DE19715771C1 - Außenräummaschine - Google Patents
AußenräummaschineInfo
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- B23Q1/5493—Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms with rotating pairs only, the rotating pairs being the first two elements of the mechanism two rotating pairs only a single rotating pair followed parallelly by a single rotating pair followed parallelly by a single sliding pair
Description
Die Erfindung betrifft eine Außenräummaschine mit einem
in einem Maschinenständer längsbeweglichen Räumschlitten
zur Aufnahme der Räumwerkzeuge und Aufnahme- und Spann
einrichtungen für das zu bearbeitende Werkstück, welches
durch Verschwenken der Aufnahme- und Spanneinrichtungen
um eine senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Räum
schlittens verlaufende Drehachse in eine Schräglage
gegenüber dem Räumwerkzeug bringbar ist.
Laufscheiben für Dampf- oder Gasturbinen sowie Strömungs
verdichter sind scheibenförmige Körper mit einem Durch
messer von ca. 200 bis ca. 2500 mm Durchmesser. Der
äußere Umfang ist in der Regel zylinderförmig bis leicht
kegelig. In diesen Zylindermantel werden schwalben-
schwanz- oder tannenbaumförmige Nuten eingebracht, die
zur Scheibenachse parallel oder geneigt verlaufen. Im
allgemeinen sind die Achsen Bestandteil einer achsparal
lelen Ebene. Die Herstellung der Nuten erfolgt durch
Fräsen oder Räumen. Beim Räumen werden Räummaschinen
verwendet, bei denen die Bearbeitungswerkzeuge auf einem
horizontal oder vertikal beweglichen Räumschlitten mon
tiert werden können. Die Montage der Räumwerkzeuge kann
dabei in einer oder mehreren parallelen Reihen bzw.
Bahnen ausgeführt sein. Die Werkstücke müssen wegen des
unterschiedlichen Durchmessers, der unterschiedlichen
Breite und dem erforderlichen Schrägungswinkel der Nuten
am Außendurchmesser in eine Arbeitsposition gebracht
werden, die durch den Profil-Bezugspunkt bestimmt ist,
der in der Werkstückzeichnung eingetragen ist. Der Pro
fil-Bezugspunkt stellt den Schnittpunkt der Schaufel-
Schwerachse mit der Nut-Schrägungsachse dar. Dieser
Bezugspunkt muß mit der Werkzeug-Symmetrieebene in
Schnittrichtung zur Deckung gebracht werden. Hierzu muß
die Räummaschine über die entsprechenden Verstellmöglich
keiten verfügen, wobei wegen der erforderlichen Genauig
keit großer Wert auf die den Bearbeitungskräften entge
genwirkenden Stützkräfte gelegt werden muß. Es ist also
ein sehr steifer Maschinenaufbau erforderlich.
Bei bisher ausgeführten Maschinen (Prospekte Hoffmann
Information, Bearbeitungsbeispiele 0764, Pforzheim, o.
Datum, und Marbaix-Lapointe, The Champion, CNC Disc
Broaching Machine, Watford/GB, o. Datum (insb. S. 2, 4))
wurden hierfür sehr große, quer zum Räumschlitten ver
schiebbare Schlitten oder Konsolen verwendet, die gegen
die Führungseinheit des Werkzeugschlittens nach der
Verstellung verklemmbar angeordnet sind. In diesen Konso
len sind C-förmige Ausnehmungen vorhanden, in denen in
einer vertikalen Ebene am Außenumfang ein halbmondförmi
ger Schlitten verdrehbar um eine auf dem Werkzeugschlit
ten senkrechte Achse angeordnet ist. Dieser dient zur
Einstellung des Schrägungswinkels. In diesem verdrehbaren
Schlitten ist wiederum ein quer verschieblicher Schlitten
angeordnet, der sich entlang einer auf dem Werkzeug
schlitten senkrecht stehenden Achse verschieben läßt. Auf
diesem Schlitten werden die Teiltische für die Herstel
lung der gleichmäßigen Teilung am Außenumfang der Schei
ben befestigt. Der Nachteil der bisher üblichen Bauweise
liegt nun darin, daß der Aufwand für die Konsole mit in
ihr liegender Rundführung wegen der erforderlichen Stei
figkeit einen sehr hohen Bauaufwand erfordert und bei
derartigen Räummaschinen sogar den größten Teil der
Baukosten erfordert.
Meist ist es sogar so, daß bei der Aufstellung der Räum
maschine am Einsatzort eine Grube zur Unterbringung der
vertikalen Verstelleinrichtungen erforderlich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Außenräummaschine der eingangs genannten Art zu schaffen,
die sich durch geringe Herstellungskosten und den Ver
zicht auf aufwendige Fundamente, die durch die Forderung
nach einer Grube entstehen, auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe durch eine
Außenräummaschine der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß die die Schräglage bewirkende erste Drehachse
am freien Ende eines um eine zweite, parallel zur ersten
Drehachse verlaufende ortsfeste Drehachse verschwenkbaren
Schwenkarmes angeordnet ist. Erfindungsgemäß wird so der
zur Einstellung des Profil-Bezugspunktes notwendige
Bewegungsmechanismus auf zwei Drehverbindungen reduziert.
Die komplizierte Ausführung mit quer zum Räumschlitten
verschiebbaren Schlitten oder Konsolen, C-förmigen Aus
nehmungen in diesen Konsolen und darin verdrehbar ange
ordneten halbmondförmigen Schlitten entfällt. Es sind
lediglich noch Schwenk- bzw. Drehbewegungen um die beiden
Achsen zur Ausrichtung des Profil-Bezugspunktes zur
Werkzeugsymmetrieebene in Schnittrichtung notwendig.
Vorzugsweise ist die ortsfeste Drehachse in einer Verlän
gerung der Mittelebene des Räumschlittens am Maschinen
ständer angeordnet. Hierdurch ist zum einen eine raumspa
rende Anordnung von Räumschlitten und Bewegungsmechanis
mus zum Zustellen des Werkstückes gegeben, zum anderen
können die zum Ausrichten der Werkstücke notwendigen
Schwenkwinkel in ihren Beträgen möglichst gering gehalten
werden.
Um nun für ein zuverlässiges Ausrichten des Werkstückes
zu sorgen, bis der Profil-Bezugspunkt in einer Werkzeug
ebene zu liegen kommt, erfolgt das Verschwenken um die
Drehachsen gegenläufig. Die Schräglage des Werkstücks
bzw. der Schrägungswinkel am Werkstück wird nun so einge
stellt, daß das Werkstück zunächst um die erste Achse
gedreht wird, bis der erforderliche Winkel erreicht ist.
In dieser Stellung befindet sich jedoch der Profil-Be
zugspunkt noch nicht in der Werkzeugebene. Diese Verstel
lung erfolgt dann, indem die Gesamteinrichtung aus Auf
nahme- und Spanneinrichtungen für das Werkstück, die
erste Drehachse sowie der Schwenkarm um die zweite Dreh
achse und der Tragarm für die Aufnahme- und Spanneinrich
tungen um die erste Drehachse gegensinnig gedreht werden,
bis der Profil-Bezugspunkt in der gewünschten Werkzeug
ebene zu liegen kommt. Auf diese Weise kann dann auch
eine achsparallele Nut erzeugt werden, wobei sich dann
die Drehachse B mit der Werkzeugebene deckt.
In Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Bearbeitungs-
oder Räumwerkzeuge in zueinander parallelen Reihen oder
Bahnen auf dem Räumschlitten angeordnet sind. Dadurch,
daß erfindungsgemäß die Einstellung des Schrägungswinkels
mittels der zwei Drehverbindungen erfolgt, ist nun auf
einfache Weise eine Verstellung auf eine der unterschied
lichen Werkzeugbahnen möglich. Durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung sind dabei bis zu sechs Reihen oder Bahnen
zur Aufnahme der Räumwerkzeuge möglich.
Für eine Verbesserung der Werkstückhandhabung insbesonde
re in der Be- und Entladestellung ist vorgesehen, daß die
Aufnahme- und Spanneinrichtungen gegenüber der Werkzeug
ebene um 90° in beide Drehrichtungen schwenkbar sind.
Entsprechend können diese Bauteile bei einer Waagerecht-
Außenräummaschine in eine vertikale oder horizontale
Stellung gebracht werden.
