DE2211978A1 - Glühofen - Google Patents
GlühofenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/52—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
- C21D9/54—Furnaces for treating strips or wire
- C21D9/663—Bell-type furnaces
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Description
Paientcmwctlie
Dr.-!ng. Williolm Reicliel
Bipl-lng. Woli-jaig ileichel
Bipl-lng. Woli-jaig ileichel
6 Franking a;M.I
Parksiraße 13
Parksiraße 13
7005
BETHLEHEM STEEL CORPORATION; Bethlehem, Pennsylvania, U.S.A.
Glühofen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Glühofen mit einer Bodenplatte
und einer auf dieser angeordneten entfernbaren Abdeckung, die eine Heizkammer bilden, durch welche eine gasförmige Atmosphäre
umgewälzt wird.
Die Erfindung ist weiterim allgemeinen auf Heiz- oder Glühofen
gerichtet, insbesondere auf eine verbesserte Bodenplatte, die die Gegenstände während eines Heizzyklus trägt. .
Herkömmliche Vergütungs- oder Glühanlagen zur Behandlung von Stahl enthalten Glüh-Bodenplatten, auf welcher eine Charge
aufgelegt wird, öfen zur Zuführung von Wärme sowie im allgemeinen innere Abdeckungen oder Hauben, welche über die· Charge
in dem Ofen greifen und eine Schutzatmosphäre enthalten, welche eine Oxidation des Stahls verhindert. Die Bodenplatte besteht
aus einer seichten, feuerfest ausgegleiteten Stahl- oder Gußeisenmulde, wobei Einrichtungen zur Abdichtung des offenen
unteren Endes der inneren Abdeckung oder Haube vorgesehen sind, welche eine Rinne rund um den Umfang der Bodenplatte aufweisen,
die ein Dichtungsmaterial enthält. Die Bodenplatte enthält ferner eine Ummantelung, welche den feuerfesten Sockel umgibt,
sowie eine obere Platte. Die zahlreichen Teile der Bodenplatte sind miteinander verschweißt, um eine steife einheitliche
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Konstruktion zu bilden.
Glühöfen für ein offenes oder abgeschlossenes allseitiges Vergüten oder Glühen von Erzeugnissen bei hoher Temperatur,
wie z.B. verchromtes Blech und Silicium durchsetztes Slekxrostahlblech,
die bei Temperaturen von 870 - 981 C (1.600° - 1.800° F) arbeiten, führen im Betrieb aufgrund der
hohen Temperaturen zu Schwierigkeiten. Herkömmliche 0£enkonstruktionen
machen, wie oben er7/ähnt, außergewöhnlich viel Gebrauch von Verschweißungen, insbesondere bei der Herstellung
der Bodenplatten-Einrichtungen. Die bei den Vergütungszyklen der oben beschriebenen Erzeugnisse anfallenden
hohen Temperaturen erzeugen destruktive Spannungen in den verschweißten Teilen, und zwar aufgrund der Wärmedehnung und
-Zusammenziehung der Teile. Die gesamte Konstruktion der Bodenplatte kann daher leicht vorzeitig ausfallen. Hinzu kommt,
daß die notwendigen Dichtungen zwischen der Bodenplatte und dem Ofen und den Heizkammern durch die direkte heiße Strahlung
bekanntermaßen sehr verletztlich sind, was zu einem Verlust
des teuren Dichtungsmaterials führt, das z.B. aus flüssigen metallischen Dichtungen, wie etwa Blei, Wood1s-Metall usw. besteht.
Die zirkulierende gasförmige Vergütungsatmosphäre der Heizkammer
enthält mindestens während eines Teils des Verchromungszyklus Chlorin, welches' corrosiv und daher für die Ofen-Bodenplatte
schädlich ist. Obwohl man in bekannten Bodenplatten Mittel vorsieht, die Bodenplatte gegenüber den corrosiven Einflüssen
dieser Atmosphäre zu schützen, ist ein häufiger Austausch der Bodenplatte nötig. Die einheitliche bzw. zusammengefaßte
Konstruktion der bekannten Bodenplatten, einschließlich der Bodenplatte-Ummantelung, de3 feuerfesten Sockels und der
oberen Platte macht ein Auswechseln der gesamten Bodenplatteneinrichtung erforderlich, wa3 teuer und zeitaufwendig iat.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine relativpreiswerte
Bodenplattenanordnung in einem Glüh- oder Vergütungsofen zu schaffen, die als Einheit oder auch in bezug auf ihre
einzelnen Bauelemente leicht auswechselbar ist.
Es soll auch eine Einrichtung geschaffen werden, die den feuerfesten Sockel gegenüber dem corrosiven Einfluß der Vergütungsatmosphäre
schützt.
',Veiterhin ist die Schaffung einer Einrichtung beabsichtigt,
weiche die Vergütungsatmosphäre innerhalb der Heizkammer abschließt
bzw. abkapselt.
Es soll auch eine Einrichtung vorgesehen werden, die den Einfluß der direkten heißen Strahlung auf das Dichtungsmaterial auf
ein Minimum herabsetzt.
Obige Aufgabe wird bei einem Glühofen der eingangs bezeichneten Art dadurch gelöst, daß das Bodenelement eine Rinne aufweist,
die sich rund um den Umfang des Bodenelements erstreckt, daß
eine Bodenplatte einen äußeren Uiafangsflansch aufweist, der sich nach unten in die Rinne erstreckt, daß eine obere Platte
in Abstand über der Bodenplatte angeordnet ist und einen äußeren Umfangsflansch aufweist, der sich nach unten in die
Rinne erstreckt, daß eine feuerfeste Mulde zwischen der Bodenplatte und der oberen Platte angeordnet ist und Vorrichtungen
vorgesehen sind, die die feuerfeste Mulde gegenüber der gasförmigen Atmosphäre abdichten.
Die vorliegende Erfindung erreicht demzufolge die obigen Ziele durch Schaffung einer Einrichtung, welche man in Bauelementen
bei einer minimalen Zahl von Verschweißungen herstellen kann und die eine einheitliche oder gemeinsame Anordnung
von Dichtungsvorrichtungen enthält. Die nach unten
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ragenden flansche, die an dem einstückigen Boden vorgesehen
sind sowie die oberen Platten, die sich in einem Abaichtungskanal
erstrecken, v/elcher mit einem flüssigen Dichtungsrnetall
gefüllt ist, "bilden wirksame Dichtungsvorrichtungen für die zwischen den Platten eingeschlossene getrennte feuerfeste
Mulde. Die Teile der Bodenplatte sind ohne weiteres getrennt von der Bodenplatte entfernbar. Die Dichtungsrinnen- oder Mulden
sind so angeordnet, daß der direkte heiße Strahlungseffekt auf das Dichtungsmaterial eliminiert ist.
1O""
Die Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Abbildungen ausführlich beschrieben, wobei alle aus der Beschreibung und
den Abbildungen hervorgehenden Einzelheiten oder Merkmale zur Lösung der Aufgabe im Sinne der Erfindung beitragen können und
mit dem Willen zur Patentierung in die Anmeldung aufgenommen wurden. Es zeigen:
Pig. 1 eine vertikale Schnittansicht durch einen Glühofen, der eine gemäß der vorliegenden Erfindung konstruierte
Einrichtung enthält;
Pig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht des äußeren Teils der Bodenplattenanordnung der Fig. 1 und
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittansicht einer alternativen
Anordnung für die Dichtungsvorrichtuiigen an der Gebläseweile-Uffnung der Bodenplattenanordnung.
Es wird nun auf die Figuren Bezug genommen, insbesondere auf Fig. 1. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Einrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung ist, wie ersichtlich, in einen Ofen 10 der Glockenbauart eingebaut. Der Ofen 10 weist
im allgemeinen eine äußere Glühofenabdeckung 11, eine ent-
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fernbare innere Abdeckung oder Haube 12, eine Bodenplattenanordnung
13, eine äußere Umfangs-Dichtungsrinne 14, die sich rund um den Umfang der Bodenplatte 13 erstreckt, sowie eine
Tragkonstruktion 15 auf. Die Ofenabdeckung 11 ist. von herkömmlicher Ausführung, enthält eine feuerfeste Auskleidung
und ist mit geeigneten Heizvorrichtungen versehen. Die innere Haube 12, die Bodenplattenanordnung 13 und die Rinne 14 ruhen
auf der Tragkonstruktion 15 in einer Art und Weise, die noch
im einzelnen beschrieben wird, um eine Heizkammer 16 auszubilden, in welcher eine gasförmige Atmosphäre umgewälzt wird.
Die innere Haube 12 ist mit einem Umfangsrand 12 - versehen, der an der Haube nahe ihrem unteren Ende angeschweißt ist und
sich von der Haube weg nach außen und unten erstreckt. Die zu vergütende Charge ist in Form einer Spule aus einem Streifen
dargestellt, die auf einer Spulenhalterung 17 und einer Anfüllkammer
18 ruht. Die Vergütungsatmosphäre innerhalb der Heizkammer 16 wird mittels des Gebläses 19 umgewälzt..
Die Tragkonstruktion 15 ist aus genormten oder üblichen Bauelementen
hergestellt, die zusammengeschweißt und an Säulen angeschraubt sind. Die äußere, in Umfangsrichtung verlaufende
Dichtungsrinne 14 ruht abnehmbar auf der-Tragkonstruktion 15·
Die Bodenplattenanordnung 13, deren Konstruktion nachstehend
im einzelnen erläutert wird, ist abnehmbar auf der Konstruktion 15 abgestützt, wobei sich Teile derselben in die Dichtungsrinne 14 hinein erstrecken.
Die Bodenplattenanordnung 13 weist eine Bodenplatte 21, eine
feuerfeste Mulde 22 und eine obere Platte 23 auf. Die Bodenplatte 21 und die obere Platte 23 bestehen aus einstückigen
abgeflanschten Platten, die auf einer modernen !Flansch-Herstellungswalze
erzeugt werden und Flansche 24 und 25 aufv/eisen, welche sich nach unten in die Dichtungsrinne 14
erstrecken. Die Bodenplatte 21 ist mit einer Anzahl von Schrauben 26 versehen, die an der Platte angeschweißt sind
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und sich von ihr nach unten erstrecken, um eine starre Befestigung
des Gebläse-Antriebs-Gehäuses für das Gas-Umv/älzgebläse
19 zn ermöglichen. Die Bodenplatte 21 ist ferner mit;
einem sich nach oben erstreckenden Plansch 27 versehen, der ar. der Platte 21 und einer Platte 43 angeschweißt ist, an der
auch die Y/ellen-Buchse 42 angeschweißt ist. Die auf diese
',Veise ausgebildete Kombination stellt eine zentrale Gebläsewelle-üffnung
28 in der Bodenplatte 13 dar.
Die feuerfeste Mulde 22 ist aus einer Stahlplatte mit einer Dicke von 12,7 mm (1/2") oder einer leichten abgeflanschten
Platte als Tragelement und Porm hergestellt, welche mit einem gießbaren feuerfesten Material 29 ausgefüllt ist. Das gießbare
feuerfeste Material bildet die notwendige Isolation zwischen der oberen und unteren Platte 23 bzw. 21 und wirkt ferner als
lasttragendes Abstandselement zwischen den Platten. Stahlauflagen- oder Scheiben 30 werden an der Innenseite der Stahlform
der feuerfesten Mulde 22 angeschweißt, bevor das gießbare feuerfeste Material eingebracht ;vird. Die Stahlscheiben 30
sind mit Gewindelöchern verssi'-.i. Rohrförmige Hülsen 31 sind
an den Stahlscheiben 30 angeschweißt und erstrecken sich nach oben gegen die obere Seite der Mulde 22, um Ösenschrauben
(nicht gezeigt) zum Anheben aufzunehmen. Rohrförmige Hülsen 32
sind auch in der Mulde 22 vorgesehen. Sie erstrecken sich durch den Boden hindurch und ermöglichen einen Zutritt zu einem Netz
von Verbindungskanälen 33, welche durch umgekehrte 2"-Winkel
gebildet sind, die in die Oberseite des gießbaren feuerfesten Materials mit eingegossen bzw. eingeformt sind. Dadurch kann
eine Schutzgasatmosphäre z.B. ein 4$iges Stickstoff-Wasserstoff
gas (NH-Gas) in die Kammer 34 mit einem etwae höheren
Druck als die gasförmige Vergütungsatmosphäre eingeführt werden, die durch den Gaseinlaß 35 eindringt und durch den
Gagauslaß 36 abgezogen wird.
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Die Dichtungsrinne 14, welche sich rund um den äußeren Umfang der Bodenplatte 13 erstreckt (vgl. Fig. 2), ist aus gewalzten
und geformten Winkeln hergestellt, derart, daß drei nach oben
offene abgeteilte Kanäle gebildet sind, nämlich der innere Kanal 37, der mittlere Kanal 38 und der äußere Kanal 39, und
außerdem ist eine geschlossene Kammer oder eine Dampfröhre
vorgesehen. Einlaß- und Auslaß-Einrichtungen (nicht gezeigt) sind in der Danpfrö'hre vorgesehen, um die Einführung von
Dampf aus Gründen zu ermöglichen, die nachstehend noch erläutert
werden. Der innere Kanal 37 ist mit zahlreichen Absτandsschienen
41, z.B. mit einer Größe von 9>5 mm x 101,6 mm
(3/8 " χ 4") versehen, um den Plansch 25 der oberen Platte
und den Flansch 24 der unteren Platte 21 im Abstand über dem 3oden des Kanals zu halten. Der innere Kanal 37 stellt einen
Vorratsbehälter für ein flüssiges metallisches Dichtungsmaterial, s.3. Blei dar. Der mittlere Kanal 38 bildet eine Abstützung
für die innere Haube 12, die auf diesem ruht, und der äußere Kanal 39 bildet einen Behälter für flüssiges, metallisches
Dichtungsmaterial, z.B. Wood 1S-Ketall. Der mittlere Kanal 38
dient auch als Bedienungszone für die Schutzgasatmosphäre der
Yergütungs- oder Heizkammer 16, und sie enthält Einlaß- und Auslaßeinrichtungen (nicht gezeigt) für die Schutzgasatmosphäre
sowie thermelektrische Elemente (nicht gezeigt), welche keine flexiblen oder, flüssigen metallischen Dichtungen erforderlich
machen. Die innere Wand 44 des inneren Kanals 37 kann sich, falls erwünscht, nach oben gegen die untere Seite der Bodenplatte
21 erstrecken. Eine Einlaß- und Auslaßeinrichtung 45
ist vorgesehen, die die Einführung einer Schutzgasatmosphäre in die Kammer 46 ermöglicht..
Die Kontage geht wie folgt vor sich:
Die Bodenplatte 13 wird derart zusammengebaut, daß die obere
Platte 23 in einem Abstand über der Bodenplatte 21 zu liegen kommt, wobei dazwischen die feuerfeste Mulde 22 vorgesehen wird.
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Die obere Platte 23 wird an der Oberseite der Wellenbuchse
an der zentralen G-ebläsewelle-Offnung 28 angeschweißt, wodurch
eine Einheit gebildet wird, die nach unten auf den Bauelementen der Tragkonstruktion 15 abgesetzt wird. Die Anfühlkammer 18
und Spulenhalterung 17 werden auf die obere Platte 23 der
Bodenplatte 13 aufgesetzt, und das G-ebläse-Antriebsgehäuse
wird durch Schrauben 26 mit der Bodenplatte verbunden. Die nach unten ragenden Plansche 24 und 25 der Bodenplatte und
oberen Platte erstrecken sich in den inneren Kanal 37 der
Dichtungsrinne 14. Eine erste Menge aus flüssigem Metall 47, z.B. Blei, wird in den Kanal 37 eingeführt, wobei sich der
!Flüssigkeitsstand über dem unteren Rand der Plansche befindet.
Die Bleiabdichtung 47 bildet die Vorrichtung, die die Schutzgasatmosphäre in der Heizkammer 16 gegenüber der Luftatraosphäre
abdichtet sowie eine wirksame Abdichtung für die feuerfeste Mulde gegenüber der gasförmigen Atmosphäre darstellt. Das Blei
erreicht eine Temperatur von etwa 4540C (850° P). Die obere
Seite der oberen Platte 23 ist der Schutzgasatmosphäre in der Heizkammer 16 ausgesetzt. Die untere Seite der oberen Platte
23 ist der Schutzgasatmosphäre innerhalb der Kammer 34 ausgesetzt, was auch für die feuerfeste Mulde 22 und die obere Seite
der Bodenplatte 21 gilt.
Sine Charge, z.B. eine Spule aus einem Streifen oder Band,
wird auf die Spulenhalterung 17 aufgelegt, und die innere Haube 12 wird über der Charge und der Bodenplatte angeordnet. Das
untere Ende der inneren Haube 12 ruht in dem mittleren Kanal 38, und der Rand 12' am unteren Ende der Haube 12 erstreckt
sich in den äußeren Kanal 39 der Dichtungsrinne 14. Eine zweite Menge eines flüssigen Metalls 48, z.B. Wood' s-Metall,
ist in dem äußeren Kanal 39 so untergebracht, daß der
Flüssigkeitsstand über dem unteren Rand des Plansches 12'liegt. Die Wood's-Metall-Dichtung 48 mit einer niedrigen Schmelztemperatur
ist in dem äußeren Kanal 39 der Dichtungsrinne 14
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so angeordnet, daß wenn die äußere Abdeckung 11 des Ofens
auf die Tragkonstruktion abgesenkt ist, wie in Fig. 1 gezeigt ist, das Wood's-Metall 48 gegenüber einer direkten Stahlung
und ferner gegenüber einer Verschmutzung durch Pulver, Salze und Blei geschützt ist. Das Dampfrohr 40 ist neben dem äußeren
Kanal 39 der Dichtungsrinne 14 angeordnet, wobei Einrichtungen zur Einführung von Dampf für den Zweck vorgesehen sind,
das Wood1s-Metail flüssig zu halten, um eine Flexibilität und
freie Bewegung des Flansches 12- der inneren Haube während des Vergütungszyklus zu gewährleisten und außerdem das Herausnehmen
und Einsetzen der Haube aus bzw. in die Y/ood1 s-Metalldichtung
48 zu ermöglichen.
Stöpsel 49 sind in den Flüssig-Metalldichtungen vorgesehen, um das Ablassen des flüssigen Metalls zu erleichtern, wenn
dies notwendig wird.
Fig. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel für die Anordnung
der Bodenplatte 13 an der zentralen Gebläsewelle-Üffnung 28, welche eine zusätzliche Flüssig-Metalldichtung neben der
Öffnung vorsieht. Ein kreisrunder Ring 50 ist mit Abstand von der Wellenbuchse 42 an der Platte 43 angeschweißt, um einen
Behälter 51 für ein flüssiges metallisches Dichtungsmaterial, z.B. Blei, auszubilden. Die obere Platte 23' ist mit einem
nach unten ragenden inneren Flansch 25' versehen. Ein'Stöpsel
49 ist als Ablaß für das flüssige Metall vorgesehen, wenn dessen Entfernung erwünscht ist.
Die oben beschriebene Erfindung führt zu einer Vergütungs-Bodenplatte
oder Glüh-Bodenplatte, welche aus Bauelementen hergestellt ist, die nicht starr miteinander verbunden sind,
nur minimale Verschweißungen aufweisen und Flüssig-Metalldichtungen
bilden, die eine Flexibilität und freie Bewegung der einzelnen Bauelemente gewährleisten. Spannungen, welche
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durch Wärmeausdehnung und Zusammenziehung hervorgerufen v/erden und bei geschweißten Anlagen normal sind sowie eine Rissebildung
und Schweißbrüche bei herkömmlichen Bodenplatten erzeuge^, sind .dadurch vermieden. Das Baukonzept ermöglicht ferner die
Verwendung oder den Einsatz eines unlegierten Kohlenstoffstahl, der mit Zusätzen, etwa Titan für hochwertige Mittellegierungen,
etwa Inconel stabilisiert wird. Das Herausnehmen und Ersetzen bzw. wieder Einsetzen der zusammengesetzten, oben beschriebenen
Bodenplatte als eine Einheit oder in ?orm einzelner Bauelemente geht schnell vor sich, ist verhältnismäßig preiswert
