DE2215215B2 - Oeffnungsvorrichtung fuer nicht standfeste eindosisbehaelter - Google Patents
Oeffnungsvorrichtung fuer nicht standfeste eindosisbehaelterInfo
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- B65D75/58—Opening or contents-removing devices added or incorporated during package manufacture
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- B67B—APPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
- B67B7/00—Hand- or power-operated devices for opening closed containers
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Description
20
Gegenstand der Erfindung ist eine öffnungsvorrichtung
für nicht standfeste Eindosisbehälter aus flexiblem Folienmaterial, die einen Materialstreifen, der mit
seinem einen Ende in den Eindosisbehälter hineinragt, mit seinem Zwischenteil einen Entnahmekanal ausfüllt
und mit seinem äußeren Ende aus dem Eindosisbehälter herausiagt, aufweist, wobei dieser Materialstreifen
geradlinig in der Schweiß- oder Siegelnaht der Wandungen angeordnet ist.
Bekannt sind bei Folienpackungen oder Folienverbundschalen zur flächigen Zertrennung derselben
sogenannte Aufreißfaden. Dabei hat der Aufreißfaden die Aufgabe, die Folienteile längs einer definierten Linie
zu zertrennen. Will man aber das Füllgut, beispielsweise eine Flüssigkeit, in Tropfenform oder in Form eines
definierten Flüssigkeitsstrahlers der Packung entnehmen, so eignet sich hierfür eine mit einem derartigen
Aufreißfaden ausgestattete Packung nicht, da nach ihrer Öffnung der Faden keinen definierten Ausflußkanal
sondern eine breite Aufreißzone hinterläßt. Es wurde zur Vermeidung dieses Nachteils bereits vorgeschlagen,
einen steifen Materialstreifen (z. B. einen Nagel oder eine Nadel, wie sie die CH-PS 3 98453 zeigt) zwischen
die Foliensäume einzufügen. Hierbei muß jedoch der Entnahmekanal vorher genau lokalisiert sein. Ein steifer
Materialstreifen setzt bei der Versiegelung des Saumes der Folienbahnen den Siegelbacken einen starken
Druck entgegen, was insbesondere bei einer Massenfertigung die einwandfreie Abdichtung des Entnahmekanals
gegenüber dem Materialstreifen bei dessen Einsiegelung oder Einschweißung sehr erschwert.
Weiterhin läßt sich bH der Verwendung eines steifen Materialstreifens ein relativ hoher Ausschuß nicht
vermeiden. Bei Verwendung eines steifen Gegenstandes ist zudem eine Bruchgefahr desselben und eine
Verletzungsgefahr der Packungswandungen durch denselben nicht auszuschließen, hierdurch ist beispielsweise
die bei Arzneimitteln immer geforderte 100%ige Verfügbarkeit bei Erhaltung der einwandfreien Qualität
nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine manuell ohne Schwierigkeiten zu betätigende Öffnungsvorrichtung
für nicht standfeste Eindosisbehälter aus flexiblem Folienmaterial zur einmaligen Entnahme des
Füllgutes, z. B. zur einmaligen Entnahme einer bestimmten, vorgegebenen Dosis eines flüssigen oder pastösen
Arzneimittels, zu schaffen, wobei die Gefahr der Verstopfung des Entnahmekanals oder der Kontamination
des Packungsinhalts verhindert wird.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Materialstreifen
aus einem Faden aus Kunststoff bzw. aus kunststoffbeschichtetem Material besteht.
Anstelle eines steifen Materialstreifens wird somit ein durch die Siegelbacken zusammendrückbarer Materialstreifen
bzw. ein Faden verwendet, wodurch sich eine genügende Abdichtung des Entnahmekanals erzielen
läßt.
Der Verwendung von Fäden stand bisher die Annahme entgegen, daß diese ungeeignet sind, um die
hohen Siegeltemperaturen ohne Schaden zu überstehen und darüber hinaus noch Nachteile besitzen wie
beispielsweise eine Quellungsneigung und eine ungenügende Reißfestigkeit nach dem Einsiegeln oder
Einschweißen. Um einen Faden zu verwenden, mußten also zuerst erhebliche Vorurteile der Fachwelt überwunden
werden. Die Überwindung dieser Vorurteile gelang durch die Verwendung von Fäden aus Kunststoff
bzw. aus kunststoffbeschichtetem Material, beispielsweise kunststoffbeschichtete Textilfaden, wodurch alle
oben erwähnten Probleme gelöst werden konnten.
Da der Entnahmekanal nach außen durch den Öffnungsfaden hermetisch verschlossen ist, können die
Eindosispackungen versandt und gelagert werden. Durch Zug am herausragenden Fadenteil wird die
Verschweißung oder Versiegelung gelöst, so daß sich der Faden ohne Schwierigkeiten aus dem Eindosisbehälter
herausziehen läßt. Dadurch wird der Entnahmekanal freigelegt, wobei durch entsprechendes, manuell
zu bewirkendes Drücken auf die Folienwandungen des Behälters das dosierte Füllgut entweder aus der öffnung
austropft oder, bei stärkerem Drücken, ausfließt.
Bei kleinen Behältern ist es von Vorteil, wenn die Folien vor der Füllgutaufgabe tiefgezogen werden.
Damit der Faden besser greifbar wird, können an seinem äußeren Ende besondere Haltegriffe angebracht
werden.
Im folgenden soll, zum besseren Verständnis, auf die
beispielhaften Ausführungsformen der Fig. 1 bis 4 verwiesen werden.
Die Fig. 1 zeigt einen Querschnitt, die Fig.2 einen
Längsschnitt eines Eindosisbehälters, die F i g. 3 und 4 zeigen wiederum andere Ausführungsformen des
Behälters im Längsschnitt. Die Ausführungsform gemäß Fig.4 eignet sich z.B. zur dosierten einmaligen
Applikation eines Arzneimittels am Auge.
In den Figuren stellt 1 den Faden dar, 2 ist die Schweiß- oder Siegelnaht, 3 der in der Schweiß- oder
Siegelnaht gebildete Entnahmekanal 4 die Wandungen des Behälters und 5 ein Haltegriff zum Herausziehen
des Fadens; 6 bedeutet das Füllgut des Behälters. Der Faden 1 ist in der Schweiß- oder Siegelnaht 2 so
eingesiegelt oder eingeschweißt, daß er die Packung nach außen verschließt aber durch Drehen und Ziehen
am Haltegriff 5 herausnehmbar bleibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. öffnungsvorrichtung für nicht standfeste Eindosisbehälter
aus flexiblem Folienmaterial, die einen Materialstreifen, der mit seinem einen Ende in den
Eindosisbehälter hineinragt, mit seinem Zwischenteil einen Entnahmekanal ausfüllt und mit seinem
äußeren Ende aus dem Eindosisbehälter herausragt, aufweist, wobei der Materialstreifen geradlinig in
der Schweiß- oder Siegelnaht der Wandungen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Materialstreifen aus einem Faden (1) aus Kunststoff bzw. aus kunststoffbeschichtetem Material
besteht.
2. Öffnungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Eindosisbehälter
herausragende Fadenende einen Haltegriff (5) aufweist.
Priority Applications (25)
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---|---|---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |