DE28332C - Zusammenschaltung von Dynatno- und Magnetomaschinen behufs Regulirung des Stromes - Google Patents

Zusammenschaltung von Dynatno- und Magnetomaschinen behufs Regulirung des Stromes

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DE28332C
DE28332C DENDAT28332D DE28332DA DE28332C DE 28332 C DE28332 C DE 28332C DE NDAT28332 D DENDAT28332 D DE NDAT28332D DE 28332D A DE28332D A DE 28332DA DE 28332 C DE28332 C DE 28332C
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DENDAT28332D
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W. E. AYRTO.N und J. PERRY, Professoren in London
Publication of DE28332C publication Critical patent/DE28332C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/10Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
    • H02K7/106Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with dynamo-electric brakes

Description

PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1883 ab.
Wenn irgend ein Regulator für Elektromotoren von der Bewegung der Bürsten abhängt und für den Elektromotor stets gleiche Geschwindigkeit erhalten werden soll, so ist dies mit grofsen Schwierigkeiten, um übermäfsiges Funkengeben zu verhüten, verbunden. Dies und der Umstand, dafs jeder Regulator, der von Bewegungsmechanismen abhängt, ein wenig zu langsam wirkt, hat die Erfinder darauf hingeführt, einen von dem bisherigen abweichenden Regulator abhängig vom Gebrauch einer Bremse, die die überflüssige Kraft für den Motor aufspeichert, anzuwenden. Die Erfindung besteht hauptsächlich in der Combination des Motors mit einer Generatorbremse, und die specielle Anordnung für jeden einzelnen Fall ergiebt sich aus den gegebenen Bedingungen, d. h. es fragt sich, ob constante Potentialdifferenz an den Klammern des Motors erhalten bleibt, oder ob ein constanter Strom durch die Motoren fliefst. Wenn Motoren und Lampen in Parallelleitung eingeschaltet sind, und zwar mit der Absicht, dafs jeder einzelne Apparat unabhängig von allen anderen operiren soll, dann ist es nöthig, dafs die constante Potentialdifferenz erhalten bleibt. Liegt aber die Absicht vor, Motoren und Lampen in Reihe so zu benutzen, so mufs dafür gesorgt sein, dafs der Strom constant bleibt, um den die elektrische Energie aufwendenden Apparat unabhängig in seiner Action von den übrigen zu machen. Die Fig. 1 zeigt ein solches Arrangement, in welchem ein Magnetmotor mit einer kleinen Dynamomaschine verbunden ist, d. h. in welchem dieselbe Spindel die Armaturen beider Maschinen trägt. Der Strom läuft durch beide Armaturen, sodann durch den Feldmagnet des Motors. Infolge seines Laufes durch die Armatur m des Motors rotirt die Spindel und ein Rückstrom entsteht, welcher dem ersten Strom entgegenwirkt, während die Bewegung der Armatur d der Dynamomaschine eine elektromotorische Kraft hervorruft, die dem Strome assistirt.
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung kann praktisch hierfür verwendet werden, sobald der Motor ein stationärer ist. Ist derselbe dies nicht, so bietet der Umstand Schwierigkeit, dafs zwei Maschinen darin enthalten sind. Es sind daher die Anordnungen Fig. 2 und 3 vorzuziehen, bei welchen ein Magnetmotor angewendet ist, aber Drahtwindungen, Theile des Hauptstromes, in solcher Direction um die Glieder des permanenten Magneten gewunden sind, dafs der durchgehende Strom den permanenten Magnet schwächt. Das Resultat davon ist das, dafs die Armatur und der permanente Magnet allein einen Motor bilden, dahingegen Armatur und jene Drahtwindungen um den permanenten Magnet die Dynamobremse herstellen. Der Strom, welcher durch die Armatur läuft infolge Einwirkung des permanenten Magneten, erzeugt Bewegung und findet daher Widerstand; während der Strom, der durch die Armatur und durch jene Drahtwindungen um den permanenten Magnet fliefst, der Bewegung entgegenwirkt und daher unterstützt ist. Wenn die Dynamobremse sich im gleichen Stromkreise befindet wie der Motor, so unterstützt die durch die Rotation des Motors erzeugte elektrische Kraft den Strom, und die Energie, welche bei ihrer Bremswirkung verloren geht, ist nicht von der Energie des ganzen Systems abzuziehen, sondern
wird nur verwendet, um die Geschwindigkeit des in Rede stehenden Motors zu vermindern.
Bei der in Fig. 3 gegebenen Anordnung ist der permanente Magnet durch eine Nebenschliefsung ersetzt, durch welche ein constanter Strom läuft, während der Feldmagnet als permanenter Magnet fungirt. Der Strom fliefst durch die Nebenleitung, magnetisirt den Feldmagnet, Fig. 3, der indessen mit einem Theil der Drahtwindungen von der Armatur her so umgeben ist, dafs der hier durchfliefsende Strom der Armatur den Feldmagnet zu demagnetisiren strebt, Fig. 8. So wirkt nun die Armatur und die Nebenleitung als ein Motor, während Armatur und die dicke Drahtspule, welche, eine Fortsetzung der Armatur bildend, den Feldmagnet umgiebt, die Dynamobremse bilden.
Während in den Fällen Fig. 1, 2 , und 3 Motoren in Parallelströmen mit constanter Potentialdifferenz in Betracht kommen, werden in Fig. 4, S, 6 und 7 andere Fälle für constanten Strom in Betracht kommen.
Es werden, Fig. 4, zwei Armaturen auf gemeinschaftlicher Spindel angeordnet. Die Magnetomaschine wird ein Bremsgenerator, während der Motor, welcher gröfser ist, ein Nebenstrommotor ist. Der Feldmagnet bildet den Nebenschlufs für beide Armaturen. Diese Doppelmaschine kann ersetzt werden durch die Combination in Fig. 5, in welcher ein Magnetogenerator (als Bremse) und ein Nebenstrommotor wirkt, oder durch eine Combination, Fig. 6, bei welcher die Feindrahtspule, welche eine Nebenleitung zur Armatur bildet, mit der Armatur zusammen als Motor wirken, während die dicken Drahtspulen, welche einen Theil der Hauptstromleitung bilden, mit der Armatur den Bremsgenerator bilden, so dafs der Hauptstrom bei Durchlaufen der dicken Drahtwindungen dahin wirkt, den Feldmagnet zu demagnetisiren, oder endlich durch eine Combination wie in Fig. 7, wo die Nebenstromspirale mit der Armatur den Motor constituirt. Der Nebenstrom kann für beide Armaturen und die Demagnetisirungspule dienen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    Zur Erzielung constanter Geschwindigkeit unabhängig von der Leistung (load):
    ι. Wenn eine constante oder nahezu constante Potentialdifferenz an den Klemmen des Hauptstromes vorhanden ist:
    a) die Methode der Benutzung eines Magnetomotors und einer Dynamomaschine in Verbindung mit einander, wie Fig. 1 angiebt; oder.
    b) die Construction eines Motors, dessen Feldmagnet permanent magnetisch und so mit Drahtspulen im Strom der Armatur umgeben ist, Fig. 2, dafs dieser Strom den Magnetismus des Feldmagneten abschwächt.
  2. 2. Wenn ein constanter Strom durch alle Motoren und Apparate geht:
    a) die Methode der Benutzung eines magneto-elektrischen Generators in Verbindung mit einem Nebenstrommotor, dessen Feldmagnet eine Drahtspule des Nebenstromes zu den beiden Armaturen enthält, Fig. 4, wobei der Motor also als Nebenstrommaschme gebraucht wird;
    b) die Anordnung eines Nebenstrommotors,' dessen Feldmagnetkerne theilweise permanent magnetisch sind, aber auch, Fig. 5, mit Leitung des Nebenstromes umgeben sind, der einen dem permanenten Magnetismus der Kerne entgegengesetzten Magnetismus erzeugt.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1137756B (de) * 1959-03-26 1962-10-11 Siemens Ag Gleichstrommotor fuer Schrankenantriebe
DE1181309B (de) * 1963-04-13 1964-11-12 Lloyd Dynamowerke G M B H Gleichstrommotor mit einer Erregung durch Permanentmagneten

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DE1137756B (de) * 1959-03-26 1962-10-11 Siemens Ag Gleichstrommotor fuer Schrankenantriebe
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