CH629439A5

CH629439A5 - Pipette zur verpackung und direkten applikation von fluessigkeiten und pasten.

Info

Publication number: CH629439A5
Application number: CH728578A
Authority: CH
Inventors: Helmut Greven
Original assignee: Teroson Gmbh
Priority date: 1977-10-26
Filing date: 1978-07-04
Publication date: 1982-04-30
Also published as: DE7732972U1; JPS5469149A; GB2006712A; IT7826093A0; IT7822436V0; IT1097304B; FR2407139A1; FR2407139B3

Description

Die Erfindung betrifft eine Pipette zur Verpackung und direkten Applikation von Flüssigkeiten und Pasten, insbesondere von flüssigen Klebstoffen, in Form eines vorzugsweise zylindrischen Behälters mit kegelförmiger Auslaufdüse.

Als Verpackungen für Flüssigkeiten und Pasten, welche gleichzeitig auch als Auftraggeräte dienen können, sind die verschiedensten Behältnisse bekannt. Sie finden insbesondere für Klebstoffe und Dichtungsmassen Verwendung. In der Regel sind sie mit konisch zulaufenden Tropfspitzen bzw. Auslaufdüsen versehen, welche jedoch leicht verschmutzen und verkleben. Bei den bekannten Behältern dieser Art findet meist eine metallische Nadel zum Durchstechen einer in der Auslaufdüse vorgesehenen Membran Verwendung, wobei die Nadel gleichzeitig nach Gebrauch zum Verschliessen der Pipette dient. Bei besonders aktiven Klebstoffen, zum Beispiel Klebstoffen auf Cyanacrylatbasis oder anaeroben Kleb- und Dichtmassen, kommt es jedoch um die metallische Nadel zu einer Polymerisation und damit zu einer Verklebung der Nadel mit dem Kunststoffbehälter, was eine irreversible Verstopfung zur Folge haben kann. Ähnliche Probleme treten bei bekannten metallischen Tuben für derartige Klebstoffe auf.

Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber eine Pipette, welche sich einfach herstellen und befüllen lässt, welche mühelos geöffnet werden kann und deren Auslaufdüse auch bei mehrmaligem Gebrauch nicht verstopft.

Die erfindungsgemässe Pipette in Form eines Behälters mit kegelförmiger Auslaufdüse besteht vorzugsweise aus Kunststoff und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Aus1 laufdüse mittels eines einstückig mit ihr hergestellten, zum Öffnen der Düse abtrennbaren Verschlusses verschlossen ist, welcher einen nach unten gechlossenen, nach oben offenen Hohlraum enthält, der der Form der Spitze der Auslaufdüse entspricht.

Zum leichteren Abdrehen oder Abreissen des Verschlusses ist dieser vorzugsweise mit Flügeln versehen. Nach Gebrauch der Pipette wird der abgetrennte Verschluss umgedreht und auf die Auslaufdüse aufgesteckt, wobei zur besseren Arretierung aussen an der Spitze der Auslaufdüse und/ oder an der Hohlrauminnenwand des Verschlusses rundumlaufende Klemmringe oder -rillen vorgesehen sein können, welche aufgrund der Elastizität des Behältermaterials einen festen Sitz des aufgedrückten Verschlusses gewährleisten.

Aus fertigungstechnischen Gründen ist der Behälter vorzugsweise zylindrisch ausgebildet, wobei an dem der Auslaufdüse gegenüberliegenden Ende eine Einfüllöffnung vorgesehen ist, welche mit einem Stopfen verschliessbar ist. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Stopfen eine Labyrinthdichtung in Form einer Klemmschulter auf, deren Aussendurchmesser geringfügig grösser ist als der Innendurchmesser des Behälters. Die Klemmschulter kann eine Höhe von 0,1 bis 0,2 mm aufweisen. Der vordere, etwas verjüngte Bereich des Stopfens dient der besseren Führung in die Einfüllöffnung hinein, bei grösserem Druck gibt die Behälterwand soweit nach, dass sich der Stopfen ganz eindrücken lässt.

Bei sehr dünnflüssigem Füllgut reicht eine formschlüssige Dichtung unter Umständen nicht aus, eine vollständige Abdichtung wird dann durch Verschweissen der Behälterwand mit dem Stopfen erreicht. Bei Verwendung geeigneter Materialien, zum Beispiel von Polyethylen, kann die Verschweis-sung mittels Hochfrequenz ohne weiteres durchgeführt werden. Zur Sicherung des Stopfens gegen ein unbeabsichtigtes oder auch beabsichtigtes aber unerwünschtes Herausziehen kann der Rand der Einfüllöffnung nach innen umgebördelt sein. Dadurch wird sichergestellt, dass eine Entnahme des Füllgutes bestimmungsgemäss nur durch die Auslaufdüse erfolgen kann.

Zum Schutz der Ausi auf düse mit dem abtrennbaren Verschluss gegen ein unbeabsichtigtes Abreissen oder Abbrechen bei Transport bzw. Lagerung dient vorzugsweise eine auf den Behälter aufgesteckte oder aufgeschraubte Schutzkappe, welche nach Öffnen und erstmaligem Gebrauch auch den auf die Auslaufdüse aufgesteckten Verschluss sichert. Zur Erfüllung dieser Aufgabe ist die Schutzkappe gerade so lang, dass sie die Auslaufdüse mit dem aufgesteckten Verschluss aufzunehmen vermag.

Der Behälter der erfindungsgemässen Pipette ist vorzugsweise aus einem durchsichtigen Kunststoff hergestellt, so dass man die Füllhöhe von aussen erkennen kann — ein bedeutender Vorteil gegenüber Behältern aus Metall. Ein besonders geeignetes Material zur Herstellung der erfindungsgemässen Pipetten ist Polyethylen, insbesondere Niederdruckpolyethylen, da dieses die erforderliche Transparenz aufweist und darüber hinaus die für die Steckverbindungen erforderliche Elastizität besitzt. Diese Elastizität ermöglicht darüber hinaus ein gewisses Zusammenpressen des Behälters, so dass bei nach unten gerichteter Auslaufdüse der gesamte s

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Behälterinhalt aus der Pipette herausgepresst werden kann. Eine geeignete Wandstärke für den Behälter liegt bei etwa 0,4 mm: In diesem Bereich ist sowohl eine ausreichende Steifigkeit des Behälters als auch die erforderliche Nachgiebigkeit gegenüber einem Zusammenpressen des Behälters gewährleistet.

Zur näheren Erläuterung der Erfindung soll die beiliegende Zeichnung dienen, welche eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Pipette im Schnitt zeigt.

Die dargestellte Pipette besteht aus einem zylindrischen Behälter 1, welcher in eine kegelförmige Auslaufdüse 2 übergeht. Letztere ist mit einem abtrennbaren Verschluss 4 versehen. Der Behälter 1 mit der Auslaufdüse 2 und dem Verschluss 4 kann beispielsweise mittels Spritzguss einstückig aus Kunststoff hergestellt werden.

Durch Abdrehen bzw. Abreisen kann der Verschluss leicht von der Auslaufdüse abgetrennt werden, da die Übergangsstelle zwischen Auslaufdüse und Verschluss eine Sollbruchstelle darstellt. Zur Erleichterung der Handhabung ist der Verschluss 4 mit Flügeln 6 versehen. Der Verschluss 4 weist einen nach unten geschlossenen, nach oben aber offenen Hohlraum 5 auf, dessen Gestalt der Form der Spitze der Auslaufdüse 2 entspricht. Nach Öffnen der Pipette durch Abdrehen des Verschlusses und Gebrauch der Pipette zum

Auftragen des Füllgutes durch die Auslaufdüse wird der Verschluss 4 umgedreht und auf die kegelförmige Auslaufdüse 2 aufgesteckt. Dabei wird eine sichere Arretierung durch die ringförmig an der Aussenseite der Auslaufdüse 5 umlaufenden Klemmringe und die an der Innenwand des Hohlraumes 5 umlaufenden Rillen sichergestellt, wobei die Elastizität des Materials die Klemmverbindung ermöglicht.

An dem der Auslaufdüse gegenüberliegenden Ende weist der Behälter 1 eine Einfüllöffnung 9 auf, welche ein mühe-10 loses Befüllen der Pipette gestattet. Anschliessend wird der Stopfen 10 in die Einfüllöffnung eingeführt und vorzugsweise mit der Behälterwand verschweisst. Bei der gezeigten Ausführungsform weist der Stopfen 10 eine Labyrinthdichtung auf, welche durch eine Klemmschulter 11 gebildet wird, 15 deren Durchmesser geringfügig grösser ist als der Innendurchmesser des Behälters 1. Bei zähflüssigem Füllgut kann der hineingedrückte Stopfen 10 bereits eine ausreichende Abdichtung bewirken; Klebstoffe weisen jedoch häufig sehr niedrige Viskosität von etwa 5 bis 100 cP (zum Vergleich 2o Wasser 15 cP) auf, so dass in diesen Fällen wie oben bereits erwähnt vorzugsweise eine Verschweissung des Behälters 1 mit dem Stopfen 10 vorgenommen wird. Zur Sicherung des Stopfens ist der Rand 12 des Behälters 1 nach innen umgebördelt, wodurch ein Herausfallen oder Herausziehen des 25 Stopfens 10 unmöglich gemacht ist.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Pipette zur Verpackung und direkten Applikation von Flüssigkeiten und Pasten, insbesondere von flüssigen Klebstoffen, in Form eines Behälters mit kegelförmiger Auslaufdüse, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslaufdüse (2) mittels eines einstückig mit ihr hergestellten, zum Öffnen der Düse abtrennbaren Verschlusses (4) verschlossen ist, welcher einen nach unten geschlossenen, nach oben offenen Hohlraum (5) enthält, der der Form der Spitze der Auslauf düse (2) entspricht.

2. Pipette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (4) mit Flügeln (6) versehen ist.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Pipette nach dem Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze der Auslaufdüse (2) aussen mit rundumlaufenden Klemmringen oder -rillen (7) versehen ist.

4. Pipette nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlrauminnenwand des Verschlusses (4) mit rundumlaufenden Klemmringen oder -rillen (8) versehen ist.

5. Pipette nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) zylindrisch ausgebildet ist und an dem der Auslaufdüse (2) gegenüberliegenden Ende eine mit einem Stopfen (10) verschliessbare Einfüllöffnung (9) aufweist.

6. Pipette nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfen (10) eine Labyrinthdichtung in Form einer Klemmschulter (11) aufweist, deren Aussen-durchmesser geringfügig grösser ist als der Innendurchmesser des Behälters (1).

7. Pipette nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfen (10) mit dem Behälter ver-schweisst ist.

8. Pipette nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (12) der Einfüllöffnung (9) nach innen umgebördelt ist.

9. Pipette nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslaufdüse (2) mit Verschluss (4) durch eine aufsteck- oder aufschraubbare Kappe (3) geschützt ist.

10. Pipette nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Behälter (1) aus durchsichtigem Kunststoff besteht.

11. Pipette nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Niederdruckpolyethylen besteht.