DE2213627A1 - Dichtungskappe für Förerer-Laufrollen - Google Patents

Description

DiPL-ING. KLAUS NEUBECKER

Patentanwalt
4 Düsseldorf 1 · Schadowplatz 9

_cc ^ -Düsseldorf, 21. März 1972

Kornylak Corporation
Hamilton_y Ohio, V. St. A.

Dichtungskappe für Förderer-Laufrollen

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Lager-Dichtungskappe, insbesondere eine Lager-Dichtungskappe für Förderer-Laufrollen.

Förderer, für die die vorliegende Erfindung in großem Umfang Anwendung findet, sind mit zwei parallelen Schienen versehen, an denen eine Reihe von Laufrollen befestigt sind. Jede Laufrolle hat eine Nabe sowie eine drehbar auf der Nabe gelagerte Felge. Das die Felge auf der Nabe abstützende Lager wird vor dem Anbringen der Laufrolle an der Schiaie mit einem Schmiermittel versehen, worauf Dichtungskappen angebracht werden, um einen Austritt des Schmiermittels zu verhindern und andererseits zu vermeiden, daß das Schmiermittel durch den Schmutz der Umgebung verdorben wird. Das Anbringen der Dichtungskappen an den Laufrollen und die Befestigung der Anordnung an den Schienen erfordern ein hohes Maß an manueller Geschicklichkeit, und häufig kommt es dabei zu einem Herabfallen der Dichtungskappen von den Laufrollen. Sobald aber eine Dichtungskappe herabgefallen ist, muß sie entfernt und durch eine neue Dichtungskappe ersetzt werden, wenn die Montage mit möglichst geringer Verzögerung ablaufen soll.

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Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, eine Dichtungskappe zu schaffen, die sich während der Hontage fest an der Laufrolle halten läßt, außerdem in der Lage ist, auch dann dichtend zu wirken, wenn die Felge im Verhältnis zu der Nabe schlägt. Dabei soll die Dichtungskappe sich bei ihrer Montage selbsttätig im Verhältnis zu der Nabe zentrieren.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Dichtungskappe für Förderer-Laufrollen erfindungsgemäß gekennzeichnet durch einen eine zentrische Öffnung aufweisenden scheibenförmigen Bereich, längs dessen Umfang sich eine biegsame, ringförmige Lippe anschließt und mit dem in einer Lage zwischen der Öffnung und der Lippe integral Erhebungen zur Erfassung einer Stützfläche der Laufrolle verbunden sind.

Weitere erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus den folgenden Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachstehend_vanhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Laufrolle mit einer Dichtungskappe nach der Erfindung;

Fig. 2 einen Querschnitt durch Fig. 1 längs der Linie 2-2;

Fig. 3 eine Seitenansicht der Dichtungskappe nach der Erfindung; und

Fig. 4 einen Querschnitt durch Fig. 3 längs der Linie 4-4.

Im einzelnen läßt die Zeichnung eine FeLge 2 erkennen, die auf einer Habe 4 mittels eines Wälzlagers abgestützt ist, das von einer Reihe ringförmig angeordneter Kugeln 6 gebildet wird.

Die Ftilije besteht aus zwei gleichartigen Hälften L und R, die.

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durch Niete 8 zusammengehalten sind. Jede Hälfte ist so nach außen hiri aufgebogen, daß einerseits ein Sitz für die Kugeln 6_f andererseits eine äußere Ringfläche 10 erhalten wird, an der Lippen der noch zu erläuternden Dichtungskappe angreifen können.

Die Nabe 4 hat die Gestalt eines Rohres, an dessen Umfang eine ringnutartige Bahn 12 vorgesehen ist, die als Lauffläche für die Kugeln 6 dient. Die Nabe 4 erstreckt sich seitlich mit freien Enden über die Felge 2 hinaus, so daß Stützflächen zur Verfügung stehen, an denen die Dichtungskappen - wie weiter unten genauer erläutert - angreifen können. Zwischen der Felge und der Nabe verbleibt ein Spaltraum 14, der im Rahmen der vorgesehenen Fertigungstoleranzen in jedem Fall einen freien Lauf zwischen Nabe und Felge gewährleistet.

Auf die freien Enden der Nabe 4 sind Dichtungskappen 16 aufgesetzt, um Schmiermittel, das sich in dem die Kugeln 6 aufnehmenden freien Raum bzw. dem Spaltraum 14 befindet, am Ausdringen zu hindern bzw. vor Verschmutzung von außen zu schützen. Beide Dichtkappen 16 haben einen scheibenförmigen Bereich 18 mit einer zentrischen Öffnung 20, einer längs des Umfangs dieses Bereiches 18 ringförmig umlaufenden Lippe 22, deren freies Ende durch eine scharfe Kante 23 begrenzt ist, sowie drei äguidistant und konzentrisch zum Umfang des Bereiches 18 angeordneten Fingern 24. Jeder Finger 24 hat die Gestalt eines kurzen Bogens und hat vom Mittelpunkt des Bereiches £ einen radialen Abstand, der kleiner als der Radius der Außenfläche der Nabe 4 ist. Die Dichtungskappen 16 bestehen aus einem elastomeren Material, so daß die Finger 24 die Außenfläche der Nabe 4 federnd erfassen und so die Dichtungskappen fixieren können, wenn die Laufrollen mit den Dichtungskappen an einen Führungsschenkel 26 einer beispielsweise als Winkeleisen ausgebildeten Tragschiene angeschlossen werden, wobei der Führungsschenkel 26 in einen rechtwinklig daran angrenzenden Stützschenkel 28 übergeht. Eine Laufrolle kann so mit den aufgesetzten Dichtungskappen als in sich zusammenhängende Einheit gehandhabt werden, wenn ein Bolzen 30 durch die Nabe 4

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hindurch in eine entsprechende öffnung in dem Führungsschenkel 26 eingeführt wird. Eine auf das eingeführte Ende des Bolzens 30 aufgeschraubte Mutter 32 legt die Laufrolle mit den Dichtungskappen im Verhältnis zu dem Führungsschenkel 26 fest und drückt dabei die beiden Dichtungskappen gegen die freien Enden der Nabe 4. Die Nabe/ die Felge sowie die Dichtungskappen sind so dimensioniert, daß die scharfe Kante 23 der Lippe 22 in dichtendem Kontakt mit der Ringfläche 10 bleibt, wenn die Felge 2 beim übergang aus einer Winkelendlage in die gegenüberliegende Winkelendlage im Verhältnis zu der Nabe schlägt.

Die Winkelverteilung der Finger 24 gewährleistet, daß die Lippe 22 in bezug auf die Mittelachse der Nabe 4 zentriert gehalten wird.

Die Dichtungskappe besteht vorzugsweise aus einem synthetischen elastischen Kunststoff wie Polytetrafluoräthylen (Teflon (R)), jedoch können ebenso andere elastische Materialien Verwendung finden, die gegenüber schädlichen Einwirkungen durch das Schmiermittel eine ausreichende Widerstandsfähigkeit besitzen.

Patentansprüche;

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Claims (6)

- 5 Patentansprüche;

1. Dichtungskappe für Förderer-Laufrollen, gekennzeichnet durch einen eine zentrische Öffnung (20) aufweisenden scheibenförmigen Bereich (18), längs dessen Umfang sich eine biegsame, ringförmige Lippe (22) anschließt und mit dem in einer Lage zwischen der Öffnung (20) und der Lippe (22) integral Erhebungen zur Erfassung einer Stützfläche der Laufrolle (2, 4) verbunden sind.

2. Dichtungskappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen von drei auf einer Seite des scheibenförmigen Bereichs (18) angeordneten äquidistanten Fingern (24) gebildet sind.

3. Dichtungskappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der biegsamen ringförmigen Lippe (22) einen von dem scheibenförmigen Bereich (18) aus sich erweiternden Verlauf hat.

4. Dichtungskappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der scheibenförmige Bereich (18) , die Finger (24) sowie die Lippe (22) einen einheitlichen Körper aus einem elastomeren Material bilden.

5. Dichtungskappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der zentrischen Öffnung (20) des scheibenförmigen Bereiches (18) kleiner als der Außendurchmesser der freien Enden einer der Laufrolle (2, 4) angehörenden Nabe (4) und der Innendurchmesser der Lippe (22) kleiner als der Außendurchmesser einer äußeren Ringfläche (10) einer der Laufrolle (2, 4) angehörenden Felge (2) ist, an der die Dichtungskappe im Gebrauchszustand angreift, und daß die Erhebungen die freien Enden der Nabe (4) zwischen sich einschließen.

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6. OIchtungskappe nach Anspruch 5, bei dem die Erhebungen als Finger ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Finger (24) sich längs einer Ringfläche erstrecken, deren Radius kleiner als der Radius der freien Enden der Nabe (4) ist.

KN/sb 5

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