Bei der erfindungsgemäßen Außenräummaschine kann es sich
sowohl um eine Senkrecht- aber auch um Waagerecht-Außen
räummaschine handeln. Hierbei ist dann der Werkzeug
schlitten bzw. Räumschlitten im senkrechten oder waage
rechten Maschinenständer längsbeweglich. Die Werkstücke
sind vorzugsweise scheibenförmig ausgebildet und um ihre
Rotationsachse drehbar in den Aufnahme- und Spanneinrich
tungen festgelegt. Bei diesen scheibenförmigen Werk
stücken handelt es sich vorzugsweise um die Laufscheiben
für Dampf- oder Gasturbinen, welche bereits oben be
schrieben sind. Dadurch, daß diese Werkstücke drehbar
festgelegt sind, kann der notwendige Winkel zwischen den
einzelnen herzustellenden Nuten erzeugt werden.
Um die bei der Bearbeitung auftretenden Räumkräfte sowie
die entstehenden Drehmomente zuverlässig zur Basis der
Außenräummaschine ableiten zu können, sind um die beiden
Drehachsen verschwenkbare Bauteile der Verstelleinrich
tung drehsteif verklemmbar. Durch die so bewirkten Klemm
stellen können dann die genannten Kräfte und Drehmomente
zuverlässig abgeleitet werden. Zur Herstellung der Klem
mung sind vorzugsweise konzentrisch zur Drehachse ange
ordnete Klemmelemente vorgesehen. Dabei kann es sich um
axial verlagerbare Brems- bzw. Klemmscheiben handeln,
beispielsweise um zwei zusammenwirkende, von denen zumin
dest eine gegenüber der anderen axial verlagerbar ist.
Vorzugsweise sind diese Brems- bzw. Klemmscheiben mit
kegelförmig ausgebildeten oder planen Bremsflächen verse
hen. Die Brems- bzw. Klemmscheiben werden dabei über eine
Axialkraft gegeneinander oder an ein anderes Bauteil
gedrückt und klemmen so das dazwischenliegende drehende
Bauteil zuverlässig zwischen sich fest.
Vorzugsweise sind die Klemmelemente federbelastet, wobei
die Lüftung der Klemmelemente elektrisch, hydraulisch
oder pneumatisch erfolgen kann.
Alternativ oder zusätzlich sind die das Verschwenken
bewirkende(n) Antriebswelle(n) der Verstelleinrichtung
umgebende, in ihrem Wirkdurchmesser elastisch veränderba
re Klemmhülsen vorgesehen. Diese vorzugsweise hydraulisch
beaufschlagbaren Klemmhülsen können eine zuverlässige
Klemmung und damit eine drehfeste Arretierung der An
triebswelle(n) bewirken.
In Weiterbildung sind an den Enden der Drehachsen Winkel
geber vorgesehen, so daß hierdurch die Räummaschine
NC-fähig wird.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschrei
bung, in der ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen im einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungs
gemäßen Waagerecht-Außenräummaschine;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Außenräumma
schine aus Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der
Verstelleinrichtung für das zu bear
beitende Werkstück sowie den Räum
schlitten aus Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt durch die Verstellein
richtung aus Fig. 3; und
Fig. 5-12 unterschiedliche Stellungen der
Verstelleinrichtung und der zu bear
beitenden Werkstücke gegenüber dem
Räumschlitten zur Erläuterung der
Funktionsweise.
Die in den Fig. 1 bis 12 dargestellte erfindungsgemäße
Waagerecht-Außenräummaschine 1 weist einen Maschinenstän
der 2 auf, auf dem sich horizontal erstreckende Räum
schlitten 3 mit bis zu sechs Werkzeugbahnen (im darge
stellten Ausführungsbeispiel drei 4a-4c) angeordnet sind.
In diesen parallel zueinander verlaufenden Reihen oder
Bahnen 4a-4c sind die Bearbeitungs- bzw. Räumwerkzeuge
zum Bearbeiten der Werkstücke montiert. Um die im darge
stellten Ausführungsbeispiel scheibenförmigen Werkstücke
5, welche nach Bearbeitung als Laufscheiben für Dampf-
oder Gasturbinen etc. dienen sollen, mit ihrem Profil-Be
zugspunkt P (s. Fig. 3) mit der Werkzeug-Symmetrieebene
in Schnittrichtung zur Deckung zu bringen, ist der Stirn
seite des Räumschlittens 3 gegenüberliegend eine Ver
stelleinrichtung 6 vorgesehen. Diese Verstelleinrichtung
6 weist zunächst einen um eine ortsfeste Drehachse A
schwenkbaren Schwenkarm 7 auf. An dem der Drehachse A
abgewandten Ende des Schwenkarmes 7 ist ein Tragarm 8
schwenkbar um eine Drehachse B angeordnet. Beide Drehach
sen A und B verlaufen dabei senkrecht zum Räumschlitten
3. Die ortsfeste Drehachse A ist in einer Verlängerung
der Mittelebene des in dem Maschinenständer 2 längsbeweg
lichen Räumschlittens 3 angeordnet. Während die Drehachse
A ortsfest bezogen zur Maschinenbasis angeordnet ist, ist
die Drehachse B gegenüber dieser verschwenkbar, aber
ortsfest zum Schwenkarm 7 angeordnet. Wie insbesondere
Fig. 3 zu entnehmen ist, bewegt sich die Drehachse B auf
einem Kreisbogen um die Drehachse A.
Das Verschwenken um die Drehachsen A, B erfolgt gegenläu
fig, wobei für das Verschwenken um die Drehachse B eine
Antriebswelle 10 vorgesehen ist, während die Drehachse A
von einem mit dem Schwenkarm 7 verbundenen festen Zapfen
9 durchsetzt ist, um den ein Bauteil 17 umläuft.
An seinem der Drehachse B sowie der Antriebswelle 10
abgewandten Ende weist der Tragarm 8 eine Führung 11 für
einen Zustellschlitten bzw. Schiebetisch 12 auf, welcher
im dargestellten Ausführungsbeispiel horizontal, also
senkrecht zum Räumschlitten 3, verlagerbar ist. Durch den
Schiebetisch 12 erfolgt die Annäherung des Werkstücks 5
an das in den jeweiligen Bahnen 4a-4c angeordnete Räum
werkzeug. Auf diesem Zustellschlitten bzw. Schiebetisch
12 befindet sich der Teilapparat bzw. -tisch 13, durch
den das Ausrichten des Werkstückes 5 zum Räumen der
einzelnen Nuten auf bekannte Weise erfolgt. Auf dem
Teiltisch 13 befindet sich schließlich die Aufnahme- und
Spanneinrichtung 14 für das Werkstück 5. Auf dieser
Spanneinrichtung 14 ist das zu bearbeitende Werkstück 5
fest eingespannt. Durch den Teilapparat 13 ist dieses
scheibenförmige Werkstück 5 um seine Rotationsachse R
drehbar.
Der Tragarm 8 ist gegenüber dem Schwenkarm 7 derart
verschwenkbar, daß die Aufnahme- und Spanneinrichtung 14
mit dem Werkstück 5 gegenüber der Werkzeugebene um 90° in
beide Drehrichtungen verschwenkt werden kann. D. h., daß
das Werkstück 5 im dargestellten Ausführungsbeipiel eine
horizontale und vertikale Stellung gegenüber dem Räum
schlitten 3 einnehmen kann.
In Fig. 4 ist die Verstelleinrichtung 6 aus Trag- und
Schwenkarm 7, 8 sowie Drehachsen A, B in Schnittansicht
dargestellt. Das Verschwenken des Schwenkarms 7 um die
Drehachse A erfolgt um den Zapfen 9 und das Verschwenken
des Tragarms 8 um die Drehachse B und damit um den
Schwenkarm 7 mittels der Antriebswelle 10. An der An
triebswelle 10 und dem Drehzapfen 9 ist jeweils an einem
Ende 15, 16 ein nicht dargestellter Winkelgeber angebaut,
um die Verstelleinrichtung 6 numerisch steuern zu können.
Während der Zapfen 9 von dem umlaufenden Bauteil 17
umgeben ist, ist die Antriebswelle 10 drehbar innerhalb
eines zum Schwenkarm 7 gehörenden Bauteils 18 drehbar
gelagert. Die Antriebswelle 10 ist dabei von auf sie
einwirkenden Klemmhülsen 20, 20' umgeben. Diese Klemmhül
sen 20, 20' bewirken eine Klemmung der Antriebswelle 10
zur Ausbildung einer drehsteifen Verstelleinrichtung 6,
indem die Hülsen ihren Wirkdurchmesser bei hydraulischer
Beaufschlagung elastisch verändern.
Zwischen den beiden umlaufenden Bauteilen 17, 18 ist ein
zum Schwenkarm 7 gehörendes, innen hohl ausgebildetes
Zwischenteil 21 angeordnet. Dieses wird axial von einer
Stange 22 eines Klemmelementes durchgriffen, wobei die
Stange an einem Ende mit einem Kopf 24 versehen ist. Der
Kopf 24 liegt verlagerbar in einer Einsenkung 25 des
Zwischenteils 21, in der auch eine die Stange 22 umgeben
de Druckfeder 26 angeordnet ist, während das freie Ende
23 der Stange 22 in eine Ausnehmung 27 einer radialen
Verlängerung eines mit dem Zapfen 9 verbundenen Gehäuse
teils 28 einführbar ist. Durch die Federkraft der Druck
feder 26 wird die Stange 22 axial in Richtung des Pfeiles
C verlagert. Das Einführen des Endes 23 in die Ausnehmung
27 erfolgt durch hydraulische, elektrische oder pneumti
sche Hilfsenergie. Die hierzu dienenden Einrichtungen
sind in der Figur nicht dargestellt. Das Einführen dient
dabei bei Erreichen einer vorgegebenen Schwenkstellung
zum Verspannen zwischen Gehäuseteil 28 und Zwischenteil
21.
Durch das Gehäuseteil 28 wird der feste Zapfen 9 auch
seitlich axial übergriffen, wobei an der dem Zwischenteil
21 abgewandten Seite des Zapfens 9 der Antrieb 29 für das
Bauteil 17 und damit den Schwenkarm 7 angeordnet ist.
Der Zapfen 9 ist an seinem dem Gehäuseteil 28 abgewandten
Ende konzentrisch von einer Klemmscheibe 30 umgeben, auf
die konzentrisch zum Zapfen 9 angeordnete federbelastete
Stempel 31 zur Axialverlagerung in Richtung des Pfeiles D
einwirken. Um den Stempel 31 entgegen der durch die
Druckfeder 32 ausgeübten Federkraft zu lüften, ist eben
falls die Verwendung elektrisch, hydraulisch oder pneuma
tisch einwirkender Hilfsenergien vorgesehen.
Die Klemmscheibe 30 weist an ihrer den Stempeln 31 abge
wandten Seite umlaufende, konisch ausgebildete Bremsflä
chen 33 auf, die mit komplementären Flächen 34 am um den
Zapfen 9 umlaufenden Bauteil 17 zur Klemmung desselben in
Anlage gelangen. Das Gehäuseteil 28 weist fluchtend zur
Klemmscheibe 30 an seiner axialen Innenseite ebenfalls
konisch ausgebildete Bremsflächen 35 auf, die mit komple
mentären Flächen 36 am umlaufenden Bauteil 17 in Anlage
gelangen können.
Durch die Federbelastung klemmen die Klemmscheibe 30
sowie das Gehäuseteil 28 mittels ihrer Bremsflächen 33,
35 das umlaufende Bauteil 17 zwischen sich fest.
An der Antriebswelle 10 ist an einem Ende der Antriebsmo
tor 37 für den Schwenkantrieb angeordnet. Am anderen
Axialende ist ein mit der Führung 11 des Schiebetisches
12 verbundenes Gehäuseteil 38 des Tragarms 8 angeordnet,
welches an seiner axialen Innenseite mit komplementären
Flächen 39 des Bauteils 18 in Anlage gelangenden Brems
flächen 40 konischer Ausformung versehen ist. Des weite
ren ist am gegenüberliegenden Axialende der Antriebswelle
10 eine weitere Klemmscheibe 41 mit konisch umlaufenden
Bremsflächen 42 vorgesehen, wobei letzterer durch Anlage
mit komplementären Flächen 43 des Bauteils 18 zur Klem
mung der Antriebswelle 10 zusammenwirken. Auch hier sind
federbelastete Stempel 44 vorgesehen, die die Klemmschei
be 41 in Richtung des Pfeiles D axial verlagern. Die
Lüftung dieser zweiten Klemmscheibe 41 erfolgt wie bei
der ersten Klemmscheibe 30.
Um die Drehung der Antriebswelle 10 gegenüber dem
Schwenkarm 7 durch den Antrieb 37 zu ermöglichen, ist
eine Drehmomentstütze 45 am Zwischenteil 21 des Schwenk
arms 7 vorgesehen.
In den Fig. 5 bis 12 sind nun die unterschiedlichen
Stellungen der Verstelleinrichtung 6 und damit des Werk
stückes 5 gegenüber den Werkzeugen des Räumschlittens 3
dargestellt. Bei der in Fig. 5 dargestellten Stellung
handelt es sich dabei um die Grundstellung der Verstell
einrichtung 6 gegenüber dem Räumschlitten 3. In dieser
Grundstellung befinden sich die Drehachsen A, B in Paral
lelstellung zueinander. Der Bezugspunkt P des Werkstücks
5 liegt dabei in der Mitte des Räumschlittens 3.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Stellung der Verstellein
richtung 6 wird die obere Werkzeugbahn 4a zur Bearbeitung
des Werkstücks 5 verwendet. Der Schrägungswinkel beträgt
beim dargestellten Ausführungsbeispiel in dieser Figur
etwa -30°. Der Profil-Bezugspunkt P befindet sich in
Deckung mit der Werkzeug-Symmetrieebene in Schnittrich
tung. Um diese Stellung zu erreichen, werden Schwenkarm 7
und Tragarm 8 gegensinnig zueinander um die Drehachsen A,
B verschwenkt. Dabei wird zunächst das Werkstück 5 um die
Drehachse B verschwenkt, bis der erforderliche Schrä
gungswinkel erreicht ist. Da sich in dieser Stellung der
Profil-Bezugspunkt P nicht in der Werkzeugebene befindet,
wird nun die gesamte Verstelleinrichtung 6 um die Dreh
achse A gegensinnig zur vorangehenden Schwenkbewegung
verschwenkt. Gleichzeitig wird der Tragarm 8 wie der
Schwenkarm 7, aber gegensinnig zu diesem, nachgestellt,
bis der Profil-Bezugspunkt P in der Werkzeugebene der
Werkzeugbahn 4a zu liegen kommt. Nun kann die gewünschte
Nut mittels der Räumwerkzeuge hergestellt werden.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Stellung erfolgt mittels
des Räumwerkzeugs in der oberen Werkzeugbahn 4a die
Herstellung einer achsparallelen Nut im Werkstück 5. Auch
hier erfolgt die Einstellung durch gegensinniges Ver
schwenken von Tragarm 8 und Schwenkarm 7. Der Schrägungs
winkel beträgt hierbei 0°.
In Fig. 8 wird die untere Werkzeugbahn 4c zur Bearbeitung
des Werkstückes 5 verwendet. Der Schrägungswinkel beträgt
wiederum ca. -30°.
In Fig. 9 wird nun eine achsparallele Nut im Werkstück 5
mittels des Räumwerkzeuges in der unteren Werkzeugbahn 4c
eingebracht.
Bei der in Fig. 10 dargestellten Stellung beträgt der
Schrägungswinkel ca. 30° und die Bearbeitung erfolgt
mittels des Räumwerkzeuges in der unteren Werkzeugbahn
4c.
Bei der in Fig. 11 dargestellten Stellung beträgt der
Schrägungswinkel wiederum ca. 30°, wobei nun das Räum
werkzeug in der oberen Werkzeugbahn 4a zur Einbringung
der Nut im Werkstück 5 verwendet wird.
In Fig. 12 ist schließlich die Be- und Entladestellung
zur Entnahme eines fertigen Werkstückes 5 sowie zum
Aufspannen eines neuen zu bearbeitenden Werkstückes 5
dargestellt. Der Tragarm 8 und damit die Aufnahme- und
Spannvorrichtung 14 befinden sich nun in orthogonaler
Stellung zum Räumschlitten 3.
Claims (18)
1. Außenräummaschine mit einem in einem Maschinenstän
der längsbeweglichen Räumschlitten zur Aufnahme der
Räumwerkzeuge und Aufnahme- und Spanneinrichtungen
für das zu bearbeitende Werkstück, welches durch
Verschwenken der Aufnahme- und Spanneinrichtungen um
eine senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Räum
schlittens verlaufende Drehachse in eine Schräglage
gegenüber dem Räumwerkzeug bringbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Schräglage bewirkende
erste Drehachse (B) am freien Ende eines um eine
zweite, parallel zur ersten Drehachse verlaufende
ortsfeste Drehachse (A) verschwenkbaren Schwenkarmes
(7) einer Verstelleinrichtung (6) angeordnet ist.
2. Außenräummaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ortsfeste Drehachse (A) in einer
Verlängerung der Mittelebene des Räumschlittens (3)
am Maschinenständer (2) angeordnet ist.
3. Außenräummaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschwenken um die Drehach
sen (A, B) gegenläufig erfolgt.
4. Außenräummaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungs- oder
Räumwerkzeuge in zueinander parallelen Reihen oder
Bahnen (4a-4c) auf dem Räumschlitten (3) angeordnet
sind.
5. Außenräummaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme- und Spann
einrichtungen (14) gegenüber der Werkzeugebene um
90° in beide Drehrichtungen schwenkbar sind.
6. Außenräummaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke (5)
scheibenförmig ausgebildet und um ihre Rotationsach
se drehbar in den Aufnahme- und Spanneinrichtungen
(14) festgelegt sind.
7. Außenräummaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß um die beiden Drehachsen
(A, B) verschwenkbare Bauteile (17; 10, 38) der
Verstelleinrichtung (6) drehsteif verklemmbar sind.
8. Außenräummaschine nach Anspruch 7, gekennzeichnet
durch konzentrisch um die Drehachsen (A, B) angeord
nete Klemmelemente (20, 20', 30, 31, 32, 41, 44).
9. Außenräummaschine nach Anspruch 7 oder 8, gekenn
zeichnet durch axial verlagerbare Klemmscheiben (30,
41).
10. Außenräummaschine nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmscheiben (30, 41) kegelförmig
ausgebildete Bremsflächen (33, 42) aufweisen.
11. Außenräummaschine nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmscheiben plane Bremsflächen
aufweisen.
12. Außenräummaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmelemente (22,
24, 26, 31, 32, 44) federbelastet sind.
13. Außenräummaschine nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die federbelasteten Klemmelemente (22,
24, 26, 31, 32, 44) elektrisch lüftbar sind.
14. Außenräummaschine nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die federbelasteten Klemmelemente (22,
24, 26, 31, 32, 44) hydraulisch lüftbar sind.
15. Außenräummaschine nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die federbelasteten Klemmelemente (22,
24, 26, 31, 32, 44) pneumatisch lüftbar sind.
16. Außenräummaschine nach Anspruch 7 oder 8, gekenn
zeichnet durch die Antriebswelle(n) (10) der Ver
stelleinrichtung (6) umgebende, in ihrem Wirkdurch
messer elastisch veränderbare Klemmhülsen (20, 20').
17. Außenräummaschine nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmhülsen (20, 20') hydraulisch
beaufschlagbar sind.
18. Außenräummaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
gekennzeichnet durch an einem Ende der Drehachsen
(A, B) vorgesehene Winkelgeber.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997115771 DE19715771C1 (de) | 1997-04-16 | 1997-04-16 | Außenräummaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997115771 DE19715771C1 (de) | 1997-04-16 | 1997-04-16 | Außenräummaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19715771C1 true DE19715771C1 (de) | 1998-11-12 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1997115771 Expired - Fee Related DE19715771C1 (de) | 1997-04-16 | 1997-04-16 | Außenräummaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19715771C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110961722A (zh) * | 2019-11-21 | 2020-04-07 | 中国航发沈阳黎明航空发动机有限责任公司 | 一种航空发动机涡轮盘榫槽制造方法 |
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1997
- 1997-04-16 DE DE1997115771 patent/DE19715771C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (2)
Title |
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DE-Firmenschrift: Bearbeitungsbeispiele 0764 d. Fa. Hoffmann Pforzheim * |
GB-Firmenschrift: The Champion CNC Disc Broaching Machine, Watford/GB * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110961722A (zh) * | 2019-11-21 | 2020-04-07 | 中国航发沈阳黎明航空发动机有限责任公司 | 一种航空发动机涡轮盘榫槽制造方法 |
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