DE2219527B2 - Uebertragungs-aufnahmeblatt zur verwendung als zwischenblatt in einem durchschreibesatz - Google Patents
Uebertragungs-aufnahmeblatt zur verwendung als zwischenblatt in einem durchschreibesatzInfo
- Publication number
- DE2219527B2 DE2219527B2 DE19722219527 DE2219527A DE2219527B2 DE 2219527 B2 DE2219527 B2 DE 2219527B2 DE 19722219527 DE19722219527 DE 19722219527 DE 2219527 A DE2219527 A DE 2219527A DE 2219527 B2 DE2219527 B2 DE 2219527B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- color
- sheet
- reagent
- color former
- recording sheet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M5/00—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
- B41M5/124—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using pressure to make a masked colour visible, e.g. to make a coloured support visible, to create an opaque or transparent pattern, or to form colour by uniting colour-forming components
Landscapes
- Color Printing (AREA)
Description
40
Die Erfindung betrifft ein Übertragungs-Aufnahmeblatt zur Verwendung als Zwischenblatt in einem
Durchschreibesatz, bestehend aus einem Trägerblatt, das auf einer Seite mit isolierten Flüssigkeitströpfchen
eines im wesentlichen farblosen chromogenen Farbbildners oder isolierten Flüssigkeitströpfchen eines
zweiten Reagenz, das ein Farbentwickler für den genannten chromogenen Farbbildner ist, beschichtet ist.
Durchschreibesätze dieser Art bestehen aus einem als Übertragungsblatt ausgebildeten Oberblatt, einer
Anzahl als Übertragungs-Aufnahmeblätter ausgebildeten Zwischenblätter.i und einem als Aufnahmeblatt
ausgebildeten Unterblatt. Die Übertragungsblätter werden im allgemeinen als CB-Blätter bezeichnet und
besitzen auf ihrer Rückseite eine Beschichtung aus voneinander isolierten Flüssigkeitströpfchen eines ersten
Reagenz. Die Aufnahmeblätter werden im allgemeinen als CF Blätter bezeichnet und besitzen auf ihrer Vorderseite
eine Beschichtung aus einem trockenen zweiten Reagenz. Die Übertragungs-Aufnahmeblätter werden
als CFB-Blätter bezeichnet und sind auf der Vorder- und auf der Rückseite beschichtet, und zwar mit
dem trockenen zweiten Reagenz auf der Vorderseite und den Tröpfchen des ersten Reagenz auf der Rückseite.
Diese Bezeichnungsweise wird auch im folgenden verwendet. Wenn in der folgenden Beschreibung und in
527
den Ansprüchen die Übertragungs-Aufnaiime- oder
CFB-Blätter als »Zwischenbiätter« bezeichnet werden. dann soll damit ihre örtliche Lage innerhalb des Durchschreibesatzes
angedeutet werden.
Die Bezeichnung »zweites Reagenz« wird im folgenden zur Bezeichnung eines chemischen Stoffes verwendet,
der zusammen mit. einem farblosen chromogenen Farbbildner unter Farbbildung reagiert. Als Farbbildner
werden im folgenden im wesentlichen solche farblose organische Stoffe bezeichnet, die bei Berührung
mit entsprechenden Farbentwicklern unter Erzeugung einer deutlich sichtbaren Farbe reagieren, und zwar unabhängig
davon, ob der auf diese Weise erzeugte Farbstoff ein löslicher Farbstoff oder ein unlösliches Pigment
ist.
Die Flüssigkeitströpfchen in den Beschichtungen der CB-Blätter (einschließlich der CB-beschichteten Seite
der CFB-Blätter) sind voneinander isoliert, und zwar durch eine Umhüllung aus einem hydrophilen, polymeren,
filmbildenden Material, wenn die Flüssigkeitströpfchen aus einem öl bestehen, und durch eine Umhüllung
aus einem hydrophoben, polymeren, filmbildenden Material, wenn die Flüssigkeitströpfchen stark polar oder
wäßrig sind. Das Umhüllen der Flüssigkeitströpfchen kann durch bekannte Verfahren erfolgen, und zwar
entweder durch Herstellen von Mikrokapseln, die in ihrem Inneren ein Flüssigkeitströpfchen enthalten, oder
durch Herstellen einer getrockneten Emulsion, beste hend aus einem kontinuierlichen Film mit einer Vielzahl
von Flüssigkeitströpfcheneinschlüssen. In beiden Fällen ist das filmbildende Material durch Druck aufbrechbar,
und zwar durch Einwirken eines Schreibdrukkes oder durch Anschlagen einer Drucktype, so daß die
beispielsweise als Beschichtung auf einem Papierblatt befindlichen isolierten Tröpfchen beim Beschreiben
oder Bedrucken des Blattes freigegeben werden. Die Flüssigkeitströpfchen sind im allgemeinen farblos oder
annähernd farblos und müssen in der Lage sein, bei einem Reaktionskontakt (vorzugsweise durch eine gegenseitige
Löslichkeit) mit einem farberzeugenden zweiten Reagenz eine deutlich sichtbare Farbe zu erzeugen.
Bestehen die Flüssigkeitströpfchen aus einer Lösung eines farblosen basisch reagierenden chromogenen
Farbbildners, wie beispielsweise Kristallviolettlacton, dann muß das farberzeugende zweite Reagenz
ein saures Material sein (vorzugsweise ein solches, das in der Flüssigkeitströpfchenlösung löslich ist), das mit
dem chromogenen Farbbildner unter Erzeugung eines deutlich gefärbten Farbstoffes reagiert. Als ein solches
saures zweites Reagenz wird vorzugsweise ein öllösliches parasubstituiertes Phenol-Formaldehyd-Novolak-Harz
verwendet. Es ist auch ein umgekehrtes System bekannt, bei dem das Novolak-Harz gelöst ist und in
Form der isolierten Flüssigkeitströpfchen als CB-Beschichtung aufgebracht ist, während als CF-Beschichtung
ein trockener fester chromogener Farbbildner verwendet wird.
Bei allen bisher bekannten Durchschreibesätzen waren die CFB-Zwischenblätter mit beiden Klassen von
farberzeugenden Reagenzien beschichtet, und zwar mit
der flüssigen Farbbildnerlösung auf der einen Seite und mit dem trockenen sauren zweiten Reagenz auf der anderen
Seite oder im zweiten Fall mit dem trockenen Farbbildner auf der einen Seite und der flüssigen sauren
Lösung des zweiten Farbbildners auf der anderen Seite. Die bekannten CFB-Blätter enthalten somit beide
Arten von Reagenzien und sind somit in der Lage, mit sich selbst eine Farbreaktion herbeizuführen, so
UR diese Blätter sehr schwierig zu lagern und zu handhaben
sind, ohne daß eine zufällige und unerwünschte ^rzeitige Verfärbung auftritt Fällt eine Rolle dieses
jjekannten CFB-Papiers beispielsweise aus einem Re-Id
eines Lagers oder von einem Gabelstapler herab, Sann entstehen durch die gesamte Dicke der Rolle
iroßfiächige verfärbte Bereiche.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beseitigen
«3d CFB-Blätter zu schaffen, die auf Grund
fires besonderen Aufbaus auch bei unsachgemäßer Behandlung vor dem Einfügen in einen Durchschreibesatz
keine Verfärbung ergeben.
Aus der DT-AS 11 88 624 ist zwar bereits ein Ver-
^•glfjltigungsmaterial bekannt, bei dem die oben aufgeführten
Schwierigkeiten nicht auftreten können, da jej B|att nur eine der beiden für die Farbreaktion erforderlichen
Reagenzien trägt bzw. enthält. Bei diesem Vervielfältigungsmaterial handelt es sich jedoch um
eine völlig andere Art von Farbreaktionspapier als bei der vorliegenden Erfindung. Es liegen nämlich beide
Farbreagenzien in Form eines Feststoffes vor. Zur Erzielung einer Übertragungsfähigkeit ist jeweils einer
der festen Farbreagenzien in einer Wachsschicht gelöst Bei diesem bekannten Kopiermaterial besteht die
Gefahr, daß dann, wenn die beiden Seiten eines Papierblattes mit jeweils einem der beiden Farbreaktionskomponenten
beschichtet sind, einer oder beide Farbreaktionskomponenten das Papier durchdringen, miteinander
reagieren und so das ganze Papier dunkel färben Diese Gefahr besteht selbst dann, wenn kein
Druck auf dieses Kopiermaterial einwirkt, da außer den Papierfasern keine Trennwand zwischen den beiden
Reaktionskomponenten besteht. Dieses Problem kann dort dadurch gelöst werden, daß - wie bereits erwähnt
- jedes Blatt nur eine einzige Farbbildnerkomponente trägt, wobei jeweils das Papier selbst mit dieser Komponente
imprägniert sein kann und zusätzlich eine Seite des Papierblattes diese gleiche Komponente in einer
übertragungsfähigen Wachsschicht gelöst enthält.
Bei dem der vorliegenden Erfindung zugrunde liesenden Farbreaktionspapier war es jedoch nicht ohne
weiteres möglich, die Zwischenblätter jeweils nur mit einer einzigen Art Farbreagenz zu versehen, da dann,
wenn der normalerweise immer in flüssiger Lösung vorliegende basische chromogene Farbbildner in Form
eines Feststoffes unmittelbar auf das Papier aufgebracht wurde, infolge der unmittelbaren Einwirkung
der Atmosphäre eine vorzeitige unerwünschte Verfärbung und ein Verlust der Reaktionsfähigkeit eintrat.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde dieses 5©
Problem bei dem eingangs definierten Übertragungs-Aufnahmeblatt dadurch gelöst, daß das Trägerblatt auf
seiner anderen Seite die gleiche Art des Farbreagenz wie auf der ersten Seite, jedoch in seiner trockenen
festen Form trägt, und daß der chromogene Farbbildner in seiner trockenen festen Form auf Teilchen eines
neutralen Papierbeschichtungspigments adsorbiert ist. In einem den Farbbildner enthaltenden Übertraauf
der anderen Oberfläche flüssige Tröpfchen eines anderen zweiten Reagenz befinden. In diesem Zusam
menhang sei ferner darauf hingewiesen, daß das als trockenes festes Material vorliegende zweite Reagenz
nicht notwendigerweise in den Flüssigkeitströpfchen der verwendeten Farbbildnerlösung löslich sein muß.
Farbbildungsreaktionen auf einer Oberfläche sind bekannt, wie beispielsweise in Öl gelöstes Kristallviolettlacton,
das auf der Oberfläche eine sauren Tonerde, wie beispielsweise Attapulgit, reagiert oder eine öilösung
eines Alizarins, das auf der Oberfläche eines festen anorganischen basischen Teilchens, wie Calciumcarbonat,
unter Farbbildung reagiert.
Die eben als Bestandteil der Übertragungs-Aufnahmeblattbeschichtungen
besprochenen isolierten Tröpfchen werden ganz allgemein als Tröpfchen flüssiger Lösungen bezeichnet, jedoch können diese Tröpfchen
durchaus auch Farbbildner und Reagenzien hierfür sein, die selbst Flüssigkeiten sind, wie beispielsweise N,N'-Dihexyldithiooxamid
und andere flüssige N,N'-Dialkyldithiooxamide.
In der noch folgenden Beschreibung werden die
CFB-Blätter und die daraus hergestellten Durchschreibesätze an Hand spezieller Farbreagenzien beschrieben,
und zwar an Hand basisch reagierender, farbloser oder leicht gefärbter chromogener Farbbildner des
farbblockierten Triphenylmethantyps, wie beispielsweise Krista'lviolettlacton. und einem farbentwickelnden
sauren Material als zweites Reagenz, wie beispielsweise öllösliche saure polymere Harze, beispielsweise parasubstituierte
Phenol-Formaldehyd-Novolak-Harze,
oder saure Tonerden, insbesondere Attapulgit. Geeignete Farbbildner sind
1. basisch reagierende farblose oder leicht gefärbte chromogene Stoffe, wie beispielsweise Kristallviolettlacton,
2 farblose oder leicht gefärbte Chelatbildner, wie die
Dithiooxamide, insbesondere N.N'-Dialkyl-(oder Diaralkyl-)Dithiooxamide und Catechol-Denvate
wie Gallussäure oder deren Ester, und 3. sauer reagierende farblose oder leicht geiärbte
chromogfne Stoffe wie Hydroxy-Anthrachinone,
insbesondere Alizarinfarbstoffe. Im folgenden werden einige Beispiele für die Farbentwicklung
bewirkende zweite Reagenzien für die obengenannten Farbbildner genannt. Für die oben unter
1. genannten Farbbildner eignen sich: saure Stoffe, insbesondere öllösliche, saure, parasubstituierte Phenol-Formaldehyd-Novolak-Harze;
für die unter 2. genannten Farbbildner eignen sich: Metall-Salze, insbesondere Kupferresinate und Nickelresinate als zweites
Reagenz für die Dithiooxamide und Eisensalze und Vanadiumsalze für die Catechol-Derivate; für die unter
genannten Farbbildner eignen sich: basische Stoffe, insbesondere öllösliche Basen wie Alkylguanidine.
Die erfindungsgemaßen CFB-Blätter und Durchschreibesätze
lassen sich am besten an Hand der Zeichnungen beschreiben.
■ - - ■ · " · · :-L*— der
rung jeweils auf der oberen Fläche jedes der darunter
liegenden Blätter. Das gleiche gilt auch für die beiden in F i g. 6 dargestellten bekannten Durchschreibesätze.
Die spiralenförmigen Darstellungen in F i g. 5 sind schematische Schnittdarstellungen von CFB-Bahnen 22
und 25, aus denen das Übereinanderliegen der beiden Beschichtungen ersichtlich ist, wenn CFB-Bahnen nach
den Beschichtungsvorgängen und vor dem Schneiden in einzelne Blätter aufgerollt sind. Die spiralförmigen
Darstellungen in F i g. 6 zeigen bekannte CFB-Bahnen. bei denen durch das Aufrollen die miteinander reagierenden
und farberzeugenden Beschichtungen einander berühren.
In den Zeichnungen stellen Kreuze einen sauren Stoff in trockenem Zustand und Kreuze in einem Kreis
isolierte Tröpfchen einer Lösung eines sauren Stoffes dar. Punkte stellen basisch reagierende farblose chromogene
Farbbildner im trockenen Zustand und Punkte in einem Kreis isolierte flüssige Tröpfchen eines solchen
Farbbildners dar.
In den F i g. 1,3 und 4 stellt das Blatt 22 ein beidseitig
basisch beschichtetes CFB-Blatt und in den F i g. 2, 3 und 4 das Blatt 25 ein beidseitig sauer beschichtetes
CFB-Blatt dar. Blätter dieser Art, die nur eine der beiden Arten farberzeugender Reagenzien enthalten, sind
neu. In F i g. 6 sind zwei entsprechende bekannte CFB-Blätter 27 und 28 gezeigt, die beide sowohl eine saure
als auch eine basische Beschichtung aufweisen, wobei der Unterschied zwischen diesen beiden Blättern lediglich
darin besteht, daß einmal der Farbbildner und das andere Ma! das saure Reagenz in Form isolierter Flüssigkeitströpfchen
vorliegt. In beiden Fällen ist bei diesen bekannten CFB-Bahnen ein vollständiges Farbreaktionspaar
in unmittelbarem Kontakt, so daß bei Einwirkung von Druck eine Farbe erzeugt wird.
Gleichgültig, ob sich bekannte CFB-Blätter in der Mitte eines Durchsehreibesalzes befinden oder ob sie in sich
selbst zusammengerollt sind, wie dies in F i g. 6 in den spiralenförmigen Darstellungen gezeigt ist. befinden
sich jeweils zwei miteinander reagierende CFB-Be-Schichtungen in unmittelbarer Nachbarschaft, wobei im
ersten Fall die zur chemischen Reaktion erforderliche zweite Schicht sich auf dem nächsten Blatt und im
zweiten Fall auf der gegenüberliegenden Seite des gleichen Blattes bzw. der gleichen Bahn befindet. Wird dagegen
ein CFB-Blatt der vorliegenden Erfindung in die Mitte eines Durchschreibesatzes eingefügt, dann befindet
sich auf der Rückseite des gleichen Blattes keine chemisch mit der Vorderseite reagierende Schicht, sondern
lediglich auf der einer Schicht zugewandten Seite des nächsten Blattes, wo bei der praktischen Anwendung
eine Durchschrift auftreten soil. Somit ist die Gefahr einer zufälligen unerwünschten Farbentwicklung
sowohl bei der Lagerung als auch bei der Verwendung sehr stark vermindert, da es die Möglichkeit einer
Farbentwicklung innerhalb eines Blattes nicht gibt. Vor der Einfügung in einen Durchschreibesatz kann eine
zufällige vorzeitige Farbbildung überhaupt nicht eintreten, da jedes Blatt, jede Rolle oder jeder Stapel derselben
Blattart jeweils nur eine der beiden für eine Färbbildung erforderlichen Arten von Fabreagenzien enthält.
Wie aus den F i g. 1 bis 4 ersichtlich, kann bei den neuen CFB-Blättern jeweils eine »nasse« mit einer
»trockenen« Beschichtung abwechseln, wobei jeweils <>S
eine sauer beschichtete Seite auf einer basisch beschichteten Seite liegt
Alle der dargestellten Blätter können durch bekannte
Verfahren hergestellt werden, die somit nicht Be standteil der vorliegenden Erfindung sind.
Das CB-Blatt 21 (Übertragungsblatt) ist mit isolier
ten Tröpfchen einer flüssigen Lösung eines sauren Stof fes beschichtet. Dieser ist vorzugsweise eine ölige Lö
sung, wie beispielsweise eine Xylollösung von parasub stituiertem Phenol-Formaldehyd-Novolak-Harz, insbe
sondere von einem p-Phenylphenol-Formaldehyd
Harz, das sich als interne Phase in einzelnen Mikrokap sein mit Wänden aus mit Resorzin-Formaldehyd-Han
imprägniertem Polyvinylalkohol befindet.
Ein zweites Übertragungsblatt, nämlich das CB-Blat
24, ist mit isolierten Tröpfchen einer flüssigen Lösung eines basisch reagierenden farblosen chromogener
Farbbildners beschichtet. Dieser ist vorzugsweise ein< ölige Lösung von Kristallviolettlacton, das sich in ein
zelnen Mikrokapseln oder Mikrokapselaggregaten mi Wänden aus Gelatine befindet. Das bevorzugte ölige
Lösungsmittel für das Kristallviolettlacton ist eine Mi schung aus zwei Teilen Isopropylbiphenyl und einerr
Teil eines hochsiedenden Kerosins.
Ein CF-Biatt 23 (Aufnahmeblatt) ist mit einem trok
kenen sauren Stoff beschichtet, und zwar vorzugsweise mit dem obengenannten ρ- Phenylphenol- Formaldehyd
Harz. Wenn — wie bei dem Blatt 23 — das saure Mate rial im trockenen Zustand ist. dann kann ebensogu
auch eine bekannte Attapulgitbeschichtung verwende werden.
Das zweite Aufnahmeblatt, nämlich das CF-Blatt 26 ist mit dem obengenannten basischen chromogener
Farbbildner im trockenen Zustand beschichtet. Diese; trockene chromogene Material ist als ein Absorbat au:
neutralen Pigmentteilchen vorhanden, wie beispielswei se Kristallviolettlacton, das von Calciumcarbonatteil
chen absorbiert ist. Diese Teilchen können zusammer mit einem Bindemittel als Schicht auf ein Trägerblat
aufgebracht werden. Die Adsorption von Kristallvio lettlacton durch die fein verteilten Calciumcarbonatteil
chen kann auf folgende Weise bewirkt werden:
3 g des farblosen Farbbildners wurden in 200 g Ace ton gelöst, und die Lösung wurde mit 200 g des neutra
len Pigments 5 Minuten lang in einem Waring-Mischei gemischt. Die erhaltene Dispersion wurde unter gele
gentlichem Rühren an der Luft getrocknet, um ein trok
kenes, freifließendes Pulver des farblosen bis leicht ge färbten, mit: dem Farbbildner beschichteten Pigment!
zu erhalten.
Wie aus den Figuren ersichtlich, sind mit den Be Schichtungen für die Blätter 21,23,24 und 26 alle für die
vorliegende Erfindung erforderlichen Beschichtungsar ten beschrieben, wobei die neuen CFB-Blätter 22 unc
25 mit jeweils einer der obengenannten Beschichten gen beidseitig beschichtet sind
Das CFB-Blatt 22 wird dadurch erzeugt, daß eine Seite des Substrats mit einem trockenen basischer
farblosen chromogenen Farbbildner und die entgegen gesetzte Seite mit Tröpfchen einer flüssigen Lösung
eines basischen farblosen chromogenen Farbbildners die durch ein polymeres filmbildendes Material vonein
ander isoliert sind, beschichtet wird
Das CFB-Blatt 25 wird dadurch hergestellt, daß die eine Seite des Trägerblattes mit einem trockenen sau
ren, farbentwickelnden Reagenz und die entgegenge
setzte Seite mit Tröpfchen einer flüssigen Lösung eine: sauren farbentwickelnden Reagenz, die durch ein poly
meres filmbildendes Material voneinander isoliert sind beschichtet wird.
Im allgemeinen werden Bindemittel benötiEt. um die
& 8
verschiedenen Feststoffe an dem Trägerblatt festzuhal- wirkt. Wenn als saures Reagenz ein saures Nov
ten. Wenn Gelatinekapseln verwendet und in Form Harz verwendet wird, dann ist ebenfalls kein Bind
eines Breies aufgetragen werden, der als Trägerflüssig- tel erforderlich. Falls jedoch erwünscht oder erfo
keit die Kapselherstellungsflüssigkeit enthält, dann ist lieh, kann jedes beliebige Papierbeschichtungs-B
kein zusätzliches Bindemittel erforderlich, da die GeIa- >
mittel verwendel werden, wobei gekochte Stärkt
tine selbst in ausreichender Weise als Bindemittel Polyvinylalkohol bevorzugt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Übertragungs-Aufnahmeblatt zur Verwendung als Zwischenblatt in einem Durchschreibesatz, bestehend
aus einem Trägerblatt, das auf einer Seite mit isolierten Flüssigkeitströpfchen eines im wesentlichen
farblosen chromogenen Farbbildners oder isolierten Flüssigkeitströpfchen eines zweiten
Reagenz, das ein Farbentwickler für den genannten chromogenen Farbbildner ist, beschichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerblatt
auf seiner anderen Seite die gleiche Art des Farbreagenz wie auf der ersten Seite, jedoch in seiner
trockenen festen Form trägt und daß der chromogene Farbbildner in seiner trockenen festen Form
auf Teilchen eines neutralen Papierbeschichtungspigments adsorbiert ist
2. Übertragungs-Aufnahmeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbildner basisch
reagiert.
3. Übertragungs-Aufnahmeblatt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der basisch reagierende
Stoff Kristallviolettlacton enthält.
4. Übertragungs-Aufnahmeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dal? das neutrale Papierbeschichtungspigment
Calciumcarbonat ist
5. Übertragungs-Aufnahmeblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Reagenz ein öüösliches, parasubstituiertes Phenol-Formaldehyd-Novolak-Harz ist oder enthält.
6. Übertragungs-Aufnahmeblatt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz p-Phenylphenol-Formaldehyd-Harz
ist.
7. Durchschreibesatz, enthaltecd ein oder mehrere
Übertragungs-Aufnahmeblätter nach den vorangehenden Ansprüchen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US13911771A | 1971-04-30 | 1971-04-30 | |
US13911771 | 1971-04-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2219527A1 DE2219527A1 (de) | 1972-11-16 |
DE2219527B2 true DE2219527B2 (de) | 1976-04-08 |
DE2219527C3 DE2219527C3 (de) | 1977-07-21 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU3754372A (en) | 1973-07-05 |
BE782748A (fr) | 1972-08-16 |
AU454411B2 (en) | 1974-10-31 |
GB1347807A (en) | 1974-02-27 |
ZA716951B (en) | 1972-07-26 |
CA948045A (en) | 1974-05-28 |
FR2136695A5 (de) | 1972-12-22 |
IT944653B (it) | 1973-04-20 |
BR7108520D0 (pt) | 1973-05-24 |
JPS5418166B1 (de) | 1979-07-05 |
CH593148A5 (de) | 1977-11-30 |
AR193368A1 (es) | 1973-04-23 |
DE2219527A1 (de) | 1972-11-16 |
ES401049A1 (es) | 1976-01-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2612036C3 (de) | Durchschreibsatz | |
DE1247348B (de) | Sensibilisiertes Aufzeichnungsmaterial zur Verwendung mit normalerweise farblosem Markierungsstoff | |
DE1010822B (de) | Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2165857B2 (de) | Druckempfindliches aufzeichnungsmaterial | |
CH647201A5 (de) | Formularsatz. | |
DE2219556C3 (de) | Mit einem chromogenen Material beschichtetes Aufzeichnungsmedium | |
DE2147585C3 (de) | Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial und Farbenrwicklerbeschichtungsmasse hierfür | |
DE2447117C2 (de) | Druckempfindlicher Aufzeichnungsbogen | |
DE2519496C3 (de) | Kohlepapierfreier Durchschreibsatz | |
DE2502142C2 (de) | Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial | |
DE1937856A1 (de) | Formularsatz aus Farbreaktionspapieren | |
DE1915592B2 (de) | Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2450733A1 (de) | Druckempfindliches aufzeichnungsmaterial | |
DE1098015B (de) | Druckempfindliches UEbertragungsblatt | |
DE2219527C3 (de) | Übertragungs-Aufnahmeblatt zur Verwendung als Zwischenblatt in einem Durchschreibesatz | |
DE2219527B2 (de) | Uebertragungs-aufnahmeblatt zur verwendung als zwischenblatt in einem durchschreibesatz | |
DE2427470A1 (de) | Einkernige oelhaltige mikrokapseln und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3614434C2 (de) | ||
DE2231596C3 (de) | Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial | |
DE1796343C3 (de) | Druckempfindliches Kopierpapier | |
DE2228449C3 (de) | Verfahren zum Herstellen farbiger Markierungen | |
DE2337360A1 (de) | Druckempfindliches aufzeichnungssystem und verfahren zur erzeugung von splitbildern | |
DE1118230B (de) | Verfahren zur UEbertragung von auf Originalen ausgefuehrten Aufschriften oder Aufdrucken auf Kopien und Papier nach diesem Verfahren | |
DE2726992A1 (de) | Aufzeichnungsmaterial | |
AT247880B (de) | Druckempfindliches Aufzeichnungs- und Übertragungsblatt |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: APPLETON PAPERS INC., APPLETON, WIS., US |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: WEICKMANN, H., DIPL.-ING. FINCKE, K., DIPL.-PHYS. DR. WEICKMANN, F., DIPL.-ING. HUBER, B., DIPL.-CHEM. LISKA, H., DIPL.-ING. DR.-ING. PRECHTEL, J., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |