DE2215716B2 - Datiereinrichtung fuer eine kamera - Google Patents
Datiereinrichtung fuer eine kameraInfo
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- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
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- G03B2217/242—Details of the marking device
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Description
Die Erfindung betrifft eine Datiereinrichtung für eine Kamera, bei welcher durch eine optische Einrichtung
manuell eingestellte Daten innerhalb der Kamera auf den Schichtträger projiziert werden.
Aus der DT-OS 21 04 324 ist eine Datiereinrichtung für eine Kamera bekannt, bei der in einem Kameragehäuse
fest angebrachte Datenringe vorgesehen sind, die mit der Hand, z. B. durch Zahnräder am Kameragehäuse,
auf bestimmte Werte eingestellt werden können; diese Werte werden dann jeweils auf den
Schichtträger projiziert, so daß sie bei jeder Aufnahme eines Objekts ebenfalls photographiert werden. Mit
dieser bekannten Datiereinrichtung lassen sich jedoch nur die in der Kamera bei der Herstellung vorgesehenen
Daten aufnehmen, so daß eine nachträgliche Änderung der Art dieser Daten nicht mehr möglich ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Datiereinrichtung für eine Kamera der angegebenen
Gattung zu schaffen, die jeweils auf verschiedene Arten von Daten umgestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dateneinstelleinrichtung in einer herausnehmbaren
Kapsel untergebracht ist, die eine Abschirmeinrichtung für die optische Projektionseinrichtung
aufweist, welche durch die Auswechselbewegung der Kapsel gesteuert wird.
Nach einer weiteren Ausbildung dieser Einrichtung sind in der Kapsel eine Lichtquelle, eine Stromquelle
sowie eine elektrische Steuerschaltung angeordnet.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin, daß es nun möglich ist, beliebige,
den jeweils verfolgten Zwecken angepaßte Daten oder Markierungen zusammen mit einem Objekt aufzuzeichnen.
Dazu wird jeweils eine die gewünschten Daten enthaltende Kapsel in die Kamera eingesetzt, die im
Bedarfsfall gegen. andere Kapseln, die andere Arten von
Daten aufweisen, austauschbar ist; dabei ist die Dateneinstelleinrichtung so ausgebildet, daß beim
Auswechseln der Kapsel kein Licht auf den Film in der Kamera fallen kann. Treten weiterhin bei den
Einzelteilen der Kapsel, wie z. B. Lichtquelle, Steuerschaltung usw. Defekte auf, so können diese Teile leicht
aus dem Kameragehäuse herausgenommen werden; dadurch läßt sich also eine Reparatur der Datiereinrichtung
durchführen, wobei die Kamera jedoch weiter verwendet werden kann. Außerdem lassen sich getrennt
von der Kamera sowohl die Lichtquelle als auch die anderen Teile mit der Kapsel zu einer Einheit
zusammensetzen, wodurch das Herstellungsverfahren wesentlich erleichtert wird. Schließlich läßt sich auch bei
einem Versagen der eingesetzten Kapsel, etwa wegen Unterbrechung des Schaltkreises für die Belichtung, die
gewünschte Aufnahme ohne jede Beeinträchtigung
machen. .
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines
ίο Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die schematischen
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Schrägansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Codierkapsel,
Fig.2 eine Schnittansicht derselben entsprechend
■5 der Linie U-II in Fig. 1,
Fig.3 eine Teil-Schnittansicht einer Kamera entsprechend
einer bevorzugten Ausführung,
Fig.4 eine Schrägansicht zur Darsteiiung der
Beziehung zwischen der in die Kamera eingesetzten
Codierkapsel und der in der Kamera angeordneten Daten-Aufzeichnungseinrichtung und
Fig.5 ein Schema der elektrischen Schaltung der
Datiereinrichtung.
Die in F i g. 1 und 2 gezeigte Codierkapsel 11 enthält
Die in F i g. 1 und 2 gezeigte Codierkapsel 11 enthält
drei aus einem transparenten Werkstoff, etwa einem Kunstharz, gefertigte Datenringe la, \b. Ic, welche zu
gemeinsamer Drehung mit gerändelten Einstellringen 2a, 26 bzw. 2c verbunden sind. Die Datenringe la bis Ic
und die damit verbundenen Einstellringe 2a bis 2c sind drehbar auf einen Zapfen 4 gesetzt und durch
Federkrallen 3a, 3b bzw. 3cbelastet, welche dazu dienen, die Datenringe la bis lein der gewünschten Stellung zu
halten. Die Datenringe tragen an bestimmten Stellen eine Anzahl von Ziffern, welche beispielsweise Jahres-,
Monats- und Tageszahlen darstellen und somit die Datierung einer Aufnahme ermöglichen. Sie sind mittels
der Einstellringe 2ä bis 2c auf die verschiedenen Stellen einstellbar. In einem hohlen Teil 4ä des Zapfens 4 ist ein
Bimchen 5 untergebracht, mittels welchem die jeweils auf den Datenringen gewählten Daten oder Ziffern
durch ein Fenster Ab im Zapfen 4 hindurch ausleuchtbar sind.
Im unteren Teil des Kapselgehäuses 9 ist zur Steuerung der Belichtung ein elektrischer Schaltkreis 6
mit zwei Transistoren 6a, 6b, einem Kondensator 6c/und
Widerständen 6c und 6e angeordnet (Fig. 5), ferner enthält die Codierkapsel im untersten Teil eine mittels
eines Deckels 8 gehaltene Batterie oder Zelle 7, sowie ein Paar aus dem Gehäuse 9 hervorstehender
Anschlüsse 10a und 106 des Schaltkreises 6 (F i g. 4).
Die Einstellringe 2a bis 2c ragen mit einem Teil ihrer Ränder in eine öffnung 96 der Kapsel, so daß sie sich
von Hand verdrehen lassen, um die zu projizierenden Daten auf dem Umfang der Datenringe la bis lean ein
Fenster 9a der Kapsel zu bringen.
Das in F i g. 3 und 4 gezeigte Kameragehäuse 12 hat eine Kapselkammer 12a zum Einsetzen der Kapsel 11,
einen Verschluß 13, einen Blitz-Synchronkontakt 14, einen an der Vorderseite angeordneten Druckschalter
15 und ein Paar Kontakte 16a und 166, welche bei in das Kameragehäuse 12 eingesetzter Codierkapsel 11 an
deren Kontakten 10a bzw. 106 in Anlage sind und damit die in Reihe liegenden Schalter 14 und 15 mit dem
Schaltkreis 6 verbinden.
Die in F i g. 5 gezeigte Schaltungsanordnung hat die folgende Wirkungsweise: Solange der Schalter 15
geschlossen und der Schalter 14 offen ist, entlädt sich der Kondensator 6c/über den Widerstand 6c, so daß die
beiden Transistoren 6aT 66 gesperrt sind. In diesem
Zustand läßt sich das Birnchen 5 ni~ht einschalten. Schließt man nun bei geschlossenem Schalter 15 auch
den Schalter 14, so wird der Kondensator 6d über den Widerstand 6e aufgeladen. Erreicht dabei die Ladespannung
des Kondensators 6d einen bestimmten Wert, so werden beide Transistoren 6a, 66 leitend und das
Birnchen 5 leuchtet auf. Bei erneutem öffnen des Schalters 14 entlädt sich der Kondensator 6d wieder
über den Widerstand 6c, so daß die Transistoren 6a, 66 nach etwa 30 msec wieder gesperrt werden und das
Birnchen 5 erlischt.
Das in Fig.3 und 4 gezeigte Kameragehäuse 12
enthält ferner einen Lichtschirm oder Tubus 17, einen in einem Gelenk 20 an der Oberseite des Tubus 17
gelagerten und durch eine dazwischen und einem Stift 17a eingesetzte Feder 21 im Gegenzeigersinn belasteten
Verbindungshebei 19 und einen am Hebel 19 sitzender. Umlenkspiegel 22. Beim Einsetzen der Kapsel 11 in das
Kameragehäuse 12 in Richtung des Pfeils A von der Unterseite her wird der Verbindungshebel 19 gegen die
Belastung durch die Feder 21 im Uhrzeigersinn in die in F i g. 4 gezeigte Stellung verschwenkt, so daß nun die
auf den Datenringen la bis Ic vorhandenen Daten über den Spiegel 22 und eine feste Projektionslinse 18 auf
einen Film 24 projiziert werden können. Beim Entnehmen der Kapsel 11 aus dem Kameragehäuse i2
schwenkt der Hebel 19 unter der Belastung durch die Feder 21 im Gegenzeigersinn zurück, so daß der Spiegel
22 sich abdeckend über die Projektionslinse 18 legt. Dadurch ist der Einfall von Außenlicht durch die Linse
18 in den Tubus 17 verhindert. In der dargestellten Ausführungsform findet ein in einer Patrone 23
eingeschlossener Film 24 Verwendung.
Beim Gebrauch der Datiereinrichtung spielt sich folgendes ab: Zunächst werden die gewünschten Ziffern
auf dem Umfang der Datenringe la bis Ic gewählt und durch Verdrehen der betreffenden Einstellringe 2a bis
2c vor das Fenster 9a gebracht. Darauf wird die Kapsel 11 in def beschriebenen Weise in die Kapselkammer 12a
des Kameragehäuses 12 eingeführt, wobei die beiden Kontakte 10a und 106 an der Seite der Kapsel 11 an den
kameraseitigen Kontakten 16a bzw. 166 in Anlage kommen und der Verbindungshebel 19 durch Anlage an
dem Gehäuse 9 der Kapsel 11 gegen die Belastung uurch die Feder 21 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird.
Dabei kommt der Umlenkspiegel 22 in seine Betriebsstellung, in der er vom Birnchen 5 durch das Fenster 9a
fallendes Licht zur Projektionslinse 18 umlenkt. Während dieses Vorgangs fällt kein Außenlicht in das
Kameragehäuse 12, da die Kapsel 11 satt in die Kammer
12a eingepaßt ist. Nach dem Einsetzen der Kapsel 11 in
das Kameragehäuse 12 löst der Benutzer den Verschluß aus und hält dabei den Druckschalter 15 geschlossen. Bei
voll geöffnetem Verschluß 13 schließt der Blitz-Synchronschalter 14 den Belichtungsschaltkreis
des Birnchens 5, so daß dieses aufleuchtet (Fig. 5). Dadurch werden nun die gewählten Ziffern auf den
Datenringen la bis Ic durch das Fenster 9a, über den
Spiegel 22 und durch die Linse 18 hindurch auf den Film 24 projiziert.
Beim Entnehmen der Kapsel 11 aus dem Kameragehäuse 12 wird der Verbindungshebel 19 vom Gehäuse
9 der Kapsei freigegeben und schwenkt unter der Belastung durch die Feder 21 im Gegenzeigersinn, so
daß sich der Spiegel 22 in der beschriebenen Weise abdeckend über die Linse 18 legt. Dadurch vermag nun
Licht von außerhalb des Kameragehäuses nicht in den Tubus 17 einzufallen, so daß also eine schädliche
Belichtung des Films 24 völlig ausgeschlossen ist.
In der beschriebenen Ausführungsform ist zwar zum Projizieren der auf den Datenringen la bis Ic
eingestellten Daten für das Aufzeichnen derselben auf dem Film der Spiegel 22 vorgesehen. Ein solcher Spiegel
kann jedoch in Fortfall kommen, wenn die Kapsel 11 so
ausgebildet und angeordnet ist, daß sich das Fenster 9a gegenüber der Projektionslinse 18 befindet. In diesem
Falle sind jedoch geeignete Einrichtungen zum Abdekken der Projektionslinse 18 bei Entnahme der Kapsel 11
aus dem Kameragehäuse vorzusehen. Eine solche Einrichtung zum Abdecken der Projektionslinse 18 bei
Entnahme der Kapsel 11 aus dem Kameragehäuse 12 kann auch zusätzlich zum Umlenkspiegel 22 vorhanden
sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Datiereinrichtung für eine Kamera, bei welcher durch eine optische Einrichtung manuell eingestellte
Daten innerhalb der Kamera auf den Schichtträger projiziert werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dateneinstelleinrichtung (1 a, 1 6, 1 c-, 2a,
26, 2c-, 3a, 36,3c; 4) in einer herausnehmbaren Kapsel
(11) untergebracht ist, die eine Abschirmeinrichtung (19, 20, 21, 22) für die optische Projektionseinrichtung
(17, 18, 22) aufweist, welche durch die Auswechselbewegung der Kapsel (11) gesteuert
wird.
2. Datiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kapsel (11) eine
Lichtquelle (5), eine Strornzelle (7) sowie eine elektrische Steuerschaltung (6) vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2256471 | 1971-03-31 | ||
JP1971022564U JPS5524576Y2 (de) | 1971-03-31 | 1971-03-31 | |
JP1971022563U JPS5219557Y2 (de) | 1971-03-31 | 1971-03-31 | |
JP2256371 | 1971-03-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2215716A1 DE2215716A1 (de) | 1972-10-12 |
DE2215716B2 true DE2215716B2 (de) | 1976-03-11 |
DE2215716C3 DE2215716C3 (de) | 1976-10-28 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2215716A1 (de) | 1972-10-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |