DE2217264C2 - Auswuchtmaschine mit einer Einrichtung zur Bestimmung und optischen Anzeige einer Unwucht - Google Patents
Auswuchtmaschine mit einer Einrichtung zur Bestimmung und optischen Anzeige einer UnwuchtInfo
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Description
5. Auswuchtmaschine nach Anspruch 3, da- 45 Wuchtkörpers sind bei manchen Arten von Wuchtdurch
gekennzeichnet, daß auf dem Anzeige- körpern schon aus konstruktiven Gründen beschränkt,
schirm (11) zum Vektormittelpunkt (13) konzen- Typische Beispiele hierfür sind Gebläseräder, Räder
Irische Kreise (16) vorgesehen sind, die jeweils für Turbolader oder Räder von Kreiselpumpen. Bei
einer bestimmten Bohrtiefe zugeordnet sind. diesen und ähnlichen Anwendungsfällen muß der
6. Auswuchtmaschine nach Anspruch 2 und 3, 50 Unwuchtausgleich auf einem festgelegten Durchmesdadurch
gekennzeichnet, daß das Abfräsen eines ser erfolgen; zugleich ist aber auch die axiale Tiefe
Kreisbogens (2) auf einer Seite des Wuchtkör- der Bearbeitung begrenzt, so daß größere Materialpers(l)
und das Anbringen von Bohrungen (3) mengen zum Ausgleich größerer Unwuchten nur entauf
der anderen Seite des Wuchtkörpers auf der fernt werden können, indem man den Materialabtrag
Auswuchtmaschine erfolgt. 55 in beiden Umfangsrichtungen von der Unwuchtwin-
7. Auswuchtmaschine nach Anspruch 6, da- kellage aus erweitert. In ähnlicher Weise tritt die
durch gekennzeichnet, daß das Abfräsen des Schwierigkeit auch beim Unwuchtausgleich durch
!Kreisbogens (2) und das Bohren gleichzeitig er- Malerialauftrag auf, wenn die radiale und axiale
folgt. Erstreckung des aufzutragenden Material begrenzt
8. Auswuchtmas-hine nach Anspruch 1 zum 60 ist, beispielsweise aus konstruktiven oder technolo-Unwuchtausgleich
mittels am Umfang des; Wucht- gischcn Gründen.
körpers anzubringenden Gewichten, dadurch ge- Bisher mußte man aus der Größe des angezeigten
kennzeichnet, daß der Winkelabstand der beiden Unwuehtvektors ausrechnen, welcheMaterialabnahmc
Linienzüge (12) auf jedem Kreis um den Vektor- oder -aufirag an der durch die Winkellage des Vek-
mittelpunkt (13) jeweils die Umfangslänge des 65 tors bestimmten Stelle durchgeführt werden mußte,
Gewichts bestimmt. und in welcher Weise diese Materialmenge im Be-
9. Auswuchtmaschine nach Anspruch 2, da- reich der Unwuchtwinkellage verteilt werden könnte,
durch gekennzeichnet, daß die beiden Linienzüge ohne die gegebenen Beschränkungen zu überschrei-
len. Beispielsweise rechnete man sich aus, wie tief Fräswerkzeug im Eingriß befindet. Die so erzeugte
gebohrt werden müßte bzw. wie viele Bohrungen kreisbogenförmige Abfräsung stellt den geringsten
nebeneinander angebracht werden müßten. Wenn der Unwuchtausgleich dar.
Unwuchtausgleich durch einen kreisbogenförmigen Zum Unwuchtausgleich mittels Bohrungen vorge-
Materialabtrag erfolgen sollte, muiJte der Umfangs- 5 gebenen Durchmessers und begrenzter Tieie ist in
winkel hierfür ausgerechnet und in eine Schwenk- Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die
bewegung bei der Bearbeitung umgesetzt werden. Linienzüge als radial zum Vektormittelpunkt verlau-
Diese Vorgänge erforderten erhebliche zusätzliche fende Geraden ausgeführt sind, deren Winkelabstand
Arbeit und stellten eine wesentliche Fehlerquelle dar. dem Winkelabstand der Bohrungen entspricht, wobei
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Auswuchtma- io der Vektorradius des Anzeigepunkts ein Maß für die
schine der eingangs genannten Art so auszubilden, Ausgleichsgröße, vorzugsweise die Bohrtiefe gibt. Die
daß auch bei Wuchtkörpern, bei denen der Unwucht- Anzeige für das gewünschte Maß der Ausgleichsgröße
ausgleich auf festgelegten Durchmessern und in der ergibt sich hier durch die Anzahl der auf einem der
axialen Tiefe begrenzt erfolgen muß, das Einschwen- Unwuchtgröße entsprechenden Kreisbogen liegenden
ken des Wuchtkörpers in die Bearbeitungsstellung und 15 radialen Geraden, d. h. in größerer Entfernung vom
das erforderliche Maß der Bearbeitung unmittelbar Vektormittelpunkt sind mehr Geraden vorgesehen;
angezeigt werden kann. an der Winkelstelle jeder Geraden wird eine Bohrung
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- vorgegebener Abmessungen angebracht,
löst, daß die optische Markierung der wuchtkörper- In noch weiterer Ausbildung des Erfindungsgedanfesten Winkellage als mindestens zwei symmetrisch ao kens kann auf dem Anzeigeschirm eine die Auszu dem dieser Winkellage entsprechenden Radius an- gleichsgröße, vorzugsweise die abgearbeitete Bohrgeordnete Linienzüge ausgeführt ist, deren Winkel- tiefe anzeigende Linie projiziert werden, so daß man abstand auf jedem Kreis um den Vektormittelpunkt zusätzlich auch noch die Tiefe einer Bohrung, vorjeweils dem Winkelabstand von Unwuchtausgleichs- zugsweise der mittleren von mehreren Bohrungen, bearbeitungen entspricht. Damit ist auf dem Anzeige- as auf rlem Anzeigesch'rm vorgeben bzw. bei der Herschirm unmittelbar zu erkennen, über welchen Win- stellung verfolgen kann.
löst, daß die optische Markierung der wuchtkörper- In noch weiterer Ausbildung des Erfindungsgedanfesten Winkellage als mindestens zwei symmetrisch ao kens kann auf dem Anzeigeschirm eine die Auszu dem dieser Winkellage entsprechenden Radius an- gleichsgröße, vorzugsweise die abgearbeitete Bohrgeordnete Linienzüge ausgeführt ist, deren Winkel- tiefe anzeigende Linie projiziert werden, so daß man abstand auf jedem Kreis um den Vektormittelpunkt zusätzlich auch noch die Tiefe einer Bohrung, vorjeweils dem Winkelabstand von Unwuchtausgleichs- zugsweise der mittleren von mehreren Bohrungen, bearbeitungen entspricht. Damit ist auf dem Anzeige- as auf rlem Anzeigesch'rm vorgeben bzw. bei der Herschirm unmittelbar zu erkennen, über welchen Win- stellung verfolgen kann.
kel sich eine Bearbeitung erstrecken muß, um eine Beim Unwuchtausgleich mittels Bohrungen vor-
vektoriell durch den Anzeigepunkt vorgegebene Un- gegebenen Durchmessers und begrenzter Tiefe sind
wucht auszugleichen. Da die aus den Linienzügen zweckmäßigerweise auf dem Anzeigeschirm zum Vek-
bestehende optische Markierung mit den* Wucht- 30 lormittelpunkt konzentrische Kreise vorgesehen, die
körper zu einer Drehung verbunden ist, läßt sich jeweils einer bestimmten Bohrliefe zugeordnet sind,
durch das Schwenken des Wuchtkörpers nach dem Die Bohrtiefe kann in Zahlen an den jeweiligen Kreis
Meßlauf die Unwuchtstelle nicht nur — wie bei der geschrieben sein. Auf diese Weise ist eine stufenlose
bekannten Auswuchtmaschine — mit einer bestimm- Anpassung des Unwuchtausgleichs an die gemessene
ten Stelle der Maschine, beispielsweise der Bearbei- 35 Unwucht möglich, indem man vom Anzeigeschirm
tungseinheit, zur Deckung bringen, sondern man kann nicht nur die Anzahl und den Winkelabstand der Boh-
auch die Unwuchtstelle des Wuchtkörpers gegenüber rungen, sondern auch deren Tiefe abliest und bei der
dieser bestimmten Stelle der Maschine, beispielsweise Bearbeitung überwacht.
der Bearbeitungseinheit, um einen durch den Bogen- Eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Erfin-
abstand der optischen Markierung vorgegebenen Be- 40 dungsgedankens sieht vor, daß das Abfräsen eines
trag verschwenken, so daß sich ein vorgegebener Kreisbogens auf einer Seite des Wuchtkörpers oder
Winkelabstand von Unwuchtausgleichsbearbeitungen das Anbringen von Bohrungen auf der anderen Seite
ohne jede Rechenarbeit oder Verwendung von Dia- des Wuchtkörpers auf der Auswuchtmaschine erfolgt,
grammtafcln einstellen läßt. Dieser Winkelabstand Damit kann beispielsweise der Unwuchtausgleich
kann beispielsweise den Anfang und das Ende einer 45 eines Laderrades in der Auswuchtmaschine in zwei
kreisbogenförmigen Ausfräsung bezeichnen oder den Ebenen erfolgen, wobei berücksichtigt wird, daß der
Abstand mehrerer Bohrungen. Materialabtrag auf der Eintrittsseite des Laderrades
Zum Unwuchtausgleich mittels eines am Wucht- nur durch Abfräsen eines Kreisbogens an der Nabe
körper abzufräsenden Kreisbogens mit vorgegebener und auf der Rückseite des Rades nur durch Anbrin-Tiefe
und Radius ist in Weiterbildung der Erfindung 50 gen von Bohrungen in konstruktiv vorgegebenem Abvorgesehen,
daß der Winkelabstand der beiden Li- stand erfolgen kann. Vorteilhafterweise erfolgt das
nienzüge auf jedem Kreis um den Vektormittelpunkt Abfräsen des Kreisbogens und das Bohren gleichzeitig,
jeweils der abzufräsenden Kreisbogenlänge entspricht, um die durch die Bearbeitung erzeugten axialen
die 7um Ausgleich einer auf diesem Kreis angezeigten Kräfte auf den Wuchtkörper zumindest teilweise ausUnwucht
erforderlich ist. Wenn für jede Unwucht- 55 zugleichen.
größe aus der konstanten größten Tiefe und der Die Weiterbildung des Ertindungsgedankens zum
radialen Abmessung des abgefrästen Querschnitts Unwuchtausgleich mittels am Umfang des Wuchtkör
ausgerechnet wurde, welcher Kreisbogen für den Un- pers anzubringenden Gewichten sieht vor, daß dei
wuchtausgleich erforderlich ist, ergibt sich daraus Winkelabstand der beiden Linienzüge auf jeden
die Form der beiden Linienzüge, die die optische 60 Kreis um den Vektormittelpunkt jeweils die Umfangs
Markierung bilden. Nachdem diese Linienzüge fest- länge des Gewichts bestimmt. Aus der auf dem An
gelegt sind, beispielsweise durch die Wahl einer zeigeschirm unmittelbar abzulesenden Bogcnlängi
Blende, ist kein Rechenaufwand mehr erforderlich. ergibt sich so beispielsweise die Länge eines Blech
Das Abfräsen erfolgt durch eine Schwenkbewegung Streifens, der an Wuchtkörpern zum Unwuchtaus
des Wuchtkörpers derart, daß die optische Markie- 65 gleich angebracht wird.
rung von der Berührung des einen Linienzuges mit Um die erlindungsgemäße Auswuchtmaschine aucl
dem Anzeigepunkt bis zur Berührung mit dem ande- für den Bereich verhältnismäßig kleiner Unwuchten
ren Linienzug geschwenkt wird, während sich das die keine Umfangserstreckung der Ausgleichsbearbci
tung erfordern, brauchbar zu machen, ist vorgesehen,
daß die beiden Linienzüge in der Nähe des Vektormittelpunktes zu einer radialen Geraden zusammenlaufen,
die einen Unwuchtgrößcnbercich angibt, in
dem der Unwuchtausgleich allein, durch einen Bohr-Vorgang des Fräswerkzeugs auf eine vorgegebene
Tiefe erfolgt. Im Bereich dieser kleinen Vektorgroßen
wird das Fräswerkzeug als Bohrer eingesetzt, dessen Bohrtiefe zur r rzielung des gewünschten Unwuchtausgieichs
wählbar ist.
Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Beispiels
und der Zeichnung. Fs zeigt
Fig. I ein LaJcrlaufrad mit Ausgleichsbearbcitungen
in zwei Ausglcichsebcnen in Schnitt.
F i g. 2 das in F i g. 1 gezeigte Ladcrlaufrad in
Stirnansicht in Richtung des Pfeiles II.
F i g. 3 eine Draufsicht auf cmc Auswuchtmaschine,
wobei die Teile zur Steuerung und Anzeige weggelassen sind, ao
F i g. 4 eine Vorderansieht «i_r optischen Anzeigeeinrichtung
mit zwei Anzeigeschirmen,
Fig. 5a und b schematisch die Zuordnung von
Wuchtkörperstellung und optischer Markierung am Beginn und am Ende des Fräsvorgangs und
F i g. 6 eine Skala des Anzeigeschirms für dea Unwuchtausgleich durch Bohren.
Bei dem in den F i p. 1 und 2 gezeigten Laderlauf rad
1 handelt es sich beispielswei·; um das Laufrad eine; Abgas-Turboladers, der mit sehr hohen Drehzahlen
arbeilet. Diese Laufrä'4-r ό'"- Verdichters und
der Turbine im Abpas-Turbrlade. müssen vc-i dem
Zusammenbau ausgewuchtet werden.
Die Aii^gleichsmöglichkeiten sina durch die Konstruktion
des Laufrades vorgegeben An der Ein-Irinsseite kann eine kreisbogenft>rniige Ausfräsung 2
an der Nabe des Laufrades vorgenommen werden: auf der Ruckseite können Rohrungen 3 mit vorgegebenem
Mindeslabstand /ucinap-v. und vorgegebener
Höchsttiefc angebracht werden
Die Auswuchtmaschine, auf der das Messen und Ausgleichen des Lauüadcs 1 durchgeführt wird
(F i g 3). besteht im wcscntlicr.cn aus einer Unwucht-Meßeinheit
4 mit einer federnd gelagerten Wuchtspindel, einem Antriebsmotor und zwei Schwingungsaufnehmern
5. Die Wuchtspindel ist mit einem Drehmelder 6 verbunden, der Teil einer elektrischen Welle
ist, mit der die Winkellage der Wuchtspindel auf die
An7eigcinstrumente übertragen wird.
In F i g. 3 ist die Eintrittsseitc des Laderlaufrades
1 nach links gerichtet; deshalb ist links eine Fräseinheil 7 vorgesehen, mit der am Umfang der
Radnabe eine kreisbogenförmige Ausnehmung abgefräst wird. Rechts in F i g. 3 ist eine Bohreinhcit 8
angeordnet, mit der in die Rückseite des Laderlaufrades 1 einzelne Bohrungen 3 angebracht werden. Das
Lagergehäuse der Wuchtspindel ist so schmal gebaut, daß der Bohrer der Bohreinheit 8 daran vorbeigehl.
Die Maschine ist mit zwei Lichtpunkt-Vektormessern ausgestattet (F i g. 4). die jeweils einer Ausgleichscbene
zugeordnet sind, nämlich das linke Gerät der F i g. 4 der linken Ausgleichsebene des Laufrades
1 und das rechte Geräte der rechten Ausgleichsebene. Lichtpunkte 9 geben die Unwucht nach Große
und Winkeilage vektoriell an, wobei die Winkellage der Unwucht auf einen festen Nullpunkt der Maschine
bezogen ist. Der Abstand des Lichtpunktes vom Mittelpunkt stellt die Größe der Unwucht dar.
Diese beiden Werte müssen auf den Wuchtkörpei übertragen werden, d. h. der Wuchlkörper muß je
weils so eingedreht werden, daß das Bcarbcitungswerkzeug, mit dem der Malerialabtrag erfolgt, voi
der zu schweren Stelle des W-jchtkörpers sieht. Dan.
muß aus der Vektorgröße bestimmt werden, wie vielt Bohrungen mit bestimmter Bohrtiefe angebracht wer·
den sollen bzw. über welchen Winkel die kreisringförmiye
Ausfräsung ausgeführt werden soll.
Da/u sind die Anzeigeschirme 10 und 11 der bei-Jen
Vektormesser mit einer optischen Markierung versehen, die von jeweils einer (nicht dargestellten]
Blende erzeugt werden, die über die elektrische Welk mit dem Drehmelder 6 und der Wuchtspindel verbunden
ist, so daß die optische Markierung mit den· Wuchtköiper synchron umläuft.
Die optische Markierung auf dem Anzeigeschi rni 10 des linken Vektormessers, der der linken Ausgleichsebene
und damit dem Fräsvorgang zugeordnei ist, besteht aus einer zykloidenähnlichen Figur, derer
beide Linienzüge 12 in der Nähe des Skalenmittel punkics 13 zu einer radialen Geraden 14 zusammenlaufen.
Beide Linienzüge 12 sind symmetrisch zu einem Radius angeordnet, der einer bestimmten Winkelrichiung
des Wuchtkörpers 1 entspricht.
Auf dem Anzeigcschinr. 11 des rechten Vektor-Messers
ist die optische Markierung als mehrere umer
brochenc strahlenförmige Geraden 15 ausgebildet, di ebenfalls symmetrisch zu einem bestimmten Radius
angeordnet sind. In der Nähe des Skalenmitielpunk
tes 13 ist nur oine einzige Gerade 15 vorgesehen ν
größer del Abstand zum Skalenmittelpunkt 1? ' '«i
um so größer is·, die Anzahl der Geraden 15
Wie F i g. 6 zeigt, weist der Anzeigcschirni 11
zusätzlich noch e.ne Schar von konzentrischer. Kreisen
16 auf. die mit Zahlenangaben über die Bohrtet
versehen sind.
Auf beiden Anzeigeschirmen 10 und 11 cnthaltcr die mittels Blenden aufprojizierten optischen Mari-ic
rungen 12 und Ϊ5 alle zur Durchführung des Aus
gleichsvorgangs in zwei Ausgleichscbenen erforderlichen
Informationen.
Mit dem Schlitten der Frascinheit 7 (F i g. 3) i*i
ein Spann- und Zcntricrkegcl 17 verbunden, der gegen
das Laderrad 1 gefahren werden kann, um diese nach hinten zu drücken. Dabei legt sich die Rück
scite des 1 aderrades an eine Stützfläche an. die Ta
eines Schwenkrades 18 ist. Wenn das Schwenkrad IS von Hand gedreht wird, wird auch das Laderrad 1
mitgenommen.
Der Unwuchtausgleich auf der Seite der Fräseinheii
geschieht in folgender Weise. Mit dem Schwenkrad Ii wird der Wuchtkörper 1 soweit geschwenkt, daß einci
der beiden Linienzüge der zykloidenähnlichen Markierung 12 mit dem Lichtpunkt 9 zur Deckung
kommt (F i g. 5a). Dabei ist es gleichgültig, ob zuerst der rechte oder linke Linienzug zur Deckung gebrach!
wird. Der Fräser 19 der Fräseinheit 7 wird jetzt von Hand bis auf die zulässige Tiefe vorgeschoben. Die
Tiefe kann durch Anschläge voreingcstellt sein. Sobald der Fräser 19 bis zum Anschlag vorgeschoben
ist, wird das Schwenkrad 18 und damit der Wuchtkörper 1 gedreht, um die erforderliche kreisringförmice
Ausfräsung 2 vorzunehmen. Da der Wuchtkörper 1 über den Drehmelder 6 am hinteren Ende der
Wuchtspindel mit den auf die beiden Vektormesser projizieren optischen Markierungen 12,15 verbunden
ist, machen beide Markieruncen die Winkel-
bewegung des Wuchtkörpers mil. Wenn der Wuchtkörper so wejt bewegt wurde, daß durch die Bewegung
gerade der Kreisbogen /wischen den beiden Linienzügen 12 in bezug auf den stillstehenden Anzcigcpunkt9
durchlaufen wurde (Fig. 5b), ist die linke Ebene des Wuchtkörpers 1 ausgeglichen. In
F i g. 5 b erkennt man die Bewegung, die der Wuchtkörper 1 und die mit ihm zur Drehung verbundene
optische Markierung 12 ausgeführt haben, während #er Lichtpunkt 9 stehenblieb.
Auch für den Ausgleich in der rechten Ebene muß 4er Spann- und Zentrierkcgel 17 am Wuchtkörper 1
Ungelegt sein, damit dieser in die Ausgleichspositioncn icschwenkt werden kann. Je nach der radialen Lage
es Anzeigepunktes, d. h., je nach der Größe des Un-Ivuchtvcktors
können bis zu fünf Bohrungen erforderlich sein.
Am Beispiel der in F i g. 6 dargestellten Anzeige toll der Ausgleichsvorgang durch Anbringen der Bohrungen
3 (!·'i g. 1) beschrieben werden. Der Lichtpunkt 9 befindet sich in einem Drehmesserbereich,
icr drei Markierungsstriche 15 aufweist, d. h. es müstcn
drei Bohrungen angebracht werden. Die Tiefe der Bohrungen 3 ist durch die Tiefenangabc "2,2" des
Kreises 16 bestimmt, auf dem der Lichtpunkt 9 liegt. Mittels des Schwenkrades 18 wird der Wuchtkörper 1
nacheinander so geschwenkt, daß der Anzeigepunkt 9 jeweils auf einem der drei Striche 15 zu liegen kommt.
Jeweils η dieser Stellung wird eine Bohrung von 2,2 mm Tiefe angebracht. Der Bogenabstand der
Striche 15 ist durch die konstruktive Forderung eines Mindestabstandes zwischen den Auswuchibohrungen
3 vorgegeben.
Is kann aber auch vorgesehen sein, daß die äußeren Bohrungen jeweils auf die volle Tiefe bis zu einem
Anschlag ausgeführt werden, während nur die mittlere Bohrung auf die auf den Kreisen 16 abzulesende
Tiefe ausgeführt vird. Dies gilt nur für den Fall, daß drei oder fünf Bohrungen notwendig sind; dann beginnt
man mit den beiden äußeren (bei drei Bohrungen) bzw. mit den vier äußeren (bei fünf Bohrungen).
Jeweils die miniere Bohrung wird z. B. mit einer Meßuhr bezüglich der Tiefe gesteuert ausgeführt.
Wie in F i g. 6 dargestellt, sind die Kreise 16 am Übergang des Bereichs von einem auf zwei, von zwei
auf drei Bohrungen usw. jeweils mit zwei Maßangaben versehen. Dies bedeutet, daß es bei einer Lage
des Anzeigepunktes 9 auf einem dieser Übergang-Kreise freigestellt ist, ob die kleinere oder die größere
Anzahl von Bohrungen ausgeführt wird, wobei aber jeweils eine andere Tiefenangabc maßgebend ist.
Für die Anzeige auf beiden Vektormessern gilt, daß bei einer Lage des Anzeigepunktes 9 nahe dem Skalenmittelpunkt
13 nur ein einziger Bohrvorgang ohne Schwenkbewegung ausgeführt wird, wobei der Abstand
des Anzeigcpunkles 9 vom Mittelpunkt 13 die Tiefe der Bohrung angibt. In diesem Bereich laufen
deshalb die beiden Linienzüge 12 des linken Vcktormesscrs zu einer Geraden 14 zusammen.
Es versteht sich, daß bei der Verwendung eines Fräsers von abweichendem Durchmesser oder bei abweichender
Frästiefc sich auch die Form der opti-
sehen Markierungen 12 ändert, da zum Entfernen einer bestimmten Materialmengc nunmehr eine andere
Bogenlänge erforderlich ist. Ebenso muß bei einer Änderung des Bohrerdurchmessers der Bohreinheil
oder bei abweichender Größe der Bohrtiefe eine Änderung der Kreisringskala vorgenommen werden. Die
Anordnung der optischen Markierung 15 auf dem Anzeigeschirm 11 des rechten Vektormesser ändert
sich, wenn aus konstruktiven Gründen andere Abstände für die Bohrungen vorgeschrieben werden.
Die Maschine kann so ausgestaltet werden, daß das Fräsen auf der linken Seite des Laufrades und das
Bohren auf der rechten Seite des Laufrades gleichzeitig erfolgen. Dazu ist es erforderlich, daß der Fräser
und der Bohrer relativ zueinander eine Schwenkbewegung um die Wuchtkörperachsc ausführen können,
um vor Beginn des Bearbeitungsvorganges die durch die Lage der Unwuchten in beiden Fbencn bedingte
Relativstellung des Bohrers und des Fräsers zueinander einstellen zu können Außerdem muß der
Fräser während des Bearbeitungsvorganges eine kontinuierliche Schwenkbewegung relativ zum Wuchtkörper
ausführen, während der Bohrer in Absätzen relativ /um Wuchtkörper verschwenkt wird.
Stander Bohrliefenangabcn auf den konzentrischen
Kreisen 16 kann auch eine Einrichtung verwendet werden, bei der eine die jeweilige Bohrliefe anzeigende
Linie auf den Anzeigeschirm projiziert wird. Beispielsweise könnte diese Linie eine um den Vcktormittelpunkt
verlaufende Spirale sein, die drehbar ist, und deren Drchwinkel einer bestimmten Bohrtiefe
entspricht. Wenn diese Spirale so weit gedreht wird, daß sie mit dem Anzeigepunkt zusammenfällt, hat der
Bohrer die erforderliche Bohrtiefe erreicht. Es versteht sich, daß diese Spirale beim Übergang von zwei
auf drei Bohrungen usw. einen Stufensprung aufweisen müßte.
Mit der dargestellten Auswuchtmaschine läßt sich eine wesentliche Vereinfachung und Beschleunigung
des Unwucht-Ausgleichsvorgangs erreichen. Jedes Umrechnen von Größen und Winkeln entfällt. Die
Anzeige ist auch ohne besondere Übung oder Erfahrung zuverlässig ablesbar, wobei Fehlermöglichkeiten
weitgehend ausgeschlossen sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Auswuchtmaschine mit einer Einrichtung Unwuchtausgleich allein durch einen Bohrvor-
- zur Bestimmung und optischen Anzeige einer 5 gang des Fräswerkzeugs (19) auf eine vorgegebene
Unwucht eines Wuchtkörpers, mit einem Anzeige- Tiefe erfolgt,
schirm, auf dem ein den Unwuchtmeßwert nach
Größe und Richtung vektoriel! kennzeichnender
schirm, auf dem ein den Unwuchtmeßwert nach
Größe und Richtung vektoriel! kennzeichnender
Anzeigepunkt mit einer optischen Markierung,
die einer festen Winkellage des Wuchtkörpers io
zugeordnet ist, durch Drehung des Wuchtkörpers
zugeordnet ist, durch Drehung des Wuchtkörpers
zur Deckung gebracht werden kann, dadurch Die Erfindung betrifft eine Auswuchtmaschine mit
gekennzeichnet, daß die optische Markie- einer Einrichtung zur Bestimmung und optischen An-
rung (12, 15) der wuchtkörperfesten Winkellage zeige einer Unwucht eines Wuchtkörpers, mit einem
als mindestens zwei symmetrisch zu dem dieser ts Anzeigeschirm, auf dem ein den Unwuchtmeßwert
Winkellage entsprechenden Radius angeordnete nach Größe und Richtung vektoriell kennzeichnender
Linienzüge ausgeführt ist, deren Winkelabstand Anzeigepunkt mit einer optischen Markierung, die
auf jedem Kreis um den Vektormittelpunkt (13) einer festen Winkellage des Wuchtkörpers zugeordnet
Jeweils dem Winkelabstand von Unwuchtaus- ist, durch Drehen des Wuchtkörpers zur Deckung ge-
fleichsbearbeitungen (2, 3) entspricht. 20 bracht werden kann.
2. Auswuchtmaschine nach Anspruch 1 zum Bei bekannten Auswuchtmaschinen (beispielsweise
Unwuchtausgleich mittels eines am Wuchtkörper gemäß der deutschen Auslegeschrift 1 076 399) wird
»bzufräsenden Kreisbogens mit vorgegebener der Unwuchtmeßwerl für jede Wuchtebene als An-Tiefe
und Radius, dadurch gekennzeichnet, daß zeigepunkt, beispielsweise Lichtpunkt, auf einem
der Winketebstand der beiden Linienzüge (12) a5 Anzeigeschirm wiedergegeben, der mit einer Schar
auf jedem Kreis um den Vektormittelpunkt (13) konzentrischer Kreise versehen ist, so daß der An-Jeweils
der abzufräsenden Kreisbogenlänge (2) zeigepunkt in Bezug auf den Mittelpunkt der konentspricht,
die zum Ausgleich einer auf diesem zentrischen Kreise eine vektorielle Anzeige der UnKreis
angezeigten Unwucht erforderlich ist. wucht nach Größe und Winkellage darstellt. Auf dem
3. Auswuchtmaschine nach Anspruch I zum 30 Anzeigeschirm wird gleichzeitig ein durch den Miltel-Unwuchtausgleich
mittels Bohrungen vorgegcbe- punkt der Kreise gehender Strich projiziert, der von
nen Durchmessers und begrenzter Tiefe, dadurch einer Blende erzeugt wird, die mit dem Wuchtkörper
gekennzeichnet, daß die Linienzüge als radial zum synchron umläuft, so daß der Strich einer bestimm-Veklormitlelpunkt
(13) verlaufende Geraden (15) ten festen Winkellage am Wuchtkörper zugeordnet ausgeführt sind, der<*n Winkelabstand dem Win- 35 ist. Bringt man nach Beendigung des Meßlaufs den
kelabstand der Bohrung (3) entspricht, wobei der Strich mit dem Anzeigepunkt zur Deckung, indem
Vektorradius des Anzeigepunkts (9) ein Maß für man den Wuchtkörper mit seiner Aufnahme von
die Ausgleichsgröße, vorzugsweise die Bohrtiefe Hand dreht, so erreicht man, daß sich die Unwuchtgibt,
stelle des Wuchtkörpers an einer bestimmten Stelle
4. Auswuchtmaschine nach Anspruch 3, da- 40 der Mzschinc befindet, beispielsweise am Angriffsdurch
gekennzeichnet, daß auf den Anzeigeschirm punkt einer zum Unwuchtausgleich dienendv-n Be-(11)
eine die Ausgleichsgröße, ■ orzugsweise die r.rbeitung^einrichtung, wie einer Bohreinheit,
abgearbeitete Bohrtiefe anzeigende Linie proji- Die Möglichkeiten zum Unwuchtausgleich durch ziert wird. Materialabnahme an einer beliebigen Stelle des
abgearbeitete Bohrtiefe anzeigende Linie proji- Die Möglichkeiten zum Unwuchtausgleich durch ziert wird. Materialabnahme an einer beliebigen Stelle des
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