DE2215505A1 - Mehrfarben-Druckmaschine mit Bogenanlage - Google Patents
Mehrfarben-Druckmaschine mit BogenanlageInfo
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- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
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- B41F21/00—Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
- B41F21/10—Combinations of transfer drums and grippers
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Description
"Mehrfarben-Druckmaschine mit Bog.enanlage"
Kurz nach dem zweiten Weltkrieg führten einige Hersteller von Druckmaschinen
nach dem Flachdruckverfahren arbeitende, Mitteig rosse
aufweisende Zweifarben-Druckmaschinen mit Bogenanlage ein, bei welchen beide Druckpaare in einem gemeinsamen Rahmen angeordnet
sind. Die Druckpaare sind als obere und untere Paare sowohl vertikal als auch horizontal versetzt angeordnet. Entlang des unteren Paares
besteht eine Plattform, auf welcher ein Arbeiter stehen kann, um eines
der beiden Druckpaare oder beide zu warten. Der Erfolg dieser Druckmaschinen
war und ist als gross anzusehen. Eine Zweifarben-Druckmaschine dieser Bauform ist beispielsweise im US-Patent 2 542 867
2098A1/0133
Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
8 MÖNCHEN 2, THE RES I ENSTRASSE 33 · Telefon: 281202 · Telegramm-Adresse: Lipatli/München
Bayer. Vereinsbank München, Zweigst. Oskor-von-Miller-Ring, Kto.-Nr. 882495 ■ Postscheck-Konto: München Nr. 163397
erläutert. In den späten 50er und frühen 60er Jahren folgten Vierfarben-Druckmaschinen,
welche im wesentlichen aus einem Paar dieser Zweifarben-Druckeinheiten aufgebaut und durch ein sogenanntes
"Kettenüberführungssystem" verbunden sind. Vierfarben-Druckmaschinen
dieser Konstruktion sind in den US-Patentschriften 2 705 918 und 3 527 164 erläutert und sind gewöhnlich als Tandem-Druckmaschinen
bekannt.
Obwohl die Kettenüberführungsanlagen wahrend mehrerer Jahre als
zufriedenstellend laufen, arbeiten sie nicht ohne gewisse Beschränkungen. Es ist zum Beispiel schwierig, Kettenüberführungssysteme
herzustellen, zusammenzusetzen und sie in einem grösste Arbeitsgenauigkeit besitzenden Zustand zu halten, um einen Flachdruck
höchster Qualität herzustellen. Jeder der am Kettenüberführungssystem angeordneten Greifersätze muss wiederholt auf die anderen
Sätze genau eingestellt werden und entsprechend arbeiten, um jeweils einen Bogen von einer Zweifarben-Druckeinheit aufzunehmen und diesen
einer nachfolgenden Druckeinheit zuzustellen. Diese genaue Anlage der Greifsätze ist nicht leicht erreichbar. Sofern nicht alle
komplex aufgebauten Mechanismen bis zu Toleranzen von 0,025 mm oder weniger Genauigkeit hergestellt, zusammengesetzt und kontinuierlich
gewartet werden, ist es nicht möglich, der Anzahl der Greifersätze im Kettenüberführungssystem entsprechend verschiedene Farbdrucke
in jeder Bogenfolge herzustellen. Eine Fehlfluchtung zwischen · den Zweifarben-Einheiten führt zu einem gewöhnlich als Doppeldruck
bekannten Fehler. Der Doppeldruck geschieht, wenn eine gewisse Menge der an einem Bogen von den ersten zwei Druckpaaren aufgenommenen
Farbe versetzt auf die Drucktücher der dritten und vierten Druckpaare gelangt. Da diese Farbe mit dem nächstfolgenden Bogen
nicht mehr fluchtet, drucken die dritten und vierten Paare in fehler-
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ο __
hafter Lage auf dem nächstfolgenden Bogen ab. Diese Fehl fluchtung
der Mehrfarben-Halbtondrucke hat zur Folge, dass sich die Farbe verändert. Es gilt infolgedessen als sehr wichtig, eine genaue Anlage
der Bogen zu erreichen, um einen Flachdruck hoher-Qualität
herstellen zu können. .
Verbesserte Druckgenauigkeit ist möglich bei Verwendung eines zwischen den Druckpaaren angeordneten Zylinderüberführungsmechanismus
. Die Anordnung der Druckpaare der in den US-Patenten 2 705 918 und 3 527 164 beschriebenen Tandem-Druckmaschinen ist
so gewählt, dass die Anzahl der für die Bogenüberführung erforderlichen Zylinder zu gross und die Anlagen zu teuer sind, um ihren
Einsatz gegenüber den herkömmlichen Kettenüberführungsanlagen zu gerechtfertigen.
Demgegenüber stellt die Konstruktion gemäss der Erfindung eine
Verbesserung gegenüber herkömmlichen, mit Kettenüberführungen arbeitenden Vierfarben-Druckmaschinen dar, wobei die erste der
Zweifarben-Druckeinheiten oberhalb der zweiten Zweifarben-Druckeinheit angeordnet ist. Eine im Handel erhältliche Druckmaschine
kann infolge dieser Anordnung zur Erzeugung von hochqualitativen Drucken mit einer äusserst geringen Anzahl von zur Bogenüberführung
dienenden Zylindern zwischen den Zweifarbeneinheiten ausgestattet werden. Vorzugsweise ist zwischen den Zweifarbeneinheiten eine
ungerade Anzahl von Überführungszylindern vorgesehen. Alle bzw. ei.ner dieser Zylinder besitzen doppelten Durchmesser gegenüber den
Durchmessern der Zylinder der Druckpaare.
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Die Erfindung ist verwirklicht in einer Mehrfarben-Druckmaschine mit Bogenanlage unter Verwendung eines Paares von Zweifarben-Druckeinheiten,
von welchen jede aus horizontal versetäBn oberen und unteren Druckpaaren gebildet ist. Die Zweifarben-Druckeinheiten
sind von gleichem Aufbau und von gleicher Arbeitsrichtung. Jede ist mit einer für den Arbeiter dienenden Plattform versehen, welche
sich im wesentlichen unterhalb und entlang des unteren Öruckpaares
erstreckt. Der Arbeiter an der Plattform kann infolgedessen beide Druckpaare einer Zweifarbeneinheit von einer einzelnen Stelle bedienen.
Die Zweifarbeneinheit, welche als erste die durch die Druckmaschine geleiteten Bogen druckt, liegt höher als die zweite Einheit.
Eine Serie von Überführungszylindern wird verwendet, um die Bogen zwischen den Zweifarbeneinheiten zu transportieren.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung erläutert. Die Zeichnung stellt in vereinfachter Seitenansicht eine Druckmaschine gemäss der Erfindung
dar.
Bei der bevorzugten dargestellten Ausführungsform der Druckerpresse
werden die Bogen mit Hilfe eines an einem Bogenstapel wii— kenden Eingabegerätes 10 von rechts nach links eingegeben. Das
Eingabegerät trägt einen Stapel von Bogen 11 und hebt diesen Stapel
automatisch nach oben an, so dass von der Oberseite des Stapels einzelne Bogen abführbar sind. Ein herkömmlicher (nicht dargestellter)
Bogentrennmechanismus ist zwischen Seitenrahmen des Eingabegerätes 10 oberhalb des Stapels 11 wirksam. Wenn die Bogen getrennt sind,
werden sie unterlappend entlang eines schräg verlaufenden Eingabetisches 12 bewegt. Am unteren Ende dieses Tisches befindet sich eine
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Vorrats-Registereinheit 13. Jeder Bogen wird an der Vorderkante und an der Seite mit Hilfe der Registereinheit ausgerichtet und wird
anschliessend den Greifern an einem Druckzylinder 14 eines ersten Druckpaares 15 eingegeben. Gewöhnlich weist das Druckpaar 15
ausser dem Druckzylinder 14 einen Gummituch- bzw. Drucktuchzylinder
16, einen Druckplattenzylinder 17 und in der dargestellten
Ausführungsform ein kombiniertes Färb- und Feuchtwerk 18 für
Flachdruck auf. Das kombinierte Färb- und Feuchtwerk befindet sich oberhalb des Druckplattenzylinders 17. Das Druckpaar kann
von beliebiger Bauform sein, wobei die in der Zeichnung dargestellte
Einheit im Handel erhältlichen Konstruktionen entspricht. Eine Vielzahl von Details der anderen Druckpaare wurden in die Zeichnung
nicht mit aufgenommen. Die anderen Druckpaare sind demgemäss von gleicher Konstruktion wie das Druckpaar 15.
Gemäss Darstellung dreht sich der Druckzylinder 14 gegen die Uhrzeigerrichtung
und stellt eine Tragfläche für einen durch Greiffinger 19 ergriffenen Bogen dar. Die Finger 19 transportieren das Blatt
in genauer Fluchtung durch einen Druckspalt, der durch die Zylinder
14 und 16 gebildet ist.
Jeder Bogen wird anschliessend den Greiffingern eines Überführungszylinders 50 zugeführt. Der Überführungszylinder 50 weist doppelten
Durchmesser gegenüber jedem der Zylinder des ersten Druckpaares
15 auf. Die Greifer des Überführungszylinders tragen das Blatt in
Uhrzeigerrichtung entlang der Unterseite des Zylinders und übergeben es einem zweiten Druckzylinder 20 eines zweiten Druckpaares 21.
Der Bogen wird anschliessend um einanderfolgend angeordnete, den Bogen tragende Uberführungs- und Druckzylinder 22-27 transportiert.
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Alle Überführungszylinder besitzen doppelten Durchmesser, während der Druckzylinder 25 des dritten Druckpaares 28 und der Druckzylinder
27 des vierten Druckpaares 29 gemäss Darstellung kleineren Durchmesser aufweisen.
Nach Auftragen der vierten Farbe werden die Bogen den Greifern 30 eines Abgabesystems zugestellt, welches einen Abgabezylinder 31
und eine kontinuierlich laufende Kette 32 umfasst. Die Greifer 30 legen die Bogen auf der Oberseite eines Stapels 33 auf, welcher automatisch
und in üblicher Weise entsprechend der Auflage der Bogen abgesenkt wird. Die Kette 32 arbeitet mit mehreren Sätzen von Greifern
30, von welchen nur einer dargestellt ist. Die einzelnen Greifersätze sind unter gleichem Abstand entlang der Kette angebracht. Der
Hauptteil der Kette ist innerhalb der Stapelausgabe 34 gelagert.
Die beschriebenen Zylinder erstrecken sich parallel zueinander auf
horizontalen Achsen, welche zwischen im Abstand zueinander befindlichen Rahmen angebracht sind. Die Rahmen der Stapeleingabe 10,
des Anschlags bzw. Registers 13 und der Stapelausgabe 34 sind vergleichbar
in im Abstand zueinander befindlichen Rahmenpaaren angeordnet. Die Rahmen sind in der Zeichnung mit gestrichelten Linien
angedeutet.
Die Druckpaare 15 und 21 sind zwischen Seitenrahmen 35 befestigt, während die Druckpaare 28 und 29 zwischen Seitenrahmen 36 angebracht
sind. Die Seitenrahmen 35 und 36 können aus einer Einheit oder aus Unterabschnitten bestehen. Aus praktischen Gründen sind
alle Rahmen im wesentlichen einander gleich ausgebildet. Ein wesentlicher Unterschied besteht dagegen in der Befestigung des Überführungszylinders
22 im Rahmen 35 im Vergleich zur Befestigung des
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Ausgabezylinders 31 im Seitenrahmen 36. Die Seitenrahmen 35 und
36 sind an jeder Seite der Druckmasehine mit Hilfe von Teilrahmen
37 verbunden, welche die Überführungszylinder 23 und 24 tragen.
An der linken und unteren Seite der Druckpaare bzw. Druckeinheiten
21 und 29 befinden sich Plattformen 38 und 39 für den Bedienungsmann. Von diesen Plattformen 38 und 39 kann der Bedienungsmann
stehend, sich bückend oder knieend die meisten wenn nicht sogar alle
der zwei Druckpaare und ihre Farbwerke bedienen, was von der Konstruktion der Zweifarbeneinheit abhängt. Der Einbau der Druckplatten
und der Drucktücher an den entsprechenden Druckplatten- und Drucktuchzylindern, das Bedienen bzw. Warten der Farbwerke
oder das Waschen irgendeiner der Einheiten kann von den Plattformen
38 und 39 bezüglich der in der Zeichnuhg unmittelbar rechts dargestellen
Druckpaare vorgenommen werden. Es sei beispielsweise auf die Konstruktion gemäss US-Patent 2 542 867 hingewiesen. Die vorliegend
beschriebene Druckmaschine entspricht im wesentlichen einem Paar von Zweifarben-Druckeinheiten der in dem vorangehend
genannten Patent beschriebenen Bauform.
Obwohl Zweifarben-Druckmaschinen der oben beschriebenen allgemeinen
Ausführungsform seit über 20 Jahren auf dem Weltmarkt verfügbar waren, war es erst seit den späten 50er Jahren möglich,
diese Druckmaschinen miteinander zu verbinden, um aus einem Paar der Zweifarben-Druckeinheiten eine Vierfarben-Druckmaschine
herzustellen. Ausführungsbeispiele dieser Vierfarben-Druckmaschine sind in den US-Patentschriften 3 527 164 und 2 705 918 dargestellt
und erläutert. Die bislang einzig bekannte Lösung des Problems, eine
Vierfarben-Druckmaschine aus einem Paar von Zweifarben-Druckeinheiten herzustellen, bestand darin, ein "Kettenüberführungssystem"
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zu verwenden, um die einzelnen Bogen zwischen den Einheiten zu
transportieren. Eine grosse Anzahl dieser Druckmaschinen wurde verkauft und ist zur Zeit in der Druckindustrie irn Gehrauch. Diese
Konstruktionen unterliegen jedoch gewissen Problemen, was die äusserst genaue Druckanlage in einem Vi el far benwerk betrifft. Bei
Verwendung eines Kettenüberführungssystems muss jeder der Greifersätze
identisch mit den übrigen ausgebildet sein und muss genau auf einen ersten Zylinder an einem Ende der Überführungskette eingestellt
sein, wenn die Greifer einen Bogen von einem Druckzylinder aufnehmen. Die Greifersätze müssen wiederum genau auf das andere
Ende der Überführungskette eingestellt bzw. ausgerichtet sein, wenn
sie den Bogen einem nachfolgenden Druckzylinder übergeben. Die Erfordernisse und Gegebenheiten der Fertigungs- und Montagetoleranzen
bei Mechanismen dieser Bauart werden allgemein als zu gross eingeschätzt. In der Wirklichkeit müssen sie wesentlich enger als
bei herkömmlichen Zylinder-Überführungssystemen eingehalten werden. Die Wiederholbarkeit des Druckes ist schwieriger zu gewährleisten,
wenn Greifersätze lose durch Ketten getragen sind, so dass sie in Anlage gebracht und an einem Zylindermnohanirrmu^ verriegelt werden
müssen, bevor sie einen Bogen aufnehmen. Anschließend l-.önnf-n >Mo
Greifer wieder lose auf der flexiblen KeUr. qr-halten werden, um sie
schliesslich wiederum auf .einen weiteren Zylinder einzustellen und
am entgegengesetzten Ende der Uberführungskette an diesen Zylinder
zu klemmen. Druckmaschinen dieser Bauform erweisen sich als zufriedenstellend für einen grossen Prozentanteil von Mehrfapber&ru.ckv
Zur Erzielung eines Flachdruckes mit Spitzenqualität ηφψ3βη sie.,mit
äusserster Genauigkeit und Sorgfalt hergestellt und in diesem Zustand gehalten werden. Dennoch muss das Kettenüberführu.ngssystem als
bislang einzig bekannte und im Handel erhältliche Lösunq angesehen
werden, um eine Vierfarben-Tanderndruckmaschine durch V«?.r.birviuno
2 Ü 9 B U ί / U 1 3 3 . g _
eines Paares vorangehend erläuterter Zweifarben-Druckeinheiten zu fertigen. Die Verwendung von Überführungszylindern würde sich
gewiss anbieten. Die Verbindung eines Paares von Zweifarben-Druckeinheiten durch in normaler Weise angeordnete Überführungszylinder
würde jedoch eine zu grosse Anzahl von Überführungszylindern zwischen den Paaren der Druckeinheiten erforderlich machen. Es wurden
verschiedenartige Überführungszylinder-Anordnungen während der letzten Jahre zur Anwendung gebracht. Alle diese Anordnungen arbeiten
jedoch mit einer zu grossen Anzahl von Zylindern, weshalb der Betrieb dieser Anlagen als unwirtschaftlich anzusehen ist.
Demgegenüber ermöglicht es die Konstruktion gemäss der Erfindung
die Vorteile der Zylinderüberführung in einer Tandem-Vierfarben-Druckerpresse zur Anwendung zu bringen. Es wurden gleichzeitig
die Probleme der Kosten und des komplexen Aufbaus vermieden, welche von den Versuchen herrühren, ein Zylinderüberführungssystem
in gleicher Position einzubauen, wie das Kettenüberführungssystem. Gemäss der Erfindung werden die Seitenrahmen 35 der ersten Zweifarbeneinheit
höher angesetzt als die Seitenrahmen 36 der zweiten Zweifarbeneinheit. Zu diesem Zweck wird ein Nebenrahmen 40 unterhalb jedem der Seitenrahmen 35 angeordnet, um die gesamte Zweifarben-Druckeinheit
aus den Druckpaaren 15 und 21 nach oben anzuheben. Die Paare der Zweifarben-Druckeinheiten werden im wesentliehen
einander gleich gehalten und verbleiben den normalen Zweifarben-Druckniaschinen
gemäss US-Patent 2 542 867 zugängig. Vorzugdweise wird die Stapel eingabe 10 durch Verwendung eines Paares
unterhalb der Seitenrahmen angebrachter Nebenrahmen 41 nach oben angehoben. Infolgedessen können höhere Stapel von Bogen 11 innerhalb der Stapeleingabe 10 gehandhabt werden. Ein Eingabeorgan
normaler Höhe kann benutzt werden. In diesem Fall kann ein zusatz-
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Iicher Eingabezylinder bzw. können mehrere Zylinder zwischen der
Anschlag- oder Registereinheit 13 und dem ersten Druckzylinder 14 angebracht werden.
Ein wesentliches Merkmal der Konstruktion gemäss der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Mehrfarben-Druckerpresse mit Bogenanlage
dem Bedienungsmann sehr leicht zugängig ist, um diejenigen Arbeiten auszuführen, welche zur Druckvorbereitung, zum Druck
und zum Reinigen nach einem Druckvorgang erforderlich sind. Da ein Bedienungsmann des öfteren Einzelteile mit der Hand zur Druckmaschine
transportieren bzw. von dieser wegtragen muss, so beispielsweise eine Druckplatte, welche vorzugsweise mit beiden Händen
zu tragen ist, wurde eine zwei Höhenlagen aufweisende Plattform 42 geschaffen, welche in gestrichelten Linien dargestellt ist. Die Plattform
42 befindet sich auf beiden Seiten der Drucknnaschine, so dass der Bedienungsmann alle Bereiche der Maschine erreicht. Der ein
tieferes Niveau aufweisende Teil der Plattform 42 deckt sich mit der Oberseite der Plattform 39. Ein die Druckpaare 28 und 29 bedienender
Arbeiter braucht also vom Boden 43 nur einen Schritt nach oben zu nehmen. Um die Plattform 38 zur Bedienung der Druckpaare 15 und
21 zu erreichen, kann der Arbeiter auf die Höhe der Plattform 42 steigen und von dort auf die Plattform 38. Die Arbeitsbühnen bzw.
die Plattformen 38 und 39 erstrecken sich zwischen den Plattformen 42 auf voller Breite quer zur Druckmaschine.
Die in der Zeichnung dargestellte Druckmaschine arbeitet mit all den
Vorteilen von Druckmaschinen mit Kettenüberführung, was den reduzierten Arbeitskräfteeinsatz betrifft (bei einem Arbeiter zwei Einheiten
bedienend). Die Druckmaschine besitzt einen sehr grossen Vorteil bei der Erreichung genauer Druckanläge, da auf die Greifsätze
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an Kettensystemen zum Zwecke der Bogenüberführung verzichtet wird.
Durch Anheben der/beiden ersten Zweifarben-Druckeinheiten tragenden
Rahmen 35 ist es möglich, die Anzahl der Überführungszylinder auf ein Mindestmaß zu beschränken, um Bogen vom Druckzylinder
des Druckpaares 21 dem Druckzylinder 25 des Druckpaares 28 zuzuführen.
Die Überführung geschieht unter Verwendung dreier Doppelgrösse aufweisender Überführungszylinder 22, 23 und 24, kann jedoch
auch unter Verwendung von Einfachgrösse aufweisenden Zylindern oder durch eine Kombination dieser Zylinder vorgenommen werden.
Es könnten fünf Zylinder als wirtschaftlich vertretbar eingesetzt
werden. Da die dargestellten Zweifarben-Druckeinheiten einen doppelten Durchmesser aufweisende Überführungszylinder 50 und 26 benutzen,
werden die Zylinder vorzugsweise so angeordnet, dass entsprechende,
doppelten Durchmesser aufweisende Überführungszylinder zwischen den Druckzylindern 20 und 25 eingesetzt werden.
Diese Anordnung gewährleistet Vorteile der Fertigung und reduziert
die Anzahl einzelner Überführungsschritte eines Bogens durch die Presse. Beginnend am Druckzylinder 14 wird der Bogen den Greife
fingern des Überführungszylinders 50 zugeführt. Es ist ersichtlich, dass nur acht Überführunqsschritte am Beigen bis zu den letzten Greiffingern
am Druckzylinder 27 des vierten Druckpaares 29 erforderlich
sind. So wird bei Verwendung von doppelte Grosse aufweisenden
Überführungszylindern 22-24 die Anzahl tatsächlicher Bogenüberführungsschritte
auf ein Minimum reduziert, während gleichzeitig der Aufbau der Zweifarben-Druckeinheiten in seiner vorteilhaften
Wirkungsweise beibehalten werden kann.
Um den unteren Bereich des Druckzylinders 27 und des Abgabezylinders
31 durch den Bedienungsmann warten :zu können, ist unterhalb
der Nebenrahmen 37 ein Zwischenraum 44. vorgesehen. Eine Person
2Ü9841 /IM 33 . - 12-
kann unterhalb der Zylinder 23 und 24 liegen bzw. sich mit Hilfe eines Rollbrettes horizontal unter diese Zylinder schieben. Von
dort kann sie die Zylinder 27 und 31 erreichen und warten. Dieser Zugang ist auch bei einer Vierfarben-Druckmaschine erforderlich,
welche eine herkömmliche Druckzylinderanordnung für zwei Druckpaare gemäss US-Patent 2 705 918 verwendet, welche jedoch nur
Zugang am Ausgabezylinder aufweist. Andere Merkmale der Erfindung sind in gleicher Weise auf eine derartige eine gemeinsame
Druckanordnung aufweisende Zweifarben-Druckeinheit anwendbar.
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Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE:Mehrfarben-Druckmaschine mit Bogenanlage aus einem Paar Zweifarbendruckeinheiten gleicher Konstruktion und gleicher Richtung, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Zweifarbendruckeinheiten aus einem oberen Druckpaar (15, 28), einem unteren, bezüglich des oberen Druckpaares wenigstens zum Teil horizontal versetzten Druckpaar (21, 29) und aus einer Arbeitsplattform (38, 39) besteht, welche unterhalb und an der Seite des unteren Druckpaares entfernt vom oberen Druckpaar ausgerichtet ist, dass die Druckpaare Zylinder aufweisen, deren Durchmesser und Relativlage so gewählt ist, dass sie durch eine Bedienungsperson von der Arbeitsplattform bedienbar sind, dass jede der Zweifarbendruckeinheiten wenigstens mit einem Druckzylinder (14, 20, 25, 27) arbeitet, an welchem zum Ergreifen des Bogens dienende Finger vorgesehen sind, ferner mehrere zur Bogenüberführung dienende Zylinder (50, 22, 23, 24, 26), welche je zum Ergreifen und Tragen des Bogens dienende Greiffinger aufweisen, um die Bogen von einem Druckzylinder der ersten Zweifarbeneinheit aufzunehmen, um die die Druckmaschine passierenden Bogen zu bedrucken und um sie bei Passieren entlang der Überführungszylinder einem Druckzylinder der zweiten Zweifarbendruckeinheit einzugeben, und dass die erste Zweifarbeneinheit höher angeordnet ist als die zweite Zweifarbeneinheit, wodurch die Anzahl der Überführungszylinder auf einem Minimum gehalten werden kann.-14-209841/0T33
- 2.' Mehrfarben-Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinder der Druckpaare gleichen Durchmesser aufweisen, und dass die Uberführungszylinder in ungerader Zahl vorgesehen sind, wobei einige der Überführungszylinder den doppelten Durchmesser der Druckzylinder der Druckpaare aufweisen.
- 3. Mehrfarben-Druckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihen der Überführungszylinder je aus drei Zylindern gebildet sind, deren Durchmesser doppelt so gross ist als derjenige der Druckzylinder der einzelnen Druckpaare.
- 4. Mehrfarben-Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Druckpaar jeder Zweifarbendruckeinheit aus einem Druckzylinder, aus einem Druckplattenzylinder und aus einem zwischen Druckplatten- und Druckzylinder befindlichen Drucktuchzylinder besteht, wobei ein Überführungszylinder mit zum Ergreifen der Bogen dienenden Greiffingern zwischen dem Druckzylinder und den oberen und unteren Druckpaaren angeordnet ist, und dass mehrere Überführungszylinder die Bogen vom Druckzylinder des unteren Druckpaares der ersten Zweifarbendruckeinheit aufnehmen und sie dem Druckzylinder des oberen Druckpaares der zweiten Druckeinheit zuführen.
- 5. Mehrfarben-Druckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, «fass die Druckplatten-, Drucktuch- und Druckzylinder jeden Druckpaares gleichen Durchmesser aufweisen, und dass die Serien der Überführungszylinder aus drei Zylindern gebildet sind, deren Durchmesser doppelt so gross ist wie der Durchmesser der Druckzylinder der einzelnen Druckpaare.2098Λ1/0133 - 15 -
- 6. Mehrfarben-Druckmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Überführungszylinder zwischen den Druckzylindern der Zweifarben-Druckeinheiten einen Durchmesser aufweist, welcher doppelt so gross ist wie der Durchmesser der Druckzylinder.
- 7. Mehrfarben-Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Blatt-Register einheit nahe eines Druckzylinders der ersten Zwetfarbendruckeinheit vorgesehen ist, um die Bogen auszurichten und um die Bogen der ersten Druckeinheit zuzustellen, und dass ein Eingabetisch in Richtung der Registereinheit schräg nach unten verläuft, um die Bogen der Registereinheit zuzuleiten.20984 1/0133L e e r s e i t e
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