DE2215096C3 - Atemschutzgerät für geschlossene Räume - Google Patents
Atemschutzgerät für geschlossene RäumeInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
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Description
40 Nachteilig ist sämtlichen bekannten Vorrichtungen auf diesem Gebiet, daß sie jeweils nur für einen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Atemschutzge- Zweck vorgesehen sind und einen relativ komplizierrät
für geschlossene Räume, bei dem die Atemluft im ten Aufbau haben, so daß im Falle eines akuten Not-Kreislauf
durch einen Luftauffrischkanister geführt Standes nicht schnell reagiert werden kann,
wird. 45 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
wird. 45 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Ein solches Atemschutzgerät ist bekannt aus der Atemschutzgerät zu schaffen, das hauptsächlich in
DT-PS 662 847. Das bekannte Gerät besteht aus geschlossenen Räumen angewendet wird, einfach
einer Einrichtung zur Belüftung von Gasschutzräu- aufgebaut und unkompliziert in Betrieb genommen
men und umfaßt einen großen apparativen Aufbau, werden kann und das eine duale Benutzungsmöglichwobei
in einer speziellen Stellung eines Drehschie- 50 keit gestattet, nämlich einmal den Anschluß einer
bers auch eine Lüftung im geschlossenen Kreislauf in Vielzahl von Atemmasken und zum anderen die Verder
Weise stattfindet, daß die Raumluft durch einen wendung als Lufterneuerungs- und Luftauffri-Luftauffrischer
geführt wird, der Kohlensäure und schungsgerät in geschlossenen Räumen,
sonstige Verunreinigungen bindet, anschließend wird Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus dann die Luft mit Sauerstoff aus separaten Sauer- 55 von dem eingangs als bekannt vorausgesetzten Atemstoffflaschen angereichert und wieder zur Atmung schutzgerät und besteht erfindungsgemäß darin, daß freigegeben. der eine Kohlendioxid entfernende und Sauerstoff er-
sonstige Verunreinigungen bindet, anschließend wird Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus dann die Luft mit Sauerstoff aus separaten Sauer- 55 von dem eingangs als bekannt vorausgesetzten Atemstoffflaschen angereichert und wieder zur Atmung schutzgerät und besteht erfindungsgemäß darin, daß freigegeben. der eine Kohlendioxid entfernende und Sauerstoff er-
Nachteilig ist bei dieser bekannten Einrichtung, zeugende Chemikalie enthaltende Kanister luftdicht
daß getrennte Mittel vorgesehen sind zur Sauerstoff- mit einem oberen und einem unteren Gehäuse ver-
beigabe und zur Luftauffrischung, daß aber diese 60 bunden ist und das obere Gehäuse mit mindestens
Einrichtung andererseits auch dann unbrauchbar einem Lufteinlaß und das untere mit einer entspre-
wird, wenn keine geschlossenen Räume vorhanden chenden Anzahl von Luftauslässen versehen ist, im
sind, da dann nämlich ein Teil der Atemluft ständig unteren Gehäuse ein Atemsack und zwischen je
verloren geht, oder wenn die in dem geschlossenen einem Ein- und Auslaß in an sich bekannter Weise
Raum vorhandene Luft toxische Beimischungen ent- 65 eine Atemmaske angeordnet ist oder wahlweise unter
hält, wie dies bei Anlagen unter Tage, etwa im Koh- Fortfall der Atemmasken und des Atemsacks der
lenbergbau, relativ häufig der Fall ist. Kanistereinlaß in an sich bekannter Weise über eine
Aus der DT-AS 1 096 759 ist weiterhin eine Luft- Leitung an eine Luftumwälzanlage angeschlossen ist.
Die Erfindung umfaßt also ein Atemschutzgerät in wobei zwischen Kanister und dem Flansch 7 des
<je-Form eines Lebensrettungsgerätes, das so ausgebildet häuses eine Dichtung« angeordnet ist. Das wmiw
i«t daß es in zwei verschiedenen, jedoch sehr häufig weist einen oder mehrere Lufteralasse 9 am, aa j
erforderlichen Benutzungsfällen angewendet werden doch das Atemschutzgerät hauptsaeolith ?" J""
Vann Diese beiden Benutzungsfälle bestehen darin, 5 wendung durch eine Gruppe von Menschen bestimmt
S£ jeweils ein geschlossener Kreislauf hergestellt ist, sind im allgemeinen mehrere Lüftern.lasse*vor-S,
einmal zum Anschluß einer Vielzahl von gesehen, die vorteilhafterwe.se an den Seit^wanden
Atemmasken tragenden Personen und zum anderen des Gehäuses angebracht sind. Die Anzahl dieser
iuVHerstelluno eines geschlossenen Luftkreislaufs in Luiteinlässe hängt von der Kapazität des Kanisters ι
einem in diesem Falle von der Umgebungsluft abge- io ab. Ein großer Kanister kann einer größere
schlossenen kleineren Raum, dessen Luft nicht mehr von Lufteinlässen und daher aucn einer
in der Lage ist, Leben zu erhalten. Anzahl von Menschen angepaßt sein. Jedei
Die wahlweise Möglichkeit des Anschusses einer Lufteinlässe ist mit dem Ausatemscnlaucn ι
Vielzahl von Atemmasken ist deshalb so wichtig, bestimmten Atemmaske Il verbunden, an aie
weil die Kapazität des Atemschutzgerätes für klei- i5 hin ein Einatemschlauch 12 angeschlossen ist
ne e Räume zwar ausreichen kann, um eine Luftver- Der Boden des Kanisters 1 sitzt auf einer Dichtung
sorgung sicherzustellen, die dort vorhandene Luft je- 14 auf, die ihrerseits auf einen Rinnen**&
doch toxische Beimengungen enthalten kann, so daß nem Flansch 15 aufliegt, der nahe dem Oberteil1 tines
Tn in diesem Raum befindlichen Menschen auf unteren Gehäuses 16 angeordnet ist Die;es u tere
diese Weise nicht geholfen werden kann. In diesem *, Gehäuse 16 kann aus zwei übereinander geiag'-Jen
Falle läßt sich das erfindungsgemäße Atemschutzge- Teilen bestehen, um ein Paar nach innen genchtete
S m t wenigen Handgriffen in ein Gerät umwan- P.ansche 17 auszubilden zw!sche" ^6"^ f™*_
de η welches eine Vielzahl von Menschen über ange- bereich eines Atemsacks e.ngespann und estge^
Sbssene Atemmasken im geschlossenen Krei.iauf klemmt ist. Der Atemsack U ^K J^iVZ
mit der erforderlichen einwandfreien Atemluft ver- ,5 Boden des unteren Gehäuses Seine Kapaz.tat
eAusgestaltungen der Erfindung sind Ge- Atemschutzgerät bestimmt ist Das Gehäuse:\6
der Untergehe und in d.esen niederg, ^^&^ ^ ^
,m fügenden werden an Hand der Figuren Auf- 3O sprich t, die mit ^^^Si^rSSSeS ^Si
bau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels b.ndung s.tehfn-^te^a"S^eSu*s gerade
der Erfindung im einzelnen näher erläutert. Dabei vorzugsweise ^^»^^3^ ώ ,it
r ^
Fig 1 in perspektivischer Darstellung mit teil- den Einatemschläuchen 12,der.^
weis weggebrachten Teilen das Atemlchutzgerät 35 den. Eine oder mehr,Seiten des
zur Verödung bei einem geschlossenen Atmungs- können mn ^^ n^s^
Sy?rg: 2 eine kombinierte Seiten- und Querschnitts- Einströmen «"<
darstellung des in F i g. 1 gezeigten Atemschutzgerä- ^J^Z
teSF i g 3 eine Seitenansicht mit teilweise weggebro- Die Benutzer des ^^ΧΪ^^,Ι«
chenen Teilen des Atemschutzgerätes wenn es zur Atemmjste. .^^»^^Äen ge-Luftreinigung
in einem geschlossenen Raum verwen- ^^»«J ^^oSTngereicherter Luft geschieh,
de FTgd4 eine Seitenansicht im Ausschnitt entlang « dann von dem Atemsack aus durch den Einatem-
der Linie IV-IV der F i g. 3 und . S pfist auch möelich die Einatemschläuche 12 und
Fig. 5 eine teilweise im Schnitt ausgeführte Sei- Es ist auch mogucn, aie * Gehäuse wegzu-
5°
und zur Erzeugung von Sauerstoff. Solche Chemika- '™ ™™'"'"" a™e A,ernschiäuche belrüchlllcher
lien sind ausreichend bekannt, so daB hierauf n.cht wünschenswert .st, Alemse Bcnuuern der
näher eingegangen zu »erden braucht. Das eine '.""^» «™^J™'^U freihdt crmogd
d Kit und zwar vorzugsweise das JS *'?™??™™^ iht
lien sind ausreichend beka, Bcnuuern der
näher eingegangen zu »erden braucht. Das eine '.""^» «™^J™'^U freihdt crmog-Ende
des Kanisters, und zwar vorzugsweise das JS j*'?™??™™^,^,, ei„. Pendelatmung nicht.
obere Endteil, ist mit einem zentralen Kamsterem- hcht w1™· ™Pe™ sl™„ hohm Rohlendio.idkon- Z&ZZSZ 'S JA= £ » *, ,»nBe„
.es?
gezeigt, der Kanister 1 von den Gehäusen 6 und 16
abgenommen wird und auf ein drittes Gehäuse 21 aufgesetzt wird, welches etwa in der Art des unteren
Gehäuses 16 ausgebildet ist, jedoch keinen Atemsack enthält und auch keine Auslässe für die Einatemschläuche
aufweist. An Stelle dessen ist das Gehäuse mit einem ziemlich großen Auslaß 22 versehen, der
sich direkt in den umgebenden Raum öffnet. Weiterhin ist an Stelle des oberen Gehäuses 6 eine ziemlich
große Leitung 23 an dem Kanistereinlaß 3 befestigt. Diese Leitung ist mit dem Auslaß eines Gebläses
oder einer Luftumwälzanlage 24 verbunden, mi* deren Hilfe es möglich ist, die umgebende Atmosphäre
durch den Kanister zu drücken, wobei das in ihr erhaltende Kohlendioxid entfernt und Sauerstoff zugesetzt
wird; die Luft tritt dann durch das untere Gehäuse und dem zugeordneten Durchlaß 22 wieder in
den umgebenden, abgeschlossenen Raum ein.
Bei jedem der beschriebenen Systeme ist es möglich, dann, wenn ein Kanister 1 nahezu erschöpft ist,
einen frischen Kanister 26 stromabwärts zwischen dem Kanister 1 und dem Gehäuse 21 einzusetzen,
wie dies in F i g. 5 gezeigt ist. Der alte Kanister trägt dann weiterhin zur Aufbereitung der eintretenden
Luft bei und erlaubt auch eine größere Ausnutzung der die Luft wieder in einen für Lebewesen atmungsfähigen
Zustand versetzenden Chemikalien. Um zu diesem Zwecke zwei Kanister zu verbinden, ist ein
Verbindungselement vorgesehen, das in der Form eines Ringes 27 ausgeführt sein kann, der die angrenzenden
Enden der Kanister umgibt und um einen kurzen Abstand auch ihre senkrechten Wandflächen
ίο überlappt. Dieser Ring weist eine nach innen vorspringende
zentrale Rippe 28 auf, wobei zwischen Ober- und Unterteil dieser Rippe und den angrenzenden
Endbereichen der Kanister Dichtungen 29 eingefügt sind.
Wie den Erläuterungen entnommen werden kann, ist es möglich, verschiedene Teile der Vorrichtung
schnell miteinander zu verbinden, ohne daß Befestigungen oder Schraubelemente verwendet werden
müssen; dies gilt für beide der beschriebenen Luftrei-
ao nigungssysteme. Auch ist es möglich, daß das Atemschutzgerät in jeder beschriebenen Systemart zur
gleichen Zeit für mehrere Menschen benutzt und diesen angepaßt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Atemschutzgerät für geschlossene Räume, Luftkanäle bildet und daher nicht ausreichend aufgebe!
