DE2218148A1 - Entzündungshemmendes Mittel und Ver fahren zur Herstellung desselben - Google Patents
Entzündungshemmendes Mittel und Ver fahren zur Herstellung desselbenInfo
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- DE2218148A1 DE2218148A1 DE19722218148 DE2218148A DE2218148A1 DE 2218148 A1 DE2218148 A1 DE 2218148A1 DE 19722218148 DE19722218148 DE 19722218148 DE 2218148 A DE2218148 A DE 2218148A DE 2218148 A1 DE2218148 A1 DE 2218148A1
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Description
. R. Π -?.
Dr.-!nc5· '
Dr.-!nc5· 'J- --' - · ' z Jr' J
• Minchen £2. Slclnedarfetr. 1{jj 22 IQI /Q
76-18.63UP m. I». 1972
Entzündungshemmendes Mittel und Verfahren zur Herstellung
desselben
Die Erfindung'bezieht sich auf ein anti-inflammatorisches
bzw. entzündungshemmendea Mittel sowie auf ein Verfahren zur
Herstellung desselben.
Bislang wurden unterschiedliche entzündungshemmende Substanzen verwendet wie beispielsweise Steroide, wie Gortison,
Dexamethason} Nicht-Steroide, wie Anthranilsäurederivate, Salicylate, Indomethacin, Benzydamin; Goldsole; und Proteasen.
Wegen beträchtlicher Nebenwirkungen war es jedoch bislang schwierig, diese Substanzen in zur Erzeugung befriedigender anti-inflammatorischer
Wirkungen ausreichenden Dosen anzuwenden.
76-(OKG-21i/W/bx/E) NoHe
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_2_ 2218H8
So wurde beispielsweise bei der Überprüfung der Inhibitionswirkung
unterschiedlicher Froteasen am durch Karrageenin (carrageenin) verursachten Ödem bei intraperitonealer Verabreichung
(der derzeit am meisten angewandten Verabreichungsart) gefunden, daß diese Proteasen zwar eine merkliche Hennwirkung
auf das Odem ausüben, bei einer zur Verbesserung der Wirkung erhöhten Dosis jedoch Blutungen in der Bauchhöhle oder
Bauchwassersucht verursachen. Das bedeutet, daß die einzelnen Proteasen zur Verhinderung von Nebenwirkungen nur innerhalb
begrenzter zulässiger Dosierungsbereiche verabreicht werden können. Eine derartige Tendenz wurde bei mannigfachen Proteasen
gefunden.
Beispiele für Proteasen sind Trypsin, Chymotrypsin und dergl. (für Proteasen tierischen Ursprungs); Brcmelin, Papain
u. dgl, (für Proteasen pflanzlichen Ursprungs) und Proteasen, die durch Mikroorganismen wie Streptomyces griseus, Bacillus
aubtilis, Aspergillua melleua, Aspergillua niger und andere
Bakterien der Genus Serratia und Genus Bacillus erhalten werden.
Ziel der Erfindung ist demgemäß eine anti-inflammatorische
bzw. entzündungshemmende Substanz mit möglichst guter
entzündungahemmender Wirkung, die praktiach frei von Nebenwirkungen
iat. Eine solche Substanz sollte eine möglichst hohe entzündungshemmende Wirkung bei geringer Dosis entfalten und
selbst bei Verabreichung in hoher Konzentration frei von Nebenwirkungen wie Blutungen und Ascites sein. Ziel der Erfindung
sind weiter entsprechende entzündungshemmende Wirkstoffe enthaltende
Mittel aowie Verfahren zur Herstellung solcher Substanzen.
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Las zu diesem Zweck entwickelte erfindungsgemäße entzündungshemmende
Präparat bzw. Mittel besteht aua einem antiinflammatorisch
wirksamen Reaktionaprodukt von Blut bzw. Blutanteilen mit einer Protease, das zusammen mit üblichen Hilfsstoffen
in wirksamer Menge zu Arzneimittelformen konditioniert
eein kann.
Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung und Ansprüche soll die Bezeichnung "Blut" nicht nur Blut selbst sondern auch
Blutanteile wie Blutplasma, Blutserum usw. bedeuten.
Untersuchungen der Erfinder haben gezeigt, daß ein durch Umsetzung von Blut mit Protease erhaltenes Produkt (dieses
wird nachfolgend mit "Wirkstoff au3 modifiziertem Blut" oder
"Blutabwandlungsstoff" bezeichnet) sehr hohe anti-inflammatorische
Wirkungen praktisch ohne jede Störwirkung bei geringer Dosis und keine irgendwelchen Störeffekte bei Verabreichung in
hohen Dosen ergibt.
Dieses Ergebnis, das mit Proteasen selbst nie erreicht werden konnte, wird allein durch die Modifikation bzw. Abwandlung
von Blut durch die enzymatisch^ Wirkung von Proteasen erreicht. Dies geht in der Tat aus der unten angegebenen- Tabelle
1 hervor, welche die Ödemhemmwirkung des "Blutabwandlungsstoffs"
gemäß der Erfindung im Vergleich zu derjenigen von unterschiedlichen Proteasen zeigt. Der geprüfte Blutabwandlungeatoff
wurde in gleicher Weise wie im nachfolgenden Beispiel 1 durch Umsetzung von Kuhserum mit einer vom Bacillus
3p 0 - 20 (hinterlegt beim Fermentation Research Institute of
Agency of Industrial Science and Technology, Japan, seit 20. 2. 1969» Hinterlegungenummer* FERM-P 270; Produkt von
Otsuka Kagaku Yakuhin Kabushiki Kaisha, Osaka, Japan) erhaltenen
Protease und Abtrennung nicht umgesetzter Protease vom resultierenden Reaktionsprodukt erhalten.
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Verfahren zur Prüfung der 50 ?Sigen Inhibition beim ödem
UnterschiedlichG in der nachfolgenden Tabelle 1 angegebene entzündungshemmende !»ittel wurden in physiologischer
Salzlösung gelöst oder dispergiert und einer Gruppe von 6
Ratten mit einem Gewicht von 150 bis 160 g intraperitorieal
verabreicht. In 30 Minuten wurden 0,05 ml 1 gew.^ige Karrageenin-Iösung
m physiologischer Salzlösung subkutan in die Sohle der Hinterpfote jeder Ratte injiziert. 3 stunden danach
wurde die Volumenzunahme der Hinterpfote zur Bestimmung der Hemmwirkung auf das ödem gemessen. Die ermittelte 50 $ige Inhibition
wird in dafür erforderlichen Dosen (j*/kg) angegeben.
Bei diesen Prüfungen wurde als Kontrolle physiologische Salzlösung
verwendet.
Für 50
j*
Ödem-Inhibition erforderliche Dosen
Anti-inflauauatorische Mittel
^5O <■ | j* A |
50 | |
1 | 000 |
10 | 000 |
2 | 300 |
9 | 100 |
10 | 500 |
24 | 000 |
60 | 000 |
73 | 000 |
9 c | 000 |
Blutabwandlungsstoff nach Beispiel 1
Protease vom BacilluB sp ü - 20
Bromelain
Indomethacin
Mefenaminaäure (liefenamic acid)
Flufenaminsaure (Flufenamic acid)
Phenylbutazon
Phenaceti.n
Aspirin
Cinchophane
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Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, ergibt der Blutabwandlungsatoff gemäß der Erfindung ausgezeichnete entzündungshemmende
Wirkungen in viel geringeren Dosen als unterschiedliche damit verglichene Proteasen, Dabei ist zu bemerken, daß für eine
50 #ige Ödem-Inhibition durch die vom Bacillus sp 0 - 20 erhaltene
Protease im Vergleich zu dem mit dieser Protease erhaltenen Blutabwandlungsstoff eine zwanzigfache Dosis erforderlich
ist.
Darüber hinaus ist das erfindungsgemäße Produkt frei
von Nebenwirkungen, bei so geringen Konzentrationen völlig
harmlas und ergibt kaum irgendwelche Nebenwirkungen bei Verabreichungen
in hohen Dosen. So treten in der Tat beispielsweise bei intraperitonealer Verabreichung des Blutabwandlungsstoffs
gemäß Beispiel 1 an Hatten in hohen Dosen von 500 000 ^*/kg keinerlei Nebenwirkungen wie intraperitoneale Blutung
oder Ascltes auf.
Weiterhin hat die mit so außerordentlich guten entzündungshemmenden
Wirkungen begabte erfindungsgemäße Substanz eine hypotenaive Wirkung und eine depressive Wirkung auf das Zentralnervensystem.
So ist es durch Ausnutzung solcher pharmakologischen Eigenschaften möglich, Wirkungen zu erzielen, wie
sie mit herkömmlichen anti-inflammatorischen enzymatischen Mitteln bislang nicht erreicht werden konnten.
Der Blutabwandlungsstoff gemäß der Erfindung ist eine durch Modifikation von Blut mit einer Protease erhaltene
Substanz und wasserlöslich, aber in Methanol unlöslich. E3
ist eine flüssige bis feste Substanz, die Peptid, Aminosäure und Zucker enthält.
Όο·ι- Blutabwandlungsstoff gemäß der Erfindung istwesentlieh
unterschiedlich vom Blut aelbst, da ^r^terer eine anti-
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inflammatorische Wirkung höherer Ordnung, letzteres jedoch
keine solchen Wirkungen ergibt. Weiter zeigt der erfindungsgemäße Blutabwandlungsatoff keine enzymatieche Wirkung und
iat so wesentlich verschieden von Proteasen.
Das gemäß der Erfindung als Auagangsmaterial zu verwendende Blut umfaßt selbst, Blutplaema, Blutseruta und unterschiedliche
Substanzen, die vom Blut per se von Säugetieren wie Mensch, Kaninchen, Ratte, Pferd, Kuh, Vögel wie Kenne,
Ente und einer weiten Vielzahl von Tieren erhalten werden, von denen insbesondere Blut selbst und Blutserum von Säugetieren
bevorzugt werden. Wegen der leichten Verfügbarkeit werden Blut und Blutserum von Kuh und Pferd am meisten bevorzugt.
Zu den für die Modifizierung des Blutes verwendeten Proteasen gehören unterschiedliche Proteasen, die von Tieren,
Pflanzen und Mikroorganismen erhalten werden. Beispielse für
Proteasen tierischen Ursprungs sind Trypsin, Pepsin, Chymotrypsin, Pancreatin·, etc.} für Proteasen pflanzlichen Ursprungs
Bromelin, Papain, etc.j für von Mikroorganismen erhaltene Proteasen
solche von Mikroorganismen wie Fadenpilzen, Basidiomyceten, Bakterien, Strahlenpilzen etc. Proteasen von fadenförmigen
Pilzen sind beispielsweise solche vom Aspergillus melleus,
Aspergillus oryzae, Penicillium notatum, Rhizopus chinensis,
Mucor racemosua, etc. Proteasen von Basidiomyceten sind z.B.
solchen vom Trametes eanguinea, Llodella subpileata, etc.
Proteasen von Bakterien sind z.B. solche vom Bacillus subti-Ils,
Pseudomonas myxogenes, etc. Proteasen von Strahlenpilzen
sind z.B. solche vom Streptomyces griseus, Streptomyces fradiase,
etc.
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Von diesen Proteasen werden Chymotrypsin, Bromelin und
Proteasen vom Bacillus subtilis und Aspergillu3 melleus bevorzugt.
Weiter können an Stelle von Proteasen selbst auch Substanzen
verwendet werden, die durch chemische Modifizierung von Proteasen in bekannter Weise erhalten werden. Für diesen Zweck
werden Proteasen chemisch durch Umsetzung mit einer hochmolekularen Substanz wie mit Aminosäurepolymeren und Polysacchariden
durch Diazotieren Peptidbildung, Dehydrohalogenierung usw. modifiziert oder durch Umsetzung mit einer hochmolekularen
Substanz mit Ionenaustauschgruppen oder durch Vernetzung bzw. Verknüpfung von Lysin-£-aminogruppen vom Enzymen
oder von oC-Aminogruppen am End-Stickstoffatom desselben oder
der Phenolgruppe von Enzym-Iyrosin oder von SH von Enzym-Cystein
mit hochmolekularen Substanzen mit zumindest zwei funktionellen Gruppen abgewandelt.
Derartige Verfahren chemischer Modifizierung von Proteasen sind bereits bekannt. Brauchbare Methoden sind bzw. wurden
beispielsweise in "Nature" 210, Nr. 23, von Rolf Axen und Jerker Porath; in "The Journal of Biological Chemistry" 237,
Nr. 6, (1962) S. 1832 bis 1838; in der Japanischen Patent-Publikation Kr. 27492/1964; in der US-PS 3 167 485$ und in
"Seventeenth Collection of Lectures at Enzyme Chemistry Symposium" (1965) Seite 21 von Toru Takami und Toshio Ando beschrieben.
Dieses Symposium wurde vom 2. bis 5. Mai 1965 an der Tokushima Universität, Japan abgehalten.
Gemäß der Erfindung wird die Liodifizierung von Blut durch
Proteasen üblicherweise bei Zimmertemperatur oder mäßig erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei 20 bis 600C durchgeführt.
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Allgemein hängt der pH-Wert des Reaktionasystems vom Typ des
BlutB und der verwendeten Protease ab, er liegt jedoch vorzugsweise
im neutralen Bereich. Die Lienge an Protease relativ zum Blut, die auch von der Art der Protease und des Blutes abhängen
mag, liegt vorzugsweise bei 200 bis 2000 Jf pro ml Blut.
Die Umsetzung zur Erzielung des Blutabwandlungsstoffs iat im allgemeinen innerhalb von 0,5 bis 5 Stunden beendet.
Zur Gewinnung wird derresultierende Blutabwandlungsatoff
von nicht umgesetztem Blut und ggf. nicht umgesetzter Protease beispielsweise durch Anwendung von organischen Lösungsmitteln,
Molekularsieb, Ionenaustauscherharzen, durch Zentrifugieren, Gegenstromverteilungsmethoden, Elektrophorese oder durch andere
bekannte Verfahren abgetrennt. Diese Verfahren können einzeln oder in Kombination angewandt werden. Ea iat nicht erforderlich,
die nicht umgesetzte Proteaoa von der Reaktionsmischung abzutrennen, wenn diese nur in geringer Menge vorliegt.
Weiter kann die nicht umgesetzte Protease 3tatt der Abtrennung durch physikalische oder chemische ilittel wie durch
Aufheizen inaktivi.ert werden. In einigen Fällen braucht das nicht umgesetzte Blut vom resultierenden Produkt nicht entfernt
zu werden.
Der erfindungsgemäüe Blutabwandlungsatoff liegt in flüssiger
bis fester Form vor und wird in üblicher Weise für die Verabreichung als anti-infiaramatorischee Mittel in unterschiedliche
Formen gebracht. Beispielsweise kann «r in physiologischer Salzlösung gelöst oder zu Tabletten, Granalien oder
Pulver in herkömmlicher Veiae verarbeitet werden. Alternativ kann in herkömmlicher Weise Salbe bereitet werden. Abhängig
voii der Präparationsforn kann die Substanz intraperitoneal
oder oral verabreicht oder lokal angewandt werden.
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Ea folgen Beispiele zur Erläuterung der Erfindung.
Zu 10 1 Blutserum von Kühen wurde 1 g Protease zugegeben, die von Bakterien vom. Senus Bacillus (Bacillus sp O - 20; der
weiter oben angegebenen Art) erhalten wurde. Die in diesem Beispiel verwendete Protease hatte eine proteolytische Aktivität
von 4 000 000 PE/g. Die proteolytische Wirksamkeit zeigt die enzymatische Wirksamkeit der nicht-proteinische Substanz
mit Folinfarbe (folin colour) erzeugenden Protease, wobei 1^
Tyrosin in 1 Minute einer Einheit der enzymatischen Aktivität entspricht.
Die Mischung wurde 4 Stunden lang in einem thermostatisierten
Wasserbad auf 45°G erwärmt. Zu der Reaktionsmischung wurde (dann) Aceton (70 Gew.^) gegeben und die resultierende
Wischung zur Abtrennung von Enzym, Protein usw. 10 Minuten lang mit 3000 Upm zentrifugiert und der Niederschlag entfernt.
Die überstehende Flüssigkeit wurde mit Aceton versetzt (auf 90 Gew.# Aceton gebracht), und die Mischung 1 Tag lang stehengelassen.
Der resultierende Niederschlag wurde durch Zentrifugieren mit 3000 Upm über eine Zeitdauer von 30 Minuten hinweg
gesammelt und im Vakuum getrocknet.
Das gewonnene Produkt wurde in Wasser gelöst und zur Entfernung anorganischer Substanzen und niedermolekularer
Stoffe der Gelfiltration mit "Sephadex G-15" (Warenzeichen
für Dextran der Pharmacia Pine Chemicals, Schweden) unterworfen. Der ödemhemmende Anteil des Produkts (sichergestellt
durch Prüfung an ödem der Rattenferse) wurde gefriergetrocknet
und weiter zur vollständigen Entfernung eines methanollöslicheri
.Materials sorgfältig mit Methanol gewaschen. Durch Ent-
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fernung von Methanol von methanolunlöslichen Anteil wurden 25 mg eines Blutabwandlungaatoff3 in festem Zustand erhalten,
Die Zusammensetzung dieser Substanz war folgende:
Anteile !,.enge
Aminosäure * 14 $ (berechnet ala Leucin)
Aminosäure ** 70 Gew.';£ (berechnet als Leucin)
Zucker 12 Gew. 1Jo
(berechnet als Glucose)
äermerkungi * Durch Ninhydrinreaktion der Substanz bestimmte
Aminosäuremenge;
** durch liinhydrinreaktion der mit 6 η HGl
36 Stunden lang bei 1100G hydrolysieren
Substanz bestimmte Aminosäuremenge.
Die Hauptaminoaäurezusamuensetzung war folgende:
Aminosäure Gehalt
Asparaginsäure 7 Gew.i>
Glutaminsäure 8 Gew.56
Glycin 3 Gew.#
Die Substanz wurde in physiologischer Salzlösung in einer Konzentration von 8^/ml gelöst und Hatten mit einem Gewicht
von 150 bis 160 g intraperitoneal verabreicht. Tn 30 kinuten
wurden 0,05 al einer 1 gew.^igen Lösung von Karrageenin in
physiologischer Salzlösung in die Sohle der Hinterpfote jeder
Ratte subkutan injiziert. Zur 3e3timuung der ödemhecnenden
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Wirkung der Protease wurde 3 Stunden später die Volumenzunahiae
der Hinterpfote gemessen. Auf diese Weise wurde gefunden, daß eine Dosis von 8 f /\ 50 g (Körpergewicht der Ratte) eine 60 ?iige
Cdeminhibition ergibt. Dabei trat keinerlei intraperitoneale
Blutung oder Ascitesbildung auf.
Zu Vergleichsswecken wurde die in diesem Beispiel ver
wendete Protease Ratten in gleicher Weise wie oben intraperitoneal verabreicht. 3 stunden nach der Verabreichung wurde
bei einer Dosi3 von 8^/150 *5 lediglich eine 5 /feige Inhibition
des Ödems erreicht. Eine Dosis von 17OJ*/15D g ergab eine
60 ^iige Ödeminhibition, jedoch verbunden mit ausgeprägter
intraperitonealer Blutung.
Zu 5 ml Blutserum von Ratten wurden 2 mg Protease (proteolytische
Aktivität von 4 000 000 PE/g; Bestimmung in gleicher Weise wie in Beispiel 1), die vom Bacillus sp 0 - 20
(der gleiche wie in Beispiel 1) erhalten worden war, hinzugefügt und die Mischung 1 Stunde lang in einem thennostatisiertem
Wasserbad von 370C geschüttelt. Das so erhaltene Produkt
wurde zur vollständigen Inaktivierung des Enzyms 2 Stunden lang auf 600C erwärmt, wodurch ein Blutabwandlungsstoff gemäß
der Erfindung in rohani Zustand erhalten wurde. Diese Substanz
enthielt Peptid, Aminosäure und Zucker und war in Wasser löslich.
Der Blutabwandlungsstoff wurde in physiologischer Salzlösung in einer Konzentration von 400 //ml gelöst und dann
in einer Dosis von 1 ml/200 g (Körpergewicht der Ratten)
intraperitoneal an Ratten mit einem Gewicht von 150 bis 200g
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zur Prüfung der Hemciwirkung auf ein durch subkutane Injektion
von Karrageenin in die Ferse der Hinterpfote der Ratte erzeugtes
ödem verabreicht. 3 Stunden nach der Verabreichung wurde bei einer Dosis von 400 ^/200 g eine 65 ^ige Ödeminhibition
erreicht, wie durch Liessung des Volumens der Hinterpfote
bestimmt wurde. Dabei wurden keine Anzeichen von intraperitonealer
Blutung festgestellt.
Im Gegensatz dazu wurde bei Verabreichung eines nicht mit Protease abgewandelten Serums in gleicher V/eise wie oben
keine ödeminhibierende Wirkung erreicht. Die V/irKung der als
Ausgangsmaterial verwendeten Protease auf-das ödem wurde in
gleicher Weise wie oben bestimmt. Dabei wurde bei einer Dosis von 400 ^[*/200 g zwar eine 64 ?£ige Hercmwirkung erreicht, jedoch
trat daneben eine intraperitoneale Blutung auf.
5 mg Bromelin wurden mit 5 ml menschlichem Serum 1,5 Stunden lang bei 35 G umgesetzt und die Reaktionsinischung
dann auf 3°G abgekühlt. Kaltes Aceton von 3°G wurde zu der Mischung für eine Konzentration von 60 Gew.-% hinzugegeben,
wonach zur Abtrennung von Bromelin gefrierzentrifugiert würde.
Das so erhaltene Produkt zeigte keino proteolytischen
Wirkungen.
Die Abtrennung von Aceton von dem Produkt unter verhindertem
Druck ergab 2,5 mg rohen Blutabwandlungsstoff, der dicht und hellgelb war und Peptid, Aminosäure und Zucker entnielt.
Die Substanz war wasserlöslich.
Der Blutabwandlungsstoff wurde dann in physiologischer Salzlösung in einer Konzentration von 0,5 nig/nii gelönt und
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ao in einer Menge von 1 ml/200 g (Körpergewicht der Ratte) zur Überprüfung seiner Hemmwirkung auf durch 3ubkutane Injektion
von Dextran in die Ferse der Rattenhinterpfote erzeugte Ödeme intraperitcrieal an Ratten verabreicht. In 3 Stunden
wurden 70 °/o Ödeminhibition erreicht. Es wurden keine Anzeichen
von intraperitonealer Blutung festgestellt. Im Gegensatz dazu
wurde bei Verabreichung von nicht mit Protease umgesetztem Blutserum in gleicher V/eise wie oben keine Ödemhemmwirkung
beobachtet. Die inhibierende Y/irkung des als Ausgangsmaterial dienenden Bromelins auf das Ödem wurde in gleicher tfeise wie
oben geprüft. Dabei wurde eine 55 $ige Inhibition bei ausgeprägter
intraperitonealer Ascites festgestellt.
Mit 1000 ml Kuhblut mit einem Gehalt an Hatriumcitrat
(als gerinnungshemmendes Mittel) wurde 1 g Protease (unter
dem Warenzeichen "llagase", vertriebenes Produkt der liagase
Sangyo Co., Ltd., Osaka, Japan), die vom Bacillus subtilis erhalten worden war, 2 Stunden lang bei 370C umgesetzt. Zu
dem so behandelten Blut wurde bei 10 C Aceton für eine Konzentration von 60 Gew.-% hinzugegeben und die resultierende
Mischung zur Entfernung von Blutsediment, Enzym usw. gefrierzentrifugiert.
Die erhaltene überstehende Flüssigkeit erwies sich als frei von enzymatischer Wirksamkeit. Kaltes Aceton
wurde weiter zur überstehenden flüssigkeit für eine Konzentration
von 80 Gew.$ hinzugegeben und der (-dabei gebildete)
lii ed erschlag durch Gefrierzentrifugieren gesammelt, der Peptid,
Aminosäure und Zucksr enthielt und in Wasser löslich war.
Die Gesamtmenge des so erhaltenen Blutabwandlungsstoffs
wurde in 10 ml physiologischer Salzlösung gelöst und die resultierende
Lesung weiter mit physiologischer Salzlösung auf
20S844/117 B
das Fünffache, Zehnfache und Einhundertfache der Originalmenge verdünnt. Die Originaliösung und die verdünnten Lesungen
wurden an Ratten in einer Menge von 1 ml/200 g (Körpergewicht
der Ratte) zur Überprüfung der Hemmwiricung auf das
durch subkutane Injektion von Karrageenin in die Ferse der Hinterpfote jeder Ratte erzeugte ödem intraperitoneal an Ratten
verabreicht.
Die in 3 Stunden nach Verabreichung erzielte Inhibition betrug 80 CJ>
bei der Originallöaungj 62 °/o bei fünffacher Verdünnung;
53 fi bei zehnfacher Verdünnung und 51 °h>
bei hundertfacher Verdünnung. Nachteilige Wirkungen wi-e intraperitaneale
Blutung und Ascites warden nicht beobachtet. Im Gegensatz dazu wurde bei Verabreichung des nicht rait Protease abgewandelteit
Blutes in gleicher Weise wie oben keine inhibierende Wirkung festgestellt. Außerdem wurde "Nagase" (gleiche Protease
wie oben) zur Bestimmung der ödeminhibierenden WirKung
in gleicher Weise verabreicht. Dabei wurde bei einer Dosis von 1 mg/200 g (Körpergewicht der Ratte) eine 40 #ige Inhibition
erreicht. Bine Erhöhung der Dosis auf 1,2 mg/200 g (Körpergewicht dor Ratte) brachte eine 51 $ige Inhibition,
verursachte jedoch eine ausgeprägte intraperitoneale Blutung.
!1Semialkali protease" (Warenzeichen für ein Produkt
der Seikagaku Kogyo Co., Ltd., Tokyo, Japan), die vom Aspergillua
melleus erhalten worden war, wurde mit 1 1 Kuheerum
in Mengen von 500 PE*/ml (Serum) 1 Stunde lang bei 300G umgesetzt.
Zu dem 30 behandelten Serum wurde Aceton für 70 (rew.-# zugegeben und die Mischung 20 Hinuten lang mit 3000 Upm
zentrifugiert, wonach da3 resultierende Sediment entfernt
und weiter Aceton iüv 95 Gew.-90 zugegeben /.urde. Die so her-
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geatellte Mischung wurde 1 Tag lang stehengelassen und dann
30 Minuten lang mit 3000 Upm zentrifugiert. Der Blutabwandlungsstoff
wurde gesammelt und vakuumgetrocknet zur Erzielung von 2,9 g eines braunen Pulvera, das frei von proteolytischen
Wirksamkeiten gefunden wurde. Die Substanz enthielt Peptid,
Aminosäure und Zucker und war in Wasser löslich, aber unlöslich in Methanol.
Die resultierende Substanz wurde in physiologischer Salzlösung aufgelöst und ihre inhibierende Wirkung bei Ratten
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 überprüft. Dabei wurde bei einer Dosis von 290 mg/kg eine 54 ^ige'Inhibition erreicht.
Anzeichen von intraperitonealer Blutung und Ascites wurden nicht entdecktj*(Menge an trichloreesigsäurelöslicher Substanz,
die der Erzeugung von 1 }f Tyrosin/Hinute-bei 300C-entspricht).
Protease (proteolytlache Aktivität von 4 000 000 PE/g;
in gleicher Weise bestimmt wie in Beispiel 1) die vom Bacillus sp 0 - 20 (gleicher wie in Beispiel 1) erhalten worden
war, wurde suceinyliert und das Enzym an DEAF-Sephadex
(Warenzeichen für Diäthylaminoäthyl-dextran der Pharmacia Pins Chemicals, Schweden) adsorbiert zur Herstellung eines
wasaerunlöalichen Enzyms in folgender Weise:
5 mg Protease wurden in 4,5 ml einer 0,1 molaren Boratpufferlösung
(mit 0,01 Ii CaGl2) bei pH 8,0 gelöst und mit
1 mg Bernateinsäureanhydrid (succinyl anhydride) - gelöst
in 0,5 ml Dioxan - versetzt und 30 Minuten lang unter Rühren zur Reaktion gebracht. Die Reaktionamischung wurde 1 Tag Bit
2 C 9 8 4 /, / 11 7 E
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0,005 M GaGl2 dialysiert und die dialysierte Substanz an
DEAF-Sephadex (wie oben) adsorbiert, das mit 0,01 molarem
Boratpuffer (mit 0,05 M CaCl0) bsi 8,0 gepuffert und in eine
Säule gefüllt worden war; nach Gefriertrocknen wurden 200 mg wasserunlösliches Enzym erhalten.
Die als Ausgangsinaterial dienende Protease (Protease-1)
und die resultierende wasserunlösliche Protease (Protease-2) wurden bezüglich der proteolytischen Aktivität und der esterolytischen
Aktivität wie folgt miteinander verglichen. Die eeterolytiache Aktivität ist in Werten ausgedrückt, die erhalten
wurden, wenn die jeweilige Protease j.n einer für eine
proteolytieche Aktivität von 100 erforderliche Menge verwendet wurde.
Protease | proteolytische Aktivität *1) (Casein) |
esterolytische Akti vität *2) (Acethyl-tyrosin- äthylester) |
Protease -1 | 100 | 100 |
Protease -2 | 100 | 1 500 |
*D | Caaein-Folin-Methodej | |
*2) | Hestefin-Methode. |
Die Protease-1 bzw. die Prctease-2 wurden jeweils zu
5 ml Blutserum vom Kaninchen in solcher Menge hinzugegeben, daß die Aktivität gegenüber (on) Aeetyl-tyrositi-äthylester
500 in M/min betrug (bestimmt nach der Heaterin-Methode) , und
die Reaktion wurde 50 kinuten lang bei 370G durchgeführt.
Eine anti-inflammatorische Substanz wurde aus der Reaktionsmischung in folgender Weiee abgetrennt.
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I)aa mit Protease-1 modifizierte Serum wurde unter Verwendung
einea Membranfilters filtriert ("Diafilter G-O5T"j
Warenzeichen für ein Produkt der Hihon Shinku Gijutsu Go.,
Ltd., Tokyo, Japan). 5 ml V/asser wurden zu der unfiltrierten Flüssigkeit zur Verdünnung hinzugegeben und die verdünnte
Flüssigkeit wurde weiter filtriert, wodurch 8 ml Filtrat erhalten wurden. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck
eingeengt zur Erzielung von 5 ml einer Flüssigkeit mit einer anti-inflammatorisch wirksamen Substanz. (Die Flüssigkeit
war frei von Aktivität auf bzw. gegen Acetyl-tyrosin-äthyleater
und wird nachfolgend als Probe-I bezeichnet).
Das mit Protease-2 modifizierte Blutserum wurde mit 3000 TJpm 10 kinuten lang zentrifugiert zur Entfernung von
Enzym, wodurch 4,!? ml überstehende Flüssigkeit erhalten wurde, die mit Wasser zur Herstellung einer eine entzündungshemmende
Substanz enthaltenden Flüssigkeit verdünnt wurde. (Die Flüssigkeit
zeigte keine Aktivität auf bzw. gegen Acetyl-tyroainäthylester
und wird nachfolgend als Probe-II bezeichnet).
Jedes der so hergestellten modifizierten Blutseren enthielt Peptid, Aminosäure und Zucker und war wasserlöslich.
Außerdem wurden 5 ml Kaninchenblutaerum 50 Minuten lang
570O stehengelassen zu:
probe dienenden Probe-III.
probe dienenden Probe-III.
bei 370O stehengelassen zur Herstellung einer ala Vergleicha-
Die anti-inflamiaatoriache Wirkung dieser 3 Proben wurde
überprüft. Dazu wurden die Proben I, II und III an männliche Wistar-liatten mit einem Gewicht von etwa 150 g in einer Menge
von 5 ml/kg (Körpergewicht der Ratte) intraperitoneal verabreicht. In 30 Minuten wurden 0,05 ml 1 #ige Karrageeninlösung
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subkutan in die Sohle der Hinterpfote jeder Hatte injiziert. Die Volumenzunähme der Hinterpfote wurde 3 Stunden 3päter
gemessen. Zur Kontrolle wurde physiologische Salzlösung in gleicher Weise wie oben verabreicht. Die beim Ödem erzielte
Inhibition betrug 62 ^ bei α er Probe-I und 64 i° bei der Probe-II,
während die Probe-III und die Kontrollprobe Keine inhibierende Wirkung zeigten.
Mit 5 nil Hühnerblut serum wurden 100 ng einer unlöslichen
Protease (i.e. unlösliches Chymotrypsin, das durch Unlöslichmachen von Chymotrypsin nach der Azid-Lethode unter Verwendung
von Carboxymethylcellulose, wie weiter unten beschrieben werden wird, erhalten worden war) 50 Minuten lang bei 350G
umgesetzt. Die unlösliche Protease wurde dann durch Filtrieren abgetrennt zur Erzielung von 4,8 ml Piltrat, das frei von
enzymatischer Aktivität war. Das Piltrat enthielt Peptid,
Aminosäure und Zucker und war wasserlöslich, aber in Methanol unlöslich.
Das Piltrat wurde zur Untersuchung seiner Hemmwirkung auf das durch subkutane Injektion von Karrageenin in die
Perse der Rattenhinterpfote erzeugte ödem in einer Menge von
1 nl/200 g (Körpergewicht der Ratte) intraperitoneal an eine Ratte verabreicht. 3 Stunden nach Verabreichung wurde eine
68 i»ige Ödeminhibition erreicht, ohne daß irgendeine intraperitoneale
.Blutung auftrat. Im Gegensatz dazu zeigte sich keine Ödemhemmwirkung bei Verabreichung von Hühnerblutaerum,
das nicht mit unlöslicher Protease umgesetzt worden war.
Uie oben erwähnte unlösliche Protease wurde in folgender
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Weise hergestellt» Hydrazin wurde zu einer inethanolischen
Lösung von Carboxymethylcellulose hinzugefügt zur Herstellung eines Garboxymethylcellulosehydrazids, das in verdünnter
Salzeäurelösung mit Natriumnitrat umgesetzt wurde. Das Reaktionsprodukt
wurde dann bei 5 G mit Chymotrypsin bei pH 8,7
unter Rühren ungesetzt, wodurch unlösliches Chymotrypsin erhalten
wurde. Die reaktive Ausbeute des Produkts betrug 20 5*,
ausgedrückt in proteolytiacher Wirkung auf Casein.
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Claims (10)
1. Anti-inflammatorisches Präparat bestehend
aus einem anti-inflammatorisch wirksamen Reaktionsprodukt
von Blut bzw. Blutbestandteilen mit einer Protease.
2. Anti-inflammatorisches Präparat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt mit Blut selbst, Blutplasma oder Blutserum und insbesondere Blut- oder Blutserum
erhalten worden ist.
3. Anti-inflammatoriaches Präparat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt mit einer Protease aua der Gruppe Trypsin, Pepsin, Chymotrypsin und Pancreatin
sowie Bromelin und Papain erhalten worden ist.
4. Anti-inflammatorisches Präparat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt mit einer Protease erhalten worden iat, die von einem Mikroorganismus au3 der
Gruppe Aspergillus melleus, Aspergillus oryzae, Penicillium
notatum, Rhizopue chinensia, Mucor racemosua, Trametes sanguinea,
Llodella aubpileata, Bacillus subtilis, Pseudoidonas
myxogenes, Streptomycea griaeus und Btreptomyces fradia3e
stammt.
5. Anti-inflammatorieches Präparat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt mit einer Protease aua der Gruppe Chymotrypsin, Bromelin oder einer Protease
vom Bacillus aubtilis oder Aspergillus melleus erhalten worden ist.
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6. . Verfahren zur Erzeugung von anti-inflammatorischem Präparat
nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man Blut bzw. Blutbestandteile vorzugsweise
unter neutralen Bedingungen bei 20 bis 60 G mit einer Protease etwa 0,5 bis 5 Stunden lang umsetzt und das resultierende
Produkt von der Reaktionsmischung abtrennt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da:s
die Protease in einer Lienge von 200 bis 2000 ^pro ml Blut
verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Protease in wasserunlöslicher modifizierter Form verwendet
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Substanz aus der Reaktionsmischung durch
AcetonftLllungen und Gelfiltration gewonnen wird.
10. Anti-inflammatorisches Mittel, gekennzeichnet durch
eine wirksame Menge an Präparat nach Anspruch 1 zusammen mit üblichen Arzneihilfsstoffen.
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