DE2219527B2 - Uebertragungs-aufnahmeblatt zur verwendung als zwischenblatt in einem durchschreibesatz - Google Patents

Uebertragungs-aufnahmeblatt zur verwendung als zwischenblatt in einem durchschreibesatz

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Description

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Die Erfindung betrifft ein Übertragungs-Aufnahmeblatt zur Verwendung als Zwischenblatt in einem Durchschreibesatz, bestehend aus einem Trägerblatt, das auf einer Seite mit isolierten Flüssigkeitströpfchen eines im wesentlichen farblosen chromogenen Farbbildners oder isolierten Flüssigkeitströpfchen eines zweiten Reagenz, das ein Farbentwickler für den genannten chromogenen Farbbildner ist, beschichtet ist.
Durchschreibesätze dieser Art bestehen aus einem als Übertragungsblatt ausgebildeten Oberblatt, einer Anzahl als Übertragungs-Aufnahmeblätter ausgebildeten Zwischenblätter.i und einem als Aufnahmeblatt ausgebildeten Unterblatt. Die Übertragungsblätter werden im allgemeinen als CB-Blätter bezeichnet und besitzen auf ihrer Rückseite eine Beschichtung aus voneinander isolierten Flüssigkeitströpfchen eines ersten Reagenz. Die Aufnahmeblätter werden im allgemeinen als CF Blätter bezeichnet und besitzen auf ihrer Vorderseite eine Beschichtung aus einem trockenen zweiten Reagenz. Die Übertragungs-Aufnahmeblätter werden als CFB-Blätter bezeichnet und sind auf der Vorder- und auf der Rückseite beschichtet, und zwar mit dem trockenen zweiten Reagenz auf der Vorderseite und den Tröpfchen des ersten Reagenz auf der Rückseite. Diese Bezeichnungsweise wird auch im folgenden verwendet. Wenn in der folgenden Beschreibung und in
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den Ansprüchen die Übertragungs-Aufnaiime- oder CFB-Blätter als »Zwischenbiätter« bezeichnet werden. dann soll damit ihre örtliche Lage innerhalb des Durchschreibesatzes angedeutet werden.
Die Bezeichnung »zweites Reagenz« wird im folgenden zur Bezeichnung eines chemischen Stoffes verwendet, der zusammen mit. einem farblosen chromogenen Farbbildner unter Farbbildung reagiert. Als Farbbildner werden im folgenden im wesentlichen solche farblose organische Stoffe bezeichnet, die bei Berührung mit entsprechenden Farbentwicklern unter Erzeugung einer deutlich sichtbaren Farbe reagieren, und zwar unabhängig davon, ob der auf diese Weise erzeugte Farbstoff ein löslicher Farbstoff oder ein unlösliches Pigment ist.
Die Flüssigkeitströpfchen in den Beschichtungen der CB-Blätter (einschließlich der CB-beschichteten Seite der CFB-Blätter) sind voneinander isoliert, und zwar durch eine Umhüllung aus einem hydrophilen, polymeren, filmbildenden Material, wenn die Flüssigkeitströpfchen aus einem öl bestehen, und durch eine Umhüllung aus einem hydrophoben, polymeren, filmbildenden Material, wenn die Flüssigkeitströpfchen stark polar oder wäßrig sind. Das Umhüllen der Flüssigkeitströpfchen kann durch bekannte Verfahren erfolgen, und zwar entweder durch Herstellen von Mikrokapseln, die in ihrem Inneren ein Flüssigkeitströpfchen enthalten, oder durch Herstellen einer getrockneten Emulsion, beste hend aus einem kontinuierlichen Film mit einer Vielzahl von Flüssigkeitströpfcheneinschlüssen. In beiden Fällen ist das filmbildende Material durch Druck aufbrechbar, und zwar durch Einwirken eines Schreibdrukkes oder durch Anschlagen einer Drucktype, so daß die beispielsweise als Beschichtung auf einem Papierblatt befindlichen isolierten Tröpfchen beim Beschreiben oder Bedrucken des Blattes freigegeben werden. Die Flüssigkeitströpfchen sind im allgemeinen farblos oder annähernd farblos und müssen in der Lage sein, bei einem Reaktionskontakt (vorzugsweise durch eine gegenseitige Löslichkeit) mit einem farberzeugenden zweiten Reagenz eine deutlich sichtbare Farbe zu erzeugen. Bestehen die Flüssigkeitströpfchen aus einer Lösung eines farblosen basisch reagierenden chromogenen Farbbildners, wie beispielsweise Kristallviolettlacton, dann muß das farberzeugende zweite Reagenz ein saures Material sein (vorzugsweise ein solches, das in der Flüssigkeitströpfchenlösung löslich ist), das mit dem chromogenen Farbbildner unter Erzeugung eines deutlich gefärbten Farbstoffes reagiert. Als ein solches saures zweites Reagenz wird vorzugsweise ein öllösliches parasubstituiertes Phenol-Formaldehyd-Novolak-Harz verwendet. Es ist auch ein umgekehrtes System bekannt, bei dem das Novolak-Harz gelöst ist und in Form der isolierten Flüssigkeitströpfchen als CB-Beschichtung aufgebracht ist, während als CF-Beschichtung ein trockener fester chromogener Farbbildner verwendet wird.
Bei allen bisher bekannten Durchschreibesätzen waren die CFB-Zwischenblätter mit beiden Klassen von farberzeugenden Reagenzien beschichtet, und zwar mit der flüssigen Farbbildnerlösung auf der einen Seite und mit dem trockenen sauren zweiten Reagenz auf der anderen Seite oder im zweiten Fall mit dem trockenen Farbbildner auf der einen Seite und der flüssigen sauren Lösung des zweiten Farbbildners auf der anderen Seite. Die bekannten CFB-Blätter enthalten somit beide Arten von Reagenzien und sind somit in der Lage, mit sich selbst eine Farbreaktion herbeizuführen, so
UR diese Blätter sehr schwierig zu lagern und zu handhaben sind, ohne daß eine zufällige und unerwünschte ^rzeitige Verfärbung auftritt Fällt eine Rolle dieses jjekannten CFB-Papiers beispielsweise aus einem Re-Id eines Lagers oder von einem Gabelstapler herab, Sann entstehen durch die gesamte Dicke der Rolle iroßfiächige verfärbte Bereiche.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beseitigen «3d CFB-Blätter zu schaffen, die auf Grund fires besonderen Aufbaus auch bei unsachgemäßer Behandlung vor dem Einfügen in einen Durchschreibesatz keine Verfärbung ergeben.
Aus der DT-AS 11 88 624 ist zwar bereits ein Ver- ^•glfjltigungsmaterial bekannt, bei dem die oben aufgeführten Schwierigkeiten nicht auftreten können, da jej B|att nur eine der beiden für die Farbreaktion erforderlichen Reagenzien trägt bzw. enthält. Bei diesem Vervielfältigungsmaterial handelt es sich jedoch um eine völlig andere Art von Farbreaktionspapier als bei der vorliegenden Erfindung. Es liegen nämlich beide Farbreagenzien in Form eines Feststoffes vor. Zur Erzielung einer Übertragungsfähigkeit ist jeweils einer der festen Farbreagenzien in einer Wachsschicht gelöst Bei diesem bekannten Kopiermaterial besteht die Gefahr, daß dann, wenn die beiden Seiten eines Papierblattes mit jeweils einem der beiden Farbreaktionskomponenten beschichtet sind, einer oder beide Farbreaktionskomponenten das Papier durchdringen, miteinander reagieren und so das ganze Papier dunkel färben Diese Gefahr besteht selbst dann, wenn kein Druck auf dieses Kopiermaterial einwirkt, da außer den Papierfasern keine Trennwand zwischen den beiden Reaktionskomponenten besteht. Dieses Problem kann dort dadurch gelöst werden, daß - wie bereits erwähnt - jedes Blatt nur eine einzige Farbbildnerkomponente trägt, wobei jeweils das Papier selbst mit dieser Komponente imprägniert sein kann und zusätzlich eine Seite des Papierblattes diese gleiche Komponente in einer übertragungsfähigen Wachsschicht gelöst enthält.
Bei dem der vorliegenden Erfindung zugrunde liesenden Farbreaktionspapier war es jedoch nicht ohne weiteres möglich, die Zwischenblätter jeweils nur mit einer einzigen Art Farbreagenz zu versehen, da dann, wenn der normalerweise immer in flüssiger Lösung vorliegende basische chromogene Farbbildner in Form eines Feststoffes unmittelbar auf das Papier aufgebracht wurde, infolge der unmittelbaren Einwirkung der Atmosphäre eine vorzeitige unerwünschte Verfärbung und ein Verlust der Reaktionsfähigkeit eintrat.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde dieses 5© Problem bei dem eingangs definierten Übertragungs-Aufnahmeblatt dadurch gelöst, daß das Trägerblatt auf seiner anderen Seite die gleiche Art des Farbreagenz wie auf der ersten Seite, jedoch in seiner trockenen festen Form trägt, und daß der chromogene Farbbildner in seiner trockenen festen Form auf Teilchen eines neutralen Papierbeschichtungspigments adsorbiert ist. In einem den Farbbildner enthaltenden Übertraauf der anderen Oberfläche flüssige Tröpfchen eines anderen zweiten Reagenz befinden. In diesem Zusam menhang sei ferner darauf hingewiesen, daß das als trockenes festes Material vorliegende zweite Reagenz nicht notwendigerweise in den Flüssigkeitströpfchen der verwendeten Farbbildnerlösung löslich sein muß. Farbbildungsreaktionen auf einer Oberfläche sind bekannt, wie beispielsweise in Öl gelöstes Kristallviolettlacton, das auf der Oberfläche eine sauren Tonerde, wie beispielsweise Attapulgit, reagiert oder eine öilösung eines Alizarins, das auf der Oberfläche eines festen anorganischen basischen Teilchens, wie Calciumcarbonat, unter Farbbildung reagiert.
Die eben als Bestandteil der Übertragungs-Aufnahmeblattbeschichtungen besprochenen isolierten Tröpfchen werden ganz allgemein als Tröpfchen flüssiger Lösungen bezeichnet, jedoch können diese Tröpfchen durchaus auch Farbbildner und Reagenzien hierfür sein, die selbst Flüssigkeiten sind, wie beispielsweise N,N'-Dihexyldithiooxamid und andere flüssige N,N'-Dialkyldithiooxamide.
In der noch folgenden Beschreibung werden die CFB-Blätter und die daraus hergestellten Durchschreibesätze an Hand spezieller Farbreagenzien beschrieben, und zwar an Hand basisch reagierender, farbloser oder leicht gefärbter chromogener Farbbildner des farbblockierten Triphenylmethantyps, wie beispielsweise Krista'lviolettlacton. und einem farbentwickelnden sauren Material als zweites Reagenz, wie beispielsweise öllösliche saure polymere Harze, beispielsweise parasubstituierte Phenol-Formaldehyd-Novolak-Harze, oder saure Tonerden, insbesondere Attapulgit. Geeignete Farbbildner sind
1. basisch reagierende farblose oder leicht gefärbte chromogene Stoffe, wie beispielsweise Kristallviolettlacton,
2 farblose oder leicht gefärbte Chelatbildner, wie die Dithiooxamide, insbesondere N.N'-Dialkyl-(oder Diaralkyl-)Dithiooxamide und Catechol-Denvate wie Gallussäure oder deren Ester, und 3. sauer reagierende farblose oder leicht geiärbte chromogfne Stoffe wie Hydroxy-Anthrachinone, insbesondere Alizarinfarbstoffe. Im folgenden werden einige Beispiele für die Farbentwicklung bewirkende zweite Reagenzien für die obengenannten Farbbildner genannt. Für die oben unter 1. genannten Farbbildner eignen sich: saure Stoffe, insbesondere öllösliche, saure, parasubstituierte Phenol-Formaldehyd-Novolak-Harze; für die unter 2. genannten Farbbildner eignen sich: Metall-Salze, insbesondere Kupferresinate und Nickelresinate als zweites Reagenz für die Dithiooxamide und Eisensalze und Vanadiumsalze für die Catechol-Derivate; für die unter genannten Farbbildner eignen sich: basische Stoffe, insbesondere öllösliche Basen wie Alkylguanidine.
Die erfindungsgemaßen CFB-Blätter und Durchschreibesätze lassen sich am besten an Hand der Zeichnungen beschreiben.
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rung jeweils auf der oberen Fläche jedes der darunter liegenden Blätter. Das gleiche gilt auch für die beiden in F i g. 6 dargestellten bekannten Durchschreibesätze. Die spiralenförmigen Darstellungen in F i g. 5 sind schematische Schnittdarstellungen von CFB-Bahnen 22 und 25, aus denen das Übereinanderliegen der beiden Beschichtungen ersichtlich ist, wenn CFB-Bahnen nach den Beschichtungsvorgängen und vor dem Schneiden in einzelne Blätter aufgerollt sind. Die spiralförmigen Darstellungen in F i g. 6 zeigen bekannte CFB-Bahnen. bei denen durch das Aufrollen die miteinander reagierenden und farberzeugenden Beschichtungen einander berühren.
In den Zeichnungen stellen Kreuze einen sauren Stoff in trockenem Zustand und Kreuze in einem Kreis isolierte Tröpfchen einer Lösung eines sauren Stoffes dar. Punkte stellen basisch reagierende farblose chromogene Farbbildner im trockenen Zustand und Punkte in einem Kreis isolierte flüssige Tröpfchen eines solchen Farbbildners dar.
In den F i g. 1,3 und 4 stellt das Blatt 22 ein beidseitig basisch beschichtetes CFB-Blatt und in den F i g. 2, 3 und 4 das Blatt 25 ein beidseitig sauer beschichtetes CFB-Blatt dar. Blätter dieser Art, die nur eine der beiden Arten farberzeugender Reagenzien enthalten, sind neu. In F i g. 6 sind zwei entsprechende bekannte CFB-Blätter 27 und 28 gezeigt, die beide sowohl eine saure als auch eine basische Beschichtung aufweisen, wobei der Unterschied zwischen diesen beiden Blättern lediglich darin besteht, daß einmal der Farbbildner und das andere Ma! das saure Reagenz in Form isolierter Flüssigkeitströpfchen vorliegt. In beiden Fällen ist bei diesen bekannten CFB-Bahnen ein vollständiges Farbreaktionspaar in unmittelbarem Kontakt, so daß bei Einwirkung von Druck eine Farbe erzeugt wird. Gleichgültig, ob sich bekannte CFB-Blätter in der Mitte eines Durchsehreibesalzes befinden oder ob sie in sich selbst zusammengerollt sind, wie dies in F i g. 6 in den spiralenförmigen Darstellungen gezeigt ist. befinden sich jeweils zwei miteinander reagierende CFB-Be-Schichtungen in unmittelbarer Nachbarschaft, wobei im ersten Fall die zur chemischen Reaktion erforderliche zweite Schicht sich auf dem nächsten Blatt und im zweiten Fall auf der gegenüberliegenden Seite des gleichen Blattes bzw. der gleichen Bahn befindet. Wird dagegen ein CFB-Blatt der vorliegenden Erfindung in die Mitte eines Durchschreibesatzes eingefügt, dann befindet sich auf der Rückseite des gleichen Blattes keine chemisch mit der Vorderseite reagierende Schicht, sondern lediglich auf der einer Schicht zugewandten Seite des nächsten Blattes, wo bei der praktischen Anwendung eine Durchschrift auftreten soil. Somit ist die Gefahr einer zufälligen unerwünschten Farbentwicklung sowohl bei der Lagerung als auch bei der Verwendung sehr stark vermindert, da es die Möglichkeit einer Farbentwicklung innerhalb eines Blattes nicht gibt. Vor der Einfügung in einen Durchschreibesatz kann eine zufällige vorzeitige Farbbildung überhaupt nicht eintreten, da jedes Blatt, jede Rolle oder jeder Stapel derselben Blattart jeweils nur eine der beiden für eine Färbbildung erforderlichen Arten von Fabreagenzien enthält.
Wie aus den F i g. 1 bis 4 ersichtlich, kann bei den neuen CFB-Blättern jeweils eine »nasse« mit einer »trockenen« Beschichtung abwechseln, wobei jeweils <>S eine sauer beschichtete Seite auf einer basisch beschichteten Seite liegt
Alle der dargestellten Blätter können durch bekannte Verfahren hergestellt werden, die somit nicht Be standteil der vorliegenden Erfindung sind.
Das CB-Blatt 21 (Übertragungsblatt) ist mit isolier ten Tröpfchen einer flüssigen Lösung eines sauren Stof fes beschichtet. Dieser ist vorzugsweise eine ölige Lö sung, wie beispielsweise eine Xylollösung von parasub stituiertem Phenol-Formaldehyd-Novolak-Harz, insbe sondere von einem p-Phenylphenol-Formaldehyd Harz, das sich als interne Phase in einzelnen Mikrokap sein mit Wänden aus mit Resorzin-Formaldehyd-Han imprägniertem Polyvinylalkohol befindet.
Ein zweites Übertragungsblatt, nämlich das CB-Blat 24, ist mit isolierten Tröpfchen einer flüssigen Lösung eines basisch reagierenden farblosen chromogener Farbbildners beschichtet. Dieser ist vorzugsweise ein< ölige Lösung von Kristallviolettlacton, das sich in ein zelnen Mikrokapseln oder Mikrokapselaggregaten mi Wänden aus Gelatine befindet. Das bevorzugte ölige Lösungsmittel für das Kristallviolettlacton ist eine Mi schung aus zwei Teilen Isopropylbiphenyl und einerr Teil eines hochsiedenden Kerosins.
Ein CF-Biatt 23 (Aufnahmeblatt) ist mit einem trok kenen sauren Stoff beschichtet, und zwar vorzugsweise mit dem obengenannten ρ- Phenylphenol- Formaldehyd Harz. Wenn — wie bei dem Blatt 23 — das saure Mate rial im trockenen Zustand ist. dann kann ebensogu auch eine bekannte Attapulgitbeschichtung verwende werden.
Das zweite Aufnahmeblatt, nämlich das CF-Blatt 26 ist mit dem obengenannten basischen chromogener Farbbildner im trockenen Zustand beschichtet. Diese; trockene chromogene Material ist als ein Absorbat au: neutralen Pigmentteilchen vorhanden, wie beispielswei se Kristallviolettlacton, das von Calciumcarbonatteil chen absorbiert ist. Diese Teilchen können zusammer mit einem Bindemittel als Schicht auf ein Trägerblat aufgebracht werden. Die Adsorption von Kristallvio lettlacton durch die fein verteilten Calciumcarbonatteil chen kann auf folgende Weise bewirkt werden:
3 g des farblosen Farbbildners wurden in 200 g Ace ton gelöst, und die Lösung wurde mit 200 g des neutra len Pigments 5 Minuten lang in einem Waring-Mischei gemischt. Die erhaltene Dispersion wurde unter gele gentlichem Rühren an der Luft getrocknet, um ein trok kenes, freifließendes Pulver des farblosen bis leicht ge färbten, mit: dem Farbbildner beschichteten Pigment! zu erhalten.
Wie aus den Figuren ersichtlich, sind mit den Be Schichtungen für die Blätter 21,23,24 und 26 alle für die vorliegende Erfindung erforderlichen Beschichtungsar ten beschrieben, wobei die neuen CFB-Blätter 22 unc 25 mit jeweils einer der obengenannten Beschichten gen beidseitig beschichtet sind
Das CFB-Blatt 22 wird dadurch erzeugt, daß eine Seite des Substrats mit einem trockenen basischer farblosen chromogenen Farbbildner und die entgegen gesetzte Seite mit Tröpfchen einer flüssigen Lösung eines basischen farblosen chromogenen Farbbildners die durch ein polymeres filmbildendes Material vonein ander isoliert sind, beschichtet wird
Das CFB-Blatt 25 wird dadurch hergestellt, daß die eine Seite des Trägerblattes mit einem trockenen sau ren, farbentwickelnden Reagenz und die entgegenge setzte Seite mit Tröpfchen einer flüssigen Lösung eine: sauren farbentwickelnden Reagenz, die durch ein poly meres filmbildendes Material voneinander isoliert sind beschichtet wird.
Im allgemeinen werden Bindemittel benötiEt. um die
& 8
verschiedenen Feststoffe an dem Trägerblatt festzuhal- wirkt. Wenn als saures Reagenz ein saures Nov
ten. Wenn Gelatinekapseln verwendet und in Form Harz verwendet wird, dann ist ebenfalls kein Bind
eines Breies aufgetragen werden, der als Trägerflüssig- tel erforderlich. Falls jedoch erwünscht oder erfo
keit die Kapselherstellungsflüssigkeit enthält, dann ist lieh, kann jedes beliebige Papierbeschichtungs-B
kein zusätzliches Bindemittel erforderlich, da die GeIa- > mittel verwendel werden, wobei gekochte Stärkt
tine selbst in ausreichender Weise als Bindemittel Polyvinylalkohol bevorzugt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche: 22
1. Übertragungs-Aufnahmeblatt zur Verwendung als Zwischenblatt in einem Durchschreibesatz, bestehend aus einem Trägerblatt, das auf einer Seite mit isolierten Flüssigkeitströpfchen eines im wesentlichen farblosen chromogenen Farbbildners oder isolierten Flüssigkeitströpfchen eines zweiten Reagenz, das ein Farbentwickler für den genannten chromogenen Farbbildner ist, beschichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerblatt auf seiner anderen Seite die gleiche Art des Farbreagenz wie auf der ersten Seite, jedoch in seiner trockenen festen Form trägt und daß der chromogene Farbbildner in seiner trockenen festen Form auf Teilchen eines neutralen Papierbeschichtungspigments adsorbiert ist
2. Übertragungs-Aufnahmeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbildner basisch reagiert.
3. Übertragungs-Aufnahmeblatt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der basisch reagierende Stoff Kristallviolettlacton enthält.
4. Übertragungs-Aufnahmeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dal? das neutrale Papierbeschichtungspigment Calciumcarbonat ist
5. Übertragungs-Aufnahmeblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Reagenz ein öüösliches, parasubstituiertes Phenol-Formaldehyd-Novolak-Harz ist oder enthält.
6. Übertragungs-Aufnahmeblatt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz p-Phenylphenol-Formaldehyd-Harz ist.
7. Durchschreibesatz, enthaltecd ein oder mehrere Übertragungs-Aufnahmeblätter nach den vorangehenden Ansprüchen.
DE19722219527 1971-04-30 1972-04-21 Übertragungs-Aufnahmeblatt zur Verwendung als Zwischenblatt in einem Durchschreibesatz Expired DE2219527C3 (de)

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DE2219527A1 DE2219527A1 (de) 1972-11-16
DE2219527B2 true DE2219527B2 (de) 1976-04-08
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BE782748A (fr) 1972-08-16
AU454411B2 (en) 1974-10-31
GB1347807A (en) 1974-02-27
ZA716951B (en) 1972-07-26
CA948045A (en) 1974-05-28
FR2136695A5 (de) 1972-12-22
IT944653B (it) 1973-04-20
BR7108520D0 (pt) 1973-05-24
JPS5418166B1 (de) 1979-07-05
CH593148A5 (de) 1977-11-30
AR193368A1 (es) 1973-04-23
DE2219527A1 (de) 1972-11-16
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