DE221702C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE221702C DE221702C DENDAT221702D DE221702DA DE221702C DE 221702 C DE221702 C DE 221702C DE NDAT221702 D DENDAT221702 D DE NDAT221702D DE 221702D A DE221702D A DE 221702DA DE 221702 C DE221702 C DE 221702C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquor
- textile
- carrier
- textile goods
- goods carrier
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000004753 textile Substances 0.000 claims description 28
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 17
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 15
- 238000004043 dyeing Methods 0.000 claims description 7
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 3
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 claims 1
- 239000000975 dye Substances 0.000 description 3
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000002745 absorbent Effects 0.000 description 1
- 239000002250 absorbent Substances 0.000 description 1
- 238000004061 bleaching Methods 0.000 description 1
- 239000003086 colorant Substances 0.000 description 1
- 239000012535 impurity Substances 0.000 description 1
- 230000003647 oxidation Effects 0.000 description 1
- 238000007254 oxidation reaction Methods 0.000 description 1
- 238000010186 staining Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B5/00—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
- D06B5/12—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length
- D06B5/16—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length through yarns, threads or filaments
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JYe 221702-KLASSE Sa. GRUPPE
im Aufstecksystem.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. November 1908 ab.
Bei Anwendung von Textilgutträgern für Färbe- und Bleichvorrichtungen, die saugend
und drückend arbeiten, ist es erforderlich, wenn mit drückender Flotte gearbeitet wird,
daß dieselben mit einer besonderen Festspannvorrichtung versehen sind, da andernfalls der
Textilgutträger sich infolge des Flottendruckes von der Verbindungsleitung abheben würde.
Wenn der Flottenkreislauf nur saugend wirkt,
ίο dann zieht sich der Träger infolge des im
Hohlkörper desselben entstehenden Vakuums an der Dichtungsstelle im Behälter fest, wodurch
alsdann eine Befestigung in Wegfall kommen kann.
Um nun auch bei drückender Flottenwirkung eine Festspannvorrichtung überflüssig zu
machen, ist bei der den Eründungsgegenstand bildenden Vorrichtung zum Färben von gewickeltem
Textilgut mit senkrecht beweglichem, auf dem Behälterboden selbsttätig abdichtenden
, trommelartigen Textilgutträger letzterer in neuer Weise so ausgebildet, daß in den rohrartigen Hohlraum α ein Teilungsrohr s eingebaut ist. Die Endflanschen dieser
beiden Rohre liegen in einer Linie, so daß, wenn der Textilgutträger auf ein mit einer
Pumpe verbundenes Saug- und Druckröhrenpaar aufgesetzt wird, ohne weitere Verbindung
eine Abdichtung mit diesen erfolgt.
Wird die Pumpe in Betrieb gesetzt, so saugt sie die Flüssigkeit durch eine (im gezeichneten
Falle die obere) Hälfte des Textilgutträgers und drückt sie durch die andere (untere) Hälfte wieder in den Flottenbehälter
zurück. Durch das Saugen bzw. durch das durch die Saugwirkung erzeugte Vakuum wird
der Textilgutträger an der Abdichtungsstelle fest angesogen und kann sich durch den
gleichzeitig erfolgenden Druck nicht abdrücken, da Flüssigkeiten erfahrungsgemäß immer
schwerer von außen nach innen als von innen nach außen durch das gewickelte Textilgut
gedrückt werden können und somit die Saug-. kraft die Druckkraft vollständig aufhebt. Die
Einrichtung, die Flüssigkeit bei einem Textilgutträger bei einer Hälfte des gewickelten
Textilguts zuerst von außen nach innen gehen zu lassen und dann in einem Wege von innen
nach außen, hat den großen Vorteil, daß sich keine Spindeln verstopfen können, da die Unreinigkeiten,
welche in der Flotte enthalten sind, sich immer bei der angesaugten Hälfte oben auf dem Material filtern müssen und
nicht in das Innere der Spindel gelangen können, wie sich dies an bisher bekannten
Einrichtungen, wo zwei Materialträger je an einer Saugleitung und einer Druckleitung be- '
festigt sind, gezeigt hat.
Eine weitere Verbesserung bei dem neuen Textilgutträger für Färbevorrichtungen ist die
Anwendung einer unten offenen Glocke p zu dem Zweck, das Textilgut beim Eingehen in
die Flotte zu entlüften und beim Ausgehen aus der Flotte die Luft von dem gefärbten
Gut abzuhalten. Das Entlüften des zu färbenden Textilguts vor dem Färben ist an
und für sich schon bekannt; es geschah in der Weise, daß das Textilgut bzw. der mit
Π3885
dem Gut besetzte Textilgutträger in einen Färbebehälter gesetzt, dieser alsdann luftdicht
verschlossen und hiernach mittels einer Luftpumpe für das Einströmen der Färbeflotte
entlüftet wird. Diese Arbeitsweise ist aber eine umständliche und mühevolle. Durch die
neue Anwendung einer Glocke, welche über den mit Textilgut besetzten Textilgutträger
gesetzt wird, braucht der Färbebehälter nicht
ίο mehr luftdicht geschlossen zu werden, sondern
es kann in offenen Bottichen gefärbt werden. Die Arbeitsweise ist folgende:
Über den mit Textilgut besetzten Textilgutträger α wird die Glocke ft gesetzt; alsdann wird dieselbe mittels des Luftschlauches ζ und eines Flottenabsperrgehäuses g mit einer Vakuumstation verbunden. Beim Eingehen (Eintauchen) des Textilgutträgers in die Flotte öffnet man den Hahn h; alsdann wird die in der Haube ft, in dem Textilgut und in dem Textilgutträger sich befindende Luft aus denselben herausgesaugt, und das Textilgut tritt entlüftet langsam in die Flotte ein. Beim Ausgehen aus der Flotte kann wiederum, so lange sich die Glocke noch mit ihrem untersten Rand in der Flotte befindet, keine Luft zutreten. Beim Färben in heißen Bädern entwickeln sich, sobald das Färbegut die Flotte verlassen hat, aus dem Textilgut Dämpfe. Diese Dämpfe werden in der Glocke gehalten und lassen einen Zutritt kalter Luft auch dann noch nicht zu, wenn die Glocke die Flotte bereits verlassen hat.
Über den mit Textilgut besetzten Textilgutträger α wird die Glocke ft gesetzt; alsdann wird dieselbe mittels des Luftschlauches ζ und eines Flottenabsperrgehäuses g mit einer Vakuumstation verbunden. Beim Eingehen (Eintauchen) des Textilgutträgers in die Flotte öffnet man den Hahn h; alsdann wird die in der Haube ft, in dem Textilgut und in dem Textilgutträger sich befindende Luft aus denselben herausgesaugt, und das Textilgut tritt entlüftet langsam in die Flotte ein. Beim Ausgehen aus der Flotte kann wiederum, so lange sich die Glocke noch mit ihrem untersten Rand in der Flotte befindet, keine Luft zutreten. Beim Färben in heißen Bädern entwickeln sich, sobald das Färbegut die Flotte verlassen hat, aus dem Textilgut Dämpfe. Diese Dämpfe werden in der Glocke gehalten und lassen einen Zutritt kalter Luft auch dann noch nicht zu, wenn die Glocke die Flotte bereits verlassen hat.
Diese Arbeitsweise ist besonders wichtig beim Behandeln des Textilgutes mit Oxyda-
tionsfarbstoffen, da dieselben beim Eingehen
des Materials in die Flotte sehr luftempfindlich sind und das Material, wenn es nach
dem Färben zu früh mit Luft in Berührung kommt, durch zu schnelle Oxydation außen 40
stets dunklere und ungleiche Färbungen erhält.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Färben von gewickeltem Textilgut mit kreisender Flotte
im Aufstecksystem, bei welcher im Färbebottich ein senkrecht beweglicher und abdichtender,
trommelartiger Textilgutträger angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den rohrartigen Textilgutträger (a)
ein etwa in dessen halber Höhe anschließendes Teilungsrohr (s) eingebaut ist, und daß
beide Rohre (a und s) nach unten mit den an den Färbebottich (A) anschließenden
Druck- und Saugrohren (e und c) einer Pumpe ohne weitere Verbindungen
abdichten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Textilgutträger
(a) eine Glocke (ft) angeordnet ist, welche beim Einführen mit ersterem
in die Flotte des offenen Färbebottichs (A) durch Anschluß an eine Vakuumleitung
die vollständige Entlüftung des Textilgutes ermöglicht, beim Ausheben des Textilgutträgers
aus der Flotte jedoch ein schnelles Herantreten der Außenluft an das Färbegut verhindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE221702C true DE221702C (de) |
Family
ID=482657
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT221702D Active DE221702C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE221702C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2831747A (en) * | 1953-11-20 | 1958-04-22 | Barre Wool Combing Company Ltd | Fluid treatment of slivers and the like |
-
0
- DE DENDAT221702D patent/DE221702C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2831747A (en) * | 1953-11-20 | 1958-04-22 | Barre Wool Combing Company Ltd | Fluid treatment of slivers and the like |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1460295A1 (de) | Textil-Faerbeanlage | |
DE221702C (de) | ||
DE1118502B (de) | Filtrationsapparatur | |
DE577939C (de) | Vorrichtung zum Nassbehandeln textilen Fasergutes | |
DE815185C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Faerben von Textilstoffen | |
DE464714C (de) | Vorrichtung zum Nassbehandeln, insbesondere Faerben von Textilgut (Geweben, Garnen usw.) in Bahnform | |
CH315224A (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Öffnen eines flachgelegten Beutels | |
DE1410142C3 (de) | Waschmaschine | |
DE749136C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln, insbesondere Faerben, von Kunstseide in Form von Kreuzspulen und Zettelbaeumen | |
DE192517C (de) | ||
DE100796C (de) | ||
DE171859C (de) | ||
DE573930C (de) | Vorrichtung zur Nassbehandlung von Fadenwickeln, insbesondere aus Kunstseide | |
DE915855C (de) | Elektrischer Staubsauger mit aussen beaufschlagtem Filterbeutel | |
DE114666C (de) | ||
DE428484C (de) | Vorrichtung zum Nassbehandeln (Bleichen, Faerben usw.), insbesondere von gewickeltem Textilgut | |
DE224903C (de) | ||
DE441269C (de) | Vorrichtung zum Bleichen von Textilgut mittels Sauerstoff- oder Ozonflotte | |
DE80233C (de) | ||
DE882837C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln von Wickeln auf Spulen | |
AT28082B (de) | Färbevorrichtung. | |
DE698792C (de) | Faerbemaschine mit abnehmbarer Haube | |
DE165172C (de) | ||
DE74934C (de) | Färbeapparat für Gespinnstfasern u. s. w. mit Zuführvorrichtung für Verstärkung«. flotten | |
DE2449203A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum trocknen von fasermaterial |