DE221702C - - Google Patents

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DE221702C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • D06B5/12Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length
    • D06B5/16Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length through yarns, threads or filaments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JYe 221702-KLASSE Sa. GRUPPE
im Aufstecksystem.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. November 1908 ab.
Bei Anwendung von Textilgutträgern für Färbe- und Bleichvorrichtungen, die saugend und drückend arbeiten, ist es erforderlich, wenn mit drückender Flotte gearbeitet wird, daß dieselben mit einer besonderen Festspannvorrichtung versehen sind, da andernfalls der Textilgutträger sich infolge des Flottendruckes von der Verbindungsleitung abheben würde. Wenn der Flottenkreislauf nur saugend wirkt,
ίο dann zieht sich der Träger infolge des im Hohlkörper desselben entstehenden Vakuums an der Dichtungsstelle im Behälter fest, wodurch alsdann eine Befestigung in Wegfall kommen kann.
Um nun auch bei drückender Flottenwirkung eine Festspannvorrichtung überflüssig zu machen, ist bei der den Eründungsgegenstand bildenden Vorrichtung zum Färben von gewickeltem Textilgut mit senkrecht beweglichem, auf dem Behälterboden selbsttätig abdichtenden , trommelartigen Textilgutträger letzterer in neuer Weise so ausgebildet, daß in den rohrartigen Hohlraum α ein Teilungsrohr s eingebaut ist. Die Endflanschen dieser beiden Rohre liegen in einer Linie, so daß, wenn der Textilgutträger auf ein mit einer Pumpe verbundenes Saug- und Druckröhrenpaar aufgesetzt wird, ohne weitere Verbindung eine Abdichtung mit diesen erfolgt.
Wird die Pumpe in Betrieb gesetzt, so saugt sie die Flüssigkeit durch eine (im gezeichneten Falle die obere) Hälfte des Textilgutträgers und drückt sie durch die andere (untere) Hälfte wieder in den Flottenbehälter zurück. Durch das Saugen bzw. durch das durch die Saugwirkung erzeugte Vakuum wird der Textilgutträger an der Abdichtungsstelle fest angesogen und kann sich durch den gleichzeitig erfolgenden Druck nicht abdrücken, da Flüssigkeiten erfahrungsgemäß immer schwerer von außen nach innen als von innen nach außen durch das gewickelte Textilgut gedrückt werden können und somit die Saug-. kraft die Druckkraft vollständig aufhebt. Die Einrichtung, die Flüssigkeit bei einem Textilgutträger bei einer Hälfte des gewickelten Textilguts zuerst von außen nach innen gehen zu lassen und dann in einem Wege von innen nach außen, hat den großen Vorteil, daß sich keine Spindeln verstopfen können, da die Unreinigkeiten, welche in der Flotte enthalten sind, sich immer bei der angesaugten Hälfte oben auf dem Material filtern müssen und nicht in das Innere der Spindel gelangen können, wie sich dies an bisher bekannten Einrichtungen, wo zwei Materialträger je an einer Saugleitung und einer Druckleitung be- ' festigt sind, gezeigt hat.
Eine weitere Verbesserung bei dem neuen Textilgutträger für Färbevorrichtungen ist die Anwendung einer unten offenen Glocke p zu dem Zweck, das Textilgut beim Eingehen in die Flotte zu entlüften und beim Ausgehen aus der Flotte die Luft von dem gefärbten Gut abzuhalten. Das Entlüften des zu färbenden Textilguts vor dem Färben ist an und für sich schon bekannt; es geschah in der Weise, daß das Textilgut bzw. der mit
Π3885
dem Gut besetzte Textilgutträger in einen Färbebehälter gesetzt, dieser alsdann luftdicht verschlossen und hiernach mittels einer Luftpumpe für das Einströmen der Färbeflotte entlüftet wird. Diese Arbeitsweise ist aber eine umständliche und mühevolle. Durch die neue Anwendung einer Glocke, welche über den mit Textilgut besetzten Textilgutträger gesetzt wird, braucht der Färbebehälter nicht
ίο mehr luftdicht geschlossen zu werden, sondern es kann in offenen Bottichen gefärbt werden. Die Arbeitsweise ist folgende:
Über den mit Textilgut besetzten Textilgutträger α wird die Glocke ft gesetzt; alsdann wird dieselbe mittels des Luftschlauches ζ und eines Flottenabsperrgehäuses g mit einer Vakuumstation verbunden. Beim Eingehen (Eintauchen) des Textilgutträgers in die Flotte öffnet man den Hahn h; alsdann wird die in der Haube ft, in dem Textilgut und in dem Textilgutträger sich befindende Luft aus denselben herausgesaugt, und das Textilgut tritt entlüftet langsam in die Flotte ein. Beim Ausgehen aus der Flotte kann wiederum, so lange sich die Glocke noch mit ihrem untersten Rand in der Flotte befindet, keine Luft zutreten. Beim Färben in heißen Bädern entwickeln sich, sobald das Färbegut die Flotte verlassen hat, aus dem Textilgut Dämpfe. Diese Dämpfe werden in der Glocke gehalten und lassen einen Zutritt kalter Luft auch dann noch nicht zu, wenn die Glocke die Flotte bereits verlassen hat.
Diese Arbeitsweise ist besonders wichtig beim Behandeln des Textilgutes mit Oxyda-
tionsfarbstoffen, da dieselben beim Eingehen des Materials in die Flotte sehr luftempfindlich sind und das Material, wenn es nach dem Färben zu früh mit Luft in Berührung kommt, durch zu schnelle Oxydation außen 40 stets dunklere und ungleiche Färbungen erhält.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Färben von gewickeltem Textilgut mit kreisender Flotte im Aufstecksystem, bei welcher im Färbebottich ein senkrecht beweglicher und abdichtender, trommelartiger Textilgutträger angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den rohrartigen Textilgutträger (a) ein etwa in dessen halber Höhe anschließendes Teilungsrohr (s) eingebaut ist, und daß beide Rohre (a und s) nach unten mit den an den Färbebottich (A) anschließenden Druck- und Saugrohren (e und c) einer Pumpe ohne weitere Verbindungen abdichten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Textilgutträger (a) eine Glocke (ft) angeordnet ist, welche beim Einführen mit ersterem in die Flotte des offenen Färbebottichs (A) durch Anschluß an eine Vakuumleitung die vollständige Entlüftung des Textilgutes ermöglicht, beim Ausheben des Textilgutträgers aus der Flotte jedoch ein schnelles Herantreten der Außenluft an das Färbegut verhindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE221702C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2831747A (en) * 1953-11-20 1958-04-22 Barre Wool Combing Company Ltd Fluid treatment of slivers and the like

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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