimide von aliphatisch ungesättigten organischen Anhydriden der allgemeinen Formel
0 0 .
11 11
C C
N
/
- Ri - N
\
C
r Il
C O
Il
O
\
in der R^aus der Gruppe, bestehend aus einem Äthylenrest, einem Alkylrest,- einem Arylrest und einem Cyclohexylrest ausgewählt ist, wenigstens zwei Arylreste über wenigstens einen der Reste -CH0-, -SO0- und -0- miteinander verbunden sind oder wenigstens zwei Cyclohexylreste über einen -CI^-Rest miteinander verbunden sind und worin R2 ein Rest mit der Struktur
RQ CH9
I3 ./ \
C · oder CH CH-
-CH CH ' CH-
209846/1127
ist, worin R„ H oder CHo ist, für den vorliegenden Zweck brauchbar sind.
Solche Bisimide sind in dem US-Patent 3 380 964 vom 30. Apr.1968 aufgeführt und die Offenbarung dieses US-Patentes wird durch diese Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen.
Gleichfalls brauchbar iniVerbindung mit der vorliegenden Erfindung sind imidgruppenhaltige Materialien, die durch Reaktion von Bisimiden aliphatisch ungesättigter Dicarbonsäuren mit organische"i Diaminen oder Polyaminen erhalten worden sind. Solche Materialien sind in dem US-Patent 3 562 22 3 vom 9. Februar 1971 offenbart und sie werden durch diese Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen. Kurz zusammengefasst werden gemäss diesem Patent N,N'-Bisimide von aliphatisch ungesättigten Dicarbonsäuren mit einem primären Amin umgesetzt und sie ergeben Prepolymermaterialien mit verbesserten Wärmebeständigkeitseigenschaften im vollständig gehärteten Zustand. So wird speziell ein Bisimid mit der Formel
CO CO
D N-A-N D
CO CO
in der D ein zweiwertiger Rest ist, der eine Doppelkohlenstoff-Kohlenstoff -Bindung enthält und A ein zweiwertiger Rest ist, der wenigstens zwei Kohlenstoffatome enthält, mit einem primären Amin der Formel
H2N-B- NH2
umgesetzt, worin B ein zweiwertiger Rest ist, der nicht mehr als 30 Kohlenstoffatome aufweist. A und B können identisch oder unterschiedlich sein und sie können lineare oder verzweigte
209846/ 1127
Alkylenreste mit weniger als 13 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylenrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen im Ring, ein heterocyclischer Rest, der wenigstens eines der Atome 0, N oder S enthält, ein aromatischer oder polycyclischer aromatischer Rest sein, wobei diese verschiedenartigen Reste keine Substituenten aufweisen, die unter den Arbeitsbedingungen Seitenreaktionen ergeben. A und B können ebenfalls polyaromatische oder polyalicyclische Reste sein, die ihrerseits mit zweiwertigen Gruppen oder Atomen, wie Sauerstoff oder Schwefel, Alkylengruppen mit 1 bis 3 C-Atomen, den Resten -NR11-, -P(O)Rq-, -N=N-, -N=N-;
0 -CO-O-, -SO2-, -SiR3R1+-, -CONH-, -NY-CO-X-CO-NY-, -O-CO-X-CO-O-,
-CH-
verbunden sind, worin R3, R4 und Y einen aliphatischen Rest mit 1 bis 4 Atomen, Kohlenstoff oder einen cycloaliphatischen Rest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen in dem aromatischen oder polyaromatischen Ring darstellen und X einen substituierten oder unsubstituierten Alkylenrest mit weniger als 13 Kohlenstoffatomen, einen cycloaliphatischen Rest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen im Ring oder einen mono- oder polycyclischen aromatischen Rest darstellen.
Die Gruppe D ist von einem Äthylenanhydrid der allgemeinen Formel
D 0
. 209846/1127
abgeleitet, die beispielsweise Maleinsäureanhydrid, Citraconsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid, sowie die Produkte der Diels-Alder-Reaktion zwischen einem Cyclodien und einem dieser Anhydride sein können,
Als Typ (I) N5N'-Bisimide können die folgenden verwendet werden;
N9N'-Äthylen-bismaleimid N,N'-Hexamethylen-bismaleimid N,N'-Metaphenylen-bismaleimid N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bismaleimid N,N'-4,4'-Diphenyläther-bismaleimid N,N'-4,4'-Diphenylsulfon-bismaleimid N,N'-4,4'-Dicyclohexylmethan-bismaleimid N ,N' -r<-i>«-4 ,4 ' -Dimethylencyclohexan-bismaleimid N ,N'-Metaxylylen-bismaleimid N,N'-4,4'-Diphenylcyclohexan-bismaleimid
Nachfolgend sind Beispiele für Typ (II) Diamine aufgeführt, die ebenfaLls -verwendet werden können:
Diamino-4,4'-dicyclohexylmethan Diamino-1,4-cyclohexan Diamino-2,6-pyridin Metaphenylendiamin Paraphenylendiamin Diamino-4,4'-diphenylmethan Bis(amino-4-phenyl)~2,2-propan Benzidin
Diamino-4,4'-phenyloxyd Diamino-4,4'-diphenylsulfid Diamino-4,4'-diphenylsulfon Bis(amino-4-phenyl)diphenylsilan Bis(amino-4-phenyl)methylphosphinoxyd Bis(amino-3-phenyl)methylphosphinoxyd
209846/1127
Bis (amino- 4--phenyl) pheny lphosphinoxyd Bis(amino-4-phenyl)phenylamin Diamino-1,5-naphthalin Metaxylendiamin Paraxylendiamin Bis(paraaminophenyl)-1,1-phthalene Hexamethylendiamin Bis(paraaminophenyl)1,1 -naphthalin.
Piperazin ist ebenfalls brauchbar. Gleichfalls brauchbar sind Polyamine ganz allgemein, einschliesslich u.a. Polymethylenpolyamin.
Gemäss der vorliegenden Erfindung werden die Mengen von N5N'-Bisimiden und Diaminen so ausgewählt, dass das Verhältnis der Zahl der Moleküle von Ν,Ν'-Bisimiden zur Zahl der Moleküle von Diamin wenigstens gleich 1, im allgemeinen jedoch vorzugsweise geringer als 50 ist. Ein gewöhnliches Lösungsmittel kann dabei verwendet werden.
Die vorliegenden Klebstoffe oder Klebverbesserer können in Verbindung mit einer beliebigen Anzahl von Materialien benutzt werden, einschliesslich der gewöhnlichen natürlichen oder synthetischen Elastomermaterialien oder Gummis, einschliesslich jedoch nicht beschränkt auf Äthylen-Propylen-Copolymere, dienmodifizierte Äthylen-Propylene, Butadienpolymere, natürliches Gummi, synthetisches Polyisopren, Isobutylenisopropencopolymere, Polychloropren und andere halogenierte Elastomere, Polysiloxane, Butadien-Acrylnitrilcopolymere und chlorsulfonierte Polyäthylenelastomere und Styrolbutadiencopolymere. Weitere Vertreter sind dem Fachmann ohne weiteres geläufig. Im allgemeinen können beliebige Elastomermaterialien in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung benutzt werden.
Es wurde eine Anzahl von Elastomerzusammensetzungen hergestellt, die, wie sich aus der nachfolgenden Tabelle I ergibt, Gummi
209846/1127
mit einem Füllstoff wie Talk, Ruß, Agerite D oder polymerisiertes Trimethyldihydrochinolin als Antioxydationsmittel und Dicup 40c als Peroxydhärtungsmittel enthielten. Andere ebenfalls brauchbare typische Antioxydationsmaterialien sind in dem bei McGraw Hill, Inc., New York, N.Y., erschienenen Werk "Modern Plastics Encyclopedia", Band 47, Nr. 10a, 1970-71, auf Seite beschrieben. Neben Dicup 40c-Peroxyd, welches normalerweise etwa 40 % aktives Material, speziell Di-oL-cumylperoxyd, enthält, sind andere typische Peroxyde in dem vorstehend genannten Werk "Modern Plastics Encyclopedia" auf Seite 847 sowie in den US-Patenten 2 888 424 und 2 826 570 sowie in weiteren einschlägigen Werken beschrieben.
Von diesen Zusammensetzungen werden ebenfalls die angegebenen Mengen Bisimid oder des Reaktionsproduktes aus Bisimid und Diamin umfasst. Das speziell verwendete Bisimid war Bismaleimid von Methylendianilin, das in der vorgenannten US-Patentschrift 3 380 964 beschrieben ist und das Bisimid-Diaminreaktionsprodukt war das Prepolymerisat aus Beispiel 6 der vorgenannten US-Patentschrift 3 562 223.
Vistalon 6 504 ist ein Terpolymer von Äthylen, Propylen und einem nicht konjugierten .Dien. CIS, 4PBD bezeichnet ein Homopolymer von Polybutadien, Butyl 150 ist ein Copolymer von Polyisobutylen und Isopren, welches als Butylgummi bekannt ist und GRS 1022 ist ein Copolymer aus Styrol und Butadien. Pal crep ist ein Naturgummi.
Typische Bestandteile für Gummizusammensetzungen, die ebenfalls verwendet werden können, sind Verfahrenshilfsmittel, Strecköle, Wachse und dergleichen, um speziell gewünschte Eigenschaften für die Verarbeitung oder für die Vulkanisation zu erhalten. Andere typische Füllmaterialien, wie Siliciumdioxyd, Tonerden, Alumhiumhydrate, Carbonate, Silicate und Ruß können allein oder in Kombination verwendet werden.
209846/1127
Zusammensetzung • Gewichtsteile TABELLE I B c · · D I
Gummi 100 A Vistalon 6504 CIS, 4 PBD CIS, 4 PBD co
Talk 75 Vistalon 6504 - -, - I
Ruß 3 - - - -
Agerite D 1. - - -
Dicup 40c variierend - 3.45 3.45 3.45
Bisimid variierend 3.45 5.00 0 0'
ro Bisimid + Diamin variierend 0 0 0 5.0
ο
CD
0
co Zusammensetzung Gewichtsteile F ' ■ ' G ■ ' ■ ' ' H ' '
Gummi 100 ■ ' E Pal Crep GRS 1022 GRS 1022
Talk 75 Pal Crep - -
ίο Ruß 3 - - - -
Agerite D 1 - - - -
Dicup 40c variierend - 3.45 3.45 3.45
Bisimid variierend 3.45 0 0 0
Bisimid + Diamin variierend 0 5.00 ■ 0 5.00
Q
Obgleich die Klebmaterialien der vorliegendeniErfindung besonders zum Verbinden oder zur Erhöhung der Haftung von Elastomerschichten und Schichten aus verstärkendem Material, wie Glasfasern, und Gewebe, Asbest, natürlichen oder synthetischen Fasern, anorganischen Fasern, Metallfasern, wie solche aus rostfreiem Stahl usw., und dergleichen geeignet sind, so sind sie doch ganz allgemein brauchbar, um gleiche oder unterschiedliche Materialien miteinander zu einer einstückigen Struktur zu verbinden.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung, Sie sollen jedoch in keiner Weise als eine Beschränkung aufgefasst werden.
Beispiel 1
Ein Blatt aus ungehärtetem elastomerem Material A mit einer Dicke von etwa 0,5 mm (20 mils) wurde auf eine Schicht Glasfasergewebe mit einer Dicke von 0s22 mm {9,0 mils) aufgelegt, wobei die einzelnen Fasern eine Aminosilangrundierung aufwiesen und es wurde dann 60 Minuten lang bei einer Temperatur von 180 C und einem Druck von 35 kg pro cm (500 psi) gehärtet. Das Laminat wurde getestet, indem es einer 90 -Abschälung der Gummischicht von dem Glasgewebe unterworfen wurde. Eine mikroskopische Prüfung zeigte keine Bindung zwischen dem elastomeren Material und dem Glasgewebe, sondern nur eine mechanische Einschliessung des elastomeren Materials innerhalb des Glasgewebes mit einer beträchtlichen Deformation des Glasgewebes und der darin enthaltenen Fasern, Anschliessend wurde eine Schicht Glasfasern wie vorstehend beschrieben mit einer Lösung des Harzes nach Beispiel 6 des vorgenannten US-Patentes 3 562 22 3 überzogen und imprägniert und getrocknet, um einen Harzgehalt von 32 Gew.-% zu erhalten. Das so behandelte Glasfasergewebe wurde dann als Träger für eine Schicht des vorstehend genannten Materials A verwendet und das darauf gelegte Material wurde 60 Minuten lang bei 180°C unter einem Druck von
9846/1127
ORIGINAL INSPECTED
2
35rkg/cm (500 psi) gehärtet. Beim Abschälen ergab sich, wie · vorstehend beschrieben, innerhalb des Elastomeren ein Bruch. Eine mikroskopische Prüfung der Zwischenschicht dieses Materials zeigte eine innige Bindung zwischen dem elastomeren Material und dem Glasfasergewebe im Gegensatz zu der vorerwähnten mechanischen Einschliessung, wenn das vorliegende Imidmaterial nicht verwendet wurde. Ähnliche Resultate wurden erhalten, wenn die Schicht aus Glasfasergewebe mit einer Lösung des gleichen Harzes behandelt wurde, um einen ungefähr 1%igen Harzgehalt zu erreichen.
Beispiel 2
Beispiel 1 wurde wiederholt unter Verwendung des vorgenannten elastomeren Materials B , welches 5 % Bisimid enthielt* Wenn dieses Material wiederum mit einer Schicht des vorgenannten Glasfasergewebes zusammenlaminiert wurde und 60 Minuten lang bei 180 C unter einem Druck von 35 kg/cm (500 psi) ausgehärtet wurde, ergab eine mikroskopische Prüfung der Zwischenschicht keine mechanische Bindung zwischen dem elastomeren Material und dem Glasfasergewebe. Wenn dieses elastomere Material jedoch auf eine Schicht des vorimprägnierten Glasfasermaterials der vorgenannten Art mit einem 32%igen Gehalt an dem vorgenannten Bisimidreaktionsprodukt gemäss US-Patent 3 562 223 aufgebracht wurde und das erhaltene Laminat wie vorstehend beschrieben ausgehärtet wurde, so war dasselbe fest verbunden und unter Belastung trat ein Bruch nur in dem elastomeren Material selbst auf. Die mikroskopische Prüfung der -Schichten zeigte eine innige Haftung zwischen dem elastomeren Material und dem Glasfasergewebe. Ähnliche Resultate·wurden erhalten, wenn das Glasfasergewebe mit einer Lösung des gleichen Harzes gewaschen wurde, um einen Gehalt von H Gew.-% zu ergeben und dann in der vorstehend beschriebenen Weise laminiert wurde.
Beispiel 3
Eine Schicht aus elastomerem Material C wurde wie in Beispiel 1 auf eine Schicht des vorstehend erläuterten Glasgewebes aufge-
209846/1127
bracht, welches mit dem vorgenannten Bisimid-Diamin-Reaktionsprodukt gemäss US-Patent 3 56 2 223 behandelt worden war, um nach dem Trocknen einen Gehalt von 2 Gew.-% aufzuweisen. Nach lOminütigem Härten des aus zwei äusseren Schichten aus dem Elastomeren und einer inneren Schicht aus dem vorbehandelten Glasfasergewebe bestehenden Laminat bei 180 C und einem Druck
2
von 3 5 kg/cm (500 psi) zerriss das erhaltene Laminat beim Abziehen oder Abpellen innerhalb des elastomeren Materials. Weiterhin ergab sich bei einer mikroskopischen Überprüfung der Glaszwischenschicht eine ganz innige Bindung des Glasgewebes mit dem elastomeren Material. Ähnliche Resultate wurden erhalten, wenn das Glasgewebe bis zu einem Gehalt von etwa 1 Gew.-% an dem vorgenannten Harz, gemäss US-Patent 3 3 80 9 64, aus dem Bismaleimid des Methylendianilins imprägniert worden war.
Beispiel 4
Beispiel 3 wurde in seiner Gesamtheit wiederholt, wobei als elastomeres Material das vorstehend mit D bezeichnete verwendet wurde. Wiederum war bei den gemäss Beispiel 3 aufgebauten Laminaten die Bindung des elastomeren Materials an das Glasfasergewebe sehr innig und fest und bei der physikalischen Prüfung ergab sich ein 'Bruch innerhalb des elastomeren Materials selbst anstatt zwischen Glasfasergewebe und elastomerer Zwischenschicht oder Klebschicht.
Beispiel 5
Beispiel 3 wurde in seiner Gesamtheit wiederholt, wobei als elastomeres Material das vorstehend mit E bezeichnete verwendet wurde. Es wurden ebenfalls, wie in Beispiel 3 beschrieben, Laminate hergestellt, die bei der Prüfung ebenfalls innerhalb des elastomeren Materials zerrissen.
Beispiel 6
Beispiel 3 wurde in seiner Gesamtheit wiederholt, wobei als
209846/1127
elastomeres Material das vorstehend mit F bezeichnete verwendet wurde. Die Resultate mit diesem Material waren ähnlich den in Beispiel 3 erhaltenen, wenn ähnliche Tests durchgeführt wurden, d.h. ein Zerreis sen fand nur innerhalb des elastomeren Materials statt.
Beispiel 7
Beispiel 3 wurde in seiner Gesamtheit wiederholt, wobei als elastomeres Material für die Elastomerschicht das vorstehend mit G bezeichnete Material verwendet wurde. Dabei ergab sich wiederum, dass dann, wenn Laminate ähnlich den in Beispiel 3 · ■ beschriebenen, hergestellt und getestet wurden, ein Zerreissen nur innerhalb der Elastomerschicht stattfand.
Beispiel 8
Beispiel 3 wurde in seiner Gesamtheit wiederholt» wobei das vorstehend erwähnte elastomere Material H für die äusseren Laminatschicht-en verwendet wurde. Wenn dabei Laminate, ähnlich den in Beispiel 3 beschriebenen, hergestellt wurden, fand beim Testen Zerreissen nur innerhalb der Elastomerschicht statt und nicht an der Glasfasergewebeschicht oder am Kleber.
Aus den vorstehenden Beispielen ist ersichtlich, dass durch die vorliegende Erfindung Kleb- oder Grundierungsmaterialien geschaffen werden, die in der Lage sind, stabile Bindungen zwischen anderen Materialien, wie beispielsweise elastomeren oder gummiartigen Körpern herzustellen. Während bei der Verwendung von gewöhnlich behandeltem Glasgewebe als Zwischenschicht gemäss Beispiel 1 und 2 ein Bruch des Laminates innerhalb der Zwischenschicht auftrat, ergab eine Behandlung des Glasfasergewebes mit den erfindungsgemässen Materialien entweder in Form einer relativ grossen Menge- unter Ausbildung eines typischen vorimprägnierten Glasfasergewebes oder sogar nur in geringen Mengen im wesentlichen als Grundierung oder Überz-i^ss^hicnt iuf dem Glas, dass ein Bruch des erhaltenen Laminater nur innerhalb des eii.. tomeren Materials selbst
20984S/1127
stattfand.
Durch die vorliegende Erfindung werden somit Klebmittel und klebverbessernde Materialien geschaffen, die eine wesentliche Verbesserung bei der Herstellung von zusammengesetzten Strukturen ergeben. Die vorliegenden Materialien finden auf allen Gebieten Anwendung, wo eine starke Bindung zwischen gleichen oder ungleichartigen Materialien gefordert wird. Sie sind besonders brauchbar in zusammengesetzten Strukturen, wie beispielsweise Fahrzeugreifen und dergleichen, um verstärkende Fasern oder Gewebe mit den elastomeren Schichten in den Reifenkarkassen vollständig zu verbinden. Eine solche Verwendung in Reifen, Treibriemen, Vibrationsdämpfungsmitteln oder in beliebigen anderen zusammengesetzten Strukturen stellt sicher, dass ein Versagen nur an beliebiger Stelle innerhalb des elastomeren oder Grundmaterials der Struktur selbst auftritt anstatt einem mehr oder weniger gleichmässigen weit gestreuten Brechen zwischen den Strukturelementen, die miteinander verbunden sind.
209846/1127

Claims (10)

Patentansprüche
1. Struktur aus wenigstens einer Schicht eines elastomeren
Materials und wenigstens einer damit verbundenen Schicht
aus faserförmigem Material, dadurch gekennzeichnet , dass das faserförmige Material mit
einem Material behandelt worden ist, welches aus aliphatisch ungesättigten Bisimiden, den Reaktionsprodukten solcher Bisimide mit organischen Aminen und Mischungen derselben ausgewählt worden ist.
2. Struktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass sie durch Aushärten fest miteinander verbunden ist.
3. Struktur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass das faserförmige Material Glas umfasst.
U. Struktur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , dass das faserförmige Material Glasfasergewebe umfasst.
5. Struktur nach Anspruch 2, dadurch gekennz e i c h ne t , dass das faserförmige Material
synthetische Fasern umfasst.
6. Struktur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass das faserförmige Material anorganische Fasern umfasst.
7. Struktur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass das faserförmige Material
metallische Fasern umfasst.
209846/1127
8. Verfahren·zur Verbesserung der Haftung von faserförmigem Material an elastomerem Material, dadurch gekennzeichnet , dass das faserförmige Material mit einem.Material behandelt wird, welches aus aliphatisch ungesättigten Bisimiden, den Reaktionsprodukten solcher Bisimide mit organischen Aminen und Mischungen derselben ausgewählt ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet ·, dass die Behandlung das Überziehen der Oberfläche des faserförmigen Materials umfasst.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , dass die Behandlung das Überziehen und Imprägnieren des faserförmigen Materials unter Ausbildung eines vorimprägnierten Materials umfasst.
2098 U6/1127
DE19722220840 1971-04-28 1972-04-27 Klebstoffe Pending DE2220840A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US13827171A 1971-04-28 1971-04-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2220840A1 true DE2220840A1 (de) 1972-11-09

Family

ID=22481269

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722220840 Pending DE2220840A1 (de) 1971-04-28 1972-04-27 Klebstoffe

Country Status (4)

Country Link
DE (1) DE2220840A1 (de)
FR (1) FR2134634B1 (de)
GB (1) GB1382486A (de)
IT (1) IT959614B (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006013589A1 (en) * 2004-08-05 2006-02-09 Dario Toncelli Tray-shaped mould made of a vulcanized composite material

Also Published As

Publication number Publication date
FR2134634A1 (de) 1972-12-08
GB1382486A (en) 1975-02-05
IT959614B (it) 1973-11-10
FR2134634B1 (de) 1976-06-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69316034T2 (de) Einlagige klebefolie zur haftung von kautschuk auf metall
EP0805841B1 (de) Strukturelle rohbauklebstoffe auf kautschukbasis
DE3805086C2 (de)
DE60213278T2 (de) Klebstoffe für mit peroxid gehärtete elastomere
DE69929318T2 (de) Verstärkter verbundwerkstoff und klebemittel
DE2403636C3 (de) Verfahren zur Verbesserung der Haftfähigkeit von vulkanisiertem Kautschuk
DE1645503B1 (de) Verfahren zur Herstellung von hitzegehaerteten Dienpolymerisaten
DE10046024A1 (de) Thermoreversibel vernetzbares Elastomer und seine Zusammensetzung
DE1088641B (de) Verfahren zum Verkleben von gegossenen Polyurethan-polymerisaten mit Metall
DE69109319T2 (de) Klebstoffsystem auf Basis von Polychloropren.
DE1621933A1 (de) Verfahren zum Verkleben von Oberflaechen mit Polyaethylen
DE2160122C3 (de) Klebstoff auf Basis von Polybutadien-Pfropf polymeren
DE1644820A1 (de) UEberzugs- und Klebmasse
DE69231863T2 (de) Wässrige klebstoffe auf basis von chlorsulfoniertem polyethylen
DE2301897B2 (de) Klebstoff
DE3508176A1 (de) Klebstoffmasse
DE2610563C2 (de)
EP0278375B1 (de) Thermostabile Gummi/Metall-Bindemittel
DE2220840A1 (de) Klebstoffe
DE1278658B (de) Heisshaertendes Klebmittel
DE2141879C3 (de) Verbinden von Siliconkautschuk und Fluorelastomeren unter Vulkanisationsbedingungen mit Substraten
DE1932934A1 (de) Vinylidenchloridpolymer-Beschichtungssubstanz fuer thermoplastische Folien
EP0866925B1 (de) Gewebeloser riemen
US3898363A (en) Fiber-elastomer bonding using bisimide adhesives
DE69715333T2 (de) Polyamid- und Acrylkautschukprodukte sowie Verfahren zu ihrer Herstellung