DE19715771C1 - Außenräummaschine - Google Patents

Außenräummaschine

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Description

Die Erfindung betrifft eine Außenräummaschine mit einem in einem Maschinenständer längsbeweglichen Räumschlitten zur Aufnahme der Räumwerkzeuge und Aufnahme- und Spann­ einrichtungen für das zu bearbeitende Werkstück, welches durch Verschwenken der Aufnahme- und Spanneinrichtungen um eine senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Räum­ schlittens verlaufende Drehachse in eine Schräglage gegenüber dem Räumwerkzeug bringbar ist.
Laufscheiben für Dampf- oder Gasturbinen sowie Strömungs­ verdichter sind scheibenförmige Körper mit einem Durch­ messer von ca. 200 bis ca. 2500 mm Durchmesser. Der äußere Umfang ist in der Regel zylinderförmig bis leicht kegelig. In diesen Zylindermantel werden schwalben- schwanz- oder tannenbaumförmige Nuten eingebracht, die zur Scheibenachse parallel oder geneigt verlaufen. Im allgemeinen sind die Achsen Bestandteil einer achsparal­ lelen Ebene. Die Herstellung der Nuten erfolgt durch Fräsen oder Räumen. Beim Räumen werden Räummaschinen verwendet, bei denen die Bearbeitungswerkzeuge auf einem horizontal oder vertikal beweglichen Räumschlitten mon­ tiert werden können. Die Montage der Räumwerkzeuge kann dabei in einer oder mehreren parallelen Reihen bzw. Bahnen ausgeführt sein. Die Werkstücke müssen wegen des unterschiedlichen Durchmessers, der unterschiedlichen Breite und dem erforderlichen Schrägungswinkel der Nuten am Außendurchmesser in eine Arbeitsposition gebracht werden, die durch den Profil-Bezugspunkt bestimmt ist, der in der Werkstückzeichnung eingetragen ist. Der Pro­ fil-Bezugspunkt stellt den Schnittpunkt der Schaufel- Schwerachse mit der Nut-Schrägungsachse dar. Dieser Bezugspunkt muß mit der Werkzeug-Symmetrieebene in Schnittrichtung zur Deckung gebracht werden. Hierzu muß die Räummaschine über die entsprechenden Verstellmöglich­ keiten verfügen, wobei wegen der erforderlichen Genauig­ keit großer Wert auf die den Bearbeitungskräften entge­ genwirkenden Stützkräfte gelegt werden muß. Es ist also ein sehr steifer Maschinenaufbau erforderlich.
Bei bisher ausgeführten Maschinen (Prospekte Hoffmann Information, Bearbeitungsbeispiele 0764, Pforzheim, o. Datum, und Marbaix-Lapointe, The Champion, CNC Disc Broaching Machine, Watford/GB, o. Datum (insb. S. 2, 4)) wurden hierfür sehr große, quer zum Räumschlitten ver­ schiebbare Schlitten oder Konsolen verwendet, die gegen die Führungseinheit des Werkzeugschlittens nach der Verstellung verklemmbar angeordnet sind. In diesen Konso­ len sind C-förmige Ausnehmungen vorhanden, in denen in einer vertikalen Ebene am Außenumfang ein halbmondförmi­ ger Schlitten verdrehbar um eine auf dem Werkzeugschlit­ ten senkrechte Achse angeordnet ist. Dieser dient zur Einstellung des Schrägungswinkels. In diesem verdrehbaren Schlitten ist wiederum ein quer verschieblicher Schlitten angeordnet, der sich entlang einer auf dem Werkzeug­ schlitten senkrecht stehenden Achse verschieben läßt. Auf diesem Schlitten werden die Teiltische für die Herstel­ lung der gleichmäßigen Teilung am Außenumfang der Schei­ ben befestigt. Der Nachteil der bisher üblichen Bauweise liegt nun darin, daß der Aufwand für die Konsole mit in ihr liegender Rundführung wegen der erforderlichen Stei­ figkeit einen sehr hohen Bauaufwand erfordert und bei derartigen Räummaschinen sogar den größten Teil der Baukosten erfordert.
Meist ist es sogar so, daß bei der Aufstellung der Räum­ maschine am Einsatzort eine Grube zur Unterbringung der vertikalen Verstelleinrichtungen erforderlich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Außenräummaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich durch geringe Herstellungskosten und den Ver­ zicht auf aufwendige Fundamente, die durch die Forderung nach einer Grube entstehen, auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe durch eine Außenräummaschine der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die die Schräglage bewirkende erste Drehachse am freien Ende eines um eine zweite, parallel zur ersten Drehachse verlaufende ortsfeste Drehachse verschwenkbaren Schwenkarmes angeordnet ist. Erfindungsgemäß wird so der zur Einstellung des Profil-Bezugspunktes notwendige Bewegungsmechanismus auf zwei Drehverbindungen reduziert. Die komplizierte Ausführung mit quer zum Räumschlitten verschiebbaren Schlitten oder Konsolen, C-förmigen Aus­ nehmungen in diesen Konsolen und darin verdrehbar ange­ ordneten halbmondförmigen Schlitten entfällt. Es sind lediglich noch Schwenk- bzw. Drehbewegungen um die beiden Achsen zur Ausrichtung des Profil-Bezugspunktes zur Werkzeugsymmetrieebene in Schnittrichtung notwendig.
Vorzugsweise ist die ortsfeste Drehachse in einer Verlän­ gerung der Mittelebene des Räumschlittens am Maschinen­ ständer angeordnet. Hierdurch ist zum einen eine raumspa­ rende Anordnung von Räumschlitten und Bewegungsmechanis­ mus zum Zustellen des Werkstückes gegeben, zum anderen können die zum Ausrichten der Werkstücke notwendigen Schwenkwinkel in ihren Beträgen möglichst gering gehalten werden.
Um nun für ein zuverlässiges Ausrichten des Werkstückes zu sorgen, bis der Profil-Bezugspunkt in einer Werkzeug­ ebene zu liegen kommt, erfolgt das Verschwenken um die Drehachsen gegenläufig. Die Schräglage des Werkstücks bzw. der Schrägungswinkel am Werkstück wird nun so einge­ stellt, daß das Werkstück zunächst um die erste Achse gedreht wird, bis der erforderliche Winkel erreicht ist. In dieser Stellung befindet sich jedoch der Profil-Be­ zugspunkt noch nicht in der Werkzeugebene. Diese Verstel­ lung erfolgt dann, indem die Gesamteinrichtung aus Auf­ nahme- und Spanneinrichtungen für das Werkstück, die erste Drehachse sowie der Schwenkarm um die zweite Dreh­ achse und der Tragarm für die Aufnahme- und Spanneinrich­ tungen um die erste Drehachse gegensinnig gedreht werden, bis der Profil-Bezugspunkt in der gewünschten Werkzeug­ ebene zu liegen kommt. Auf diese Weise kann dann auch eine achsparallele Nut erzeugt werden, wobei sich dann die Drehachse B mit der Werkzeugebene deckt.
In Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Bearbeitungs- oder Räumwerkzeuge in zueinander parallelen Reihen oder Bahnen auf dem Räumschlitten angeordnet sind. Dadurch, daß erfindungsgemäß die Einstellung des Schrägungswinkels mittels der zwei Drehverbindungen erfolgt, ist nun auf einfache Weise eine Verstellung auf eine der unterschied­ lichen Werkzeugbahnen möglich. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung sind dabei bis zu sechs Reihen oder Bahnen zur Aufnahme der Räumwerkzeuge möglich.
Für eine Verbesserung der Werkstückhandhabung insbesonde­ re in der Be- und Entladestellung ist vorgesehen, daß die Aufnahme- und Spanneinrichtungen gegenüber der Werkzeug­ ebene um 90° in beide Drehrichtungen schwenkbar sind. Entsprechend können diese Bauteile bei einer Waagerecht- Außenräummaschine in eine vertikale oder horizontale Stellung gebracht werden.
