DE2216120B2 - Brechroststange für eine zum Zerkleinern von Sinter dienende Maschine - Google Patents
Brechroststange für eine zum Zerkleinern von Sinter dienende MaschineInfo
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- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
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- F23J2700/001—Ash removal, handling and treatment means
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brechroststange für einen Sinterbrecher mit einer verschleißmindernden
Auflage. Derartige Maschinen sind beispielsweise aus der DT-AS 1 229 822 bekannt.
Die große Härte der zu zerkleinernden Sinterstücke hat zur Folge, daß die Brechwerkzeuge und damit auch
die Brechroststangen erheblichem Verschleiß ausgesetzt sind. Um diesen Verschleiß herunterzusetzen, hat
man die eigentlichen Brechroststangen mit einer verschleißmindernden, aufgeschweißten Auflage versehen,
beispielsweise in Form einer einfachen Platte oder auch einer die Stange übergreifenden Kappe. Von dieser bekannten
Maßnahme wird auch bei der Erfindung Gebrauch gemacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Verschleiß noch erheblich herunterzusetzen und damit die
Lebensdauer einer mit verschleißmindernder Auflage versehenen Brechroststange wesentlich zu erhöhen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die Stange mit einem Hohlraum mit Einlaß und Auslaß zum Durchleiten
eines Kühlmittels versehen. Denn es wurde gefunden, daß zum Verschleiß der Stange bzw. der Auflage die
beim Brechen des Sinters auftretenden hohen Temperaturen wesentlich beitragen, der Verschleiß also durch
Kühlung beträchtlich heruntergesetzt werden kann, wie weiter unten an Hand von zahlenmäßigen Ergebnissen
noch erläutert werden soll.
Die einzelnen Stangen von einem Kühlmittel durchfließen zu lassen, bedeutet naturgemäß eine Komplizierung
im Aufbau des Rosies. Diese Komplizierung kann aber in weiterer Ausbildung der Erfindung wesentlich
vermindert werden, wenn der Hohlraum der Brechroststange durch eine längsverlaufende Zwischenwand in
zwei Kammern geteilt wird, von denen die eine an den am einen Ende der Stange angeordneten Einlaß und die
zweite an den am gleichen Ende der Stange angeordneten Auslaß angeschlossen ist und die beiden Kämmen
am entgegengesetzten Ende der Stange miteinander ii Verbindung stehen. Dann erfolgt der Zu- und Abflui
des Kühlmittels lediglich an der einen Stirnseite de! Rostes, was nur eine geringe Erhöhung des baulicher
Aufwandes bedeutet
Eine Brechroststange nach der Erfindung stellt eir Rohr dar, das im einfachsten Falle Rundquerschnitt ha
ben könnte. Die verschleißmindernde Auflage soll je ίο doch an ihrer von dem Material beanspruchten Seiii
nicht rund sein, muß vielmehr dem Material eine ebene von längsverlaufendeh Kanten begrenzte Fläche darbieten.
Eine Brechroststange in Form eines Rohrej vor rundem Querschnitt würde zu einer komplizierten
Form der Auflage führen und die Schweißverbindung zwischen beiden erschweren. Deshalb besteht in der
bevorzugten Ausführung der Erfindung die Brechroststange aus vier ihre obere und untere Wand und ihre
Seitenwände bildenden, in Kastenform verschweißten Platten, der gegenüber einem Rundrohr auch noch den
Vorteil hat daß seine vertikalen Seitenwände an der Zerkleinerung der bereits gebrochenen Sinterstücke
mitwirken.
Vorteilhaft ist es, wenn die Brechroststange — in Längsrichtung gesehen — aus zwei miteinander fluchtenden
Teilen besteht von denen der der Brechwirkung ausgesetzte Teil aus hochwertigem Material großer
Verschleißfestigkeit und der übrige Teil aus geringerwertigem Material besteht
Die Zeichnung dient zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Sinterbrechers, bei dem die Erfindung angewendet werden kann und
F i g. 2 eine Ansicht des Brechers nach F i g. 1 von oben.
F i g. 1 und 2 dienen lediglich zur Veranschaulichung der Gesamtanordnung. Erfindungsgemäß gestaltete
Brechroststangen sind erst in den weiteren Figuren dargestellt
Fig.3 ein erstes Ausführungsbeispiel in Seitenansicht
F i g. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in F i g. 3,
F i g. 5 eine Stirnansicht, gesehen in Richtung der Pfeile V-V in F i g. 3,
F i g. 5 eine Stirnansicht, gesehen in Richtung der Pfeile V-V in F i g. 3,
F i g. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel in Seitenansicht.
F i g. 7 einen Schnitt nach Linie VIl-VIl in F i g. 6,
F i g. 8 eine Stirnansicht, gesehen in Richtung der Pfeile VHI-VIII in Fig.6.
F i g. 8 eine Stirnansicht, gesehen in Richtung der Pfeile VHI-VIII in Fig.6.
F i g. 9 ein drittes Ausführungsbeispiel in Seitenansicht,
F i g. 10 einen Schnitt nach Linie X-X in F i g. 9,
F i g. 1! eine Stirnansicht, gesehen in Richtung der Pfeile XI-XI in Fig.9,
F i g. 1! eine Stirnansicht, gesehen in Richtung der Pfeile XI-XI in Fig.9,
Fig. 12 eine Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispiels,
F i g. 13 einen Querschnitt durch eine Brechroststange mit abgewandelter Auflage,
F i g. 14 einen Querschnitt durch eine weitere Brechroststange mit kappenförmiger Auflage,
Fig. 15 eine Ansicht einer Brechroststange von oben zur Veranschaulichung des Verschleißes und
F i g. 16 eine Ansicht der Stange nach F i g. 15 von der Seite.
Der in seinem grundsätzlichen Aufbau veranschaulichte Brecher nach F i g. 1 besteht in üblicher Weise
aus einer Grundplatte 1, die den Träger eines aus einander parallelen Brechroststangen 2 bestehenden Ro-
stes bilden. Oberhalb des Rostes ist eine Welle 3 drehoar,
die aus einer Vielzahl von Scheiben 4 zusammengesetzt ist Jede Scheibe ist mit Zähnen 5 besetzt die
zwischen die Spalte zwischen den Brechroststangen 2 greifen, wenn die WeUe in Richtung des Pfeiles a umläuft
Die Zähne 5 bilden mit den Brechroststangen 2 die Werkzeuge zum Zerkleinern des Sinters. Brecher
dieses Aufbaus sind allgemein bekannt
Beim ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung nach F ι g. 3 bis 5 besteht die Brechroststange 2 aus einer
oberen Platte 6, einer unteren Platte 7 und zwei Seitenplatten 8, die sämtlich einen langgestreckten Hohlraum
12,13 umschließen, der an dem in F i g. 3 links erscheinenden
Ende durch eine Stirnplatte 9 und am rechten Ende durch eine Stirnplatte 10 abgeschlossen ist In
>5 Längsrichtung erstreckt sich parallel zu den Platten 6,7 und 8 eine Zwischenwand 11, die den von den Platten
umschlossenen Hohlraum in zwei Kammjrn 12 und 13 teilt. Die Stirnplatte 10 hat zwei Bohrungen, an welche
Rohrleitungen angeschlossen sind, die in die Kammern *o
12 und 13 mündea Die Leitung 14 bildet den Einlaß und die Leitung 15 der. Auslaß für ein Kühlmittel, das
die Kammern 12,13 im Gegenstrom und in Längsrichtung
durchfließt Zu diesem Zweck ist die Zwischenwand 11 nicht bis dicht an die Stirnplatte 9 herangeführt
um dem Kühlmittel die Umkehr zu ermöglichen. Die Platte 6 trägt an ihrer Oberseite in Form einer
weiteren Platte 16 eine verschleißmindernde Auflage. Sämtliche Teile sind durch Schweißen miteinander verbunden.
Das zweite Ausführungsbeispiel nach Fig.6 bis 8
unterscheidet sich von dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel dadurch, daß die Seitenflächen der
hohlen Brechroststange 2, also die Außenflächen der seitlichen Platten 8, mit einer aufgeschweißten schützenden,
verschleißmindernden Auflage 17 versehen sind, deren Gestalt insbesondere aus F i g. b hervorgeht.
Gezeichnet ist in F i g. 6 ferner ein Rohrleitungssystem für das Kühlmittel. Aus einem Hauptleitungsrohr 18 wird den einzelnen Einlassen 14 Kühlmittel
über Rohre 19 zugeführt Das Kühlwasser verläßt die Stangen durch Rohrleitungen 20, die in einen Tank 21
münden. Das Niveau des Tanks 21 ist, wie in F i g. 6 durch die Buchstaben X und Y angedeutet ist, so hoch
gelegt, daß die obere Kammer 13 der Stange 2 sich nie selbsttätig entleeren kann und die Unterfläche 6' der
oberen Platte 6 stets mit Kühlmittel in Berührung steht. Im folgenden seien die Ergebnisse von Vergleichsversuchen wiedergegeben. Zum Vergleich stand ein
Rost mit Brechroststangen herkömmlicher Bauart und ein Rost der vorstehend erläuterten Bauart, die der Erfindung
entspricht Es wurde gefunden, daß die herkömmlichen Roste eine Lebensdauer hatten, die
000 Tonnen behandelten Materials entsprach, und daß diese Roste periodisch alle 35 Tage instandgesetzt
werden mußten. Im Vergleich dazu sind die Behandlungskapazitäten, bezogen auf eine Lebensdauer, und
die periodisch notwendigen Instandsetzungen von Rosten nach der Erfindung in der nachstehenden Tafel mit
dem Stand der Technik miteinander in bezug gesetzt 6c
Die nachstehende Tafel ergibt, daß vorteilhafte Wirkungen in bezug auf die Lebensdauer schon mit dem
ersten Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 bis 5 erhalten werdön können, und daß die Lebensdauer mit einem
Rost gemäß zweitem Ausführungsbeispiel sogar auf mehr als das Dreifache dessen erhöht wird, was mit
bekannten Rosten erzielbar ist, bei denen keine Kühlvorrichtung vorgesehen ist. Die Überlegenheit des
zweiten Ausführungsbeispiels beruht auf der erheblichen Herabsetzung des Verschleißes an den Seitenwänden
der Stangen.
Das dritte Ausführungsbeispiel nach Fig.9 bis 11
unterscheidet sich von den zuvo»· beschriebenen Beispielen
unter anderem durch die Form der verschleißmindernden Auflage 16, die hier die Form einer Kappe
hat so daß die Brechroststange nicht nur an ihrer Oberseite, sondern auch an ihren Seitenflächen besser
Tafel 1
Rost mit Stangen gemäß
erstem Ausführungsbeispiel
erstem Ausführungsbeispiel
Rost mit Stangen gemäß
zweitem Ausführungsbeispiel
zweitem Ausführungsbeispiel
Üblicher Rost
Behandlungskapazität
(Tonnen)
609000
907 000 240 000
Instandsetzungsperiode (Tage)
88
130
35
gegen Verschleiß geschützt ist, also die Wirkung erzielt
wird, welche beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel die seitlichen Auflagen 17 haben.
In Fig. 12 bis 14, die ein weiteres Ausführungsbeispiel
veranschaulichen, ist der Gesamtaufbau in etwas größerer Ausführlichkeit dargestellt Außer der Grundplatte
1 ist eine Rutsche 22 erkennbar, mittels derer die Sinterstücke S dem Rost zugeführt werden. Im übrigen
sind die einzelnen Brechroststangen aus zwei Teilen 2a und 2b zusammengesetzt, die mit der Grundplatte 1
durch Bolzen 23 verschraubt sind Zwecks Ersparnis an hochwertigem Material besteht nur der Abschnitt 2a
jeder Stange aus hochwertigem, verschleißfestem Material, während der Abschnitt 26 aus weicherem und
demgemäß billigerem Material besteht Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, daß die Sinterstücke S
von den Zähnen 5 hauptsächlich im Bereich links der Achse der Welle 3 zerschlagen werden, während rechts
von der Welle die Zerkleinerung bereits im wesentlichen beendet ist, die Brechroststangen dort also wesentlich
weniger stark beansprucht werden. Eine für die hochbeanspruchten Abschnitte 2a geeignete verschleißfeste
Legierung besteht aus 2% Kohlenstoff, 26% Chrom, 0,8% Nickel und ein oder mehr Prozent
Wolfram, Molybdän usw. Beim Gießen wird das Rohr 14 in die Kappe eingegossen, um einen Weg für das
zirkulierende Kühlwasser zu schaffen. Die Kappe wird einer Wärmebehandlung unterzogen, um ihre Härte zu
erhöhen.
Im übrigen hat beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 12 bis 14 das den Auslaß bildende Rohr IS einen
kleineren Durchmesser und befindet sich innerhalb des den Einlaß bildenden Rohres 14, um die Zirkulation des
Wassers innerhalb der Brechroststange zu verbessern.
Die Grundplatte 1 und die Abschnitte 2b der Stangen
2 brauchen nicht aus einer besonders verschleißfesten Legierung hergestellt zu werden, da sie an der Brecher
wirkung nur unwesentlich teilnehmen. Das den EinlaC bildende Rohr 14 ist in die Brechroststange eingegos
sen und das den Auslaß bildende Rohr 15 in das Rohi 14 eingesetzt.
Im übrigen werden die Brechroststangen nicht in ih rer Gesamtheit, sondern nur partiell gekühlt. Denn di<
Kühlung wirkt sich nicht oder nur wenig auf die Grundplatte 1 und die Abschnitte 2b, vielmehr hauptsächlich
auf die Abschnitte 2a aus, so daß der Wirkungsgrad der Kühlung gut ist
F i g. 15 und 16 sollen zeigen, an welchen Stellen bei einer Brechroststange der Verschleiß besonders stark
ist. Diese SteUen sind mit 24 bezeichnet.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Brechroststange für einen Sinterbrecher mit einer verschleißmindernden Auflage, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stange (2) einen Hohlraum (12, 13) mit Einlaß (14) und Auslaß (15)
zum Durchleiten eines Kühlmittels aufweist
2. Stange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlraum (12,13) durch eine längsverlaufende
Zwischenwand (11) in zwei Kammern (12, 13) geteilt ist, von denen die eine an den am einen
Ende der Stange (2) angeordneten Einlaß (14) und die zweite an den am gleichen Ende der Stange (2)
angeordneten Auslaß (15) angeschlossen ist, und die beide am entgegengesetzten Ende der Stange (2)
miteinander in Verbindung stehen.
3. Stange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus vier ihre obere und untere Wand und ihre Seitenwände bildenden, in Kastenform
verschweißten Platten (6 bis 10) besteht
4. Stange nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß sie — in Längsrichtung
gesehen — aus zwei miteinander fluchtenden Teilen (2a, 2b) besteht von denen der der Brechwirkung
vorwiegend ausgesetzte Teil (2a) aus hochwertigem Material großer Verschleißfestigkeit und der übrige
Teil (2b) aus geringerwertigem Material besteht.
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JP7109171U JPS5023387Y2 (de) | 1971-08-09 | 1971-08-09 |
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DE2924651C2 (de) * | 1979-06-19 | 1986-09-11 | Sibirskij metallurgičeskij institut imeni Sergo Ordžonikidze, Novokuzneck, Kemerovskaja oblast' | Verfahren zum Zerkleinern von Sintergutplatten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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1972
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- 1972-04-01 DE DE19722216120 patent/DE2216120C3/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |