DE2216282B2 - Einfachschildschieber fuer reissverschluesse - Google Patents
Einfachschildschieber fuer reissverschluesseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf einen Einfachschildschiebet für Reißverschlüsse, die im
Querschnitt U-förmige Verschlußgliederreihen mit nach außen weisenden U-Flanschen aufweisen, bestehend aus
zwischen die U-Flansche der Verschlußgiiederreihen einfassenden Führungsstegen, dem Einfachschild und
die Stege sowie den Einfachschild vereinigenden Verbindungsteilen - Einfachschildschieber bezeichnet
bekanntlich Reißverschlußschieber, die nicht Oberschild und Unterschild (oder Boden und Deckel), sondern nur
einen Schild aufweisen.
Bei den bekannten, gattungsgemäßen Einfachschildschiebern (US-PS 28 73 741) sind die Verbindungsteile
seitliche Flansche, die die Führungsstege an den Einfachschild anschließen und folglich am Rand des
Einfachschildes längslaufende, halboffene Kanäle bilden, in die die U-Flansche einfassen. Der Einfachschild
ist eine Platte, die den gesamten Grundriß ausfüllt und in einer Projektion auf die Reißverschlußebene alle
übrigen Teile des Einfachschildschiebers verdeckt. Folglich kann ein solcher Einfachschildschieber nicht
gestanzt werden. Die Fertigung muß mehr oder weniger umständlich im Wege des Spritzgießens mit komplizierten
Formen erfolgen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Einfachschild-Schieber
so weiter auszubilden, daß er sehr einfach, nämlich durch bloßes Stanzen aus Blech, gefertigt werden kann.
Zur Lösuiig dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Verbindungsteile an einer Seite oder an beiden
Seiten an die Stirnseiten der Führungsstege angeschlossen sind und daß der Einfachschild so gestaltet ist, daß
alle Teile des Einfachschildschiebers von oben sichtbar sind. Das läßt den Einfachschild gleichsam zu einem
Rudiment, nämlich zu einem Steg, werden. Da alle Teile von oben sichtbar sind, kann der erfindungsgemäße
Einfachschildschieber durch bloßes Stanzen aus Blech gefertigt werden. Dabei können diese Teile des
Einfachschildschiebers in einer Ebene liegen, was zur Folge hat, daß der Reißverschluß in dem Einfachschildschieber
abgebogen geführt ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Anordnung so zu treffen, daß die
Verbindungsteile mit Querabkantungen versehen sind, ίο und zwar derart, daß der Reißverschluß im Einfachschildschieber
gerade geführt ist. Sehr leichtläufig ist der erfindungsgemäße Einfachschildschieber, wenn die
Führungsstege in Seitenansicht V-förmig gespreizt sind. Durch besondere Gestaltfestigkeit und Stabilität ausgezeichnet
ist eine Ausführungsform, bei der die an beiden Stirnseiten angeschlossenen Verbindungsteile ihrerseits
durch eine Verbindungsbrücke vereinigt sind. Diese Ausführungsform wird man daher insbesondere für
hohe Beanspruchungen einsetzen.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß es nicht erforderlich ist, bei einem Einfachschildschieber in
bekannter Weise durch seitliche Flansche, die längslaufend an die Führungsstege anschließen, längslaufende,
und den Einfachschild begrenzende halboffene Kanäle zu bilden, in denen die U-Flansche des Reißverschlusses
geführt sind. Die seitlichen Flansche der bekannten Ausführungsform können daher zu schmalen Verbindungsteilen
werden und der Einfachschild im ganzen kann so reduziert werden, daß alle Teile des
Einfachschildschiebers von oben sichtbar sind. Das schafft, wie erwähnt und angestrebt, die Möglichkeit,
den Einfachschildschieber sehr einfach, nämlich im Wege des Stanzens, aus Blech zu fertigen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
ausführlicher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in gegenüber der Natur wesentlich vergrößertem Maßstab und ausschnittsweise eine Aufsicht auf
einen Reißverschluß mit einem erfindungsgemäße· Einfachschildschieber,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1,
Fig.4 den Einfachschildschieber aus dem Gegenstand
nach Fig. 1, bei entferntem Reißverschluß,
F i g. 5 entsprechend der F i g. 1 eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Einfachschildschiebers
mit Reißverschluß, immer noch im gegenüber der Natur vergrößerten Maßstab, jedoch in kleinerem
Maßstab als bei den F i g. 1 bis 4,
F i g. b einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt in Richtung C-C durch den
Gegenstand nach F i g. 5,
Fig. 8 den Einfachschildschieber aus dem Gegenstand nach F i g. 5 bei entferntem Reißverschluß,
F i g. 9 entsprechend den F i g. 1 bzw. 5 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Einfachschildschiebers
mit Reißverschluß im Maßstab der F i g. 5,
Fig. IO eine Seitenansicht des Gegenstandes der F i g. 9.
Die in den Figuren dargestellten Reißverschlüsse besitzen sämtlich im Querschnittsprofil U-förmige
Verschlußgliederreihen 1 und in den F i g. 1 bis 10 an den von der Reißverschlußlängsachse 2 nach außen
weisenden U-Flansche 3, 4 geführte Einfachschildschie-
ber 5. Bei den dargestellten Ausführungsformen ist offengelassen, wie die einzelnen Verschlußglieder 6
gestaltet sind. Es mag sich also um einzelne, mittels Iragstrang oder Tragband gereihte Verschlußglieder b
oder um solche handeln, die kontinuierlich aus Kunststoffmonofilament geformt oder auch als Profilstrang
stranggepreßt sind.
Nach den F i g. 1 bis 4 ist der Aufbau so getroffen, daß der Einlachschildschieber als ebenes Teil mit zwei
seitlichen, einen Führungsschlitz 7 begrenzenden Führungsstegen 8 versehen ist. Dabei ist die Wahl einer
Schieberseite ais Schieberoberseite 10, die der anderen als Schieberunterseite 11 an sich willkürlich. An die
Führungsstege 8 schließen die Verbindungsteile 12 an, die in den Einfachschüd 13 übergehen. Der Einfachschild
• 3 ist nur noch gleichsam rudimentär, nämlich als Steg, ausgebildet. Im Ergebnis enstehen so Ddrchlaufausnehmungen
9. Diese Durchlaufausnehmungen 9 sind aber keine Kanäle, wie bei bekannten Schiebern, sondern
gleichsam als Augen an zumindest einer Stirnseite der Führungssiege 8 angeordnet. Dieser Einfachschildschieber
5 ist mit seinen Führungsstegen 8 zwischen den U-Flanschen 3, 4 jeder Verschlußgliederreihe 1
angeordnet und geführt, wobei ein U-Flansch 3 der U-Flansche 3, 4 des Querschnittsprofils durch die
zugeordnete Durchlauf ausnehmung 9 bzw. die zugeordneten Durchlaufausnehmungen 9 von der Schieberoberseite
zur Schieberunterseite oder umgekehrt geführt ist. Man erkennt unmittelbar aus einer vergleichenden
Betrachtung von beispielsweise den Fig. 2, 6 und 10.
daß Durchlaufausnehmung 9 meint, daß diese U-Flansche 3 von der Schieberoberseite 10 auf die Schieberunterseite
11 durch die Durchlaufausnehmung 9 durchlaufen oder umgekehrt. Im übrigen bleibt bei der
dargestellten Ausführungsform stets zumindest ein Verbindungsteil 12, das die beschriebenen Teile des
Einfachschildschiebers 5 mit dem Einfachschüd 13 vereinigt, das an zumindest einer Stirnseite angeordnet
ist. Wo erforderlich, ist an den Einfachschüd 13 ein Herzstück 18 angeschlossen (Fig. I und F i g. 4). Es
können jedoch auch vier Verbindungsteile 12 mit Einfachschüd 13 vorgesehen sein, wie es in den Fig. 5
und 6 angedeutet ist, wobei die beiden Teile des Einfachschildes 13 durch eine Verbindungsbrücke 17
vereinigt sind. Alle Teile 8, 12, 13, 17, 18 des Einfachschildschiebers 5 sind stets von oben sichtbar, so
daß der Einfachschildschieber 5 durch Stanzen herstellbar ist.
In der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 3 ist der
Einfachschildschieber 5 ein ebenes Teil mit ausgestanztem Führungsschlitz 7 und ausgestanzten Durchlaufausnehmungen
9 sowie dadurch gebildeten Führungsstegen 8. Der Einfachschildschieber 5 kann aber auch im
ganzen, vorzugsweise um seine Längsachse mehr oder weniger gekrümmt sein, was nicht dargestellt wurd.1.
Gleichzeitig zeigen die Fig. 1 bis 4, diß die Führungsstege 8 nur an einer Seite angeschlossene
Durchlaufausnehmungen 9 besitzen. Die F i g. 5 bis S zeigen demgegenüber die Ausführungsform mit an die
Führungsstege 8 beidseitig angeschlossenen Durchlaufausnehmungen 9. Gleichzeitig zeigen diese Figuren, daß
ohne weiteres die Möglichkeit besteht, die Anordnung so zu treffen, daß der Einfachschildschieber 5 zumindest
ic im Bereich der Durchlaufausnehmungen 9 an den Verbindungsteilen 12 Querabkantungen 14 aufweist, so
daß der Einfachschildschieber 5 auf dem zugeordneten Reißverschluß verschiebbar ist, ohne daß dieser dabei
aus seiner Ebene heraus ausgelenki wird und sonnt gerade geführt ist. Demgegenüber findet bei den F i g. I
bis 4 eine solche Auslenkung aus der Reißverschlußebene
heraus statt. Der Reißverschluß ist im Einlachschildschieber 5 abgebogen geführt. Man erkennt unmittelbar.
daß Hilfsteile 15, wie Betätigungshandgriff, Feststellmechanik u.dgl. im Bereich zwischen den in Senließrichtung
vorderen Durchlaufausnehmungen 9 an dem Einfachschildschieber 5 befestigt werden können.
Immer ist der Reißverschluß von einer Schieberseite zur anderen Schieberseite geführt.
Während bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 8 die Führungsstege 8 in einer Ebene liegen, die mit
der Reißverschlußebene zusammenfällt, besteht auch die Möglichkeit, die Anordnung so zu treffen, daß die
Führungsstege 8 im Bereich der in Schließrichtung vorderen Durchlaufausnehmungen 9 nach verschiedenen
Richtungen hin aus der Schieberebene und damit der Reißverschlußebene herausgebogen sind. Der
Einfachschildschieber 5 ist als in Seitenansicht mit zusätzlicher V-Sprei/ung im Bereich der Durchlaufausnehmungen
9 versehenes Stan/teil ausgeführt, so daß der Reißverschluß im Einfachschildschieber 5 cnsprechend
V-förmig gespreizt ist. Das zeigen die F i g. 9 und 10, und diese Ausführungsform wird man insbesondere
dort verwirklichen, wo die formschlüssige Kupplung der Verschlußglieder 6 so gestaltet ist, daß gerade bei einer
derartigen Schieberbewegung auf einfache Weise das Ein- und Auskuppeln verwirklicht wird. Auch ist diese
Ausführungsform dann auf einfache Art und Weise zu verwirklichen, wenn die Träger an die U-förmigen
Verschlußgiiederreihen 1 in verschiedenen Ebenen senkrecht zur Reißverschiußebene der korrespondierenden
Verschlußgliederreihen 1 angeschlossen sind. Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß als
Anfangsstoppteile bzw. Endstoppteile 16 für den Schieberlauf bei einem zugeordneten Reißverschluß
fremde und zusätzliche Bauteile nicht mehr erforderlich sind, da sich diese durch Vereinigung der U-Flansche 3,
4 auf einfache Weise verwirklichen lassen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einfachschildschieber für Reißverschlüsse, die im Querschnitt U-förmige Verschlußgliederreihen
mit nach außen weisenden U-Flanschen aufweisen,
bestehend aus zwischen die U-Flansche der Verschlußgliederreihen einfassenden Führungsstegen,
dem Einfachschild und die Stsge sowie den Einfachschild vereinigenden Verbindungsteilen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (12) an einer Seite oder an beiden Seiten
an die Stirnseiten der Führungsstege (8) angeschlossen sind und der Einfacrr.child (13) so gestaltet ist,
daß aiie Teile (8, 12, 13, 17, 18) des Einfachschildschiebers (5) von oben sichtbar sind.
2. Einfachschildschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile (8, 12, 13, 17, 18) des
Schiebers in einer Ebene liegen.
3. Einfachschildschieber nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (12) mit
Querabkantungen (14) versehen sind.
4. Einfachschildschieber nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsstege (8) in Seitenansicht V-förmig gespreizt sind.
5. Einfachschildschieber nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Ausführungsform mit an beiden Stirnseiten angeschlossenen Verbindungsteilen (12) und Einfachschild
(13) diese Bau:eile ihrerseits durch eine Verbindungsbrücke (17) vereinigt sind.
Priority Applications (5)
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Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722216282 DE2216282C3 (de) | 1972-04-05 | Einfachschildschieber für Reißverschlüsse | |
CH621373A CH558638A (de) | 1972-04-05 | 1973-05-02 | Reissverschluss. |
NL7306138A NL7306138A (de) | 1972-04-05 | 1973-05-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2216282A1 DE2216282A1 (de) | 1973-10-18 |
DE2216282B2 true DE2216282B2 (de) | 1976-03-18 |
DE2216282C3 DE2216282C3 (de) | 1976-10-28 |
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Also Published As
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DE2216282A1 (de) | 1973-10-18 |
NL7306138A (de) | 1974-11-05 |
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CH558638A (de) | 1975-02-14 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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