DE22128C - Neuerungen an Apparaten zur Erzeugung und Fortleitung elektrischer Ströme - Google Patents

Neuerungen an Apparaten zur Erzeugung und Fortleitung elektrischer Ströme

Info

Publication number
DE22128C
DE22128C DENDAT22128D DE22128DA DE22128C DE 22128 C DE22128 C DE 22128C DE NDAT22128 D DENDAT22128 D DE NDAT22128D DE 22128D A DE22128D A DE 22128DA DE 22128 C DE22128 C DE 22128C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnets
electromagnets
electrical currents
machine
currents
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT22128D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Wr TH. HENLEY in Plaistow, England
Publication of DE22128C publication Critical patent/DE22128C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K23/00DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
    • H02K23/54Disc armature motors or generators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Februar 1882 ab.
Die Neuerungen beziehen sich auf elektrische Maschinen zur Stromerzeugung. Fig. 1 und 2 beiliegender Zeichnung stellen eine derartige Maschine im Querdurchschnitt bezw. Längenschnitt dar. Diese Maschine besteht aus geraden Elektromagneten, welche in zwei Ständern aus Messing oder anderem nicht magnetisirbaren Metall befestigt sind, sowie aus eisernen Ringen, von denen an jedem Ende dieser Elektromagnete einer rotiren kann.
Derartige eiserne Ringe haben Einschnitte zur Aufnahme von isolirten Drahtwindungen, und functioniren die Drahtwindungen sowohl als die Eisenringe in ganz anderer Weise als bei den Maschinen von Gramme oder Brush, indem sie -in diesem Falle sechs besondere Drahtinductoren bilden, welche an jedem Ende der befestigten Magnete rotiren, so dafs also die Polarität dieser rotirenden Magnete bei jeder Umdrehung des Ringes sechsmal wechselt.
Man kann mitunter die Ströme von den Drahtwindungen auf einem dieser Ringe durch die Drahtwindungen auf den feststehenden Magnet führen, und zwar mittelst eines Commutators, der die Ströme durch die befestigten Magnete nach einer Richtung hindurchleitet, so dafs deren Polarität stets die gleiche bleibt.
In diesem Falle kann man die Drahtwindungen auf dem anderen Ring für die nach aufsen zu den Lampen führende Leitung verwenden; man vereinigt diese letzteren Drahtwindungen in Serien und wandelt entweder mit Hülfe eines Commutators die so erzeugten alternirenden Ströme in gleichgerichtete Ströme um, oder gestattet denselben, durch die äufsere Leitung in der erforderlichen Anzahl als alternirende Ströme hindurch zu passiren. Wo mehr Elektricität erforderlich ist, können alle Umwickelungen vereinigt werden, so dafs ihre einzelnen Ströme sich quantitativ summiren; oder, wenn sechs besondere nach der äufseren Leitung nöthig sind, ordnet man einen Commutator mit sechs Reihen Contactbürsten und sechs Paar Federn an. Wenn diese Maschine zur Erzeugung von motorischer Kraft verwendet wird, erhält sie eine Stromverstärkung durch die Drahtwindungen auf beiden Ringen sowie diejenigen auf den festen Magneten. Die Ströme, welche die Windungen auf den Ringen passiren, werden dann sechsmal bei jeder Umdrehung durch den Commutator umgeschaltet, und diejenigen, welche in die Maschine hineingelangen, werden alle nach einer Richtung von der entfernt liegenden Kraftquelle oder von einer galvanischen Batterie eingeführt.
A stellt die Grundplatte der Maschine dar, BB die beiden Messingständer, CC sind die feststehenden Magnete, D D die rotirenden Eisenringe mit ihren Drahtumwickelungen. Dieselben werden von Nabenstücken mit einer Achse E verbunden. Diese Nabenstücke werden aus Messing oder anderem nicht magnetisirbaren Metall hergestellt. F sind die Commutatoren, G G die Ableitungsständer für die Commutatorfedern.
Das eine Ende der Achse E trägt eine lose und eine feste Riemscheibe HH Dieselben dienen zum Betrieb der Maschine behufs Erzeugung von Elektricität oder Einleitung von solcher in einen anderen Apparat. Wenn die Maschine als Motor verwendet wird, haben die festen Magnete an beiden Enden Polbacken.
Fig. 3 und 4 zeigen die Anordnung von festen Elektromagneten an einem Ständer A\ der auf der Grundplatte A befestigt ist. Zwei von den Magneten B B wirken als feste oder primäre Magnete und zwei, C C, als Armaturoder secundäre Magnete. Die Polarität der letzteren wird gewechselt durch die rotirenden Eisenringstücke DD, welche auf der mit der Drehachse E verbundenen Messingnabe befestigt sind. Bei Drehung dieser Achse werden die .Pole der Armaturmagnete abwechselnd in Verbindung gebracht mit den Polen der Elektromagnete B B, wodurch die Polarität der ersteren zweimal bei jeder Umdrehung wechselt. In diesem Falle wird der Strom von den Armaturoder secundären Magneten vollständig nach der gleichen Richtung durch die festen Magnete B B geführt, so dafs diese stets die gleiche Polarität beibehalten. Der ganze Strom wird als Arbeitsstrom verwendet.
Fig. 5 zeigt indessen eine Anordnung, bei welcher der Strom von den secundären Magneten CC als Arbeitsstrom benutzt wird und die festen Magnete B B durch Ströme erregt werden, welche durch die dargestellten Drahtumwickelungen D1 auf den beiden Eisenringstücken D D erzeugt werden. Die Ströme von diesen Umwickelungen werden durch einen Commutator sämmtlich nach der gleichen Richtung durch die Umwickelungen auf B B geführt. Die Ströme von den secundären Magneten CC werden, falls sie als Wechselströme benutzt werden, unmittelbar von CC, ohne Zuhülfenahme eines Commutators, entnommen. Wünscht man sie sämmtlich nach der gleichen Richtung abzuleiten, so werden sie nach einem zweiten, für diesen Zweck bestimmten Commutator gesendet.
Bei allen Anordnungen dieser Maschine sind die Elektromagnete unmittelbar an dem Verticalständer^1 befestigt, der mit der Grundplatte A verbunden ist, die aufserdem auch das zweite Lager für die Drehachse trägt. Die hinteren Pole der secundären Magnete C C sind durch das Kreuzstück B1 von Eisen verbunden. Das Ganze ist mit demselben Ständer A1 verbunden. Als Zwischenlagen dienen Messingstücke B"1, wodurch das weiche Eisen von dem Ständer isolirt wird. Zur Verbindung dienen Messingbolzen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Bei einer Maschine zur Erzeugung elektrischer Ströme die Anordnung von festen, geraden Elektromagneten C C in Combination mit einem rotirenden Ringe D, welcher wie beschrieben armirt ist, an jedem Ende der geraden Elektromagnete, wesentlich wie mit Bezug auf Fig. 1 und 2 beiliegender Zeichnung beschrieben.
2. Bei einer Maschine zur Erzeugung elektrischer Ströme die Anordnungen fester Magnete B B und Armatur- oder secundärer Magnete CC in Combination mit rotirenden Ringstücken D D, wodurch die Armaturpole alternirend in Verbindung mit den Polen der Elektromagnete gebracht oder wodurch die secundären Magnete für den Arbeitsstrom benutzt werden, alles im wesentlichen in der Weise und zum Zweck, wie mit Bezug auf Fig. 3, 4 und 5 beiliegender Zeichnung beschrieben.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
DENDAT22128D Neuerungen an Apparaten zur Erzeugung und Fortleitung elektrischer Ströme Active DE22128C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE22128C true DE22128C (de)

Family

ID=298783

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT22128D Active DE22128C (de) Neuerungen an Apparaten zur Erzeugung und Fortleitung elektrischer Ströme

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE22128C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009034091A1 (de) Elektromotor und Rotor dafür
DE202018001139U1 (de) Elektrische Universal Kraftmaschine
DE22128C (de) Neuerungen an Apparaten zur Erzeugung und Fortleitung elektrischer Ströme
DE102012103731A1 (de) Elektromotor
EP1231703B1 (de) Unipolar-Maschine
DE23316C (de) Anordnung der Spulen an dynamo- und magneto-elektrischen Maschinen
DE202019000259U1 (de) Elektrischer Universalmotor
DE16630C (de) Dynamo-elektrische Maschine mit innerem feststehenden Magnete
DE50446C (de) Dynamo-elektrische Maschine
DE15389C (de) Maschine zur Erzeugung koßtinuirlicher elektrischer Ströme
DE18533C (de) Maschine ohne Commutator zur Erzeugung gleichgerichteter continuirlicher elektrischer Ströme
DE55978C (de) Fernleitungssystem für Wechselströme
DE48174C (de) Ankerwickelung an dynamo-elektrischen Maschinen
DE110502C (de)
DE28332C (de) Zusammenschaltung von Dynatno- und Magnetomaschinen behufs Regulirung des Stromes
DE93660C (de)
DE120663C (de)
DE34908C (de) Aufbau der Armatur für Dynamomaschinen
DE256673C (de)
DE203143C (de)
DE15205C (de) Neuerung an dynamoelektrischen Maschinen
DE629186C (de) Elektrische Lichtmaschine fuer Fahrraeder
DE34783C (de) Bewickelung einer dynamo-elektrischen Maschine
DE15177C (de) Neuerung an dynamoelektrischen Maschinen
DE25202C (de) Selbsterregende Wechselstrommaschine