DE221975C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B11/00—Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit
- H03B11/04—Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit excited by interrupter
- H03B11/08—Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit excited by interrupter interrupter being discharge tube
Landscapes
- Oxygen, Ozone, And Oxides In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 221975 KLASSE 21 a. GRUPPE
Es ist bekannt, daß in einem parallel zu einem Lichtbogen gelegten Stromkreise elektrische
Schwingungen bzw. Stromimpulse unter gewissen Umständen entstehen können, wenn
die Kapazität, die Selbstinduktion und der Widerstand dieses Stromkreises passend gewählt
werden. Ein gewöhnlicher Lichtbogen, wie er z. B. in elektrischen Bogenlampen für
Beleuchtungszwecke verwendet wird, ist indessen nicht dazu geeignet, Schwingungen von
sehr hohen Wechselzahlen, wie sie z. B. für die drahtlose Nachrichtenübertragung benutzt
werden, zu erzeugen.
Durch besondere Anordnungen, z. B. Brennenlassen des Lichtbogens in einer Wasserstoffatmosphäre,
Hintereinanderschaltung mehrerer Lichtbogen usw., ist es zwar gelungen, die Frequenz der vom Lichtbogen erzeugten
Schwingungen auf einige iooooo pro Sekunde zu steigern; aber es ist die Energie, welche
dabei von jedem Lichtbogen in Form solcher . Schwingungen erhalten werden kann, verhältnismäßig
gering. Man hat durch mechanische Ablenkung des Lichtbogens, z. B. durch Anblasen
desselben mittels eines Magneten oder mittels Luft, schon kräftigere elektrische
Schwingungen hervorgerufen; jedoch besitzen dieselben eine verhältnismäßig geringe Konstanz
der Amplitude und Periodenzahl.
Es wurde, nun gefunden, daß man zu einem wesentlich günstigeren Resultat gelangt, wenn
man die Zuführung des Gasstromes und die Elektroden des Lichtbogens (bzw. der Funkenstrecke)
so anordnet, daß der Lichtbogen (bzw. der Funkenstrom) von der Stelle, an der er
sich bildet, weggeblasen wird, so daß die Ansatzstellen des Lichtbogens (bzw. der Funken)
■fortwährend auf den Elektroden ihren Platz ändern. Man erhält dann elektrische Schwingungen
mit einer Wechselzahl bis 2000000 pro Sekunde und darüber von sehr großer Intensität. Außerdem zeichnen sich die erzeugten
Ströme durch eine große Konstanz der Schwingungszahl und der Amplitude aμs.
Insbesondere ist die Frequenz ganz unabhängig von der Stärke des Luftstromes im Gegensatz
zu anderen Anordnungen, bei denen auch ein Gebläse verwendet wird, dessen Intensität
aber von wesentlichem Einfluß auf die Periode der Hochfrequenzschwingungen ist und
demgemäß zur Erzielung einer bestimmten Frequenz genau einzu regulieren ist (s. Elektrotechn.
Zeitschrift 1907, S. 142).
Eine Ausführung der beschriebenen Anordnung besteht darin, daß die Elektroden so
angeordnet werden, daß die Gase in dünner Schicht von verhältnismäßig großer seitlicher
Ausdehnung zwischen ihnen .hindurchgeführt
werden. Einige beispielsweise Ausführungsformen solcher Elektrodenanordnungen sind in
Fig. 2 schematisch dargestellt. In Fig. 2 a bildet: die Elektrode E1 ein etwas konisches
Rohr, E2 eine Scheibe oder einen kurzen Zylinder,
in Fig. 2 b sind E1 und E2 beide zylindrische
oder konische Rohre, in Fig. 2 c beide Elektroden Scheiben mit gegeneinander gewandten
Seiten. Bei diesen Ausführungsformen, die sich mannigfaltig variieren lassen,
ist zwischen den Elektroden ein ringförmiger j Raum vorhanden, in welchem der Übergang j
des Bogens von einer Elektrode zur anderen, stattfindet. Es ist hierbei vorteilhaft, dem
eingeblasenen Gas eine tangentiale Führung ; oder rotierende Bewegung zu geben, wodurch
die Entladung zu stets anderen Punkten der ringförmigen Elektrodenfläche getrieben bzw.
die Entstehung mehrerer Entladungen in die-
lo. sem Räume begünstigt wird. Eine besondere j
Kühlung der Elektroden ist meistens entbehrlich und die Abnutzung der Elektroden sehr
klein.
Für die Elektroden können die verschie- i densten Materialien, wie Kohle sowie vorteilhaft
Metalle usw., verwendet werden. Unter \ anderem hat sich auch Kupfer und Zink als
zweckmäßig erwiesen. Bei dem vorliegenden ! Verfahren lassen sich sämtliche für die Er- |
zeugung von elektrischen Schwingungen geeig- ; neten Schaltungsarten verwenden. Naturgemäß
kann man auch hier diejenigen Mittel, welche der Entstehung schneller Schwingungen for- ■
derlich sind, z. B. Kühlung der Elektroden, j Erwärmung der durchgeblasenen Gase, Ver- \
Wendung von Wasserstoff oder ähnlichen Gasen, benutzen. ;
Die mit den beschriebenen Einrichtungen erzeugten elektrischen Schwingungen sollen für
alle sich der Hochfrequenzströme bedienenden Zwecke verwendet werden, wie. z. B. für drahtlose
Signalgebung, Ozonerzeugung usw.
Claims (3)
1. Einrichtung zur Erzeugung elektrischer Schwingungen von hoher Periodenzahl
mittels elektrischer Lichtbogen, gegen die ein Gasstrom geblasen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektroden oder das Gebläse derart gestaltet sind, daß der
Lichtbogen durch den Gasstrom von der Stelle, an der er sich bildet, sofort weggeblasen
wird, so daß er sich möglichst stets an einer anderen Stelle wieder bilden muß.
2. Ausführung nach . Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden
derart angeordnet sind, daß die Gase in dünner Schicht von verhältnismäßig großer
seitlicher Ausdehnung zwischen denselben hindurchstreichen.
3. Ausführung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom
infolge tangentialer Führung eine rotierende Bewegung ausführt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT46882D AT46882B (de) | 1907-03-27 | 1909-03-06 | Einrichtung zur Erzeugung elektrischer Schwingungen von hoher Periodenzahl mittels elektrischer Lichtbögen, gegen die ein Gasstrom geblasen wird. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE221975C true DE221975C (de) |
Family
ID=482910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1907221975D Expired - Lifetime DE221975C (de) | 1907-03-27 | 1907-03-27 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE221975C (de) |
-
1907
- 1907-03-27 DE DE1907221975D patent/DE221975C/de not_active Expired - Lifetime
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