dem die Atemluft im Kreislauf durch einen 5 frischt wird, wird die Chemikalie dadurch eng zu-Luftauffrischkanister
geführt wird, dadurch sammengepreßt, daß sie in einen gedehnten Gumrmgekennzeichnet,daß
der eine Kohlendioxid mantel eingeführt wird, der das körnige Chemikaheentfernende
und Sauerstoff erzeugende Che- material unter ständigem Druck zusammenpreßt Die
mikalie enthaltende Kanister (1) luftdicht mit bekannte Patrone weist an beiden Querenden Aneinem
oberen (6) und einem unteren Gehäuse io schlußstutzen auf, um in geeigneter Weise mit At-(16)
verbunden ist und das obere Gehäuse (6) mungsapparaturen verbanden zu werden.
mit rondestens· einem iurteinlaß (9) und das un- -, .. Der DT?AS 1115 133 läßt sich weiterhin nach ein
tere (16) mit einer entsprechenden Anzahl von Sauerstoffatemschutzgerät mit Kreislauf der Atem-Luftauslässen
(19) versehen ist, im unteren Ge- luft entnehmen, bei welcher eine Ersatzsauerstoffpahäuse
(16) ein Atemsack (18) und zwischen je i5. trone in besonderer Weise eingeschoben werden
einem Ein- und Auslaß in an sich bekannter kann. Die Sauerstoffpatrone enthält eine geeignete
Weise eine Atemmaske (11) angeordnet ist oder Sauerstoff entwickelnde Masse; weiterhin weist diewahlweise
unter Fortfall der Atemmasken (11) ses bekannte Sauerstoffatemschutzgerät einen Atem-
und des Atemsacks (18) der Kanistereinlaß (3) in beute! auf, ist jedoch lediglich dazu geeignet, einen
an sich bekannter Weise über eine Leitung (23) ao einzigen Menschen, nämlich seinen Träger, ausreian
eine Luftumwälzanlage (24) angeschlossen ist. chend mit Sauerstoff zur Lebenserhaltung zu versor-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- gen und kann nicht in geschlossenen Räumen eingekennzeichnet,
daß der Atemsack (18) zu dem Ka- setzt werden.
nister (1) im Abstand gehalten ist und die Aus- Schließlich lußt sich der DT-PS 666 020 noch eine
lasse (19) im unteren Gehäuse (16) zwischen 25 relativ kompliziert aufgebaute Verteilerleitung zum
Atemsack (18) und Kanister (1) angeordnet sind. Anschluß einer Vielzahl von Gasmasken entnehmen,
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- wobei eine unter Druck stehende Atemgasquelle im
durch gekennzeichnet, daß Luftein- und Luftaus- offenen Kreislauf verbraucht wird. Bei dieser belasse
(9,19) des oberen und unteren Gehäuses kannten Verteilerleitung wird also die ausgeatmete
(6,16) an den Gehäuseseitenwänden angeordnet 30 Luft nicht gereinigt oder erneuert, sondern es muß
sind. ständig für einen frischen Vorrat von atembarer Luft
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 gesorgt werden. Üblicherweise wird bei dieser bebis3,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der kannten Vorrichtung Außenluft durch ein Gebläse
Atemsack im unteren Bereich des unteren Ge- angesaugt und durch Filter geschickt und dabei gehäuses
(16) befindet. 35 reinigt; sinkt jedoch der Druck in der Frischluftleitung
unter ein bestimmtes Maß, dann wird Preßluft oder Preßsauerstoff aus weiterhin vorgesehenen Be-
haltern den Anschlüssen für die Gasmasken zugeführt.
Applications Claiming Priority (1)
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DE2215096A1 DE2215096A1 (de) | 1972-11-23 |
DE2215096B2 DE2215096B2 (de) | 1974-08-29 |
DE2215096C3 true DE2215096C3 (de) | 1975-04-10 |
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ID=22482728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722215096 Expired DE2215096C3 (de) | 1971-04-29 | 1972-03-28 | Atemschutzgerät für geschlossene Räume |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2215096C3 (de) |
-
1972
- 1972-03-28 DE DE19722215096 patent/DE2215096C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2215096B2 (de) | 1974-08-29 |
DE2215096A1 (de) | 1972-11-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |