DD225753A1

DD225753A1 - Flexible fuehrungshuelle zur uebertragung von hohen zugkraeften

Info

Publication number: DD225753A1
Application number: DD25713783A
Authority: DD
Inventors: Heimo Kirsten; Eberhard Rumpf; Werner Schoene
Original assignee: Flugzeugwerft Veb
Priority date: 1983-11-28
Filing date: 1983-11-28
Publication date: 1985-08-07

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Uebertragung von in Laengsrichtung wirkenden hohen Zugkraeften und wird in die internationale Patentklasse F 16 C 1/10 eingeordnet. Ziel der Erfindung ist es fuer Bowdenzuege die Umhuellung so zu gestalten, dass bei Sicherung der Beweglichkeit die mit den Seil- bzw. Drahtzuegen erreichbaren hohen Zugkraefte in gleicher Hoehe von der Umhuellung aufgenommen werden und die Herstellung mit geringem Aufwand erfolgen kann. Erfindungsgemaess besteht die flexible Fuehrungshuelle aus auf einem Seil- bzw. Drahtzug aneinandergereihten Gelenkkoerpern. Letztere sind als zylindrische Koerper mit einer zentrischen Bohrung ausgebildet, wobei die Stirnflaechen auf einer Seite pfannenartig und gegenueberliegend kugelfoermig mit einander entsprechenden Radien so gestaltet sind, dass im montierten Zustand Kugelflaeche und Pfanne seitengefuehrt ineinandergreifen. Die Erfindung gestattet die Uebertragung hoher Zugkraefte insbesondere mittels Bowdenzuegen. Fig. 2

Description

Erfindungs b esc h reibung Titel der Erfindung

Flexible Führungshülle zur übertragung von hohen Zugkräften

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Übertragung von in Längsrichtung wirkenden höheren Zugkräften zum Einsatz in Soyydenzügen oder ähnlichen Steuervorrichtungen.

Charakteristik bekannter technischer Lösungen

Bei derzeitig bekannten Einrichtungen zur Zugkraftübertragung, beispielsweise gemäß der AS 2038108, 2531525 und der OS 2 258 793 wird innerhalb einer flexiblen geschlossenen Umhüllung als Zugelement eine längsbewegliche verschiedenartig profilierte Schiene bzw. Seele geführt. Dabei sind die Umhüllungen so gestaltet, daß mittels gewundenen Drähten, Stahlband, Federn oder Kunststoffschläuche ihnen die erforderliche Festigkeit für das Abfangen der auftretenden Druckkräfte gegeben wird. Zur Erhöhung der Längsbeweglichkeit der Schienen sind Führungen durch Wälzkörper bzw. Gleitstreifen, die in die Umhüllung eingebettet sind, vorgesehen.

Die dargestellten bekannten Lösungen bedingen auf Grund ihres komplizierten Aufbaus einen hohen Aufwand zu ihrer Fertigung, sind verschleißempfindlicher und sind in der Beweglichkeit sowie in der Höhe der Kraftaufnahme eingeschränkt.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine solche flexible Führungshülle zu schaffen, die mit geringem Fertigungsaufwand hergestellt werden kann, eine regulierbare Beweglichkeit in allen Richtungen

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besitzt und mit der hohe Kräfte übertragbar sind.

Wesen-der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Umhüllung des Zugelementes so zu gestalten, daß sie aus einer Folge zueinandergereihter, den Druck abfangender und zueinander beweglicher Gelenkkörper besteht.

Erfindungsgesnäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf einem Seil- oder Drahlzug Gelenkkörper aufgereiht sind, die vorzugsweise als zylindrische Körper ausgebildet sind und in ihrer Mitte eine Bohrung zum Hindurchführen eines Seiles bzw. Drahtes besitzen. Die Gelenkkörper- Stirnflächen sind einerseits pfannenartig und gegenüberliegend kugelförmig mit einander entsprechenden Radien so gestaltet, daS sie beim Aufreihen so weit ineinandergreifen, daß eine Seitenführung und ein gutes Druckbild gegeben sind. .

Während einer Kraftübertragung und eine Biegebeanspruchung der flexiblen Führungshülle werden die Gele.nkkörper mit den Kugelflächen in die Pfanne gepreßt und gleichzeitig einem Winkelversatz unterzogen. Bei Auslösung der Zugkraft baut sich damit zwischen den Endstücken der aus einer Vielzahl von Gelenkkörpern bestehenden Umhüllung eine entsprechende Druckkraft auf. Auf Grund der Ausbildung der Gelenkkörper als formsteife und druckfeste Elemente sind sie in der Lage auch sehr hohe Zugkräfte abzufangen» Durch die gewählte zylindrische Form ist außerdem eine gleichartige Bewegung nach allen Seiten gewährleistet .

Durch die Wahl der Anzahl der Gelenkkörper und eine unterschiedliche Bauhöhe lassen sich Biegeradien gezielt variieren und auch bei Führungshüllen unter 1 m Baulänge bereits große Biegeradien erzielen.

Durch die einfache geometrische und rotationssymetrische Form der Gelenkkörper in Verbindung mit den möglichen Toleranzen in der Oberflächenrauhigkeit sowie Abmessungen ist die Anwendung rationeller Fertigungstechnologien gegeben.

AusfOhrunqsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend in einem Ausführungsbeispiel

näher erläutert.

Die vorliegende Zeichnung zeigt in der Abbildung 1 einen Längsschnitt durch einen Gelenkkörper und in der Abbildung 2 einen Längsschnitt durch die flexible Führungshülle. Danach ist der Gelenkkörper 1 so gestaltet, daß er eine zentrische Bohrung 2 durch die ein Drahtseil 3 als Teil eines Drahtzuges hindurchgeführt ist, besitzt. Die Stirnflächen sind dabei als Kugelfläche 4 und als Pfanne 5 mit einander entsprechenden Radien ausgebildet.

Bei der Montage der flexiblen Führungshülle werden die Gelenkkörper 1 zwischen 2 Endstücken δ so auf das Drahtseil 3 aufgereiht, daß jeweils eine Kugelfläche 4 in eine Pfanne 5 hineingreift. Bei Betätigung des Drahtzuges wird über die Endstücke die Zugkraft in eine Druckkraft, die von den Gelenkkörpern 1 aufgenommen wird, umgesetzt.

Die Oberflächenrauhigkeit der Kugelfläche 4 und Pfanne 5 wird dabei so groß gewählt, daß unter Druck eine gewisse Selbsthemmung erzielt wird.

Claims

ärfindunqsaπspruch

(1) Flexible Führungshülle zur Übertragung von hohen Zugkräften mit einem Seil- bzw. Drahtzug dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Seil (3) bzw· Draht Gelenkkörper (1) aneinandergereiht sind, die vorzugsweise als zylindrische Körper mit einer zentrischen Bohrung (2), durch welche das Seil (3) bzw· der Draht hindurchgeführt ist ,ausgebildet sind und die Stirnflächen der Gelenkkörper (1) auf einer Seite pfannenartig und gegenüberliegend kugelförmig mit einander entsprechenden Radien so gestaltet sind, daß im aufgereihten Zustand Kugelfläche (4) und Pfanne (5) seitengeführt ineinandergreifen.
(2) Flexible Führungshülle nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die ein Seil (3) oder Draht umhüllenden Gelen.kkörper (1) eine unterschiedliche Bauhöhe aufweisen und in . variierten Folgen aufgereiht sind.

Hierzu 1 Seife Zeichnungen