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Vorrichtung zum Entfernen von Dacheindeckungen Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zur Behandiung von Oberflächen und insbesondere ein Werkzeug zum
Entfernen einer Dacheindeckung derart, daß kaltes Eindeckungsmaterial, wie Schindeln,
Teerpappe und ähnliches Eindeckungsmaterial, von einer Eindeckung oder einem Dach
entfernt wird.
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Bisher geschah das Aufreissen eines Dachbelages, beispielsweise von
Dachschindeln oder Dachpappe, unter Verwendung von Stemmeisen, die von Hand unter
die zu entfernende Eindeckung geschoben und dann nach oben gestemmt wurden, um die
Verbindung aufzubrechen Bei dieser Arbeitsweise können jeweils nur kleine Flächen
abgedeckt werden. Die Eindeckung, wie Schindeln oder Dachpappe, wurde gewöhnlich
zu kleinen Stücken aufgebrochen, die an der Arbeitsfläche störende Haufen bildeten.
Ferner mußten die Dachnägel entfernt
werden, wenn solche für die
Eindeckung verwendet worden waren.
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Aufgabe der Erfindung ist daher die Angabe eines Werkzeugs zum Entfernen
einer Dacheindeckung, das wirksam zum Entfernen von Dacheindeckungen, wie Schindeln,
Dachpappe od. dgl. verwendet werden kann.
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Ferner sollen durch die Erfindung verschiedene Ausführung8formen von
Vorrichtungen zum Entfernen von Dacheindeckungen angegeben werden, die von gedrängter
Gestalt sind, und leicht zum Entfernen von Dacheindeckungen, wie Dachschindeln oder
Dachpappe u. dgl. gehandhabt werden können0 Weiter soll durch die Erfindung ein
Werkzeug zum Entfernen einer Dacheindeckung angegeben werden, das unter alte Oberflächenbeläge,
wie Teerpappen, starre Isolierungen, Schaumglas, Leichtbeton, Schindeln und andere
Arten von Dacheindeckungen, einschließlich Holz, geschoben und diese abschälen kann.
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Desgleichen soll durch die Erfindung ein Werkzeug zum Entfernen einer
Dacheindeckung angegeben werden, das wirtschaftlich in der Herstellung, wirksam
und zuverlässig im Gebrauch und leicht zu warten ist.
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Auch sollen durch die Erfindung einfache, wesentlich verstärkte Schubschaufeln
angegeben werden, die für eine schwere Arbeit auf Rädern beim Entfernen von Dacheindeckugen
u. dgl., wie Dachpappe und -Schindel, verwendet werden können.
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Die erfindungsgemässe Lösung der Aufgabe ist in den Ansprüchen gekennzeichnet
und anhand der Zeichnung beschrieben;
es zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche
Ansicht einer Ausführungsform eines Werkzeugs zum Entfernen einer Dacheindeckung
mit mehreren Abänderungsformen der mit diesem verwendeten Schaufel; Fig. 2 eine
schaubildliche Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Werkzeugs zum Entfernen
einer Dacheindeckung, das mit Rädern versehen ist, sowie mehrerer Abänderungsformen
der mit dem Werkzeug verwendeten Schaufel.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Werkzeug handelt es sich um ein Werkzeug
zum Entfernen von Dacheindeckungen, wie Schindeln, Dachpappe u. dgl. von einem Dach
oder einer Eindeckung, welches Eindeckungsmaterial ausgewechselt werden soll.
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Das Werkzeug 5 besteht aus einem langgestreckten Stiel 8 mit einem
Handgriff 9 an seinem einen Ende und einer zickzackförmigen Schaufel 16, die an
dessen entgegengesetzten Ende angeordnet ist. Am unteren Ende des Stiels 8 ist ein
Trägerblock 13 starr befestigt, auf welchem die Schaufel 16 durch Schrauben 15 angebracht
ist, die durch im Trägerblock 13 vorgesehene Bohrungen 14 geführt sind.
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Das vordere Ende der Schaufel 16 ist mit einem Nagelzieherschlitz
17 versehen, durch welchen Nägel u. dgl. aus dem Dacheindeckungsmaterial, das auf
dem Dach befestigt ist, entfernt werden können. Die Schall 16 ist ferner mit einer
Reihe verzahnter Kanten 18 zum Entfernen kleiner Nägel u. dgl. versehen.
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Etwa in der mittleren Höhe des Stiels befindet sich ein Handgriff
10, während am unteren Ende des Stiels 8 ein Bogel 12 zur Verwendung als Hebelgelenk
vorgesehen ist, wenn das Werkzeug 5 zum Entfernen von Schindeln u. dgl.
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verschwenkt wird.
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Anstelle der Verwendung einer Schaufel 16 mit einem Schlitz 17 und
verzahnter Kante 18 kann eine flache Schaufel 20 zum Entfernen von Teerpappe, Schindeln
oder anderem Eindeckung8materialverwendet werden, bei dem normalerweise keine Nägel
vorgesehen sind. Das vordere Ende der Schaufel 20 ist abgeschrägt, wie bei 22 angegeben,
um das Eindringen unterhalb des zu entfernenden Eindeckungsmaterials zu erleichtern.
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In manchen Fällen kann es wünschenswert sein, eine völlig ebene Schaufel
25 mit einer Abschrägung 22 für das Werkzeug 5 zu verwenden, wenn die Bedingungen
es erfordern.
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Im Gebrauch des Werkzeugs 5 wird die Schaufel 16 unter das zu entfernende
Einde ckungsmaterial geschoben, worauf der Stil 8 um den Hebelgelenkbügel 12 verschwenkt
wird, um das untere Ende der Schaufel 16 nach oben zu drücken, und so das Eindeckungsmaterial
vom Dach od. dgl. zu trenneun. Wenn Nägel zur Befestigung des Eindeckungsmaterials,
beispielsweise Schindeln, am Dach od. dgl. verwendet worden sind, kann der Nagelziehschlitz
17 in der Schaufel 16 zum Entfernen der Nägel verwendet werden.
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In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform eines Werkzeugs 6 zum Entfernen
von Dacheindeckungen dargestellt, da8 aus einem langgestreckten Stiel 30 mit einer
Querstange 32 besteht, die an ihren entgegengesetzten Enden mit Handgriffen 33 versehen
ist, sowie eine zweite Stange 31 mit einem Handgriff 33 an ihrem oberen Ende. Die
Stange 31
besteht mit dem Stiel 30 aus einem Stück.
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Das untere Ende des Stiels 30 ist konkav nach oben gebogen und. mit
einem Trägerblock 13 versehen, der an diesem befestigt ist, wie Fig. 2 zeigt, Die
Schaufel 16 ist am unteren Ende des Stiels 30 mittels des Trägerblocks 13 angebracht,
für welchen Zweck Schrauben 15 durch Bohrungen 14, die in der Schaufel 16 vorgesehen
sind, geführt und am Trägerblock 13 befestigt sind.
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Das Werkzeug 6 zum Entfernen von Dacheindeckungen ist mit zwei Rädern
36 versehen, welche auf Lagerarmen 37 angeordnet sind, die ihrerseits am Stiel 30
befestigt sind. Anstelle der Verwendung der Schaufel 16, wie sie für das in Fig.
1 dargestellte Werkzeug 5 beschrieben wurde, kann eine flache Schaufel 25 mit einer
abgeschrägten Kante 22 benutzt und am Werkzeug 6 befestigt werden, wie vorangehend
beschrieben.
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Es kann Fälle geben, bei welchen die Verwendung einer rechenartigen
Schaufel 40, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, zum Entfernen schwerer Eindeckungen,
Schindeln, u. dgl.
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zweckmässig ist. Diese Dachabdeckschaufel bzw. rechenartige Schaufel
40 ist mit einer Anzahl von voneinander in Abstand befindlichen Zähnen 42 an der
Schaufel versehen. Die Schaufel 40 ist am Trägerblock 13 des Werkzeugs 6 durch Schrauben
15 befestigt, welche durch die Öffnungen 14 und die Schaufel geführt sind.
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Im Gebrauch wird das Werkzeug 6 in ähnlicher Weise wie vorangehend
für das in Fig. 1 dargestellte Werkzeug 5 benutzt. Mit Hilfe der Stangen 31 und
32 wird die Schaufel 16 unter das Eindeckungsmaterial, das entfernt werden soll,
wie Schindeln od. dgl., gedrückt und das Stangenende
31 wird nach
unten geschoben, um die Schaufel 16 nach oben zu drücken und das Eindeckungsmaterial
vom Dach od. dgl., von dem der Belag entfernt werden soll, zu trennen.
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Die Erfindung ist natürlich nicht auf die dargestellten und beschriebenen
Ausführungsformen beschränkt, sondern kann innerhalb ihres Rahmens verschiedene
Abänderungen erfahren.
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Patentansprüche: