DE2213556A1 - Verfahren und mittel zum waschen und weichmachen von textilien - Google Patents

Verfahren und mittel zum waschen und weichmachen von textilien

Info

Publication number
DE2213556A1
DE2213556A1 DE19722213556 DE2213556A DE2213556A1 DE 2213556 A1 DE2213556 A1 DE 2213556A1 DE 19722213556 DE19722213556 DE 19722213556 DE 2213556 A DE2213556 A DE 2213556A DE 2213556 A1 DE2213556 A1 DE 2213556A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
carbon atoms
radical
amine
weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19722213556
Other languages
English (en)
Inventor
Hans-Werner Dipl Chem D Eckert
Arnold Dipl Chem Dr Heins
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Priority to DE19722213556 priority Critical patent/DE2213556A1/de
Publication of DE2213556A1 publication Critical patent/DE2213556A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/0005Other compounding ingredients characterised by their effect
    • C11D3/001Softening compositions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
    • C11D1/02Anionic compounds
    • C11D1/12Sulfonic acids or sulfuric acid esters; Salts thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
    • C11D1/88Ampholytes; Electroneutral compounds
    • C11D1/883Aminimide, i.e. ammonioamidates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • "Verfahren und Mittel zum Waschen und Weichmachen von Textilien" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Waschen und Weichmachen von Textilien unter Verwendung von N, N-Dialkyl-N- (2 -hydroxyalkyl).
  • amin-carbonimiden als Textilweichmacher sowie ein Mittel zur Durchführung des Verfahrens.
  • Beim Waschen mit den üblichen Waschmitteln, insbesondere beim Waschen in Waschmaschinen, werden die Gewebe, vor allem solche aus Cellulosematerialien wie Baumwolle und Leinen verhärtet und ihre Gebrauchseigenschaften dadurch in unerwünschter Weise verändert. Es ist gebräuchlich, diese Verhärtung durch Nachbehandlung des Waschguts mit einem Weichspülmittel, das im wesentlichen ouartäre Airtnoniumvrbindungen mit 2 langen aliphatischen Resten im Molekül enthält, wieder rückgängig zu machen. Da dies jedoch für die Praxis einen zusatzlichen Arbeitsgang bedeutet, sind schon zahlreiche Vorschläge bekannt geworden, in denen dem Waschmittel selbst ein Textilweichmacher zugesetzt wird. Hierbei wurden vorwiegend quartäre Ammoniumsalze des genannten Typs verwendet. Wegen der bekannten Unverträglichkeit derartiger quartärer Ammoniumsalze mit anionischen Tensiden, insbesondere mit Alkylbenzolsulfonat, ist jedoch ein Zusatz von quartären Ammoniumverbindungen zu den üblichen Waschmitteln, die meist anionische Tenside enthalten, ohne praktische Bedeutung Aufgabe der Erfindung war es, ein Waschverfahren zu entwickeln, das es auch unter Verwendung von anionischen Tensiden gestattet, einen Textilweichmacher einzusetzen und in einem Arbeitsgang die Wäsche zu waschen und weichzumachen, bzw. das Verhärten der Wäsche zu verhindern.
  • Es wurde nun gefunden, daSsiehN,N-Dialkyl-N-(2-hydroxyalkyl)-amin-carbonimide der Formel I in der R1 und R2 niederes Alkyl, insbesondere Methyl, R5 einen Alkylrest mit 1 - 16, insbesondere 6 - 16 Kohlenstoffatomen, den Hydroxymethylrest oder einen Alkyloxymethylrest mit 8 - 18 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, und R4 den Rest einer aliphatischen Carbonsäure mit 2 - 22, vorzugsweise 12 - 22 Kohlenstoffatomen, einen 2-Alkylaminopropionyl-, oder einen 2-Dialkylaminopropionylrest, mit 12 - 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest bedeuten, mit der Maßgabe, daß wenigstens einer der Reste R) und R4 einen aliphatischen Rest mit wenigstens 10 Kohlenstoffatomen enthält, als Textilweichmacher unter Waschbadbedingungen, insbesondere in Gegenwart anionischer Tenside, eignen.
  • Das Verfahren zum Waschen und Weichmachen von Textilien wird unter Verwendung von Waschflotten, die anionische Tenside und einen Textilweichmacher enthalten, durch Behandeln des Waschguts bei einer Flottentemperatur von 20 - 100 0 in an sich bekannter Weise durchgeführt und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflotten die folgenden Waschmittelkomponenten enthalten: a) 0,15 - 0,5 g/l einer im wesentlichen aus anionischen Tensiden vom Sulfonat- und/oder Sulfattyp mit bevorzugt 8 - 18 Kohlenstoffatomen im hydrophoben Rest, Seifen, und gegebenenfalls nichtionischen Tensiden bestehenden Tensidkomponente, b) 0,05 - 0,4 g/l eines als Textilweichmacher dienenden Aminimids der oben definierten Formel I, mit der Maßgabe, daß die Menge an Tensidkomponente gleich oder größer ist als die Menge an Textilweichmacher, c) o,6 - 2,0 g/l GerüstsubstanzenJ wobei wenigstens ein Teil der Gerüstsubstanzen alkalisch reagiert, d) 0,0 - 0,5 g/l sonstige übliche Bestandteile von Waschflotten aus der Gruppe der Schmutzträger, Schaumregulatoren, Bleichmittel, Enzyme, Aufheller, antimikrobiellen Wirkstoffe.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren Aminimide der Formel I sind zum Teil bekannte Stoffe. Aus der britischen Patentschrift 1 00) 926 sind oberflächenaktive N,N,N-Trialkyl-amin-carbonimide, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung in Reinigungsmitteln bekannt. Auch ein Verfahren zur Herstellung von N, N-Dialkyl-N- (2-hydroxyalkyl) -amin-carbonimiden wird ohne Angabe einer Verwendung für die Verfahrensprodukte in der Literatur beschrieben (R.C. Slagel, "Journal of Organic Chemistry1,, 55, 74-8 (1968)).
  • In der Formel I bedeutet der Rest R5 beispielsweise den Methyl, Äthyl-, Butyl- und insbesondere den Hexyl-, Octyl-, Decyl-, Dodecyl-, Tetradecyl-, Hexadecyl-Rest, bzw. den Octyloxymethyl-, Dodecyloxymethyl-, Octadecyloxymethylrest.
  • Unter dem Rest R4 werden beispielsweise der Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-, Valeroyl-, Caproyl-, Oenanthoyl-, Capryloyl- und insbesondere die Säurereste höherer Fettsäuren wie z.B. der Lauroyl-, Myristoyl-, Palmitoyl-, Palmitoleyl-, Stearoyl-, Oleoyl-, Arachinoyl- und Behenoylrest verstanden. Besonders bevorzugt sind Gemische solcher Verbindungen der Formel I, deren Reste R4 der Fettsäureverteilung natürlicher Fette, wie z.B. Kokosfett, Talg, Rüböl usw. bzw. deren Hydrierungsprodukten entsprechen. Die Mono- oder Dialkylaminopropionylreste R4 stammen von Alkylaminopropionsäuren, wie sie durch Umsetzung primärer oder sekundärer Fettamine mit Acrylsäureester erhalten werden können.
  • Die als Textilweichmacher verwendbaren Aminimide der Formel I können in bekannter Weise durch gemeinsame Umsetzung eines Esters R4-OR', eines Epoxids und eines unsymmetrischen Dialkylhydrazins H2N-NR1R2 durch Erwärmen auf 60 - 80 VC, gegebenenfalls unter Druck, in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels erhalten werden (R.C. Slagel, "Journal of Organic Chemistry", 55, 1374-8 (1968)).
  • Als Esterkomponente werden beispielsweise die Methylester der Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Caprons'äure, Oenanthsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Arachinsäure und Behensäure eingesetzt. Bevorzugt verwendet werden die als Kokosfettsäure, Talgfettsäure, Palmkernfettsäure, Rübölfettsäure usw, bezeichneten Derivate natürlicher Fette und deren Hydrierungsprodukte. Ferner gelangen die Methylester der 2-(Dodecylamino)-propionsäure, der 2-(Didodecylamino)-propionsäure und der 2-(Dioctadecylamino)-propionsäure zum Einsatz.
  • Bei der zur Herstellung.der Aminimide der Formel I verwendeten Epoxydkomponente handelt es sich beispielsweise um Glycid, 1,2-Epoxypropan, 1,2-Epoxyoctan, 1,2-Epoxydecan, 1,2-Epoxydodecan, 1,2-Epoxytetradecan, 1,2-Epoxyhexadecan, 1>2-Epoxyoctadecan, 1,2-Epoxy-3-octyloxypropan, 1,2-Epoxy-3-dodecyloxypropan und 1,2-Epoxy-3-octadecyloxypropan.
  • Als unsymmetrische Dialkylh-ydrazin-Komponente wird bevorzugt das N,N-Dimethylhydrazin eingesetzt.
  • Die als Textilweichmacher verwendbaren Aminimide der Formel I sind bei Normaltemperatur fest, wachs artig oder zähflüssig.
  • Sie können gegebenenfalls durch Behandeln ihrer alkoholischen Lösungen mit Aktivkohle oder anderen Adsorbentien gereinigt werden; die festen Produkte lassen sich auch durch Umkristallisieren reinigen. Für technische Zwecke erübrigt sich Jedoch meist eine derartige Reinigung.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren richten sich Dauer und Flottenverhältnis nach dem zu waschenden Textilgut und den im Haushalt, den gewerblichen Wäschereien und der Textilindustrie üblichen Bedingungen. Dementsprechend kann auch die Temperatur der Waschflotte sowie die Konzentration der darin enthaltenen Wirkstoffe in den angegebenen Bereichen variiert werden.
  • Wird das erfindungsgemäße Verfahren im Heiß- und Kochwaschbereich, d.h. bei Temperaturen von im wesentlichen 75 - 98 0c durchgeführt, so können der Waschflotte vorzugsweise Perverbindungen entsprechend einer Menge von 0,01 - 0,05 g/l Aktivsauerstoff zugesetzt werden. Auf die bei niederen Temperaturen zu behandelnden sogenannten Pflegeleichttextilien aus Baumwolle, Leinen, Wolle und Synthesefasern wie Polyamid-, Polyacrylnitril-, Polyester-, Polyurethanfasern usw. wird das Verfahren vorzugsweise im Temperaturbereich von 30 - 60 OC angewendet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich für alle gebräuchlichen Textilarten. Mit dem Verfahren läßt sich auf einfache und für den Anwender bequeme Weise das Verhärten des Waschguts verhindern bzw. wieder weitgehend rückgängig machen. Es ist ein weiterer Vorzug des Verfahrens, daß die Saugfähigkeit der behandelten Textilien praktisch nicht beeinträchtigt wird. Außerdem besitzt das behandelte Waschgut wirksame antistatische Eigenschaften, was insbesondere den Gebrauchswert der Textilien aus Synthesefasern der vorgenannten Art verbessert.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Mittel zur Durchführung des Verfahrens. Das weichmachende, insbesondere pulverförmige Waschmittel ist gekennzeichnet durch eine im Bereich folgender Rezeptur liegende Zusammensetzung: 12 - 50, vorzugsweise 15 - 50 Gew.-% einer Tensidkombination, bestehend aus: 50 - 90 Gew.- einer im wesentlichen aus anionischen Tensiden vom Sulfonat- und/oder Sulfattyp mit bevorzugt 8 - 18 Kohlenstoffatomen im hydrophoben Rest, Seifen, einschließlich eines eventuell vorhandenen, als Schauminhibitor dienenden und von gesättigten Fettsäuren mit 20 - 26 Kohlenstoffatomen abstammenden Seifenanteils, und gegebenenfalls nichtionischen Tensiden bestehenden Tensidkomponente, 50 - 10 Gew.-% eines Aminimids der oben definierten Formel I, O - 10 Gew,- nichttensidischen Schauminhibitoren, O - 10 Gew.- Schaumstabilisatoren, 88 - 50, vorzugsweise 84,5 - 55 Gew.- Gerüstsubstarizen, wobei wenigstens ein Teil dieser Gerüstsubstanzen alkalisch reagiert, und wobei die Menge der alkalisch bis neutral reagierenden Gerüstsubstanzen vorzugsweise das 0,5- bis 7-fache und insbesondere das 1- bis 5-fache der gesamten Tenside ausmacht, und 0 - 30, vorzugsweise 0,5 - 15 Gew.- sonstige Waschmittelbestandteile aus der Gruppe der Schmutzträger, Enzyme, Aufheller, Bleichmittel, antimikrobiellen Wirkstoffe, Duft- und Farbstoffe, Wasser, wobei der Anteil des Aminimids der Formel I am gesamten Waschmittel 2 - 20, vorzugsweise 5 - 15 Gew.-% beträgt.
  • Sofern das erfindungsgemäße Waschmittel Seife enthält, liegt das Mengenverhältnis der anionischen Tenside vom Sulfonat- und/ oder Sulfattyp zur Seife im Bereich von 50 : 1 bis 1 : 5, vorzugsweise 20 : 1 bis 1 : 2.
  • Das Waschmittel kann auch eine Bleichkomponente enthalten, die einschließlich etwa vorhandener Stabilisatoren und/oder Aktivatoren 5 - 25 Gew.- des gesamten Mittels ausmachen kann.
  • Bei erfindungsgemäßen Waschmitteln, die als Flüssigkeiten oder Pasten vorliegen, sind die Gerüstsubstanzen in der obigen Rezeptur ganz oder teilweise durch wasserlösliche organische Lösungsmittel und/oder Wasser ersetzt.
  • Bevorzugt sind Waschmittel von fester, pulverförmiger Beschaffenheit. Derartige pulverförmige Waschmittel können nach verschiedenen, an sich bekannten Methoden hergestellt werden, wobei man den Textilweichmacher entweder einem Waschmittelpulver beimischt oder das weichmachende Waschmittel durch Mischen der Bestandteile und tiberführen in Pulverform erhält. Im einfachsten Fall kann man, sofern die Bestandteile als mehr oder weniger feine Pulver bzw. Granalien vorliegen, das weichmachende Waschmittel durch Vermischen dieser Bestandteile erhalten.
  • Bei den meisten technischen Herstellungsmethoden für pulverförmige Waschmittel stellt man einen wäßrigen Brei der Waschmittelbestandteile bzw. eines Teils davon her und überführt diesen in ein trockenes Produkt-. Dabei kann man in den wäßrigen Ansatz hydratisierbare anorganische Salze als Teil der Gerüstsubstanzen in solchen Mengen einarbeiten, däß sie das gesamte in dem Ansatz vorhandene Wasser als Kristallwasser binden können.
  • Ein derartiger Ansatz erstarrt ohne weiteres Zutun zu einem festen Produkt, wobei man diesen Vorgang durch Kühlen beschleunigen kann. Das feste Produkte wird anschließend in üblicher Weise zerkleinert. Wird ein derartiger Ansatz nach dem Prinzip der Kaltzerstäubung verarbeitet, dann fällt sofort ein pulverförmiges Produkt an.
  • Als hydratisierbare anorganische Salze kommen wasserlösliche Salze in Betracht, die feste stabile Hydrate bilden, beispielsweise Natriumtripolyphosphat, Natriumpyrophosphat, Natriumsulfat, Natriumcarbonat, die auch als Gerüstsubstanzen, wie sie weiter unten beschrieben werden, bekannt sind.
  • Nach der technisch zur Zeit bevorzugten Herstellungsmethode für Waschmittel wird der wäßrige Ansatz in an sich bekannter Weise heiß getrocknet, was auf heißen Flächen oder in einem heißen Luftstrom geschehen kann. Stellt man die weichmachenden Waschmittel auf dem Wege über einen wäßrigen Ansatz der Bestandteile her, so wird vorzugsweise der erfindungsgemäß verwendete Textilweichmacher obiger Definition sowie bestimmte weitere Waschmittelbestandteile wie z.B. nichttensidische Schauminhibitoren, Bleichmittel, Enzyme usw. nicht in den wäßrigen Ansatz eingearbeitet, sondern nachträglich dem pulverförmigen Waschmittel zugesetzt. Dabei ist es gegebenenfalls von Vorteil derartige Stoffe durch Vermischen mat einem Teil der Gerüstsubstanzen zuerst in ein trockenes pulvriges 7vorprodukt überzuführen, das dann auf übliche Weise dem Waschmittelpulver beigemischt wird.
  • Im folgenden werden die Bestandteile der weichmachenden Waschmittel nach Substanzklassen geordnet näher beschrieben.
  • Die Tenside enthalten im Molekül wenigstens einen hydrophoben Rest von meist 8 - 26, vorzugsweise 10 - 22 und insbesondere 12 - 18 C-Atomen und wenigstens eine anionische, nichtionische oder zwitterionische wasserlöslichmachende Gruppe. Der vorzugsweise gesättigte hydrophobe Rest ist meist aliphatischer, ggf. auch alicyclischer Natur; er kann mit den wasserlöslichmachenden Gruppen direkt oder über Zwischenglieder verbunden sein, wie z.B. über Benzolringe, Carbonsäureester-, Carbonamid-oder Sulfonsäureamidgruppen sowie über äther- oder esterartig gebundene Reste mehrwertiger Alkohole.
  • Als anionische Waschaktivsubstanz sind Seifen aus natürlichen oder synthetischen Fettsäuren, ggf. auch aus Harz- oder Naphthensäuren brauchbar, insbesondere wenn diese Säuren Jodzahlen von höchstens 30 und vorzugsweise von weniger als 10 aufweisen.
  • Von den synthetischen anionischen Tensiden besitzen die Sulfonate und Sulfate besondere praktische Bedeutung.
  • Zu den Sulfonaten gehören beispielsweise die Alkylbenzolsulfonate mit vorzugsweise geradkettigen Cg 15-, insbesondere C1014-A1kylresten, die Alkansulfonate, erhältlich aus vorzugsweise gesättigten aliphatischen C8-18-, insbesondere C1218-Kohlenwasserstoffen über Sulfochlorierung oder Sulfoxydation, die unter dem Namen "Olefinsulfonate" bekannten Gemische aus Alkensulfonaten, Hydroxyalkansulfonaten und Disulfonaten, die bei saurer oder alkalischer Hydrolyse der aus end- oder mittelständigen C8-18- und vorzugsweise C12 18-Olefinen durch Sulfonierung mit Schwefeltrioxid zunächst gebildeten Sulfonierungsprodukte entstehen. Zu den erfindungsgemäß verwendbaren Sulfonaten gehören weiterhin Salze, vorzlugsweise Alkali salze von CGSulfofettsäuren sowie Salse von Estern dieser Säuren mit ein- oder mehrwertigen, 1 - 4 und vorzugsweise 1 - 2 C-Atome enthaltenden Alkoholen.
  • Weitere brauchbare Sulfonate sind Salze von Fettsäureestern der Oxäthansulfonsäure oder der Dioxypropansulfonsäure, die Salze der Fettalkoholester von niederen, 1 - 8 C-Atome enthaltenden aliphatischen oder aromatischen Sulfomono- oder -dicarbonsäuren, die Alkylglyceryläthersulfonate sowie die Salze der amidartigen Kondensationsprodukte von Fettsäuren bzw. Sulfonsäuren mit Aminoäthansulfonsäure.
  • Als Tenside vom Sulfattyp sind Fettalkoholsulfate zu nennen, insbesondere aus Kokosfettalkoholen, Talgfettalkoholen oder aus Oleylalkohol hergestellte, weiterhin sulfatierte Fettsäurealkylolamide oder Fettsäuremonoglyceride sowie sulfatierte Alkoxylierungsprodukte von Alkylphenolen (C8 l-Alkyl), Fettalkoholen, Fettsäureamiden oder Fettsäurealkylolamiden mit 0,5 - 20, vorzugsweise 1 - 8 und insbesondere 2 - 4 Xthylen- und/oder Propylenglykolresten im Molekül.
  • Als anionische Tenside vom Typ der Carboxylate eignen sich z.B. die Fettsäureester oder Fettalkoholäther von Hydroxy carbonsäuren sowie die amidartigen Kondensationsprodukte von Fettsäuren oder Sulfonsäuren mit Aminocarbonsäuren, z.B. mit Glykokoll, Sarkosin oder mit Eiweißhydrolysaten.
  • Die anionischen Tenside liegen meist als Salze der Alkalimetalle, insbesondere des Natriums, des Ammoniums, niederer aliphatischer Amine oder Alkylolamine vor.
  • Zu den nichtionischen Tensiden, hier der Einfachheit halber als "Nonionics" bezeichnet, gehören die durch Anlagern von 4 - 100, vorzugsweise 6 - 40 und insbesondere 8 - 20 Mol Äthylenoxid an Fettalkohole, Alkylphenole, Fettsäuren, Fettamine, Fettsäure- oder Sulfonsäureamide erhältlichen Polyäthylenglykoläther, außerdem die noch wasserlöslichen Anlagerungsprodukte von Propylen- oder Butylenoxid an diese. Zu den Nonionics gehören auch die unter den Handelsnamen "Pluronics" bzw."Tetronics" bekannten, aus an sich wasserunlöslichen Polypropylenglykolen oder aus wasserunlöslichen propoxylierten niederen, 1 - 8, vorzugsweise 3 - 6 C-Atome enthaltenden aliphatischen Alkoholen bzw. aus wasserunlöslichen propoxylierten Alkylendiaminen durch Athoxylieren bis zur Wasserlöslichkeit erhaltenen Produkte. Schließlich sind als Nonionics auch die als "Ucon-Fluid" bekannten, z.T. noch wasserlöslichen Reaktionsprodukte der oben genannten aliphatischen Alkohle mit Propylenoxid zu verwenden.
  • Als Nonionics sind auch vom Mono- oder Diäthanolamin, vom Dihydroxypropylamin oder anderen Polyhydroxyalkylaminen, z.B. den Glycaminen abgeleitete Fettsäure- oder Sulfonsäurealkylolamide, brauchbar. Weiterhin können als Nonionics die Oxide von höheren tertiären Aminen mit einem hydrophoben Alkylrest und zwei Wrzeren, bis zu je 4 C-Atome enthaltenden Alkyl- und/oder Alkylolresten angesehen werden.
  • Zwitterionische Tenside enthalten im MolekUl sowohl saure Gruppen, wie z.B. Carboxyl-, Sulfonsäure-, Schwefelsäurehalbester-, Phosphonsäure- und Phosphorsäureteilestergruppen, als auch basische Gruppen, wie z.B. primäre, sekundäre, tertiäre und quaternäre Ammoniumgruppierungen. Zwitterionische Verbindungen mit quaternären Ammoniumgruppen gehören zum Typ der Betaine. Carboxy-, Sulrat- und ulronatbetaine haben wegen ihrer guten Verträglichkeit mit anderen Tensiden besonders praktisches Interesse.
  • Das Schäumvermögen der Tenside läßt sich durch Kombination geeigneter Tensidtypen steigern oder verringern, ebenso wie es durch Zusätze nicht tensidartiger organischer Substanzen verändert werden kann.
  • Als Schaumstabilisatoren eignen sich, vor allem bei Tensiden vom Sulfonat- oder Sulfattyp, kapillaraktive Carboxy- oder Sulfobetaine sowie die oben erwähnten Nonionics vom Alkylolamidtyp; außerdem sind für diesen Zweck Fettalkohole oder höhere endständige Diole vorgeschlagen worden.
  • Ein verringertes Schäumvermögen, das beim Arbeiten in Maschinen erwünscht ist, erreicht man vielfach durch Kombination verschiedener Tensidtypen, z.B. von Sulfaten und/oder Sulfonaten und/oder von Nonionics einerseits mit Seifen andererseits. Bei Seifen steigt die Schaumdämpfung mit dem Sättigungsgrad und der C-Zahl des Fettsäurerestes an; als Schaumdämpfer haben sich Seifen ron gesättigten C20 24-Fettsäuren bewährt.
  • Zu den nicht tensidartigen Schauminhibitoren gehören ggf.
  • Chlor enthaltende N-alkylierte Aminotriazine, die man durch Umsetzen von 1 Mol Cyanursäurechlorid mit 2 - 3 Mol eines Mono- und/oder Dialkylamins mit 6 - 20, vorzugsweise 8 - 18 C-Atomen im Alkylrest erhält. Ähnlich wirken propoxylierte und/oder butoxylierte Aminotriazine, z.3. Produkte, die man durch Anlagern von 5 - 10 Mol Propylenoxid an 1 Mol Melamin und weiteres Anlagern von 10 - 50 Mol Butylenoxid an dieses Propylenoxidderivat erhält.
  • Weitere nicht tensidartige Schauminhibitoren sind wasserunlösliche organische Verbindungen wie Paraffine oder Halogenparaffine mit Schmelzpunkten unterhalb von 1000 C, aliphatische C18- bis C40-Ketone sowie aliphatische Carbonsäureester, die im Säure- oder im Alkoholrest, ggf. auch in jedem dieser beiden Reste, wenigstens 18 C-Atome enthalten (z.B. Triglyceride oder Fettsäurfettalkoholester); sie lassen sich vor allem bei Kombinationen von Tensiden des Sulfat- und/oder Sulfonattyps mit Seifen zum Dämpfen des Schaumes verwenden.
  • Als besonders schwach schäumende Nonionics, die sowohl allein als auch in Kombination mit anionischen, zwitterionischen uzid nichtionischen Tensiden verwandt werden können und das Schäumvermögen besser schäumender Tenside herabsetzen, eignen sich Anlagerungsprodukte von Propylenoxid an die oben beschriebenen kapillaraktiven Polyätilylcnglyko Iäther sowie die gleichfalls oben beschriebenen Pluronic-, Tetronic- und Ucon-Fluid-Typen.
  • Als Gerüstsubstanzen eignen sich schwach sauer, neutral und alkalisch reagierende anorganische oder organische Salze, insbesondere anorganische oder organische .Komplexbildner.
  • Erfindungsgemäß brauchbare, schwach sauer, neutral oder alkalisch reagierende Salze sind beispielsweise die Bicarbonate, Carbonate, Borate oder Silikate der Alkalien, weiterhin Mono-, Di- oder Trialkaliorthophosphate, Di- oder Tetraalkalipyrophosphate, als Komplexbildner bekannte Metaphosphate, Alkalisulfate sowie die Alkalisalze von organischen, nicht kapillaraktiven, 1 - 8 C-Atome enthaltenden Sulfonsäuren, Carbonsäuren und Sulfocarbonsäuren. Hierzu gehören beispielsweise wasserlösliche Salze der Benzol-, Toluol- oder Xylolsulfonsäure, wasserlösliche Salze, der Sulfoessigsäure, Sulfobenzoesäure oder Salze von Sulfodicarbonsäuren sowie die Salze der Essigsäure., Milchsäure, Zitronensäure und Weinsäure.
  • Weiter sind als Gerüstsubstanzen die wasserlöslichen Salze höhermolekularer Polycarbonsäuren brauchbar, insbesondere Polymerisate der Maleinsäure, Itaconsäure, Mesaconsäure, Fumarsäure, Aconitsäure, Methylen-malonsäure und Zitraconsäure. Auch Mischer polymerisate dieser Säuren untereinander oder mit anderen polymerisierbaren Stoffen, wie z.B. mit Äthylen, Propylen, Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, 3-Butencarbonsäure, 3-hlethy1-3-butencarbonsäure sowie mit VinylmethylätherJ Vinylacetat, Isobutylen, Acrylamid und Styrol sind brauchbar.
  • Als komplexbildende Gerüstsubstanzen eignen sich auch die schwach sauer reagierenden Metaphosphate sowie die aikalisch reagierenden Polyphosphate, insbesondere das Tripolyphosphat.
  • Sie können ganz oder teilweise durch organische Kompiexbildner ersetzt werden.
  • Zu den org2nischen Komplexbildnern gehören beispielsweise Nitrilotriessigsäure, Äthylendiamintetraessigsäure, N-Hydroxyäthyl-äthylendiamintriessigsäure, Polyalkylen-polyamin-N-polycarbonsäuren und andere bekannte organische Komplexbildner, wobei auch Kombinationen verschiedener Komplexbildner eingesetzt werden können. Zu den anderen bekannten Komplexbildnern gehören auch Di- und PolyphosphonE"nffiuren folgender Konstitutionen: worin R Alkyl- und R' Alkylenreste mit 1 - 8, vorzugsweise mit 1 - 4 C-Atomen, X und Y Wasserstoffatome oder Alkylreste mit 1 - 4 C-Atomen und Z die Gruppen -OH, -NE2 oder -NXR darstellen. Für eine praktische Verwendung kommen vor allem die folgenden Verbindungen in Frage: Methylendiphosphonsäure, 1-Hydroxyäthan-1,1-diphosphonsäure, 1-Aminoäthan-1,1-diphosphonsäure, Amino-tri-(methylenphosphonsäure), Methylamino- oder Äthylamino-di-(methylenphosphonsäure) sowie Äthylendiamin-tetra-(methylenphosphonsäure). Alle diese Komplexbildner können als freie Säuren, bevorzugt als Alkalisalze vorliegen.
  • In den weichmachenden Waschmitteln können weiterhin Schmutzträger enthalten sein, die den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert halten und so das Vergrauen verhindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, wie beispielsweise die wasserlöslichen Salze polymerer - Carbons äuren, Leim, Gelatine, Salze von Athercarbonsäuren oder Athersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepräparate und andere als die oben genannten Stärkeprodukte verwenden, wie zum Beispiel abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw.. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar.
  • Die Bestandteile der weichmachenden Waschmittel, insbesondere die Gerüstsubstanzen werden meint so ausgewählt, daß die Präparate neutral bis deutlich alkalisch reagieren, so daß der pH-Wert einer 1 zeigen Lösung des Präparates meist im Bereich von 7 - 12 liegt. Dabei haben Feinwaschmittel meist neutrale bis schwach alkalische Reaktion (PH-Wert= 7 - 9,5), während Im allgemeinen Kochwaschmittel stärker alkalisch (pH-Werta 9,5 - 12, vorzugsweise 10 - 11,5) eingestellt sind.
  • Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H202 liefernden Verbindungen haben das Natriumperborattetrahydrat (NaBO2 . H2O2 . 3H2O) und das Monohydrat (NaBO2 . H2O2) besondere praktische Bedeutung. Es sind aber auch andere H202 liefernde Borate brauchbar, z.B. der Perborax Na2B407 4 4 H2O.
  • Diese Verbindungen können teilweise oder vollständig durch andere Aktivsauerstoffträger, insbesondere durch Peroxohydrate, wie Percarbonate (Na2CO3 . 1,5 H2O2), Perpyrophosphate, Citratperhydrate, Percarbamid oder Melamin-H202-Verbindungen sowie durch H202 lierernde persaure Salze wie z.B. Caroate Perbenzoate oder Perphthalate ersetzt werden.
  • Es empfiehlt sich, übliche wasserlösliche und bzw. oder wasserunlösliche Stabilisatoren für Perverbindungen in Mengen von 0,25 - 5 Gew.-% einzuarbeiten. Als wasserunlösliche Perstabilisatoren eignen sich die meist durch Fällung aus wäßrigen Lösungen erhaltenen Magnesiumsilikate MgO : SiO2 = 4 : 1 bis 1 : 4, vorzugsweise 2 : 1 bis 1 : 2 und insbesondere 1 : 1.
  • An deren Stelle sind andere Erdalkalimetall-, Cadmium- oder Zinnsilikate entsprechender Zusammensetzung brauchbar. Auch wasserhaltige Oxide des Zinns sind als Stabilisatoren geeignet.
  • Wasserlösliche Stabilisatoren, die zusammen mit wasserunlöslichen vorhanden sein können, sind die organischen Komplexbildner.
  • Die als Bleichmittel dienenden Aktivchlorverbindungen können anorganischer oder organischer Natur sein.
  • Zu den anorganischen Aktivchlorverbindungen gehören Alkalihypochlorite, die insbesondere in Form ihrer Mischsalze bzw. Anlagerungsverbindungen an Orthophosphate oder an kondensierte Phosphate wie beispielsweise an Pyro- und Polyphosphate oder an Alkalisilikate verwandt werden können.
  • Enthalten die erfindungsgemäßen Waschmittel Monopersulfate und Chloride, so bildet sich in wäßriger Lösung Aktivchlor.
  • Als organische Aktivchlorverbindungen kommen insbesondere die N-Chlorverbindungen infrage, bei denen ein oder zwei Chloratome an ein Stickstoffatom gebunden sind, wobei vorzugsweise die dritte Valenz der Stickstoffatome an eine elektronenanziehende Gruppe führt, insbesondere an eine CO- oder S02-Gruppe. Zu diesen Verbindungen gehören Dichlor-und Trichlorcyanursäure bzw. deren Salze, chlorierte Alkylguanide oder Alkylbiguanide, chlorierte Hydantoine und chiorierte Melamiñe.
  • Die verwendbaren Aufheller sind meist, wenn auch nicht ausschließlich, Derivate der Aminostilbensulfonsäure bzw. der Diaminostilbendisulfonsäure, der Diarylpyrazoline, des Carbostyrils, des 1,2-Di-(2-benzoxazolyl)- oder 1,2-Di-(2-benzimidazolyl)-äthylens, des Benzoxazolyl-thiophens und des Cumarins.
  • Beispiele für Aufheller aus der Klasse der Diaminostilbendisulfonsaurederivate sind Verbindungen gemäß Formel II: In der Formel können R1 und R2 Alkoxylgruppen, die Aminogruppe oder Reste aliphatischer, aromatischer oder heterocyclischer, primärer oder sekundärer Amine sowie Reste von Aminosulfonsäuren bedeuten, wobei in den obigen Gruppen vorhandene aliphatische Reste bevorzugt 1 - 4 und insbesondere 2 - 4 C-Atome enthalten, während es sich bei den heterocyclischen Ringsystemen meist um 5- oder 6-gliedrige Ringe handelt. Als aromatische Amine kommen bevorzugt die Reste des Anilins, der Anthranilsäure oder der Anilinsulfonsäure infrage. Von der Diaminostilbendisulfonsäure abgeleitete Aufheller werden meist als Baumwollaufheller eingesetzt. Es sind die folgenden, von der FormelII abgeleiteten Produkte im Handel, wobei R1 den Rest -NHC6H5 darstellt und R2 folgende Reste bedeuten kann: -NH2' -NHCH3' -NHCH2CH20H, -NHCH2CH2OCH3, -NHCH2cH2cH2ocH3, -N(CH3)CH2CH2OH, N(CH2CH2OH)2, Morpholino-, -NHC6H5, -NHC6H4S03H, -OCH3. Einige dieser Aufheller sind hinsichtlich der Faseraffinität als übergangstypen zu den Polyamidaufhellern anzusehen, z.B. der Aufheller mit R2 = -NHC6H5. Zu den Baumwollaufhellern vom Diaminostilbendisulfonsäuretyp gehört weiterhin die Verbindung 4,4'-Bis-(4-phenyl-1,2,3-triazol-2-yl)-2,2'-stilbendisulfonsäure.
  • Zu den Polyamidaufhellern gehören Diarylpyrazoline der Formeln III und IV: In der Formel III bedeuten R3 und R5 Wasserstoffatome, ggf. durch Carboxyl-, Carbonamid- oder Estergruppen substituierte Alkyl-oder Arylreste, R4 und R6 Wasserstoff oder kurzkettige Alkylreste, Ar1 sowie Ar2 Arylreste, wie Phenyl, Diphenyl oder Naphthyl, die weitere Substituenten tragen können, wie Hydroxy-, Alkoxy-, Hydroxyalkyl-, Amino-, Alkylamino-, Acylamino-, Carboxyl-, Carbonsäureester-, Sulfonsäure-, Sulfonamid- und Sulfongruppen oder Halogenatome. Im Handel befindliche Aufheller dieses Typs leiten sich von der Formel IV ab, wobei der Rest R7 die Gruppen Cl, -SO2NH-, -SO2CH=CH2 und -COOCH2CH OCH darstellen kann, während der Rest Ra meist ein Chloratom bedeutet.
  • Auch das 9-Cyanoanthracen ist zu den Polyamjdaufheilern zu zählen.
  • Zu den Polyamidaufhellern gehören weiterhin aliphatische oder aromatische substituierte Aminocumarine, z.B. das 4-Methyl-7-dimethylamino- oder das 4-Methyl-7-diäthylaminocumarin. Weiterhin sind als Polyamidaufheller die Verbindungen 1-(2-Benzimidazolyl )-2- (1 -hydroxyäthyl-2-benzimidazolyl )-äthylen und 1-0thyl-3-phenyl-7-diäthylamino-carbostyril brauchbar. Als Aufheller für Polyester- und Polyamidfasern sind die Verbindungen 2,5-Di-(2-benzoxazolyl)-thiophen, 2-(2-Benzoxazolyl)-naphtho[2,3-b]-thiophen und 1,2-Di-(5-methyl-2-benzoxazolyl)-äthylen geeignet.
  • Sofern die Aufheller zusammen mit anderen Bestandteilen der erfindungsgemäßen Produkte als wäßrige Lösung bzw. Paste vorliegen und durch Heißtrocknen in festen Zustand überführt werden, empfiehlt es sich, zum Stabilisieren der Aufheller organische Komplexbildner in Mengen von wenigstens 0,1, vorzugsweise 0,2 -1 Gew.- der festen Produkte einzuarbeiten.
  • Unter antimikrobiellen Wirkstoffen werden hier bakterizid oder bakteriostatisch bzw. fungizid oder fungistatisch wirkende Verbindungen verstanden. Diese Wirkstoffe sollen entweder als solche oder in F-orm ihrer Salze wasserlöslich sein.
  • Bei den erfindungsgemäß verwendbaren antirnikrobiellen Wirkstoffen handelt es sich meist um phenolische Verbindungen vom Typ der halogenierten Phenole mit 1 - 5 Halogensubstituenten, insbesondere chlorierte Phenole; Alkyl, Cycloalkyl-, Aralkyl-und Phenylphenole mit 1 - 12 Kohlenstoffatomen in den Alkylresten und mit 1 - 4 Halogensubstituenten, insbesondere Chlor und Brom im Molekül; Alkylenbisphenole, insbesondere durch 2 - 6 Halogenatome und gegebenenfalls niedere Alkyl- oder Trifluormethylgruppen substituierte Derivate, mit einem Alkylenbrückenglied bestehend aus 1 - 10 Kohlenstoffatomen; Hydroxybenzoesäuren bzw. deren Ester und Amide, insbesondere Anilide, die im Benzoesäure- und/oder Anilinrest insbesondere durch 2 oder 3 Halogenatome und/oder Trifluormethylgruppen substituiert sein können; o-Phenoxyphenole, die durch 1 - 7, vorzugsweise 2 - 5 Halogenatome und/oder die Hydroxyl-, Cyano-, Carbomethoxy-und Carboxylgruppe oder niederes Alkyl substituiert sein können; ein besonders bevorzugtes Derivat des o-Phenoxyphenols ist der 2-Hydroxy-2',4,4'-trichlordiphenyläther.
  • Für flüssige und pastenförmige Präparate kommen als wasserlösliche organische Lösungsmittel niedere Alkohole mit 1 - 5 Kohlenstoffatomen wie z.B. Methanol, äthanol, Propanol, Isopropanol, Butanol, Amylalkohol, ferner die niederen Ketone Aceton und Methyläthylketon sowie lithylen- und Diäthylenglykol und deren Mono- oder Dimethyl- bzw. äthyläther in Betracht. Von praktischem Interesse ist insbesondere das Isopropanol.
  • Beispiele Als erfindungsgemäß verwendbare textilweichmachende Aminimide der Formel I wurden beispielsweise die in der Tabelle I aufgeführten Substanzen nach der nachstehenden Methode durch gemeinsame Umsetzung eines Carbonsäureesters, eines-Epoxids und eines unsymmetrischen Dialkylhydrazins hergestellt. Es wurden dabei die Methylester kurzkettiger und langkettiger Carbonsäuren, insbesondere die Methylester natürlicher Fettsäuren bzw. natUrlicher Fettsäuregemische, sowie Fettaminopropionsäuremethylester eingesetzt. Bei den Epoxiden handelte es sich beispielsweise um Propylenoxid, 1 1,2-Epoxyoctan, 1,2-Epoxyoctadecan, Octyl-glycidyläther, Dodecyl-glydicyläther und Octadecyl-glycidyläther. Als Hydrazinverbindung wurde N, N-Dimethylhydrazin eingesetzt.
  • Herstellungsvorschrift (N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-)-dodecyloxypropyl ) -amin-myris tinimid) In 100 ml Butanol wurden 15 g (0,25 Mol) N,N-Dimethylhydrazin, 60,5 g (0,25 Mol) Dodecylglycidyläther und 60,5 g (0,25 Mol) Myristinsäuremethylester unter Rühren vermischte wobei die Temperatur innerhalb 30 min. auf 60 0C anstieg. Es wurde dann noch 2 Std. nachgerührt und anschließend das Lösungsmittel und der entstandene Methylalkohol im Vakuum abgezogen. Das so erhaltene Produkt hatte nach Umkristallisieren aus Ligroin einen Schmelzpunkt von 74 °C; N ber.: 8,14; N gef.: 7,95.
  • Die anderen Aminimide der Formel I der folgenden Tabelle I wurden auf analoge Weise hergestellt. Sofern leicht flüchtige Epoxide zum Einsatz gelangten, wurde die Umsetzung in einem Autoklaven vorgenommen.
  • Tabelle 1
    Nr. Wirkstoff der Formel I Schmelzpunkt N her.
    (°C) N gef.
    1 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxyoctyl)-amin-laurinimid 93 7,57
    7.99
    2 N . N-Dimethyl-N =(2-hydroxyoctyl) -amin-myristinimid 74 7,04
    7,41
    3 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxyoctyl)-amin -palmitinimid 62 6.51
    6,67
    4 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxyoctyl)-amin-oleinimid Öl 6.19
    6,76
    5 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxyoctyl)-amin-stearinimid 76 61,16
    6,24
    6 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxyoctadecyl)-amin- 70 5,64
    laurinimld 5.56
    7 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxyoctadecyl)-amin- 105 4.83
    stearinimid 4,79
    8 N, N-Dimethyl-N-(2-hydroxypropyl)-amin-myristinimid 63 8.54
    8.35
    9 N, N-Dimethyl-N-(2-hydroxypropyl)-amin-palmitinimid 64 7,87
    8,14
    10 0 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxypropyl)-amin-oleinimid Öl 7.33
    7,63
    11 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxypropyl)-amin-stearinimid 70 7,29
    7,06
    12 N. N-Dimethyl-N-(2-hydroxypropyl)-amin-behenimid 68-70 6.38
    6.39
    13 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxypropyl)-amin- 53-55 6,06
    (2-dioctadecylamino)-propionimid 6,62
    14 N. N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-octyloxypropyl)-amin- 54 6,52
    laurinimid 5,96
    15 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-octyloxypropyl)-amin- 52 6,14
    myristinimid 5,88
    T a b e 11 e 1 (1. Fortsetzung)
    Nr. Wirkstoff der Formel I Schmelzpunkt N ber.
    (°C) N gef.
    16 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-octyloxypropyl)-amin- 52 5,78
    palmitinimid 5,50
    17 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-octyloxypropyl)-amin- Öl 5,49
    oleinimid
    18 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-octyloxypropyl)-amin- 53 5,47
    stearinimid 5,07
    19 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-dodecyloxypropyl)- 46 8,14
    amin-acetimid 7,95
    20 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-dodecyloxypropyl)- 70 5,78
    amin-laurinimid 6,14
    21 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-dodecyloxypropyl)- 72 5,18
    amin-palmitinimid 4,99
    22 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-dodecyloxypropyl)- Öl 4,95
    amin-oleinimid 5,00
    23 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-dodecyloxypropyl)- 69 4,93
    amin-stearinimid 5,00
    24 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-dodecyloxypropyl)- 65 4,50
    amin-behenimid 4,49
    25 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-dodecyloxypropyl)- Öl 7,76
    amin-(2-dodecylamino)-propionimid 8,00
    26 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-octadecyloxypropyl)- 75 4,58
    amin-laurinimid 4,97
    27 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-octadecyloxypropyl)- 69 4,70
    amin-myristinimid 5,19
    28 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-octadecyloxypropyl)- 76 4,49
    amin-palmitinimid 4,57
    29 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-octadecyloxypropyl)- 65-68 4,31
    amin-oleinimid 4,51
    30 N,N-Dimethyl-N-(2-hydroxy-3-octadecyloxypropyl)- 83 4,29
    amin-stearinimid 4,26
    T a b e l l e I (2, Fortsetzung)
    Nr. Wirkstoff der Formel I Schmelzpunkt N ber.
    (°C) N gef.
    31 N,N-Dimethyl-N-(2,3-dihydroxypropyl)-amin- 63 8,86
    laurinimid 8,61
    32 N,N-Dimethyl-N-(2,3-dihydroxypropyl)-amin- 80 8,14
    myristinimid 8,34
    33 N,N-Dimethyl-N-(2,3-dihydroxypropyl)-amin- 87 7,53
    palmitinimid 7,60
    34 N,N-Dimethyl-N-(2,3-dihydroxypropyl)-amin- 91 7,00
    stearinimid 7,50
    35 N,N-Dimethyl-N-(2,3-dihydroxypropyl)-amin- 92 6,14
    behenimid 5,98
    Die folgenden Beispiele beschreiben das Verfahren und die Zusammensetzung einiger erfindungsgemäßer Präparate. Die in den Präparaten enthaltenen salzartigen Bestandteile - salzartige Tenside, andere organische Salze sowie anorganische Salze -liegen als Natriumsalze vor, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes festgestellt wird. Die verwandten Bezeichnungen bzw.
  • Abkürzungen bedeuten: "ABS" das Salz einer durch Konderjsieren von geradkettigen Olefinen mit Benzol und Sulfonieren des so entstandenen Alkylbenzols erhaltenen Alkylbenzolsulfonsäure mit lo - 15, im wesentlichen 11 - 13 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette; 1,Alkansulfonat1' ein aus Paraffinen mit 12 - 15 Kohlenstoffatomen auf dem Wege über die Sulfoxidation erhaltenes Sulfonat; "Fs-estersulfonat" ein aus dem ethylester einer gehärteten Talgfettsäure durch Sulfonieren mit SO? erhaltenes Sulfonat; "Olefinsulfonat" ein aus Olefingemischen mit 13 - 18 Kohlenstoffatomen durch Sulfonieren mit SO3 und Hydrolysieren des Sulfonierungsproduktes mit Lauge erhaltenes Sulfonat, das im wesentlichen aus Alkensulfonat und Oxyalkansulfonat besteht, daneben aber auch noch geringe Mengen an Disulfonaten enthält.
  • Jedes olefinsulfonathaltige Präparat wurde unter Verwendung zweier verschiedener Olefinsulfonattypen hergestellt; das eine ar aus einem Gemisch geradlcettiger endständiger Olefine, das andere aus einem Gemisch innenständiger Olefine hergestellt worden; "KA-Sulfat" bzw. "TA-Sulfat" die Salze sulfatierter, durch Reduktion von Kokosfettsäure bzw. Talgfettsäure hergestellter, im wesentlichen gesättigter Fettalkohole; "KA-ÄO-Sulfat" bzw. "TA-ÄO-Sulfat" die sulfatierten Anlagerungsprodukte von 2 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Kokosfettalkohol bzw.
  • von 3 Mol Athylenoxid an 1 Mol Talgfettalkohol; "OA + 5 0", "KA + 20 ÄO", "KA + 9 ÄO + 12 PO"und"NP+ 9 A"O" die Anlagerungsprodukte von fithylenoxid (A0) bzw. Propylenoxid (PO) an technischen Oleylalkohol (OA), bzw. Kokosalkohol (KA) bzw.
  • Nonylphenol (NP); "Perborat" ein etwa lo f Aktivsauerstoff enthaltendes Produkt der ungefähren Zusammensetzung NaBO2.H2O2.3H2O; "EDTA" das Salz der Äthylendiamintetraessigsäure; "Seife A bzw. B" eine aus einem Fettsäuregemisch von 9 Gew.-% C18, 14 Gew.-% C20 und 77 Gew.-% C22 (Jodzahl 3) (A); bzw.
  • 8 Gew.-% C16j 52 Gew.- C18> 12 Gew.-% C20 und 48 Gew.-% C22 (Jodzahl 4) (3) hergestellte Seife; "CMC" das Salz der Carboxymethylcellulose.
  • Als nichttensidischer Schauminhibitor wurde in den Beispielen ein Gemisch aus etwa 45 % eincs N,N'-Di-(alkylamino)-chlortriazins und ca. 55 ß eines N,N' ,N"-Tri-(alkylamino)-triazins eingesetzt. In diesen Triazinderivaten liegen die Alkylreste als Gemisch von Homologen mit 8 - 18 Kohlenstoffatomen vor.
  • Mit ähnlichem Erfolg liessen sich auch das Monochlortriazinderivat oder das Trialkylaminotriazin verwenden. Sofern die beschriebenen Produkte synthetische Sulfate oder Sulfonate zusammen mit Seife enthalten, können die anderen in der Beschreibung erwähnten nichttensidischen Schauminhibitoren eingesetzt werden, wie beispielsweise Paraffinöl oder Paraffin.
  • Bei der Herstellung der Präparate wurde der nichttensidische Schauminhibitor in einem geeigneten Organischen Lösungsmittel gelöst oder in geschmolzenem Zustand mittels einer Düse auf das bewegte pulverförmige Präparat aufgesprüht.
  • In sämtlichen Beispielen beziehen sich die Mengenangaben auf die reinen Substanzen. Diese Substanzen können herstellungsbedingte Begleitstoffe wie beispielsweise Wasser, Natriumsulfat, Natriumchlorid, Natriumcarbonat usw. enthalten. So bedeutet in der später folgenden Tabelle II das Zeichen "+" in der Zeile "Na2SOI;", daß geringe Mengen Natriumsulfat als Begleitstoff der anionischen Tenside vorhanden sind. Da derartige Begleitstoffe die Wirksamkeit der einzelnen Substanzen in keiner Weise beeint»achtigen, sind sie nicht in den Rezepturen erwähnt. Der Ausdruck "Rest" steht daher im wesentlichen für Wasser und die vorgenannten Salze sowie für Farb- und Duftstoff Beispiel 1 Das erfindungsgemäße Verfahren wurde in einer automatischen Waschmaschine mit einer Waschflotte folgender Zusammensetzung durchgeführt: 0,5 g/l Tensidgemisch bestehend aus o,25 g ABS, o,lo g Seife B und 0,15 g KA-ÄO-Sulfat, o,4 g/l Textilweichmacher> 1,6 g/l Tripolyphosphat Gewaschen wurde bei 50° C und einem Flottenverhältnis von 1 : 25, die Wasserhärte betrug 190 ppm CaO. Ein unter diesen Bedingungen gewaschenes neues, entappretiertes Baumwollgewebe sowie ein unter definierten Bedingungen vorgehärtetes Baumwollgewebe waren nach dem Trocknen deutlich weicher als gleiche Gewebeproben, die mit einer Waschflotte ohne Textilweichmacher gewaschen wurden. Als Textilweichmacher wurden die in der Tabelle I aufgeführten Wirkstoffe Nr. 5, 7 und 8 eingesetzt.
  • Werden unter denselben Bedingungen Textilien aus synthetischen Fasern wie Polyester, Polyacrylnitril und Polyamid gewaschen, so zeichnen sich derartige Textilien nach dem Trocknen außer durch einen verbesserten weiche Griff und ein verbessertes Gewebeaussehen auch durch antistatische Eigenschaften aus.
  • Die folgenden Beispiele 2 - 7 der Tabelle II beschreiben einige pulverförmige Waschmittelpräparate zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Als Textilweichmacher lassen sich die in Tabelle I aufgeführten Wirkstoffe einarbeiten.
  • Als Aufheller werden Je nach dem Verwendungszweck Baummwollaufheller, PolyamidauSheller, Polyesteraufheller und deren Kombination verwendet.
  • TABELLE II
    Bestandteil des Gew.-% Bestandteile beim Präparat
    Präparates nach Beispiel
    2 3 4 5 6 7
    ABS 6,0 - - 15,0 6,0 -
    Alkansulfonat 2,5 - - - - -
    Fs-estersulfonat - 6,0 - - 2,5 -
    Olefinsulfonat - 6,5 - - - -
    KA-sulfat - - 3,0 - - -
    TA-sulfat - 2,5 8,0 - - -
    KA-ÄO-sulfat - - - - 2,0 -
    TA-ÄO-sulfat - - 1,5 - - -
    Seife A 3,0 - - - - -
    Seife B - - - - 3,5 -
    OA + 5 ÄO - 1,5 - 2,5 - -
    NP + 9 ÄO 2,0 - - - - 6,0
    KA + 20 ÄO - - - - 2,0 -
    KA + 9 ÄO + 12 PO - - - - - 4,5
    nichttensidischer - 0,5 0,7 - - 0,4
    Schauminhibitor
    Kokosfettsäuremonoäthanol- - - - 3,5 - -
    amid
    Textilweichmacher 8,0 10,0 10,0 7,5 10,0 10,0
    Na2SO4 20,5 + 22,5 10,0 + 18,0
    Na2O . 3,3 SiO2 3,5 8,0 - 3,0 4,5 5,0
    Na5P3O10 36,5 35,5 - 30,5 35,5 35,0
    Na4P2O7 - - 25,5 10,0 - -
    Perborat - 10,0 - - 10,0 -
    MgSiO3 - 0,6 - - 0,6 -
    EDTA 0,1 0,3 5,0 - 0,5 -
    CMC 1,2 0.5 1,3 1,5 1,8 0,5
    Aufheller 0,1 0,15 0,1 - 0,2 0,15
    Rest
    Beispiel 8: Flüssigwaschmittel 10 % Alkansulfonat, 5 % TA-ÄO-Sulfat, 5 , OA + 5 Ao, 5 % Textilweichmacher, 0,5 % 2-Hydroxy-2', 4,4'-trichlordiphenyläther, 12 % Kaliumpyrosphosphat, 5 %? Kaliumtoluolsulfonat, 15 ß Isopropanol Rest Wasser Wäscht man mit den Waschmitteln der vorgenannten Beispiele in Haushalts- und Wäschereiwaschmaschinen, so lassen sich unter Fein- ind Hochwaschbedingungen gute Wasch- und Weichmacherwirkungen erzielen.
  • Sollten Präparate mit einem Gehalt an Enzymen hergestellt werden, so verwendet man handelsübliche Produkte, die, soweit es sich dabei um feste Enzymkonzentrate handelt, vom Hersteller durch Zusatz von anorganischen Salzen, meist Natriumsulfat oder Natriumpolyphosphat, in Mengen von 7 - 15 Gew. - beispielsweise auf folgende Aktivitäten eingestellt sind: eine Protease mit 125 000 LVE/g, eine Amylase mit 75 000 SKBE/g, eine Lipase mit lo 000 IE/g.

Claims (7)

  1. Pate ntans prüc he
    Verfahren zum Waschen und Weichmachen von Textilien unter Verwendung von Waschflotten, die anionische Tenside und einen Textilweichmacher enthalten, durch Behandeln des Waschguts bei einer Flottentemperatur von 20 - 100 OC in an sich bekannter Weise, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflotten die folgenden Waschmittelkomponenten enthalten: a) 0,15 - 0,5 g/l einer im wesentlichen aus anionischen Tensiden vom Sulfonat- und/oder Sulfattyp mit bevorzugt 8 - 18 Kohlenstoffatomen im hydrophoben Rest, Seifen, und gegebenenfalls nichtionischen Tensiden bestehenden Tensidkomponente, b) 0,05 - 0,4 g/1 eines als Textilweichmacher dienenden N,N-Dialkyl-N- (2-hydroxyalkyl) -amin-carbonimids der Formel I in der Rl und R2 niederes Alkyl, insbesondere Methyl, R3 einen Alkylrest mit 1 - 16, insbesondere 6 - 16 Kohlenstoffatomen, den Hydroxymethylrest oder einen Alkyloxymethylrest mit 8 - 18 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, und R4 den Rest einer aliphatischen Carbonsäure mit 2 - 22, vorzugsweise 12 - 22 Kohlenstoffatomen, einen 2 -Alkylaminopropionyl-, oder einen 2-Dialkylaminopropionylrest, mit 12 - 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest bedeuten, mit der Maßgabe, daß wenigstens einer der Reste R3 und R4 einen aliphatischen Rest mit wenigstens 10 Kohlenstoffatomen enthält, c) 0,6 - 2,0 g/l Gerüstsubstanzefl, wobei wenigstens ein Teil der GerUstsubstanzen alkalisch reagiert, d) 0,0 - 0,5 g/l sonstige übliche Bestandteile von Waschflotten aus der Gruppe der Schmutzträger, Schaumregulatoren, Bleichmittel, Enzyme, Aufheller, antimikrobielle Wirkstoffe.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Aminimids der Formel I, dessen Rest R4 von Fettsäuren natürlicher vorkommender Fette wie z.B. Kokos-, Talg-, Rübölfettsäuren usw. und deren Hydrierungsprodukten abstammen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung im Temperaturbereich von 30 - 600 C durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung im wesentlichen im Temperaturbereich von 75 -980 C durchgeführt und eine .0,01 - 0,05 g/l Aktivsauerstoff in Form von Perverbindungen enthaltende Waschflotte verwendet wird.
  5. 5. Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 - 4, gekennzeichnet durch eine im Bereich folgender Rezeptur liegende Zusammensetzung: 12 - 50, vorzugsweise 15 - 30 Gew.- einer Tensidkombination, bestehend aus: 50 - 90 Gew.- einer im wesentlichen aus anionischen Tensiden vom Sulfonat- und/oder Sulfattyp mit bevorzugt 8 - 18 Kohlenstoffatomen im hydrophoben Rest, Seifen, einschließlich eines eventuell vorhandenen, als Schauminhibitor dienenden und von gesättigten Fettsäuren mit 20 - 26 Kohlenstoffatomen abstammenden Seifenanteils, und gegebenenfalls nichtionischen Tensiden bestehenden Tensidkomponente, 50 - 10 Gew.-% eines Aminimids der in Anspruch 1 definierten Formel I, O - 10 Gew.-tf nichttensidischen Schauminhibitoren, O - 10 Gew. ,r? Schaumstabilisatoren, 88 - 50> vorzugsweise 84,5 - 55 Gew.-9 Gerüstsubstanzen, wobei wenigstens ein Teil dieser Gerüstsubstanzen alkalisch reagiert, und wobei die Menge der alkalisch bei neutral reagierenden Gerüst substanzen vorzugsweise das 0,5- bis 7-fache und insbesondere das 1- bis 5-fache der gesamten Tenside ausmacht, und 0 - 30, vorzugsweise 0,5 - 15 Gew,-% sonstige Waschmittelbestandteile aus der Gruppe Schutzträger, Enzyme, Aufheller, Bleichmittel, antimikrobielle Wirkstoffe, Duft- und Farbstoffe, Wasser, 1 wobei der Anteil des Aminimids der Formel I am gesamten Waschmittel 2 - 20, vorzugsweise 5 - 15 Gew.° beträgt.
  6. 6. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Bleichkomponente enthält, die einschließlich etwa vorhandener Stabilisatoren und/oder Aktivatoren 5 - 25 Gew.-f des gesamten Mittels ausmacht.
  7. 7. Mittel nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Gemisch des Textilweichmachers gemäß Anspruch 1 - 4 mit einem durch Heißtrocknung erhaltenen pulverförmigen Waschmittel sowie gegebenenfalls weiteren Waschmittelbestandteilen wie z.B. nichttensidischen Schauminhibitoren, Bleichmitteln, Enzymen usw. besteht.
DE19722213556 1972-03-21 1972-03-21 Verfahren und mittel zum waschen und weichmachen von textilien Pending DE2213556A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722213556 DE2213556A1 (de) 1972-03-21 1972-03-21 Verfahren und mittel zum waschen und weichmachen von textilien

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722213556 DE2213556A1 (de) 1972-03-21 1972-03-21 Verfahren und mittel zum waschen und weichmachen von textilien

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2213556A1 true DE2213556A1 (de) 1973-09-27

Family

ID=5839553

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722213556 Pending DE2213556A1 (de) 1972-03-21 1972-03-21 Verfahren und mittel zum waschen und weichmachen von textilien

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2213556A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3976581A (en) * 1972-01-10 1976-08-24 The Procter & Gamble Company Surface treating compositions containing ammonioamidate compounds

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3976581A (en) * 1972-01-10 1976-08-24 The Procter & Gamble Company Surface treating compositions containing ammonioamidate compounds

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1619087A1 (de) Als Textilwaschmittel brauchbare Tensidkombinationen sowie diese enthaltende Wasch- oder Waschhilfsmittel
DE1767334A1 (de) Schaumregulierte Waschaktivsubstanzkombination bzw. diese enthaltendes Waschmittel
EP0158260A2 (de) Textil-Waschmittel für farbige Textilien
DE2051554A1 (de) Mittel zur Herstellung von Kaltbleichflotten, insbesondere von kaltbleichwirksamen Waschlaugen
DE2243307C2 (de) Feste Wasch- und Waschhilfsmittel mit einem Gehalt an vergrauungsverhütenden Zusätzen
DE2462496A1 (de) Verfahren zum waschen von textilien, sowie mittel zur durchfuehrung des verfahrens
DE2157785A1 (de) Verfahren und mittel zum waschen und weichmachen von textilien
DE1942236A1 (de) Eiweissloesende Wasch-,Waschhilfs- und Reinigungsmittel
DE2153459A1 (de) Wasch- und reinigungsmittel
DE1940654A1 (de) Enzymatische,bleichende Waschmittel
DE2301728A1 (de) Fluessige wasch- und waschhilfsmittel mit einem gehalt an vergrauungsverhuetenden zusaetzen
DE2025944A1 (en) Detergent compsns for textiles - with combined cleaning - and softening actions,contng quaternary ammonium salts of unsatd carb
DE1964023A1 (de) Wasch- und Reinigungsmittel
DE2213556A1 (de) Verfahren und mittel zum waschen und weichmachen von textilien
DE2501113B2 (de) Verfahren zum Waschen von Textilien, sowie Mittel zur Durchführung des Verfahrens
DE1959007A1 (de) Weichmachendes Waschmittel
DE2213557A1 (de) Verfahren und mittel zum waschen und weichmachen von textilien
DE2136672B2 (de) Wasch- und Reinigungsmittel
DE2136673A1 (de) Weichmachendes waschmittel
DE1806502A1 (de) Waschmittel mit einem Gehalt an Textilweichmacher
DE2137290A1 (de) Verfahren zum waschen und weichmachen von textilien
DE2157209A1 (de) Antimikrobiell wirksame textilbehandlungsmittel
DE2046304A1 (en) Combined softening and detergent compsn for cellulose fabrics - - contg acylated polyethylenimine
DE2009721A1 (en) Softening detergent
DE2243282A1 (de) Wasch- und waschhilfsmittel