DE221636C - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B81/00—Sewing machines incorporating devices serving purposes other than sewing, e.g. for blowing air, for grinding
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- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Zwirnknöpfen mit
metallischer Ringeinlage unter ausschließlicher Verwendung der Nähmaschine.
Fig. ι zeigt den Beginn des Verfahrens und Fig. ι a in Ansicht und Fig. ι b im Schnitt im größeren Maßstabe die Fadenführung hierbei. Der Metallring α wird in einem Gehäuse oder in einer ähnlichen Haltevorrichtung der
Fig. ι zeigt den Beginn des Verfahrens und Fig. ι a in Ansicht und Fig. ι b im Schnitt im größeren Maßstabe die Fadenführung hierbei. Der Metallring α wird in einem Gehäuse oder in einer ähnlichen Haltevorrichtung der
ίο Maschine festgeklemmt, welche während des
ersten Teiles des Verfahrens eine absatzweise Drehung erfährt, derart, daß der Ring α ruckweise
um seine Achse um die doppelte Fadendicke gedreht wird. Die Fadenenden werden am Gehäuse festgelegt, und es läuft der Oberfaden oder Nadelfaden b über den Ring α hinweg
und der Unterfaden oder Schiffchenfaden c unter den Ring α hinweg auf dessen
Innenseite, wo zunächst unter Auf- und Abwärtsbewegung der Nadel die beiden Fäden
durch Umeinanderschlingen vereinigt werden, wobei die Nadel in bekannter Weise parallel
zu ihrer Achse in der Richtung eines Ringdurchmessers um die Ringdicke, vermehrt um
die Fadendicke, hin und her bewegt wird, derart, daß sie abwechselnd innerhalb und außerhalb
des Ringes α ihre Auf- und Abbewegungen ausführt. Hierbei erfolgt die Verschlingung des
Oberfadens mit dem Unterfaden derart, daß die Schleifen stets auf die Innenseite des Ringes
gezogen werden, so daß der Oberfaden einen auf der Innenseite des Ringes α liegenden, zu
diesem konzentrischen Ring bildet, der von dem sich um den Ring α schlingenden Unterfaden
c umsponnen ist. Nach Rückkehr des Ringes α in seine Ausgangslage werden, wie
Fig. 2 zeigt, die Enden der beiden Fäden vernäht, so daß ein Aufgehen unmöglich ist.
Nach vollständiger Bedeckung des Ringes a mit Zwirn beginnt der zweite Teil des Verfahrens
in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise. Die Nadel erfährt hierbei keine zu ihrer Achse senkrechte
Verschiebung, sondern macht nur Auf-. und Abwärtsbewegungen innerhalb des Ringes
durch die während des ersten Teiles des Verfahrens gebildete Umnähung hindurch, während
der Ring α mit seiner Umnähung absatzweise um i683/4° um seine Achse gedreht wird,
so daß auf der Oberseite durch den Oberfaden und auf der Unterseite durch den Unterfaden
ein sternförmiges Netz gebildet wird, und die Verschlingung der beiden Fäden zwischen dem
Ring α und dem auf dessen Innenseite befindlichen, durch den Oberfaden gebildeten Ring
erfolgt. Wenn das im Knopfinnerii hergestellte
Netz gegen Verschiebung noch besonders gesichert werden soll, so folgt nach Fertigstellung
des sternförmigen Netzes noch ein dritter Teil des Verfahrens, indem die absatzweise Drehbewegung
des Ringes auf ungefähr 111Z4 0 verringert
wird, wodurch ein Absteppen auf der Ringinnenseite an den Sternspitzen herbeigeführt
und dadurch eine Fixierung der Netzform bewirkt und ein Aufgehen der Fäden selbst dann verhindert wird, wenn die auf dem
Metallring α befindliche Fadenlage verletzt wird. Statt dieses Absteppens durch den
dritten Teil des Verfahrens kann auch ein Vernähen der Fäden im Mittelpunkte des Ringes,
ähnlich wie bei der Handerzeugung vorgenommen werden.
Wie aus den vorstehenden Ausführungen
hervorgeht, benötigt man für die beschriebene Herstellung des Knopfes eine Nähmaschine,
deren Nadel eine Schaltbewegung und deren Werkstückhalter drei verschiedene Schaltbewegungen
ausführt. Die selbsttätige Einschaltung der jeweils in Tätigkeit zu setzenden
Antriebsvorrichtung für das Schaltwerk erfolgt zweckmäßig durch Exzenter oder Kurvenscheiben
in der bei Nähmaschinen für ähnliche
ίο Zwecke üblichen Weise.
Durch Veränderung oder Vermehrung der Schaltbewegungen ist man in der Lage, verschiedenartig
gemusterte Zwirnknöpfe zu erzeugen. So entsteht bei Schaltung des Ringes während der Netzbildung abwechselnd um
Ί800 und 11V40 statt jedesmal um i683/4°
das aus Fig. 5 ersichtliche Muster, bei Hinzufügung einer zweiten Schaltbewegung, d. i. bei
Bildung eines Sternes durch Schaltbewegung von i683/4° und darüber eines zweiten Sternes
durch Schaltbewegung von 1121Z2 0 das aus
Fig. 6 ersichtliche Muster. Wird das den Ring a . haltende Gehäuse nach der Bildung des sternförmigen
Netzes senkrecht zu seiner Achse verschoben und hierauf absatzweise gedreht, so können durch ringförmige Steppstichnähte die
aus Fig. 7 und 8 ersichtlichen Muster erzielt werden usf.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Zwirnknöpfen auf der Nähmaschine, dadurch gekennzeichnet,
daß nach erfolgter Umnähung des Metallringes die Fäden, welche das Netz im Innern des Ringes zu bilden haben, auf
der Innenseite des Metallringes durch die auf demselben befindliche Umnähung gezogen
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallring mittels
zweier Fäden zunächst derart umnäht wird, daß der eine Faden (Unterfaden) die durch
den anderen Faden (Oberfaden, der auf der Innenseite des Ringes einen hierzu konzentrischen
Ring darstellt), abgebundene Bewicklung des Metallringes bildet, daß darauf die Bildung des Netzes im Innern des
Ringes unter gegenseitiger Bindung beider Fäden zwischen dem Metallring und dem durch den einen Faden gebildeten konzentrischen
Fadenring vorgenommen wird, und daß schließlich die Festlegung und Sicherung des Knopfnetzes durch eine ringförmige
Steppnaht auf der Ringinnenseite oder durch Vernähung der Fäden im Mittelpunkte des
Ringes erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE221636C true DE221636C (de) |
Family
ID=482596
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT221636D Active DE221636C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE221636C (de) |
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0
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