DE2214468B2 - Elektrodynamische Gleisbremse - Google Patents
Elektrodynamische GleisbremseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K7/00—Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
- B61K7/02—Track brakes or retarding apparatus
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- B61K7/02—Track brakes or retarding apparatus
- B61K7/12—Track brakes or retarding apparatus electrically controlled
Description
Es ist bekannt, bei schienengebundenem Rangierbetrieb elektrodynamische Gleisbremsen zu verwenden,
die in den Gleiskörper eingebaut werden und das darüber fahrende Fahrzeug automatisch abbremsen.
Diese Gleisbremsen bestehen aus einer isolierten Wicklung mit Magnetjoch, die entlang der Fahrschiene
angeordnet ist Zum Betrieb wird die Wicklung mit Gleichstrom gespeist, wodurch sich im Magnetjoch ein
Feld quer zur Fahrschiene ausbildet, das in den darüber rollenden Rädern Wirbelströme erzeugt, welche die
Geschwindigkeit des Fahrzeuges herabsetzen. Man bezeichnet die elektrodynamische Gleisbremse deshalb
auch als Wirbelstromgleisbremse.
Diese Wicklung unterliegt während des Betriebes verhältnismäßig großen Erwärmungen, zu denen sich
noch die Schwankungen der Außentemperatur addieren, so daß ein sicherer Betrieb innerhalb eines großen
Temperaturbereiches gewährleistet sein muß. Da die Wicklungen außerdem sehr lang sind, z. B. bis zu 17 m,
müssen große Wärmedehnungen ohne Beschädigung der Isolierung ermöglicht werden, obwohl wegen der
unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Materials der Leiter der Wicklung und des
Materials des Magnetioches große Relativbewegungen zwischen beiden aneinanderliegenden Teilen der Anordnung auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wicklung gegen Beschädigungen zu schützen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer elektrodynamischen Gleisbremse, bestehend aus einer isolierten
Wicklung, die mit einem Magnetjoch entlang der Fahrschiene angeordnet ist, gemäß der Erfindung an
den Längsseiten der Wicklung geschlitzte metallische
Winkel auf der Isolierung befestigt, deren Material
mindestens den angenähert gleichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten wie die Leiter der Wicklung
aufweist Die durch die Wärmeausdehnung hervorgeru-S fene Relativbewegung zwischen der Wicklung und dem
Magnetjoch beeinträchtigt also nicht mehr unmittelbar die Oberfläche der Isolierung der Wicklung, sondern die
Oberfläche der metallischen Winkel Die Isolierung der Wicklung ist also durch diese metallischen Winkel
ίο geschützt, wobei durch die Auswahl des Materials mit
gleichem thermischen Ausdehnungskoeffizienten wie die Leiter der Wicklung sch die Winkel in gleicher
Weise wie die Leiter ausdehnen, so daß eine mechanische Beanspruchung der Isolierung weitgehend
IS vermieden ist Durch die Schlitzung der als Schutz für
die Wicklung verwendeten Winkel wird außerdem der Vorteil erhalten, daß sich die Wickhing leicht biegen
läßt wie dies für die Anpassung der Wicklung an Kurventeile des Gleiskörpers notwendig ist
ίο Weiterhin können die Schlitze zur einfachen Befestigung der Winkel an der Wicklung ausgenutzt werden,
wenn die Isolierung der Wicklung aus mit einem aushärtbaren Kunstharz getränkten Isolierbändern
besteht, die zu einer Hülse über die Leiter der Wicklung
is gewickelt sind und nach dem Aufbringen der Winkel
ausgehärtet werden. Dieses Kunstharz füllt die Schlitze in Jen Winkeln aus, so daß diese bei der Aushärtung des
Kunstharzes festgelegt werden. Außerdem entsteht eine Haftung der innenfläche der Winkel mit der Oberfläche
der Wicklungsisolierung.
Zur Vereinfachung der Montage und der Herstellung der Winkel empfiehlt es sich, daß diese untereinander
gleich ausgebildet sind und symmetrisch zur Mittellinie der Wicklung angeordnet werden. Auf diese Weise wird
das Widerstandsverhalten der Wicklung gegenüber einer Biegung nicht durch die Winkel beeinflußt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Aufsicht auf einen Eisenbahngleiskörper, in dem eine gemäß der Erfindung
ausgebildete elektrodynamische Gleisbremse angeordnet ist,
Wicklung der elektrodynamischen Gleisbremse mit dem angedeuteten Einbauquerschnitt des Magnetjoches,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Wicklung der elektrodynamischen Gleisbremse und F i g. 4 eine Aufsicht und
F i g. 5 einen Winkel in Teilansicht und aufgebogen
dargestellt.
In dem Gleiskörper 1 einer Eisenbahn ist eine elektrodynamische Gleisbremse 2 angeordnet, mit
welcher die auf den Fahrschienen 3 rollenden Eisenbahnfahrzeuge in gewünschter Weise abgebremst
werden können, z. B. für Rangierzwecke. Die elektrodynamische Gleisbremse 2 besteht aus einem Magnetjoch
4, welches parallel zur Fahrschiene 3 verläuft und eine nach oben offene Nut 5 aufweist, in welche die
Längsseiten 6 der Wicklung 7 der elektrodynamischen
um eine genügend lange Einwirkdauer auf das darüber
rollende Eisenbahnfahrzeug zu haben, verhältnismäßig
iitrtg und kann insbesondere bis zu 17 m lang sein.
angeordneten Aluminiumflachleitern, die untereinander
isoliert und insgesamt von einer Isolierung 9 umgeben sind. Diese Isolierung 9 besteht aus einer Bandage aus
mit einem aushärtbaren Kunstharz getränktem Glassei-
denband, die danach ausgehärtet wird. Da die Teile der
elektrodynamischen Gleisbremse 2 einen sicheren Betrieb während eines sehr großen Temperaturbereiches
gewährleisten müssen, der sich aus den Schwankungen der Außentemperatur und aus der Betriebswär- s
me der Wicklung ergibt, muL besonderer Wert auf die
Beherrschung der verhältnismäßig großen Wärmebewegungen der einzelnen Teile gegeneinander gelegt
werden. Da das Material des Magnetjoches 4 und der Leiter 8 der Wicklung 7 einen stark voneinander
abweichenden Wärmeausdehnungskoeffizienten haben, treten während des Betriebes verhältnismäßig große
Relativbewegungen zwischen der Wicklung 7 und dem Magnetjoch 4 auf. Würde die Wicklung 7 nun
unmittelbar auf dem Grund der Nut 5 im Magnetjoch 4 aufliegen, so würde diese Relativbewegung zwischen
der Oberfläche und der Isolierung 9 und dem Magnetjoch 4 auftreten. Das würde bedeuten, daß durch
diese Relativbewegung eine Reibung zwischen dem Magnetjoch 4 und der isolierung 9 en;-tände, welche zu
einem Abrieb der Isolierung 9 und somit zu einer Beschädigung der Wicklung 7 führen würde, die
allmählich die Betriebssicherheit der elektrodynamischen Gleisbremse 2 einschränken würde.
Zur Vermeidung einer derartigen Beschädigung de.· Wicklung 7 sind auf den Längsseiten 6 der Wicklung 7
geschlitzte metallische Winkel 10 auf der Isolierung 9 befestigt. Das Material dieser geschlitzten Winkel 10
weist den gleichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten wie die Leiter 8 der Wicklung 7 auf. Sowohl die
Leiter 8 als auch die Winkel 10 sind also z. B. aus Aluminium. Erwärmt sich nun die Wicklung 7, so dehnen
sich die Leiter 8 in gleicher Weise wie die Winkel 10 aus und es entsteht keine Relativbewegung im Bereich der
Isolierung 9. Die durch die Relativbewegung bedingte Reibung tritt nun vielmehr zwischen der Oberfläche der
Winkel 10 und den Begrenzungsflächen der Nut 5 des Magnet Joches 4 auf. Da die Winkel 10 jedoch aus einem
Metall bestehen, kann auch bei langem Einsatz der elektrodynamischen Gleisbremse 2 kein wesentlicher
Antrieb der Winkel 10 auftreten, der im übrigen auch nicht schädlich wäre.
Die Winkel 10 sind jeweils mit Schlitzen 11 versehen,
die quer zur Längsachse der Wicklung verlaufen und abwechselnd von beiden Seitenkanten der Winkel 10
ausgehen. Alle vier Winkel 10, welche jeweils an einer Längsseite 6 der Wicklung 7 angeordnet sind, sind
untereinander gleich und sie sind symmetrisch zur Mittellinie der Wicklung 7 angeordnet, wodurch sich die
Montage wesentlich vereinfacht Die Schlitze 11 ergeben zum einen den Vorteil, daß die Winkel 10 eine
gewisse Elastizität erhalten und somit einer Biegung der Wicklung 7, wie sie bei dem Einsäte der elektrodynamischen
Gleisbremse 2 in gekrümmten Gleiskörpern 1 erforderlich ist, keinen großen Widerstand entgegensetzen.
Zum anderen erleichtern die Schlitze 11 die Befestigung der Winkel 10 an der Wicklung 7. Die
Winkel 10 werden nämlich mit Vorteil auf die aus mit einem aushärtbaren Kunstharz, z. B. Polyesterharz,
getränkten Isolierbändern gewickelte, noch nicht ausgehärtete Isolierung 9 aufgebracht und dort, z. B.
durch eine Hilfsbandage, in ihrer Lage gehalten, während die Aushärtung der Wicklung 7 erfolgt. Dabei
füllt das aushärtbare Kunstharz auch die Schlitze 11 aus
und verbleibt dort. Dadurch ergibt sich ein fester Halt der Winkel 10 auf der Isolierung 9, da außerdem eine
gewisse Haftung der inneren Oberfläche der Winkel 10 an der Oberfläche d ir Isolierung 9 auftritt.
Eine derart ausgebildete Wicklung 7 einer elektrodynamischen Gleisbremse 2 ist also durch die fest auf der
Außenfläche der Isolierung 9 angebrachten Winkel 10 aus dem gleichen Werkstoff wie die Leiter 8 der
Wicklung 7 ein in mechanischer Hinsicht gut geschützter Körper. Dadurch vereinfacht sich außerdem auch die
Handhabung der sehr langen Wicklung 7, da sie durch die Winkel 10 nicht nur gegen Relativbewcgungen
gegenüber dem Magnetjoch 4, sondern auch gegen irgendwelche zufälligen Beschädigungen durch andere
äußere Einflüsse geschützt ist. Auf diese Weise kann die Betriebssicherheit einer derartigen elektrodynamischen
Gleisbremse wesentlich erhöht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. pyVtT^vfynamy^p· Gleire, bestehend aus
einer isolierten Wicklung. <fie nnt einem Magnetjodi
entlangderFahrschieneaugeordnet ist. dadurch
gekennzeichnet, daß an den Längsseiten (6) der Wicklung (7) geschätzte metallische Winkel (10)
auf der !softening f») befestigt sand, deren Material
mindestens den angrnähcrt gleichen thermischen
Ausdehnungskoeffizienten wie die Leiter (8) der Wicklung (7) aufweist
Z Anordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Längsrichtung der
Wicklung [T) verlaufenden Schlitze (11) in den Winkeln (10) abwechselnd vcn beiden Seitenkanten
ausgehend angeordnet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Winkel (10) untereinander
gleich und symmetrisch zur Mittellinie der Wicklung (7) angeordnet sind.
4. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter (8) der Wicklung (7) und die
Winkel (10) aus dem gleichen Material bestehen.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel (10) und die Leiter (8) aus
Aluminium bestehen.
6. Anordnung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung (9) der Wicklung (7) aus
mit einem aushärtbaren Kunstharz getränkten Isolierbändern gewickelt und nach dem Aufbringen
der Winkel (10) ausgehärtet ist
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722214468 DE2214468C3 (de) | 1972-03-24 | Elektrodynamische Gleisbremse | |
CH1460372A CH545715A (de) | 1972-03-24 | 1972-10-05 | |
ZA731366A ZA731366B (en) | 1972-03-24 | 1973-02-27 | Electrodynamic waggon retarder |
FR7308405A FR2177796B1 (de) | 1972-03-24 | 1973-03-08 | |
JP48033366A JPS496610A (de) | 1972-03-24 | 1973-03-23 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722214468 DE2214468C3 (de) | 1972-03-24 | Elektrodynamische Gleisbremse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2214468A1 DE2214468A1 (de) | 1973-10-04 |
DE2214468B2 true DE2214468B2 (de) | 1975-12-11 |
DE2214468C3 DE2214468C3 (de) | 1976-07-15 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ZA731366B (en) | 1973-12-19 |
FR2177796B1 (de) | 1976-05-21 |
JPS496610A (de) | 1974-01-21 |
FR2177796A1 (de) | 1973-11-09 |
DE2214468A1 (de) | 1973-10-04 |
CH545715A (de) | 1974-02-15 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |