DE2220549A1 - Neue langkettige Diglycidylester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Anwendung - Google Patents
Neue langkettige Diglycidylester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre AnwendungInfo
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Description
Dn R. KoenigC'borger - Di;jl. Fhys. R. Hoizbauer
Dr. F. Zumclcin j.;n.
. P « t ο η I c η ··-'"! I I· a
-.8 Mönchen 2, fir&vhaus-.H-ba 4/111 ·
Case 3-7483/1+2 =
"Neue langkettige Diglyeidylester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Anwendung."
Es ist bekannt, dass man durch Zusatz von PlexibiIisatoren, wie Polyalkylenglykolen oder langkettigen
Dicarbonsäuren, in härtbaren Epoxidharzmisehungen
. die" Flexibilität der daraus hergestellten Formkörper erhöhen kann. Auf diese Weise werden Formkörper.mit zum
Teil höherer Durchbiegung erhalten. Diese bekannten flexiblen Formstoffe haben jedoch einige schwerwiegende
Nachteile: Die bei Raumtemperatur noch sehr gut flexiblen
Formstoffe zeigen bei tieferen Temperaturen sehr rasch .eine starke Versprödung. Schliesslich weisen die derart
flexibilisierten Formstoffe bei langdauernder mechanischer oder elektrischer Beanspruchung oft bereits bei Räumtem- ,
peratur einen ausgesprochenen Kaltfluss auf.
. "' In. "Rubber World",. Oktober 1968, Seite 51,.
wurde ferner bereits vorgeschlagen, die Flexibilität der aus härtbaren Epoxidharzmischungen herstellbaren Formkörper
durch Zusatz von carboxylgruppenterminierten
209846/11.14 .
Butadien-Acrylnitril-Copolymeren zu erhöhen. Die aus diesen härtbaren Mischungen hergestellten Formkörper genügen jedoch
nicht in jeder Beziehung den an sie gestellten mechanischen Anforderungen, insbesondere der Flexibilität bei niedrigen
Temperaturen, d.h. solchen unterhalb des Gefrierpunktes.
Es wurde nun gefunden, dass man durch Glycidyliörung
von carboxylgruppenterminierten Butadien-Acrylnitril- Copolymeren zu neuen flexiblen Diglycidylestern gelangt,
welche durch Härtung mit üblichen Härtern für Epoxidharze, wie Carbonsäureanhydriden, Polycarbonsäuren, Polyaminen
oder Härtungskatalysatoren, in flexible, schlagfeste Formkörper oder Beschichtungen übergeführt werden können,
Vielehe überraschenderweise die obengenannten Nachteile nicht,
oder in weit vermindertem Mass aufweisen. Insbesondere ist die Flexibilität der aus den neuen Diglycidylestern hergestellten
Formkörper in einem relativ grossen Bereich unabhängig von der Temperatur, wobei die Flexibilität der neuen
Formstoffe bis zu -5O0C erhalten bleibt. Dies eröffnet für
'die Anwendung dieser neuen flexiblen Diglycidylester ganz neue Perspektiven, insbesondere auf dem Sektor der Giess-,
Imprägnier- und Laminierharze und der Bindemittel, wie sie zur Herstellung elastischer Zwischenschichten von Konstruktionsteilen,
welche starken Wechseltemperaturbeanspruchungen, z.B. Hängeisolatoren, ausgesetzt sind, verwendet werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind somit neue Diglycidylester der Formel
GN O - '
worin Z einen Rest der Formel
oder der Formel
-CH2-CH=CH-
CH-CH2-
bedeutet und worin a eine Zahl von 1 bis 10, b eine Zahl von
O bis 5 und c eine Zahl von 1 bis j5O bedeuten.
Vorzugsweise bedeuten in obiger Formel a eine Zahl von 2 bis 7, b eine Zahl von 0 bis 3 und c eine Zahl
von 5 Ms 15«
Die neuen Diglycidylester werden nach an sich
bekannten Methoden hergestellt. Vorzugsweise geht man dabei so vor, dass man in einer Verbindung der Formel
0 CN 0
ι Γ ".lli.
worin Z, a,b und c die oben angegebene Bedeutung haben und die
Reste X in 1,2-Epoxyäthyl- oder l-Methyl-l,2-epoxyäthylreste
umwandelbare Reste sind, diese in Epoxyäthyl- bzw. 1-Kethyl-1,2-epoxyäthylreste
umwandelt.
Ein in den 1,2-Epoxyäthylrest iUmwandelbarer Rest X
iit vor allem ein, die funktioneIlen Gruppen an verschiedenen
209 846/11 U
Kohlenstoffatomen tragender, Hydroxy-halogenäthylrest,besonders
ein 2-Halogen-l-hydroxyäthylrest oder ein 2-Halogen-1-hydroxy-l-methyl-äthylrest.
Halogenatome sind dabei insbesondere Chlor- oder Bromatome. Die Umsetzung erfolgt in übliche]
Weise, vor allem in Gegenwart von halogenwasserstoffabspaltenden Mitteln, wie starken Alkalien, z.B. wasserfreiem
Natriumhydroxid oder wässeriger Natronlauge. Es können dabei jedoch auch andere stark alkalische Reagent
ien, wie Kaiiumhydroxid, Bariumhydroxid, Calciumhydroxid,
Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat Verwendung finden.
Ein weiterer in den 1,2-Epoxyäthylrest umwandelbarer
Rest X ist z.B. der Aethenylrest, der in bekannter Weise, wie vor allem durch Umsetzung mit Wasserstoffperoxyd
oder Persäuren, z.B. Peressig-, Perbenzoe- oder Phthalmonopersäure,
in den 1,2-Epoxyäthylrest umgewandelt werden kann.
Die Ausgangsstoffe der Formel (IT.) werden in an sich bekannter V/eise erhalten. So kann man z.B. eine Dicarbonsäure
der Formel "
;C-OH (IH)
1 _, ^ " j
U~U "T ΛΤ~τ011ο C
U~U "T ΛΤ~τ011ο C
oder deren Dinatriumsalz, worin Z, a, b, und c die oben
angegebene Bedeutung haben, mit einer Verbindung der Formel X-CH?-Hal umsetzen, wobei Hai ein Halogenatom
darstellt und X die oben angegebene Bedeutung hat. Vorzugsweise setzt man die Verbindung der Formel (HI)
mit einem Epihalogenhydrin oder ß-Mcthylepihalogenhydr-in,
vor allem Epichlorhydrin oder ß-Methylepichlorhydrin. in
209846/1 1 U-
Gegenwart"eines Katalysators, wie insbesondere eines tertiären
Amins, einer quaternären Ammoniumbase oder eines quaternären Ammoniumsalzes um. Als Katalysatoren für die
Addition von Epiehlorhydrin vor allem geeignet sind tertiäre Amine, wie Triäthylamin, Tri-n-propylamin, Benzyldimethylamin,
N,N'-Di-methylanilin und Triäthanolamin; quaternäre
Ammoniumbasen, wie Benzyltrimethylammoniumhydroxid; quaternäre Ammoniumsalze, wie Tetramethylammoniumchlorid,
Tetraäthylammoniumchlorid, Benzyltrimethylammoniumchlorid, Benzyltrimethylammoniumacetat, Methyltriäthylammonium-Chlorid;
Hydrazine mit einem tertiären Stickstoffatom, wie 1,1-Dimethylhydrazin, die auch in quaternisierter Form eingesetzt
werden können; Alkalihalogenide, wie Lithiumchlorid,
Kaliumchlorid, Natriumchlorid, -bromid oder -fluorid;
ferner Ionenaustauscherharze mit tertiären oder quaternären Aminogruppen, sowie auch Ionenaustauscher mit Säureamidgruppen.
Man kann auch ohne Katalysator arbeiten.
■ Die Erfindung betrifft auch diejenigen Ausführungsformen
des Verfahrens, bei denen man von einer auf irgend-
einer Stufe als Zwischenprodukt erhältlichen Verbindung "ausgeht und die fehlenden Schritte durchführt, oder einen
Ausgangsstoff unter den Reaktionsbedingungen bildet ur.d ohne Isolierung weiterverarbeitet.
2098A6/11U
Eine bevorzugte Ausführungsform'des Verfahrens besjtec-t
daher z.B. darin, dass man ein Epihalogenhydrin oder ß-y.ethyl-
- epihalogenhydrin, vorzugsweise Epichlorhydrin oder ß-Kethyl- ,
epichlorhydrin, in Gegenwart eines Katalysators, wie verzugsweise
eines tertiären Amins, einer quatemären Ammoniünbase
oder eines quaternären Amraoniumsalzes, mit einer Verbindung
der Formel (III) umsetzt und in einer zweiten Stufe das entstandene halogenhydringruppenhaltige Produkt mit halogenwasserstoff
abspaltenden Mitteln behandelt. Bei diesen Umsetzungen verfährt man in der oben beschriebenen Weise, wobei
als Katalysatoren für die Addition von Epihalogenhydrin oder ß-Methylepihalogenhydrin bzw. für die Dehydrohalogenierung
die oben erwähnten Verbindungen Verwendung finden
können. Dabei werden besonders gute Ausbeuten erhalten, wenn mar
einen Ueberschuss an Epichlorhydrin oder ß-Methylepichlorhycrin
verwendet. Während der ersten Reaktion, vor der Zugabe von -Alkali, findet schon eine partielle Epoxidierung der Dichlorhydrin
bzw. der Dichlor-ß-methylhydrinestergruppen
•der Dicarbonsäure statt. Das Epichlorhydrin bzw. * -
. das ß-Methylepichlorhydrin, die als Chlorwasserstoffacceptoren
wirken, sind dann teilweise in Glyeerindichlorhydrin bzw. in
ß-Methylglycerindiehlorhydrin umgewandelt worden.
Die Addition des Epihalogenhydrins bzw. ß-Methylepihalogenhydrins
an die Dicarbonsäure der Formel III kann dabei nach bekannten"Verfahren mit oder ohne Lösungsmitteln
mit kleinem oder grösserem Epichlorhydrir.überschuss bei
2098 46/1 IU
Temperaturen bis l4o°C unter der katalysatisehen Wirkung
von tertiären Aminen, quaternären Ammoniumsalzen, Alkyli-; halogeniden und anderen anionisch wirkenden Katalysatoren
in 30 bis 3>6O Minuten erfolgen. Die sich anschliessende
Dehydrohalogenierung kann bei 40 bis 7O0 C
mit festen oder flüssigen Alkalien und gegebenenfalls unter azeotropem Abdestillieren des entstehenden Wassers
erfolgen. Die Abtrennung des Alkalihalogenids wird nach bekannten Verfahren durchgeführt·. Die entstandenen
Diglycidyl- bzw. Di-ß-methylglycidylester- '
derivate werden durch Abdestillieren des Epihalogenhydrin- bzw. ß-MethylepIhalogenhydrinüberschusses und gegebenenfalls
des Lösungsmittels isoliert. Sie fallen in der Regel als viskose Flüssigkeiten in Ausbeuten bis zu 100 % an.
Die Dicarbonsäuren der Formel III sind bekannte Verbindungen und können z.B. nach dem im britischen
Patent No. 92I 803 oder dem im U.S. Patent No. 3,324,198
beschriebenen Verfahren leicht hergestellt werden, indem man die entsprechende Monomeren - Mischung in Lösung und
in Gegenwart von Alkalimetallkatalysatoren oder Radikalbildnern polymerisiert bzw. copolymer!siert und das
erhaltenen Produkt mit CO0 behandelt.
Die erfindungsgemässeri Diglycidylester der
Formel (I) reagieren mit den üblichen Härtern für Epoxidverbindungen.
Sie lassen sich daher öurch Zusatz solcher
Härter analog wie andere polyfunktionelle -Epoxidverbindunger
209846/1.1 U ·■..;.-■
vernetzen, bzw. aushärten. Als solche Härter kommen basische ■
oder saure Verbindungen in Frage. ■
Als geeignete Härter seien z.B. genannt: Amine oder Amide, wie aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische,
primäre, sekundäre und tertiäre Amine, z.B. Monoäthanolamin,
' Aethylendiamin, Hexamethylendiamin, Trimethy!hexamethylendiamin,
Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin, ^N-Dimethylpropylendiamin-l^, N,N-Diäthylpropylendiamin-1,3,
2,2-Bis(V-aminocyclohexyl)propan, 3*5»5-Trimethyl-3-(aminomethyl)-cyclohexylamin ("Isophorondiamin"),
Mannichbasen, wie 2,4,6-Tris(dimethylaminon;ethyl)-phenol;
m-Phenylendiamin, p-Phenylendiamin, Bis(4-aminophenyl)methan,
BIs(2I-aminophenyl)sulfon, m-Xyly.lendiamin;
Addukte von Acrylnitril oder Monoepoxiden, wie Aethylenoxid oder Propylencxid, an Polyalkylenpolyamine, wie Diäthylea
triamin oder Triäthylentetramin; Addukte aus Polyaminen, wie Diäthylentriamin oder Triäthylentetramin, im Ueberschuss
und Polyepoxiden, wie Diomethan-polyglycidyläthern; Ketimine 3
z.B. aus Aceton oder Methyläthylketon und Bis(p-aminophenyl)-methan;
Addukte aus Monophenolen oder Polyphenolen und Polyaminen; Polyamide, insbesondere solche aus aliphatischen
Polyaminen, wie Diäthylentriamin oder Triäthylentetramin, und di- oder trimerisierten ungesättigten Fettsäuren, wie
dimerisierte Leinölfettsäure (VERSAMID); polymere Polysulfide (THIOKOL); Dicyandiamid, Anilin-Formaldehydharze;
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mehrwertige Phenole, z.B. Resorcin/ 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)
propan oder Phenol-Formaldehydharzej Bortrifluorid
und seine Komplexe mit organischen Verbindungen, wie BP,-Aether-Komplexe
und BF^-Amin-Komplexe, z.B. BF^-Monoäthylamin-Komplex;
Aeetoacetanilid-BFp-Komplex; Phosphorsäure;
Triphenylphosphitj mehnbasische Carbonsäuren und ihre An«
hydride, z.B. Phthalsäureanhydrid, Δ -Tetrahydrophthalsäureänhydrid,
Hexahydrophthalsäureanhydrid, 4-Methylhexahydro-
ι.
phthalsäureanhydrid, 3,6-Endomethylen-Δ -tetrahydr©phthalsäureanhydrid,
4-Methyl-3,6-endomethylen- A4-tetrahydrophthals£|uresnhydrid
(= Methylnadicanhydrid), 3,4,5,6,7,7-Hexaohlor-3,6-endomethylen-Δ
-tetrahydrophthalsSureanhydrid, BernsteLp.«
säureanhydrid, Adipinsäureanhydrid, Trimethylaäipinsäurean«
hydrid, Azelainsäureanhydrid, SebaGlnsSiureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Dodecenylbernsteinsäureantrydrid;. Pyrornellit·=-
säuredianhydrid oder Geraische solcher Anhydride*
Man kann bei der Härtung ausserdem Härtungsbeschleuniger
einsetzen, und zwar insbesondere bei der Verwendung
von Polyamiden, Dicyandiamid, polymeren Polysuliiclen;
oder PolycarbonsäureaÄhyöriden als Härterj solche Beschleuniger
sind z.B.: tertiäre Amine, Geren, Sali>e oder
näre Ammoniumverbindungen, E.B.
phenol, Benzyldimethylamini S-Ä
Triamylammoniumphenolat; oder Alkalimft^ilalkoholate,. wie ?·Β:,
Natriumhexantriolat. ' . ' ■ " ■ '
;■■·■■ -v ' - ίο -
Der Ausdruck "Härten", wie 'er hier gebraucht
wird, bedeutet die Umwandlung der vorstehenden Diglycidylester in unlösliche und unschmelzbare, vernetzte Produkte,
und zwar in der Regel unter gleichzeitiger Formgebung zu Formkörpern, wie Giesskörpern, Presskörpern oder Laminaten
zu Flächengebilden, wie Ueberzügen, Lackfilmen oder Verklebungen.
Gewünschtenfalls kann man den erf indungsge-mässen
Diglycidylestern zur Herabsetzung der Viskosität aktive Verdünner, wie z.B. Styroloxid, Butylglycidyläther,
Iso-octylglycidyläther, Phenylglycidyläther, Kresylglyeidyläther,
Glycidylester von synthetischen, hochverzweigten, in der Hauptsache tertiären aliphatischen Monocarbonsäuren
(CARDURA E) oder cycloaliphatischen Monoepoxiden, wie >-Vinyl-2,4-dioxaspiro-(5.5)-9,10-epoxy-undecan zusetzen..
Die erfindungsgemässen Diglycidjrlester eignen
sich ferner auch zur Flexibiliesiex'ung von anderen härtbaren Di- oder Polyepoxidverbindungen verwendet werden. Als solche
selen z.B. genannt: Polyglyci<Jylather von mehrwertigen
Alkoholen, wie 1,4-Butandiol, l,3-3is-(2'hydroxy-n-propyl)-5,5-d.imethylhydantoin,
Polyäthylenglykolen, Polypropylenglykolen
oder 2,2-Bis(4t-hydroxycyclohexyl)propanj?
Polyglycidylather von mehrwertigen Phenolen wie 2,2-3is
(4'-hydroxyphenyl)propan (= Diomethan), 2,2-Bis(4'-
^ hydroxy-5',5!-dibrom-phenyl)propan, Bis(4-hydroxy-
- II1.- . ■ ■
phenyl)sulfon, 1,1,2,2-Tetrakis(4'-hydroxyphenyl)äthan,
oder in saurem Medium hergestellte Kondensationsprodukte von Formaldehyd mit Phenolen, wie Phenol-Novolake oder
Kresol-Novolake; ferner Di- bzw. Poly(ß-methylglycicyl)--äther
der oben angeführten Polyalkohole und Polyphencle; Polyglyci'dylester von Polycarbonsäuren/ wie z.B. Phthalsäure-diglycidylester,
Tetrahydrophthalsaurediglycidylester oder Hexahydrophthalsäurediglycidylesterj Triglycidylisocyanurat;
NJN'-Diglycidyl-5,5-dimethylhydantoinJ l-Olycidyl-3(glycidyloxypropyl)-5,5-dimethylhydantoin,
1-Glycidyloxymethyl-^-glycidyl-S,5-dimethylhydantoin,
Aminopolyepoxide, wie sie durch Dehydrohalogenierung der Reaktionsprodukte aus Epihalogenhydrin und primären
oder sekundären Aminen, wie Anilin oder il,4l~Diaminodiphenylmethan
erhalten werdenj ferner mehrere Epoxicgruppen enthaltende alicyclische Verbindungen, wie Vinylcyclchexendiepoxid,
Dicyclopentadiendiepoxid, Aethylenglykol-bis-(3,4-epoxytetrahydrodicyclopentadien-8-yl)-äther,
Bis(3,4-epoxycyclohexylmethyl)adipat,.
(3',4f-EpoxycyclohexyInethyl)-3,4-epoxycyclohexancarboxylat,
(31,4'-Epoxy-6l-methylcyclohexylmethyl)-3,4-epoxy-6-methylcyclohexancärboxylat,
Bis(cyclopentyl)ätherdiepoxid oder 3-(3*,4'-Epoxycyclohexyl)-2,4-dioxaspiro-(5.5)-9,10-epoxy-undecan.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher auer
härtbare Gemische,-die zur Herstellung von Formkörpern einschliesslich Flächengebilden geeignet sind und welche
die erfindungsgemässen Diglycidylester, gegebenenfalls zusarrj
mit anderen Di- bzw. Polytpoxidverbindüngen und· ferfier
2098A6/11U
-XZ-
Härtungsmittel für Epoxidharze, wie Polyamine oder Polycarbonsäureanhydride,
enthalten.
Die erf indungsgemässen Diglycidylester bzw» dscen "dsd
mit anderen Polyepoxidverbindungen und/oder Härtern können
ferner vor der Härtung in irgendeiner Phase mit üblichen Modifizierungsmitteln, wie Streck-, Füll- und Verstärkur.gsmitteln,
Pigmenten, Farbstoffen, Weichmaehern-, Verlaufmittel^
Thixotropiermittel^ flammhemmdenden Stoffen, Formtrennmitteln oder Stabilisatoren, insbesondere solchen,
die gegen Schädigung durch Antoxidation oder Ozonisierung wirksam sind, versetzt werden.
Als Streckmittel, Verstärkungsmittel, Füllmittel und Pigmente, die in den erfindungsgemässen härtbaren Mischungen
eingesetzt werden können, seien z,3. genannt: Steinkohlenteer, Bitumen, Glasfasern, Borfasern, Kohlenstoffasern, Cellu
lose, Polyäthylenpulver, Polypropylenpulver, Glimmer, Asbest, Quarzmehl, Schiefermehl, Aluminiumoxidtrihydrat,
Kreidemehl, Gips, Antirnontrioxid, Bentone, Kieselsäureaerogel (AEROSIL), Lithopone, Schwerspat, Titandioxid, Kuss,
Graphit, Eisenoxid oder Metallpulver, wie Aluminiumpulver oder Eisenpulver.
' Als organische Lösungsmittel eignen sich für die
Modifizierung der härtbaren Mischungen z.B. Toluol, Xylol, n-Propanol, Eutylacetat, Aceton, Methylethylketon, Diaceton-'
alkohol, Aethylenglykolmonomethyläthyl, -monoäthyläther und -monobutyläther.
209 8 46/1 IU
Speziell für die Anwendung auf dem Lackgebiet können
die neuen Diepoxide ferner in bekannter V/eise mit Carbonsäuren, wie insbesondere höheren ungesättigten Fettsäuren,
partiell oder vollständig verestert werden. Es ist ferner möglich, solchen Lackharzformulierungen andere härtbare
Kunstharze, z.B. Phenoplaste oder Aminoplastejzuzusetzen.
Die härtbaren Gemische können im ungefüllten oder gefüllten
Zustand, gegebenenfalls in Form von Lösungen oder Emulsionen, als Laminierharze, Anstrichmittel, Lacke,
Tauchharze, Imprägnierharze, Giessharze, Pressmassen, Sinterpulver, Streich- und'Spachtelmassen, Bodenbelagsmassen,
Einbettungs- und Isolationsmassen für die Elektrotechnik, Klebmittel sowie zur Herstellung solcher Produkte dienen.
Gehärtete Formlinge aus diesem Harz weisen bei guten mechanischen Eigenschaften eine gute Thermostabilität und
gute elektrische Eigenschaften auf.
.In den nachfolgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile
und Prozente Gewichtsprozente; die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. ' . ■ . ·
2Ö9846/1VU
.. Beispiel 1 - . ·
Ein Gemisch aus I605 g (0,6 Mol) eines carboxylgruppenterminierten
Butadien-Acrylnitril-Copolyr.eren der Formel . . "
CN
(ein unter der geschützten Markenbezeichnung "Kycar CTBN"
im Handel erhältliches Produkt), 4155 g(44,92 Mol) Epichlorhydrin
und 4,98 g Tetraäthylammoniumchlorid wird 40 Minuten
bei 900C gerührt. Dann wird durch Vakuumanlegen bei einer
Badtemperatur von 120 - 125°C eine Kreislaufdestillation bei 40-90 Torr so eingestellt, dass sich bei 57 - 60°C
eine starke Destillation ergibt.
Unter gutem Rühren tropft man dann 120 g
(1,5 Mol) 50^ige wässrige Natronlauge langsam innerhalb
von l40 Minuten zu. Dabei wird das sich im Re ak ti or. ε gemisch
befindliche Wasser durch die azeotrope Kreislaufdestillation
laufend aus dem Ansatz entfernt und abgetrennt. Nach der Laug'enzuabe wird noch 20 Minuten zur Vervollständigung
der Reaktion unter starkem Rühren bei 60 C nachdestilliert. Dann wird mit 500ml Epichlorhydrin verdünnt und durch eine·
Nutsche über ein Bett aus Kieselgur (geschützte Mar>enbezeichnung
"Hyflo") filtriert. Dabei wird der grösste
Teil des bei der Reaktion entstandenen Natriumchlorids abgetrennt. 209 84 8/111*
Die organische Phase wird mit 200 ml Wasser
ausgewaschen, abgetrennt und bei 60°C Badtemperatur unter
Wasserstrahlvakuum am Rotationsverdampfer eingeengt. Zur Entfernung flüchtiger Anteil werden I50 ml V/asser zugegeben
und abdestilliert, anschliessend wiederholt man dieses Proeedere mit I50 ml Toluol. Es wird nun bis zur Trockene
eingeengt und anschliessend bei 60°C unter Oj2 Torr bis
zur Gewichtskonstanz getrocknet. Man erhält 1421 g (S5 %
der Theorie) eines hellbraunen, schwach trüben Harzes. Es weist einen Epoxidgehalt von 0,56 Epoxidäquivalenteri/kg
auf (78 % der Theorie). Der Total Chlorgehalt beträgt 0,5 $>.
Der neue Diglycidylester entspricht im Mittel
der untenstehenden Struktur:
l*»ii~"~"Ch—Ch CH^/ ς.-—-ν,ίΐ——v_xi ' L, u— u~\,r:_~urr-i^ii».
Man v/iederholt den Versuch gemass Beispiel 1,
wobei einstelle von 4,98 g Tetraäthylammoniumchlorid 10 g
50/jige wässrige Tetraäthylammoniurnchloridlösung ver;-.Tsr.Get
werden. Die Dehydrohalogenierung wird in 120 Minuten bei 55°C durchgeführt. Anstelle der Filtration wird
nun der Grossteil des Natriumchlorids abzentrifugiert.
Die Epichlorhydrinlosung wird nun mit 700 ml 50/iigem
Alkohol, der 0,5 Gewichtsprozente Natriumdehydrogenphosphat
enthält, gewaschen. Man trennt ab und arbeitet weiter auf wje im Beispiel 1 beschrieben.
Man erhält 1488 g (89,3 % der Theorie) eines klaren, hellbraunen Diglycidylesters mit 0,63 Epoxidäquivalenten/kg
(=87,8 % der Theorie). Der Totalchlorgehalt be- ■ trägt 0,6 %. Der neue Diglycidylester entspricht im Mittel
der untenstehenden''Struktur:
H 6-CH-CH0-O-C- Γ- (CH0-CH=CK-CH0 ) κ— CK0-CK '1-0-0-CH0-CH-CH
CN
Eine Lösung aus 583 g (entsprechend 0,^31 Mol)
eines carboxylgruppenterminierten Butadien-Polymeren der Formel
HOOC-f- CH- CHo->- COOH " " .
I -d a
CH Il CH2
CH Il CH2
(ein unter der geschützten Markenbezeichnung "Hystl C 1000"
im Handel erhältliches Produkt) in 3100 g Epichlorhydrin
(35,K Mol) wird 45 Minuten mit 8,63 g einer 50^igen v/ässriger.
Tetramethylammoniurnchloridlösung bei 90 C gerührt. Dann
wird mit 82,9 S 50/jiger, wässriger Natronlauge (1,035 Mol)
2Ö98A6.M1U '
wie im Beispiel 1 näher ausgeführt ist, dehydrohalogeniert.
Die Aufarbeitung und die Isolierung des Produktes erfolgt ebenfalls nach Beispiel 1. Man erhält in 95* ^- i^-iger Ausbeute
ein viskoses, helles Harz (601 g), das 1,09 Epoxidäquivalente/kg
aufweist (79,7 % der Theorie). Der Totalchlorgehalt beträgt 0,6l c/j. Das neue Harz besteht im
wesentlichen aus:
OO
H2C - CH - CH2- ο - C
CH - CH2
CH
CH
CH
-O- CH2 - CH - CH2
2098/»ö/11U
Anwendungsbeispiele
Beispiel I
100 Teile des nach Beispiel 1 hergestellten Epoxidharzes vierden mit 15 Teilen Trimethyladipinsaureanhydrid
und 3 Teilen eines Härtungsbeschleunigers, be-'stehend
aus einer Na-Alkoholat-Lösung, die durch Auflesen
bei erhöhter Temperature von 0,82 Teilen Ϊ-Iatriummetall in
100 Teilen 3-Kydroxymethyl-2,4-dir-ydroxypentan erhalterwird,
bei 1200C gemischt und in auf 1200C vprgewärnite
Giessformen aus Aluminium vergossen und während 12 Stunden
bei 1200C ausgehärtet. Die erhaltenen flexiblen Formkörper
besitzen folgende mechanische und elektrische Eigenschaften:
Zugfestigkeit räch V3M 77 101 = 0,08 - 0,12 kp/mn2
Bruchdehnung nach VSM 77 101 = 120 - 150 % Wasseraufnahme nach 4 Tagen bei
25°C, Prüf stab 6θχ4θχ^{ mm . - 0,35 - 0,45% .
aus dem Torsionssehwingungsver-
such nach DIN 53 ^5 "^- 48°C
Dielektrischer Verlustfaktor
tg 6 (50 Hz) bei 25°C = 3,5 %
209846/1 1 U
BAD FHGlNAt
BAD FHGlNAt
\9 -
100 Teile des nach Beispiel 1 hergestellten Epoxidharzes'.werden mit 15 Teilen Trimethyladipinsäureanhydrid,
j5 Teilen eines Härtungsbeschleunigers, bestehend
aus einer Na- Alkoholatlösung, die durch Auflösen bei
erhöhter Temperatur von 0,82 Teilen Natriummetall in 100 Teilen 35-Hydroxymethyl-2,4-dihydroxypentan erhalten
wird, sowie 1 Teil eines gegen Autoxidation und Ozonisierung wirksamen Stabilisators, welcher unter der geschützten
Markenbezeichnung "Irganox" von der CIBA-GEIGY AG in
Handel erhältlich ist, bei 120 C gemischt. Die Mischung wird in auf 1200C vorgewärmte Giessformen aus Aluminium gegossen
und während 12 Stunden bei 1200C ausgehärtet. Die
Prüfkörper wurden einer Wärmealterung bis während l40 Tagen
bei 80 C unterzogen, wobei als Eigenschaftswert die Shore-Härte A genommen wurde. Die Messergebnisse sind in der
folgenden Tabelle enthalten. Wie die Mess-Reihe zeigt,
tritt selbst nach l40 Tagen noch keinerlei Versprödung oder Brüchigwerden des Materials an Luft bei 80°C ein,
was durch das Nichtansteigen der Shore-Härte A bewiesen
wird.
Tabelle 1: Shore-Härte A der Prüfkörper nach Lagerung bei 80 C während mehreren Tagen.
Zeit (Tage) | Shore - Härte A |
- | 39 |
•5 | 38 |
15 | 37 |
50 | 35 |
60 | 40 |
90 | 35 |
140 | 35 |
100 Teile des nach Beispiel 3 hergestellten Epoxidharzes werden mit 20 Teilen Trimethyladipinsäureanhydrid
und 1 Teil des Härtungsbeschleunigers Benzyldirnethyl amin bei 1200C gemischt und in auf 120°C vorgewärmt Giessformen
aus Aluminium vergossen und während 12 Stunden bei 1200C ausgehärtet. Die entstandenen flexiblen Formkörper
besitzen folgende mechanische Eigenschaften:
Zugfestigkeit nach VSM 77101 Bruchdehnung nach VSM 77IOI
WaHKcraufnahmo nach 1 Stunde
bei 100°C, Prüfütab 6Ox4Ox4 mm'
Glar.ur;iwand.lun(-i;punkt, c-mittel't
aus dorn Torcion::r.chw.1 w.\-:zi;·:;versuch
nach DlN ^3 4^5
2098A6/11U
=· 0,05 - 0,1 kp/rnm'
» 4o - 60 %
-- 0,2 - 0,3 f3
-50C
100 Teile des nach Beispiel I hergestellten Epoxidharzes werden mit 8,4 Teilen Hexahydrophthalsäureanhydrid
und 3 Teilen des im Beispiel I verwendeten Härtungsbeschleunigers bei 1200C gemischt und. in auf 12O0C vorgewärmte
Giessformen aus Aluminium vergossen und während Stunden bei 1200C ausgehärtet.
Die erhaltenen flexiblen Formkörper besitzen folgende mechanische Eigenschaften:
Zugfestigkeit nach VSM 77 101 : 0,07 - 1,0 kg/mm
Bruchdehnung nach VSM 77 101 : 100 - 150 % Glasunwandlungspunkt, ermittelt aus
dem Torsionsschwingungsversuch
nach DIN 53 445 : - 52°C
209846/ 11ΪΑ
100 Teile des nach Beispiel I hergestellten Epoxidharzes werden mit 8 Teilen (1 Mol pro Epoxidaequivalent)
Tetrahydrophthalsäureanhydrid und 3 Teilen des im Beispiel I verwendeten Härtungsbeschleunigers bei 1200C
gemischt und in auf 1200C vorgewärmte Giessformen aus Aluminium vergossen und während 12 Stunden bei 1200C
ausgehärtet. Die erhaltenen flexiblen Formkörper besitzen folgende mechanische Eigenschaften:
Zugfestigkeit nach VSM 77 101 Bruchdehnung nach VSM 77 101 Wasseraufnahme nach 4 Tagen
bei 250C; Prüfstab 60x40x4 mm
0,05 - 0,07 kg/mm 120 - 170 %
0,8 - 1,0 7o
209846/1114
100 Teile des nach Beispiel 1 hergestellten Epoxidharzes werden mit 20 Teilen (2,5 Mol pro Epoxidaequivalent)
Tetrahydrophthalsäureanhydrid und 3 Teilen des im Beispiel I verwendeten Härtungsbeschleunigers
bei 1200C gemischt und in auf 1200C vorgewärmte Giessformen
aus Aluminium vergossen und während 12 Stunden bei 1200C ausgehärtet.
Die erhaltenen flexiblen Formkörper besitzen folgende mechanische Eigenschaften:
Zugfestigkeit nach VSM 77 101 : 0,02 kp/mm2
Bruchdehnung nach VSM 77 101 : 200 - 300 % Wasseraufnähme nach 4 Tagen
bei 25°C, Prüfstab 60x40x4 mm : 0,7 - 0,9 %
203346/1 1 U
Claims (1)
- Patent ansprüche1. Verfahren zur Herstellung von neuen Dlglycidyl-estern der Formela O * ' CH ' 0 nA B Γ [worin Z einen Rest der Formel
-CH2-CH=CH-CH2oder der Formel-CH-CH2-CHbedeutet und worin a eine Zahl von 1 bis 10, vorzugsweise von 2 bis 7, b eine Zahl von 0 bis 5* vorzugsweise 0 bis 3, und c eine Zahl von 1 bis 250, vorzugsweise von 5 bis 15, bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer Verbindung der Formel0. _ . CM _ 0IlX-CH0-O-C(II}worin Z, a,b und c die oben angegebene Bedeutung haben und die Reste X in 1,2-Epoxyäthyl- oder l-Methyl-l>2-epoxyäthylrest;e umwandelbare Reste sind, diese in fepoxyäthyl- bzw. l-Methyl-1,2-epoxyathylreste umwandelt.2« Verfahren nach Patentanspruch 1 zur Herstellungvon neuen Diglycidylestern der Formel209846/11140.0 CIi,C -CH-CH2-O-C-KLCH2-CH=CH-CH2^-f■worin a eine Zahl von 1 bis 10, vorzugsweise von 2 Ois 7* b eine Zähl von 0 bis 5* vorzugsweise 0 bis 3, und c eine Zahl von 1 bis 30,' vorzugsvieise von 5 bis 15, bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer Verbindung der Formel0 ■ . CNη Γ . IV7orin a, b und c die oben angegebene Bedeutung haben und die Reste X in 1,2-Epoxyäthyl- oder l-Methyl-l,2-epoxyäthylre.ste umwandelbare Reste sind, diese in Epoxyäthyl- bzw. I-Methyl-1,2-epoxyäthylreste umwandelt...-■ λ■3-; ' Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 24säurch. gekennzeichnet, dass man von Verbindungen ausgeht, worin X einen Hydroxyhälogenathylrest darstellt, der die furJctionellen Gruppen an verschiedenen. Kohlenstoffatomen trägt.K* .' ■ Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2jäacurch gekennzeichnet, dass man von Verbindungen ausgeht, worin X einen 2-Halogen-l-hydroxyäthylrest darstellt. ......209846/1114 BAD ORIGINAL5* Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gezeichnet, dass man von Verbindungen ausgeht, worin X einen ' 2-Halogen-l-hydroxy-l-methyläthylrest darstellt.6? ■ Verfahren nach den Patentansprüchen 1 bis5, dadurch gekennzeichnet, dass man mit halogenwassers-offabspaltenden Mitteln umsetzt.7· Verfahren nach Patentanspiuch6, dadurch gekennzeichnet, dass man als halogenviassers^offabspaltende Mittel starke Alkalien verwendet.8. . Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch, gekennzeichnet, dass man von Verbindungen ausgeht, worin X den Aethenylrest darstellt.9. Verfahren nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwandlung von X in EpoxyäthyIreste mit Persäure oder Wasserstoffperoxid erfolgt.· Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 9* dadurch gekennzeichnet, dass man von einer, auf irger.deiner Stufe als Zwischenprodukt erhältliehen Verbindung ausgeht und die fehlenden Schritte durchführt, oder einen Ausgangsstoff unter den Reaktionsbedingungen bildet und ihn ohne Isolierung weiterverarbeitet.11. Verfaliren nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Epihalogenhydrin, vorzugsv/eise Epichlorhydrin, in Gegenwart eines Katalysators, wie209846/1114.vorzugsweise eines tertiären Amins, einer quaternären Ammoniumbase oder eines quaternären Ämmoniumsalzes, mit einer Dicarbonsäure der Formel - .io-c-Hi-C-OHoder deren Binatriumsalze, worin a, b, und c die gleiche Bedeutung wie im Patentanspruch 1 haben, umsetzt und in einer zweiten Stufe.das entstandene halogenbydringruppenhaltige Produkt mit halogenviasserstoffabspaltenden Mitteln behandelt. · ·■'·'■'12. Verfahren nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Epihalogenhydrin, vorzugsweise Epiehlorhyetrin, in Gegenviart eines Katalysators, wie vorzugsweise eines tertiären Amins, einer quaternären Armuoniumbase oder eines quaternären Ätnmoniumsalzes, mit einer Dicarbonsäure der FormelLfa209846/1114oder deren Dinatriumsalze, worin a, b, und c die gleiche Bedeutung wie im Patentanspruch 1 haben, umsetzt und in einer zweiten Stufe.das entstandene halogenhydringruppenhaltige Produkt mit halogenwasserstoffabspaltenden Mitteln behandelt. ' ■. Verfahren nach Patentansprüche- 10 bis 12., dadurch gekennzeichnet, dass man ein ß-Methylepihalogenhydrin, vorzugsweise ß-Methylepichlorhydrin, verwendet.20 9 8A 6 / 1 1 1 4Neue Diglycidylester der FormelO ° ' ClT ' O nA π γ in"H2C CH-CH2-O-(Mf Zr)1--f-CH2-Gi%worin Z einen Rest der Formel-CH-CH=CH-CH2--C-O-CH0-CH-CK0 (I)oder der Formel-,CH-CH2-H 2CH,bedeutet und worin a eine Zahl von 1 bis 1O5 vorzugsweise von 2 bis '(t b eine Zahl von 0 bis *j, vorzugsweise 0 bit; ;), und c eine Zahl von 1 bis J50., vorzugsweise von 5 bis 15, bedeuten.15. Diglycidylester gomäss Patentanspruch l1} der Formel0 ' 0 · CN O '/ \ ■ « Γ Ίπ" ACI^H0^ßHC^worin a "eine Zahl von 1 bis 10, vorzugsweise von 2 bis 7, b eine Zahl von 0 bis 5* vorzugsweise von 0 bis J5* und c eine Zahl von 1 bis ~j>0, vorzugsweise von 5 bis 15, bedeute209846/1114Diglycidylester gerr.äss Patentanspruch 15 cerFormelCH
ClTC 110FormelDiglycidylester gemäss Patentanspruch lh derD -■ cn ο -I -ι π-cni° °^Ln2 °" G-'2worin a eine Zahl von 1 bis 10, vorzugswei.se von 2 bis 7, b eine Zahl von O bis 5, vorzugsweise von O bis J5, und c eine Zahl von 1 bis j50, vorzugsweise von 5 bis 15, bedeutenFormelDiglycidylester gemäss Patentanspruch 17 derH0C - CH-CH0-O-(X- CH-CH0-fe C-O-CH-CH - CH0 2 ι 2 23 2 2CH^£9. Härtbare Mischungen., die zur Herstellung von Formkörpern, Ueberzügen und Verklebungen geeignet sind,209846/1 1 1 4dadurch gekennzeichnet, dass sie einen oder mehrere Diglycidy!ester der FormelO ° ' CN O ./\ ' IΓ j -i 1 /°NCHCHOCHf )^)Κ/\ Γ j i 1 /NH2C—CH-CH2-O-CHf z-)—^0Η2-0Η-)^-Κσ-0-σΗ2-σΗ-σΗ2 (ι)worin Z einen Rest der Formel-CH2-CH=CH-CH2*oder der Formel. -CH-CH2-CHCH2 .bedeutet und worin a eine Zahl von 1 bis 1O5 vorzugsweise von 2 bis 7, b eine Zahl von 0 bis 5, vorzugsweise 0 bis und c eine Zahl von 1 bis J>03 vorzugsweise von 5 Ms 15, bedeuten, und einen oder mehrere Härter für Epoxidharze, wie ein Polyamin oder ein Polycarbonsäureanhydrid, und gegebenenfalls Antioxidantien enthalten.20. Härtbare Mischungen gemäss Patentanspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen oder mehrere Diglycidylester der FormelO ° " ' ■ CN 0C CH-CH9-O-CHvCH0-CII-C:^ CH^ (rCE-CY~T-- <L \ <L Z a 2 D_ ν L> Cn,-. Xjti Gii2098A 6/ 1 1 1 4worin a eine Zahl von 1 Ms 10, vorzugsweise von 2 eis 7* b eine Zahl "von. 0-Ms 5.» vorzugsweise von Ό Ms 3, -^-d c eine Zahl von 1 Ms 30, "vorzugsweise von 5 Ms 15* "bedeuten,, und einen oder mehrere Härter für Epoxidharze, wie ein Polyamin oder ein PoIycarbonsäureanhydride enthalten.PO J.33 (Sta) Sta/sg
24.8.1971209846/1 1 U
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-
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- 1972-04-28 IT IT23711/72A patent/IT953855B/it active
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CA959057A (en) | 1974-12-10 |
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JPS5711906B1 (de) | 1982-03-08 |
AR193645A1 (es) | 1973-05-11 |
NL7205827A (de) | 1972-10-31 |
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IL39214A0 (en) | 1972-06-28 |
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DE2220549B2 (de) | 1981-04-16 |
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