Bei der erfindungsgemäßen Außenräummaschine kann es sich sowohl um eine Senkrecht- aber auch um Waagerecht-Außen­ räummaschine handeln. Hierbei ist dann der Werkzeug­ schlitten bzw. Räumschlitten im senkrechten oder waage­ rechten Maschinenständer längsbeweglich. Die Werkstücke sind vorzugsweise scheibenförmig ausgebildet und um ihre Rotationsachse drehbar in den Aufnahme- und Spanneinrich­ tungen festgelegt. Bei diesen scheibenförmigen Werk­ stücken handelt es sich vorzugsweise um die Laufscheiben für Dampf- oder Gasturbinen, welche bereits oben be­ schrieben sind. Dadurch, daß diese Werkstücke drehbar festgelegt sind, kann der notwendige Winkel zwischen den einzelnen herzustellenden Nuten erzeugt werden.
Um die bei der Bearbeitung auftretenden Räumkräfte sowie die entstehenden Drehmomente zuverlässig zur Basis der Außenräummaschine ableiten zu können, sind um die beiden Drehachsen verschwenkbare Bauteile der Verstelleinrich­ tung drehsteif verklemmbar. Durch die so bewirkten Klemm­ stellen können dann die genannten Kräfte und Drehmomente zuverlässig abgeleitet werden. Zur Herstellung der Klem­ mung sind vorzugsweise konzentrisch zur Drehachse ange­ ordnete Klemmelemente vorgesehen. Dabei kann es sich um axial verlagerbare Brems- bzw. Klemmscheiben handeln, beispielsweise um zwei zusammenwirkende, von denen zumin­ dest eine gegenüber der anderen axial verlagerbar ist. Vorzugsweise sind diese Brems- bzw. Klemmscheiben mit kegelförmig ausgebildeten oder planen Bremsflächen verse­ hen. Die Brems- bzw. Klemmscheiben werden dabei über eine Axialkraft gegeneinander oder an ein anderes Bauteil gedrückt und klemmen so das dazwischenliegende drehende Bauteil zuverlässig zwischen sich fest.
Vorzugsweise sind die Klemmelemente federbelastet, wobei die Lüftung der Klemmelemente elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch erfolgen kann.
Alternativ oder zusätzlich sind die das Verschwenken bewirkende(n) Antriebswelle(n) der Verstelleinrichtung umgebende, in ihrem Wirkdurchmesser elastisch veränderba­ re Klemmhülsen vorgesehen. Diese vorzugsweise hydraulisch beaufschlagbaren Klemmhülsen können eine zuverlässige Klemmung und damit eine drehfeste Arretierung der An­ triebswelle(n) bewirken.
In Weiterbildung sind an den Enden der Drehachsen Winkel­ geber vorgesehen, so daß hierdurch die Räummaschine NC-fähig wird.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschrei­ bung, in der ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungs­ gemäßen Waagerecht-Außenräummaschine;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Außenräumma­ schine aus Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Verstelleinrichtung für das zu bear­ beitende Werkstück sowie den Räum­ schlitten aus Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt durch die Verstellein­ richtung aus Fig. 3; und
Fig. 5-12 unterschiedliche Stellungen der Verstelleinrichtung und der zu bear­ beitenden Werkstücke gegenüber dem Räumschlitten zur Erläuterung der Funktionsweise.
Die in den Fig. 1 bis 12 dargestellte erfindungsgemäße Waagerecht-Außenräummaschine 1 weist einen Maschinenstän­ der 2 auf, auf dem sich horizontal erstreckende Räum­ schlitten 3 mit bis zu sechs Werkzeugbahnen (im darge­ stellten Ausführungsbeispiel drei 4a-4c) angeordnet sind. In diesen parallel zueinander verlaufenden Reihen oder Bahnen 4a-4c sind die Bearbeitungs- bzw. Räumwerkzeuge zum Bearbeiten der Werkstücke montiert. Um die im darge­ stellten Ausführungsbeispiel scheibenförmigen Werkstücke 5, welche nach Bearbeitung als Laufscheiben für Dampf- oder Gasturbinen etc. dienen sollen, mit ihrem Profil-Be­ zugspunkt P (s. Fig. 3) mit der Werkzeug-Symmetrieebene in Schnittrichtung zur Deckung zu bringen, ist der Stirn­ seite des Räumschlittens 3 gegenüberliegend eine Ver­ stelleinrichtung 6 vorgesehen. Diese Verstelleinrichtung 6 weist zunächst einen um eine ortsfeste Drehachse A schwenkbaren Schwenkarm 7 auf. An dem der Drehachse A abgewandten Ende des Schwenkarmes 7 ist ein Tragarm 8 schwenkbar um eine Drehachse B angeordnet. Beide Drehach­ sen A und B verlaufen dabei senkrecht zum Räumschlitten 3. Die ortsfeste Drehachse A ist in einer Verlängerung der Mittelebene des in dem Maschinenständer 2 längsbeweg­ lichen Räumschlittens 3 angeordnet. Während die Drehachse A ortsfest bezogen zur Maschinenbasis angeordnet ist, ist die Drehachse B gegenüber dieser verschwenkbar, aber ortsfest zum Schwenkarm 7 angeordnet. Wie insbesondere Fig. 3 zu entnehmen ist, bewegt sich die Drehachse B auf einem Kreisbogen um die Drehachse A.
Das Verschwenken um die Drehachsen A, B erfolgt gegenläu­ fig, wobei für das Verschwenken um die Drehachse B eine Antriebswelle 10 vorgesehen ist, während die Drehachse A von einem mit dem Schwenkarm 7 verbundenen festen Zapfen 9 durchsetzt ist, um den ein Bauteil 17 umläuft.
An seinem der Drehachse B sowie der Antriebswelle 10 abgewandten Ende weist der Tragarm 8 eine Führung 11 für einen Zustellschlitten bzw. Schiebetisch 12 auf, welcher im dargestellten Ausführungsbeispiel horizontal, also senkrecht zum Räumschlitten 3, verlagerbar ist. Durch den Schiebetisch 12 erfolgt die Annäherung des Werkstücks 5 an das in den jeweiligen Bahnen 4a-4c angeordnete Räum­ werkzeug. Auf diesem Zustellschlitten bzw. Schiebetisch 12 befindet sich der Teilapparat bzw. -tisch 13, durch den das Ausrichten des Werkstückes 5 zum Räumen der einzelnen Nuten auf bekannte Weise erfolgt. Auf dem Teiltisch 13 befindet sich schließlich die Aufnahme- und Spanneinrichtung 14 für das Werkstück 5. Auf dieser Spanneinrichtung 14 ist das zu bearbeitende Werkstück 5 fest eingespannt. Durch den Teilapparat 13 ist dieses scheibenförmige Werkstück 5 um seine Rotationsachse R drehbar.
Der Tragarm 8 ist gegenüber dem Schwenkarm 7 derart verschwenkbar, daß die Aufnahme- und Spanneinrichtung 14 mit dem Werkstück 5 gegenüber der Werkzeugebene um 90° in beide Drehrichtungen verschwenkt werden kann. D. h., daß das Werkstück 5 im dargestellten Ausführungsbeipiel eine horizontale und vertikale Stellung gegenüber dem Räum­ schlitten 3 einnehmen kann.
In Fig. 4 ist die Verstelleinrichtung 6 aus Trag- und Schwenkarm 7, 8 sowie Drehachsen A, B in Schnittansicht dargestellt. Das Verschwenken des Schwenkarms 7 um die Drehachse A erfolgt um den Zapfen 9 und das Verschwenken des Tragarms 8 um die Drehachse B und damit um den Schwenkarm 7 mittels der Antriebswelle 10. An der An­ triebswelle 10 und dem Drehzapfen 9 ist jeweils an einem Ende 15, 16 ein nicht dargestellter Winkelgeber angebaut, um die Verstelleinrichtung 6 numerisch steuern zu können. Während der Zapfen 9 von dem umlaufenden Bauteil 17 umgeben ist, ist die Antriebswelle 10 drehbar innerhalb eines zum Schwenkarm 7 gehörenden Bauteils 18 drehbar gelagert. Die Antriebswelle 10 ist dabei von auf sie einwirkenden Klemmhülsen 20, 20' umgeben. Diese Klemmhül­ sen 20, 20' bewirken eine Klemmung der Antriebswelle 10 zur Ausbildung einer drehsteifen Verstelleinrichtung 6, indem die Hülsen ihren Wirkdurchmesser bei hydraulischer Beaufschlagung elastisch verändern.
Zwischen den beiden umlaufenden Bauteilen 17, 18 ist ein zum Schwenkarm 7 gehörendes, innen hohl ausgebildetes Zwischenteil 21 angeordnet. Dieses wird axial von einer Stange 22 eines Klemmelementes durchgriffen, wobei die Stange an einem Ende mit einem Kopf 24 versehen ist. Der Kopf 24 liegt verlagerbar in einer Einsenkung 25 des Zwischenteils 21, in der auch eine die Stange 22 umgeben­ de Druckfeder 26 angeordnet ist, während das freie Ende 23 der Stange 22 in eine Ausnehmung 27 einer radialen Verlängerung eines mit dem Zapfen 9 verbundenen Gehäuse­ teils 28 einführbar ist. Durch die Federkraft der Druck­ feder 26 wird die Stange 22 axial in Richtung des Pfeiles C verlagert. Das Einführen des Endes 23 in die Ausnehmung 27 erfolgt durch hydraulische, elektrische oder pneumti­ sche Hilfsenergie. Die hierzu dienenden Einrichtungen sind in der Figur nicht dargestellt. Das Einführen dient dabei bei Erreichen einer vorgegebenen Schwenkstellung zum Verspannen zwischen Gehäuseteil 28 und Zwischenteil 21.
Durch das Gehäuseteil 28 wird der feste Zapfen 9 auch seitlich axial übergriffen, wobei an der dem Zwischenteil 21 abgewandten Seite des Zapfens 9 der Antrieb 29 für das Bauteil 17 und damit den Schwenkarm 7 angeordnet ist.
Der Zapfen 9 ist an seinem dem Gehäuseteil 28 abgewandten Ende konzentrisch von einer Klemmscheibe 30 umgeben, auf die konzentrisch zum Zapfen 9 angeordnete federbelastete Stempel 31 zur Axialverlagerung in Richtung des Pfeiles D einwirken. Um den Stempel 31 entgegen der durch die Druckfeder 32 ausgeübten Federkraft zu lüften, ist eben­ falls die Verwendung elektrisch, hydraulisch oder pneuma­ tisch einwirkender Hilfsenergien vorgesehen.
Die Klemmscheibe 30 weist an ihrer den Stempeln 31 abge­ wandten Seite umlaufende, konisch ausgebildete Bremsflä­ chen 33 auf, die mit komplementären Flächen 34 am um den Zapfen 9 umlaufenden Bauteil 17 zur Klemmung desselben in Anlage gelangen. Das Gehäuseteil 28 weist fluchtend zur Klemmscheibe 30 an seiner axialen Innenseite ebenfalls konisch ausgebildete Bremsflächen 35 auf, die mit komple­ mentären Flächen 36 am umlaufenden Bauteil 17 in Anlage gelangen können.
Durch die Federbelastung klemmen die Klemmscheibe 30 sowie das Gehäuseteil 28 mittels ihrer Bremsflächen 33, 35 das umlaufende Bauteil 17 zwischen sich fest.
An der Antriebswelle 10 ist an einem Ende der Antriebsmo­ tor 37 für den Schwenkantrieb angeordnet. Am anderen Axialende ist ein mit der Führung 11 des Schiebetisches 12 verbundenes Gehäuseteil 38 des Tragarms 8 angeordnet, welches an seiner axialen Innenseite mit komplementären Flächen 39 des Bauteils 18 in Anlage gelangenden Brems­ flächen 40 konischer Ausformung versehen ist. Des weite­ ren ist am gegenüberliegenden Axialende der Antriebswelle 10 eine weitere Klemmscheibe 41 mit konisch umlaufenden Bremsflächen 42 vorgesehen, wobei letzterer durch Anlage mit komplementären Flächen 43 des Bauteils 18 zur Klem­ mung der Antriebswelle 10 zusammenwirken. Auch hier sind federbelastete Stempel 44 vorgesehen, die die Klemmschei­ be 41 in Richtung des Pfeiles D axial verlagern. Die Lüftung dieser zweiten Klemmscheibe 41 erfolgt wie bei der ersten Klemmscheibe 30.
Um die Drehung der Antriebswelle 10 gegenüber dem Schwenkarm 7 durch den Antrieb 37 zu ermöglichen, ist eine Drehmomentstütze 45 am Zwischenteil 21 des Schwenk­ arms 7 vorgesehen.
In den Fig. 5 bis 12 sind nun die unterschiedlichen Stellungen der Verstelleinrichtung 6 und damit des Werk­ stückes 5 gegenüber den Werkzeugen des Räumschlittens 3 dargestellt. Bei der in Fig. 5 dargestellten Stellung handelt es sich dabei um die Grundstellung der Verstell­ einrichtung 6 gegenüber dem Räumschlitten 3. In dieser Grundstellung befinden sich die Drehachsen A, B in Paral­ lelstellung zueinander. Der Bezugspunkt P des Werkstücks 5 liegt dabei in der Mitte des Räumschlittens 3.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Stellung der Verstellein­ richtung 6 wird die obere Werkzeugbahn 4a zur Bearbeitung des Werkstücks 5 verwendet. Der Schrägungswinkel beträgt beim dargestellten Ausführungsbeispiel in dieser Figur etwa -30°. Der Profil-Bezugspunkt P befindet sich in Deckung mit der Werkzeug-Symmetrieebene in Schnittrich­ tung. Um diese Stellung zu erreichen, werden Schwenkarm 7 und Tragarm 8 gegensinnig zueinander um die Drehachsen A, B verschwenkt. Dabei wird zunächst das Werkstück 5 um die Drehachse B verschwenkt, bis der erforderliche Schrä­ gungswinkel erreicht ist. Da sich in dieser Stellung der Profil-Bezugspunkt P nicht in der Werkzeugebene befindet, wird nun die gesamte Verstelleinrichtung 6 um die Dreh­ achse A gegensinnig zur vorangehenden Schwenkbewegung verschwenkt. Gleichzeitig wird der Tragarm 8 wie der Schwenkarm 7, aber gegensinnig zu diesem, nachgestellt, bis der Profil-Bezugspunkt P in der Werkzeugebene der Werkzeugbahn 4a zu liegen kommt. Nun kann die gewünschte Nut mittels der Räumwerkzeuge hergestellt werden.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Stellung erfolgt mittels des Räumwerkzeugs in der oberen Werkzeugbahn 4a die Herstellung einer achsparallelen Nut im Werkstück 5. Auch hier erfolgt die Einstellung durch gegensinniges Ver­ schwenken von Tragarm 8 und Schwenkarm 7. Der Schrägungs­ winkel beträgt hierbei 0°.
In Fig. 8 wird die untere Werkzeugbahn 4c zur Bearbeitung des Werkstückes 5 verwendet. Der Schrägungswinkel beträgt wiederum ca. -30°.
In Fig. 9 wird nun eine achsparallele Nut im Werkstück 5 mittels des Räumwerkzeuges in der unteren Werkzeugbahn 4c eingebracht.
Bei der in Fig. 10 dargestellten Stellung beträgt der Schrägungswinkel ca. 30° und die Bearbeitung erfolgt mittels des Räumwerkzeuges in der unteren Werkzeugbahn 4c.
Bei der in Fig. 11 dargestellten Stellung beträgt der Schrägungswinkel wiederum ca. 30°, wobei nun das Räum­ werkzeug in der oberen Werkzeugbahn 4a zur Einbringung der Nut im Werkstück 5 verwendet wird.
In Fig. 12 ist schließlich die Be- und Entladestellung zur Entnahme eines fertigen Werkstückes 5 sowie zum Aufspannen eines neuen zu bearbeitenden Werkstückes 5 dargestellt. Der Tragarm 8 und damit die Aufnahme- und Spannvorrichtung 14 befinden sich nun in orthogonaler Stellung zum Räumschlitten 3.

Claims (18)

1. Außenräummaschine mit einem in einem Maschinenstän­ der längsbeweglichen Räumschlitten zur Aufnahme der Räumwerkzeuge und Aufnahme- und Spanneinrichtungen für das zu bearbeitende Werkstück, welches durch Verschwenken der Aufnahme- und Spanneinrichtungen um eine senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Räum­ schlittens verlaufende Drehachse in eine Schräglage gegenüber dem Räumwerkzeug bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schräglage bewirkende erste Drehachse (B) am freien Ende eines um eine zweite, parallel zur ersten Drehachse verlaufende ortsfeste Drehachse (A) verschwenkbaren Schwenkarmes (7) einer Verstelleinrichtung (6) angeordnet ist.
2. Außenräummaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die ortsfeste Drehachse (A) in einer Verlängerung der Mittelebene des Räumschlittens (3) am Maschinenständer (2) angeordnet ist.
3. Außenräummaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschwenken um die Drehach­ sen (A, B) gegenläufig erfolgt.
4. Außenräummaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungs- oder Räumwerkzeuge in zueinander parallelen Reihen oder Bahnen (4a-4c) auf dem Räumschlitten (3) angeordnet sind.
5. Außenräummaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme- und Spann­ einrichtungen (14) gegenüber der Werkzeugebene um 90° in beide Drehrichtungen schwenkbar sind.
6. Außenräummaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke (5) scheibenförmig ausgebildet und um ihre Rotationsach­ se drehbar in den Aufnahme- und Spanneinrichtungen (14) festgelegt sind.
7. Außenräummaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß um die beiden Drehachsen (A, B) verschwenkbare Bauteile (17; 10, 38) der Verstelleinrichtung (6) drehsteif verklemmbar sind.
8. Außenräummaschine nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch konzentrisch um die Drehachsen (A, B) angeord­ nete Klemmelemente (20, 20', 30, 31, 32, 41, 44).
9. Außenräummaschine nach Anspruch 7 oder 8, gekenn­ zeichnet durch axial verlagerbare Klemmscheiben (30, 41).
10. Außenräummaschine nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Klemmscheiben (30, 41) kegelförmig ausgebildete Bremsflächen (33, 42) aufweisen.
11. Außenräummaschine nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Klemmscheiben plane Bremsflächen aufweisen.
12. Außenräummaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmelemente (22, 24, 26, 31, 32, 44) federbelastet sind.
13. Außenräummaschine nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die federbelasteten Klemmelemente (22, 24, 26, 31, 32, 44) elektrisch lüftbar sind.
14. Außenräummaschine nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die federbelasteten Klemmelemente (22, 24, 26, 31, 32, 44) hydraulisch lüftbar sind.
15. Außenräummaschine nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die federbelasteten Klemmelemente (22, 24, 26, 31, 32, 44) pneumatisch lüftbar sind.
16. Außenräummaschine nach Anspruch 7 oder 8, gekenn­ zeichnet durch die Antriebswelle(n) (10) der Ver­ stelleinrichtung (6) umgebende, in ihrem Wirkdurch­ messer elastisch veränderbare Klemmhülsen (20, 20').
17. Außenräummaschine nach Anspruch 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Klemmhülsen (20, 20') hydraulisch beaufschlagbar sind.
18. Außenräummaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch an einem Ende der Drehachsen (A, B) vorgesehene Winkelgeber.
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CN110961722A (zh) * 2019-11-21 2020-04-07 中国航发沈阳黎明航空发动机有限责任公司 一种航空发动机涡轮盘榫槽制造方法

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