CH391773A - Anlage zur Bremsung von Schienenfahrzeugen - Google Patents
Anlage zur Bremsung von SchienenfahrzeugenInfo
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- CH391773A CH391773A CH1126561A CH1126561A CH391773A CH 391773 A CH391773 A CH 391773A CH 1126561 A CH1126561 A CH 1126561A CH 1126561 A CH1126561 A CH 1126561A CH 391773 A CH391773 A CH 391773A
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K7/00—Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
- B61K7/02—Track brakes or retarding apparatus
- B61K7/12—Track brakes or retarding apparatus electrically controlled
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L17/00—Switching systems for classification yards
- B61L17/02—Details, e.g. indicating degree of track filling
- B61L17/026—Brake devices
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Description
Anlage zur Bremsung von Schienenfahrzeugen Es ist bekannt, zwecks Beeinflussung des Laufs von Schienenfahrzeugen durch elektrodynamische Kräfte Fahrschienen anzuwenden, welche eine Längs rille zur Aufnahme eines oder mehrerer elektrischer Leiter aufweisen und die so geformt sind, dass sie einen offenen magnetischen Kreis um die Leiter bilden, welcher durch den Radkranz eines darauf befindlichen Radsatzes eines Schienenfahrzeuges ge schlossen wird. Dabei wird vorgeschlagen, eine der beiden Fahrschienen eines Gleises quer zur Fahr richtung beweglich zu lagern, um den Toleranzen der Spurweite der Radsätze Rechnung zu tragen. Will man z. B. aus Gründen der Einfachheit auf diese Beweglichkeit verzichten, so werden die Rad kränze den genannten magnetischen Kreis meistens nur angenähert zu schliessen vermögen. Dies führt zu Streuungen in der Grösse der elektrodynamischen Kräfte. Letztere sind ausserdem von den magnetischen und elektrischen Eigenschaften der Radkränze ab hängig, wodurch weitere Streuungen verursacht wer den. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Bremsung von Schienenfahrzeugen mit einer Fahrschiene aus ferromagnetischem Material, welche eine Längsrille zur Aufnahme eines oder mehrerer elektrischer Leiter sowie mindestens des Spurkranzes der Räder eines Schienenfahrzeuges auf weist und die so geformt ist, dass sie einen nach oben offenen magnetischen Kreis um die Leiter bildet, welcher durch die Radkränze annähernd geschlossen wird und ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens auf einem der die Längsrille seitlich begrenzenden Teile der Fahrschiene ferromagnetische Bremsschie- neu beweglich gelagert sind, um sie bei magnetischer Erregung der Fahrschiene an dieser und auch seitlich an die Radkränze des Fahrzeuges durch magnetische Kräfte anzupressen. Durch das Anpressen der Brems- schienen an das Rad ist es möglich, dass bei gleich bleibender Erregung der magnetische Fluss durch das Rad verstärkt wird, was eine erhöhte elektro dynamische Bremskraft zur Folge hat und dass ausserdem noch mechanische Bremskräfte auftreten. Dadurch kommt eine Erhöhung der Gesamtbrems kraft zustande. Ausserdem ist es -möglich, durch geeignete Dosierung der beiden Komponenten einen wünschbaren Kraftverlauf in Funktion der Fahr geschwindigkeit zu erreichen. Durch die gute Beweg lichkeit der Bremsschienen sowie durch die Zusam menwirkung der elektrodynamischen und der mecha- nischen Kraftkomponente kann die Streuung der Bremskraft in Abhängigkeit des Wagenmaterials merklich kleiner werden. Gegenüber : den bekannten mechanischen Gleis bremsen mit magnetischer Betätigung der Brems balken weist die vorgeschlagene Anlage folgende Vorteile auf: Sie ist sehr einfach und robust im Auf bau sowie billig in der Herstellung. Sie kann auf einen normalen Schwellenoberbau montiert werden, benötigt also keine besonderen Fundamente. Als einzige bewegliche Teile sind leichte und gut aus wechselbare Bremsschienen vorhanden. Die Führung der Bremsschienen erfolgt durch magnetische Kräfte; es sind keine besonderen Lager, Gelenke oder der gleichen nötig. In den Fig. 1 bis 3 ist eine Fahrschiene einer Bremsanlage nach der Erfindung beispielsweise dar gestellt, und zwar bedeuten: Fig. 1 den Aufriss, Fig. 2 den Grundriss, _Fig. 3 einen Querschnitt eines Abschnitts einer Fahrschiene. Die eigentliche Fahrschiene 1 besteht aus einem in sich starren prismatischen Körper aus ferro- magnetischem Material, beispielsweise Flussstahl. Er wird mit Vorteil so geformt, dass er als Walzprofil hergestellt werden kann und hat im wesentlichen die Gestalt eines nach oben geöffneten U. Die Längs rille dieser Schiene enthält die elektrischen Leiter 2 zur Erregung magnetomotorischer Kräfte von einigen zehntausend Amperewindungen. Je nach der Strom quelle, welche zur Verfügung steht, können die einzel nen Teilleiter 2 elektrisch in Serie oder auch parallel geschaltet werden. Dabei kann auch die Fahrschiene 1 selbst als Teilleiter in Frage kommen. Im ersteren Fall sind die Teilleiter voneinander durch Isolationen 3', 3" elektrisch zu isolieren, im letzteren Fall können diese Isolationen wegfallen. Es kann aus messtechnischen Gründen erwünscht sein, den Erre gerstromkreis von der Fahrschiene elektrisch zu isolieren. In diesem Fall ist die Isolation 3", z. B. als Rillenauskleidung vorzusehen. Die Längsrille ist weiter so geformt, dass sie auch die Laufpartie der Räder 9, mindestens aber den Spurkranz aufnehmen kann. Das Rad erhält dadurch seine Spurführung. Auf den die Längsrille seitlich begrenzenden Teilen (Schenkeln) 5, 6 der Fahrschiene 1 sind prismatische Bremsschienen 7, 8 beweglich gelagert. Die Lagerung besteht beispielsweise einfach darin, dass die Bremsschienen auf die Kopfflächen der Schenkel 5, 6 aufgelegt sind. Bei Erregung der Fahrschiene werden sie auf diese magnetisch an gepresst und dadurch gegen Abheben gesichert. Da gegen können sie noch relativ gut längs der Berüh rungsfläche gleiten. Bei Eintritt eines Rades tritt infolge der magnetischen Kräfte eine seitliche Ver schiebung der Bremsschienen ein bis diese am Rad anliegen. Der magnetische Kreis um die Leiter 2 wird somit, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, durch die Bremsschienen und das Rad geschlossen. Da durch kommt, wie bereits erwähnt, eine wesentliche Vergrösserung der Bremskraft zustande. In der Fig. 3 sind links und rechts des Rades je eine Bremsschiene 7, 8 dargestellt. Auch schon die Anordnung nur einer dieser Bremsschienen 7 oder 8 bringt eine wesentliche Verbesserung. Die konstruktive Ausbildung der Fahrschiene wird mit Vorteil so getroffen, dass die oberste Kante der Bremsschiene nicht mehr als ein bestimmtes, durch das Lichtraumprofil vorgeschriebenes Mass von etwa 50 mm über die Lauffläche 10 hinaus ragt. Ist diese Bedingung erfüllt, so kann die Fahr schiene jederzeit von allen Schienenfahrzeugen, ins besondere auch Lokomotiven befahren werden, ohne dass vorher Teile derselben abgesenkt werden müssen. Dadurch wird somit eine kostspielige und unter haltsintensive Konstruktion vermieden. Auch die magnetische Halterung der Bremsschienen auf den Kopfflächen der Schenkel 5, 6 erspart kostspielige Lagerkonstruktionen. Um zu vermeiden, dass die Bremsschienen in nicht erregtem Zustand wegge schleudert werden können, sind an diesen Ösen 11 oder dergleichen vorgesehen, welche lose über an der Fahrschiene befestigten Führungen mit End- anschlägen 12 gleiten. Es ist vorteilhaft, z. B. jedes Ende der Bremsschienen in dieser Weise zu führen. Um Schienenstösse möglichst zu vermeiden, wer den die Fahrschienen 1 oft in Längen von 30 und mehr Metern in einem Stück gebaut. Demgegenüber werden die Bremsschienen 7, 8 mit Rücksicht auf das gute Anliegen an die Räder eher in kürzeren Längen, z. B. unter 10 Metern, angewendet. Es er weist sich im Hinblick auf eine gleichmässige Ab nützung und den ruhigen Lauf der Wagen in der Schiene als vorteilhaft, aufeinanderfolgende Brems schienen 7, 7' bzw. 8, 8' an ihren Enden gelenkig zu verbinden, um zu erreichen, dass Querverschie bungen derselben aufeinander übertragen werden. Ein einfaches Beispiel einer solchen Kupplung ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Sie besteht darin, dass das Ende der einen Fahrschiene mit einem Kopf 13 versehen ist, welcher in die Pfanne 14 am Ende der andern Fahrschiene greift. Kopf und Pfanne können dabei prismatisch geformt sein, mit Mantel linien senkrecht zur Gleitebene. Mit der Fahrschiene sind in gewissen Abständen Fussplatten 4 verbunden, welche der Befestigung der Fahrschiene auf Schwellen 15 oder dergleichen die nen. Es besteht die Möglichkeit, beide Fahrschienen eines Gleises in dieser Weise zu befestigen. Da den Bremsschienen genügend Bewegungsmöglichkeit ein geräumt werden kann, besteht keine Gefahr, dass wegen der praktisch vorkommenden Spurtoleranzen der Radsätze der magnetische Kreis um die elektri schen Leiter im einen oder andern Fall nicht mehr geschlossen werden kann und deswegen kleinere Bremskräfte auftreten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Anlage zur Bremsung von Schienenfahrzeugen mit einer Fahrschiene aus ferromagnetischem Mate rial, welche eine Längsrille zur Aufnahme eines oder mehrerer elektrischer Leiter (2), sowie minde stens des Spurkranzes der Räder (9) eines Schienen fahrzeuges aufweist und die so geformt ist, dass sie einen nach oben offenen magnetischen Kreis um die Leiter (2) bildet, welcher durch die Radkränze annähernd geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens auf einem der die Längsrille seitlich begrenzenden Teile (5, 6) der Fahrschiene ferro- magnetische Bremsschienen (7, 8) beweglich gelagert sind,um sie bei magnetischer Erregung der Fahr schiene an dieser und auch seitlich an die Radkränze des Fahrzeuges durch magnetische Kräfte anzupres sen. UNTERANSPRÜCHE 1. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass auf beiden, die Längsrille seitlich be grenzenden Teile der Fahrschiene ferromagnetische Bremsschienen beweglich gelagert sind. 2. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass zur Begrenzung der Bewegung der Bremsschienen Führungen mit Endanschlägen vor gesehen sind. 3.Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Bremsschienen kürzer als die Fahr schienen sind und dass aneinanderstossende Brems schienen an ihren Enden gelenkig miteinander ver bunden sind. 4. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass beide Fahrschienen eines Gleises fest und die Bremsschienen beweglich gelagert sind, um den magnetischen Kreis um die elektrischen Leiter durch die Radsätze zu schliessen.
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