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Fenster, insbesondere Kellerfenster aus Kunststoff" Die Erfindung
bezieht sich auf ein Fenster, insbesondere Kellerfenster aus Kunststoff, mit einem
den Fensterflügel tragenden Stockrahmen. Der Rahmen des Fensterflügels kann hierbei
im Stockrahmen so gelagert sein, wie dieses in der älteren Anmeldung P 17 59 712.5-25
des Anmelders dargestellt und beschrieben ist. Zum Einsetzen des Flügelrahmens in
den ungeteilten Stockrahmen weist dort der Flügelrahmen in Richtung der Schwenkachse
ein Spiel auf, das im eingesetzten Zustande des Flügelrahmens durch Tragringe und
geschlitzte Ringe ausgeglichen wird.
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Bei den bekannten Fenstern dieser oder ähnlicher Art ergeben sich
jedoch beim Einschalen des Fensterrahmens in eine Betonmauer insofern Umständlichkeiten,
als die Schalungselemente, die zur Herstellung der den Fensterrahmen aufnehmenden
Ausnehmungen bestimmt sind, nach dem Erhärten des Betons wieder
ausgebaut
werden müssen. Hoher Arbeitsaufwand sowie Beschädigungen der Schalelemente und des
Mauerwerks sind die Folge.
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Der Erfindung liegt vor allem die Aufgabe zugrunde, den Aufwand an
Arbeit, Zeit und Material zu verringern. Die Erfindung besteht demgemäß im wesentlichen
darin, daß ein den Stockrahmen oder einen Teil desselben ersetzender Einbaurahmen
oder -rahmenteil in einer - senkrecht zur Fensterebene gerechnet - die Fensterflügelbreite
übersteigenden, der Gehäudewandstärke im wesentlichen entsprechenden Breite zur
Verwendung als in der Gebäudewand verbleibende Schalungselement ausgeführt ist.
Es ergibt sich dadurch der Vorteil, daß ein Ein- und Ausbau eines besonderen Schalungselementes
nicht erforderlich ist und das bisher notwendige Einputzen in Fortfall kommt. Insgesamt
ergibt sich dadurch eine große Arbeitsersparnis.
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Vorzugsweise ist der Einbaurahmen bzw. -rahmenteil als Hohlelement
aus Kunststoff mit einer den Hohlraum ausfüllenden Einlage aus einem wasserfesten
Stoff wie eine Hartfaser-oder Spanplatte ausgebildet. Gleichzeitig kann derselbe
bzw.
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die rahmeninnere Wandung des denselben bildenden Hohlelementes mit
einem Anschlagssteg für den Fensterflügel ausgebildet sein, wodurch sich eine weitere
Vereinfachung der Konstruktion ergibt. Der Anschlagssteg kann sich rings um den
Rahmen an dessen rahmeninneren Seite erstrecken.
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Des weiteren kann der Einbaurahmen oder -rahmenteil bzw.
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die rahmeninnere Wandung des denselben bildenden Hohlelementes auf
der Rauminnenseite des Anschlagssteges sowie der Stegbffnungen für den Wasseraustritt
nach außen aufweisen. Vorzugsweise befinden sich hierbei Anschlagssteg und Öffnungen
sowohl am unteren als auch am oberen Rahmenquerglied, so daß der Einbaurahmen je
nach Bedarf auch in einer um 1800 gedrehten Lage verwendbar ist.
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Ist der Einbaurahmen in einzelne Rahmenelemente unterteilt, können
die Rahmenelemente an den Rahmenecken stumpf aneinandergesetzt sein.
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Eine für die Stabilität des Rahmens und vor allem für große Fenster
besonders vorteilhafte Konstruktion ergibt sich ferner, wenn das eine von zwei einander
benachbarten Rahmenausgebildet elementen zur Bildung einer Rahmenecke an dieser
abgewinkelt/ und mit dem benachbarten Rahmenelement durch eine oder mehrere Ausnehmungen
des einen Rahmenelementes und einen oder mehrere in die Ausnehmungen eingreifende
Vorsprungs am anderen Rahmenelement, also beispielsweise in Form von Schlitzen und
leistenartigen Vorsprüngen oder nach Art einer Loch-Zapfenverbindung, verbindbar
ist. Ein aus einzelnen Rahmenelementen zusammengesetzter Einbaurahmen weist des
weiteren den Vorteil auf, daß die einzelnen Rahmenelemente im lauSenden Band herstellbar
sind und mit entsprechendem Profil in jeweils erforderlicher Länge abgeschnitten
werden können.
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Die Wirtschaftlichkeit in der Herstellung der Fenster wird dadurch
weiter erhöht.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Im einzelnen zeigen Fig. 1 die perspektivische Darstellung einer Einbaurahmenecke,
bei der der Einbaurahmen aus mehreren Wandelementen zusammengesetzt ist, Fig. 2
einen Querschnitt durch Fig. 1, etwa nach Linie 2-2 der Fig. 1 mit eingebautem Fenster
und Fig. 3 eine alternative Ausführungsform zu Fig. 1 mit stumpf aneinanderstoßenden
Rahmenelementen.
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Der fest in das Mauerwerk, etwa durch Einbetonieren einzusetzende
Einbaurahmen besteht beispielsweise aus vier Rahmenelementen, von denen jedes Rahmenelement
etwa eine der vier Rahmenseiten bildet. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2
sind zwei dieser Elemente im Bereiche der Rahmenecke teilweise dargestellt und mit
10 und 11 bezeichnet. Die Rahmenelemente weisen hierbei eine Breite B auf, welche
vorzugsweise und in der Regel der Breite des Mauerwerkes entspricht. Das Rahmenelement
10 weist zur Bildung der Rahmenecke einen kurzen rechtwinklig abgebogenen Schenkel
12 auf, der mit schlitzförmigen Ausnehmungen 15 versehen ist, die zur Aufnahme von
leistenförmigen Vorsprüngen 14 am Rahmenelement 11 dienen, wenn dieses in Pfeilrichtung
x mit
dem Rahmenelement 10 bis zur Auflage der unteren Stirnfläche
15 des Rahmenelementes 11 auf der oberen Stirnfläche 16 des Schenkels 12 des Rahmenelementes
10 verbunden werden soll.
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Die Rahmenelemente 10 und 11 sind als plattenförmige Hohlelemente
ausgebildet, wobei die Hohlräume mit einer wasserfesten Einlage 17 gefüllt sind.
Die Einlage kann vorzugsweise aus einer Preßspànplatte bestehen, die von dem die
äußeren Wandungen des hohlen Rahmenelementes bildenden Kunststoff ummantelt ist.
Die Herstellung der Kunststoffummantelung kann hierbei in bekannter Weise in flüssigem
Zustande des Kunststoffes erfolgen.
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Jedes der Rahmenelemente 10, 11 usw. weist einen Anschlagssteg 18
auf, der an der durch die Stirnflächen 15 und 16 gebildeten Teilfuge in die Stegteile
18a und 18b unterteilt ist, wobei der Teil 18a des Anschlagssteges mit dem Rahmenelement
10 bzw. dessen Steg 18 einteilig ausgebildet ist, während der Stegteil 18b durch
den Steg 18 des Rahmenelementes 11 gebildet wird. Außerdem weist das untere Rahmenelement
10 - und zweckmäßig ebenso das obere (in der Zeichnung nicht dargestellte) Rahmenelement
- einen Profilansatz 19 auf, der in eine nach dem Steg 18 geneigte Fläche 20 ausläuft,
wobei sich, angenommen, daß A die Außenseite und J die Rauminnenseite des Fensters
ist, etwa in Höhe der geneigten Fläche 20 im Anschlagssteg 18 Öffnungen 21 befinden.
Auf der
nach A zugelegenen Seite des Profilansatzes 9 herunter-.
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tropfendes Wasser kann infolgedessen über die geneigte Fläche 20 und
die Bohrungen 21 im Steg 18 in Pfeilrichtung y nach außen ablaufen.
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In dem unteren Rahmenelement 10 - und ebenso im oberen Rahmenelement
10 - sind in der Schwenkachse des Flügelrahmens Bohrungen 22 angebracht, die zur
Aufnahme der Schwenkzapfen 25 des Flügelrahmens 24 dienen, der die Fensterscheibe
25 trägt. Zwischen der Unterkante des Flügelrahmens 24 und der Auflagefläche des
Rahmenelementes 10, etwa an der geneigten Fläche 20, kann ein Spiel (entsprechend
der älteren Anmeldung P 17 59 712.5-25) vorgesehen sein, zu dem Zweck, den Zapfen
25 des Flügelrahmens 24 nach dem festen Einbau des Einbaurahmens im Beton des Mauerwerks
durch axiales Verschieben in Achsrichtung der Bohrung 22 in diese einzuführen, wobei
die endgültige Lage des Flügelrahmens durch z.B. geschlitzte Sicherungsringe 26
gesichert werden kann.
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Mit dem Flügelrahmen 25 kann ein Verschlußflügel 27 verbunden sein,
der vor der Außenseite des Flügelrahmens angeordnet ist und bei geschlossenem Fenster
am Anschlagssteg 18 anliegt. Er kann z.B. aus gelochtem Blech bestehen und am Flügel
schwenkbar angelenkt sein. Flügelrahmen 25 einschließlich Verschlußflügel 27 weisen
z.B. eine Breite b senkrecht zur Rahmenebene auf. Wie ersichtlich, entspricht b
nur einem kleinen Bruchteil der Breite B des Einbaurahmens.
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Die Ausführungsform nach Fig. 35 unterscheidet sich von derjenigen
nach Fig. 1 und 2 im wesentlichen dadurch, daß die Rahmenelemente 110 und 111 derart
stumpf aurelnanderstoßen, daß die Stirnfläche 115 des einen Rahmenelementes, vorzugsweise
des lotrechten Rahmenelementes 111, unmittelbar auf der rahmeninneren Fläche 116
des anderen, insbesondere waagerecht liegenden Rahmenelementes 110 aufruht. Der
Anschlagssteg 18 des einen Rahmenelementes ist hierbei so abgeschnitten, daß er
sich gegen die Oberkante des Anschlagssteges 18 am anderen Rahmenelement anlegt.
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Der Einbaurahmen bzw. dessen Rahmenteile oder Rahmenelemente, z.B.
10,11, dienen zugleich als Schalungsrahmen bzw. Schalungselemente, verbleiben jedoch
nach dem Erhärten des Betons an Ort und Stelle, indem sie die ganze Breite B des
Mauerwerks auf der Innenseite der Fensteröffnung abdecken. Ein nachträgliches Einputæn
ist nicht erforderlich, und der Fensterflügel kann unmittelbar in den den üblichen
Stockrahmen ersetzenden Einbaurahmen eingebaut werden.