DE221975C - - Google Patents

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DE221975C
DE221975C DE1907221975D DE221975DA DE221975C DE 221975 C DE221975 C DE 221975C DE 1907221975 D DE1907221975 D DE 1907221975D DE 221975D A DE221975D A DE 221975DA DE 221975 C DE221975 C DE 221975C
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Germany
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electrodes
arc
gas stream
vibrations
gases
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DE1907221975D
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B11/00Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit
    • H03B11/04Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit excited by interrupter
    • H03B11/08Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit excited by interrupter interrupter being discharge tube

Landscapes

  • Oxygen, Ozone, And Oxides In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 221975 KLASSE 21 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. März 1907 ab.
Es ist bekannt, daß in einem parallel zu einem Lichtbogen gelegten Stromkreise elektrische Schwingungen bzw. Stromimpulse unter gewissen Umständen entstehen können, wenn die Kapazität, die Selbstinduktion und der Widerstand dieses Stromkreises passend gewählt werden. Ein gewöhnlicher Lichtbogen, wie er z. B. in elektrischen Bogenlampen für Beleuchtungszwecke verwendet wird, ist indessen nicht dazu geeignet, Schwingungen von sehr hohen Wechselzahlen, wie sie z. B. für die drahtlose Nachrichtenübertragung benutzt werden, zu erzeugen.
Durch besondere Anordnungen, z. B. Brennenlassen des Lichtbogens in einer Wasserstoffatmosphäre, Hintereinanderschaltung mehrerer Lichtbogen usw., ist es zwar gelungen, die Frequenz der vom Lichtbogen erzeugten Schwingungen auf einige iooooo pro Sekunde zu steigern; aber es ist die Energie, welche dabei von jedem Lichtbogen in Form solcher . Schwingungen erhalten werden kann, verhältnismäßig gering. Man hat durch mechanische Ablenkung des Lichtbogens, z. B. durch Anblasen desselben mittels eines Magneten oder mittels Luft, schon kräftigere elektrische Schwingungen hervorgerufen; jedoch besitzen dieselben eine verhältnismäßig geringe Konstanz der Amplitude und Periodenzahl.
Es wurde, nun gefunden, daß man zu einem wesentlich günstigeren Resultat gelangt, wenn man die Zuführung des Gasstromes und die Elektroden des Lichtbogens (bzw. der Funkenstrecke) so anordnet, daß der Lichtbogen (bzw. der Funkenstrom) von der Stelle, an der er sich bildet, weggeblasen wird, so daß die Ansatzstellen des Lichtbogens (bzw. der Funken) ■fortwährend auf den Elektroden ihren Platz ändern. Man erhält dann elektrische Schwingungen mit einer Wechselzahl bis 2000000 pro Sekunde und darüber von sehr großer Intensität. Außerdem zeichnen sich die erzeugten Ströme durch eine große Konstanz der Schwingungszahl und der Amplitude aμs. Insbesondere ist die Frequenz ganz unabhängig von der Stärke des Luftstromes im Gegensatz zu anderen Anordnungen, bei denen auch ein Gebläse verwendet wird, dessen Intensität aber von wesentlichem Einfluß auf die Periode der Hochfrequenzschwingungen ist und demgemäß zur Erzielung einer bestimmten Frequenz genau einzu regulieren ist (s. Elektrotechn. Zeitschrift 1907, S. 142).
Eine Ausführung der beschriebenen Anordnung besteht darin, daß die Elektroden so angeordnet werden, daß die Gase in dünner Schicht von verhältnismäßig großer seitlicher Ausdehnung zwischen ihnen .hindurchgeführt werden. Einige beispielsweise Ausführungsformen solcher Elektrodenanordnungen sind in Fig. 2 schematisch dargestellt. In Fig. 2 a bildet: die Elektrode E1 ein etwas konisches Rohr, E2 eine Scheibe oder einen kurzen Zylinder, in Fig. 2 b sind E1 und E2 beide zylindrische oder konische Rohre, in Fig. 2 c beide Elektroden Scheiben mit gegeneinander gewandten Seiten. Bei diesen Ausführungsformen, die sich mannigfaltig variieren lassen,
ist zwischen den Elektroden ein ringförmiger j Raum vorhanden, in welchem der Übergang j des Bogens von einer Elektrode zur anderen, stattfindet. Es ist hierbei vorteilhaft, dem eingeblasenen Gas eine tangentiale Führung ; oder rotierende Bewegung zu geben, wodurch die Entladung zu stets anderen Punkten der ringförmigen Elektrodenfläche getrieben bzw. die Entstehung mehrerer Entladungen in die-
lo. sem Räume begünstigt wird. Eine besondere j Kühlung der Elektroden ist meistens entbehrlich und die Abnutzung der Elektroden sehr klein.
Für die Elektroden können die verschie- i densten Materialien, wie Kohle sowie vorteilhaft Metalle usw., verwendet werden. Unter \ anderem hat sich auch Kupfer und Zink als zweckmäßig erwiesen. Bei dem vorliegenden ! Verfahren lassen sich sämtliche für die Er- | zeugung von elektrischen Schwingungen geeig- ; neten Schaltungsarten verwenden. Naturgemäß kann man auch hier diejenigen Mittel, welche der Entstehung schneller Schwingungen for- ■ derlich sind, z. B. Kühlung der Elektroden, j Erwärmung der durchgeblasenen Gase, Ver- \ Wendung von Wasserstoff oder ähnlichen Gasen, benutzen. ;
Die mit den beschriebenen Einrichtungen erzeugten elektrischen Schwingungen sollen für alle sich der Hochfrequenzströme bedienenden Zwecke verwendet werden, wie. z. B. für drahtlose Signalgebung, Ozonerzeugung usw.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zur Erzeugung elektrischer Schwingungen von hoher Periodenzahl mittels elektrischer Lichtbogen, gegen die ein Gasstrom geblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden oder das Gebläse derart gestaltet sind, daß der Lichtbogen durch den Gasstrom von der Stelle, an der er sich bildet, sofort weggeblasen wird, so daß er sich möglichst stets an einer anderen Stelle wieder bilden muß.
2. Ausführung nach . Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden derart angeordnet sind, daß die Gase in dünner Schicht von verhältnismäßig großer seitlicher Ausdehnung zwischen denselben hindurchstreichen.
3. Ausführung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom infolge tangentialer Führung eine rotierende Bewegung ausführt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1907221975D 1907-03-27 1907-03-27 Expired - Lifetime DE221975C (de)

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AT46882D AT46882B (de) 1907-03-27 1909-03-06 Einrichtung zur Erzeugung elektrischer Schwingungen von hoher Periodenzahl mittels elektrischer Lichtbögen, gegen die ein Gasstrom geblasen wird.

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