und vergleichsweise einfach.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Glühofen mit einem Bodenelement und einer auf diesem entfernbar angeordneten Abdeckung, die eine Heizkammer bilden, durch welche eine gasförmige Atmosphäre umgewälzt wird, dadurch gekennzeichnet daß das Bodenelement (13) eine Rinne (14) aufweis't, die sich rund um den Umfang des Bodenelements erstreckt, daß eine Bodenplatte (21) einen äußeren Umfangsflansch (24) aufweist, der sich'nach unten in die Rinne '(14) erstreckt, daß eine obere Platte (23) in Abstand über der Bodenplatte (21) angeordnet ist und·"einen äußeren Umfangsflansch (25) aufweist, der sich nach unten in die Rinne (14) erstreckt, daß eine feuerfeste Mulde (22) zwischen der Bodenplatte (21) und der oberen Platte (23) angeordnet ist und Vorrichtungen vorgesehen sind, die die feuerfeste Mulde gegenüber der gasförmigen Atmosphäre abdichten.2. Ofen nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet , daß die Rinne (14) innerer und äußerer Kanäle (37 bzw. 39) mit einem dazwischenliegenden Kanal (38) aufweist.3. Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Kanal (38) die entfernbare Haube (12) trägt.4. Ofen nach Anspruch 2 oder 3, dadurchg e k e"n η ζ ei chne t , daß sich die äußeren Unifangsflansche (24, 25) in den inneren Kanal (37) der Rinne (14) erstrecken.209841/0707Ofen nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß die abnehmbare Haube (12) einen Umfangsflansch (12·) neben ihrem Boden aufweist, der sich nach unten in den äußeren Kanal (39) der Rinne (H) erstreckt. yj/^yvCOfen nach Anspruch 1, bei dem das Bodenelement ein/ zen- ^vp^^y trale Gebläsewelle-Offnung aufweist, dadurch a?tf 3.?2 gekennze ichne t , daß sich die Rinne (14) j rund um den Außenumfang des Bodenelemeni^r (13)· er- Mt streckt, daß die Bodenplatte (21) eine^i äußeren Umfangs- J?/i, flansch (24), der sich nach unten ir/die Rinne (14) erstreckt und einen nach oben verlaufenden inneren Umfangsflansch (27) aufweist, daß eine innere Rille (51) sich rund um den inneren Umfang d^s Bodenelements (13) neben der zentralen Lüfterwelle-Offjtzung (28) und dem nach oben ragenden inneren Umfangsflansch 27 der Bodenplatte^21) erstreckt, daß eine ocere Platte (23)-in Abstand über der Bodenplatte (21) angeordnet ist und einen äußeren Umfangsflansch (25), der sich nach unten in die äußere Umfangsrinne (14) erstreckt sowie einen inneren Umfangsflansch (25)-aufweist, der sich 'nach unten in die innere Umfangsrinne (51) erstreckt.und daß eine feuerfeste Mulde (22) zwischen der unteren Platte und der oberen Platte angeordnet ist sowie Vorrichtungen vorgesehen sind, die die feuerfeste Mulde gegenüber der gasförmigen Atmosphäre abdichten.7. Ofen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Vorrichtungen (47, 48), die die gasförmige Atmosphäre innerhalb der abnehmbaren Haube (12) abdichten.2098A1/Q707BAD ORIGINAL^fnf7f^3Bethlehem Steel Corporation Re/Zg- 7005Patentansprüche23456. Ofen naoh einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zum Abdichten eine erste Menge eines flüssigen Metalls (47) innerhalb des inneren Kanals (37), deren Flüssigkeitsstand über dem unteren Rand der Plansche (24,25) liegt und eine aeite Menge eines flüssigen Metalls (48) innerhalb des äußeren Kanals (39) enthalten, deren Flüssigkeitsstand über dem unteren Rand des Flansches (12·) liegt.7· Ofen naoh Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet, daß die erste Menge des flüssigen Metalls (47) aus Blei besteht und die zweite Menge des flüssigen Metalls (48) Y/ood-Metall ist.8. Ofen naoh Anspruch 1, bei dem das Bodenelement eine zentrale Gebläsewelle-üffnung aufweist, daduroh gekennzeichnet, daß20 98A1/0707sich die Rinne (14) rund um den Außenumfang des Bodenelements (13) erstreckt, daß die Bodenplatte (21) einen äußeren Umfangsflansch (24), der sich nach unten in die Rinne (14) erstreckt und einen nach oben ver laufenden inneren Unifangsflansch (27) aufweist, daß eine innere Rille (51) sich rund um den inneren Uofang des Bodeneletaents (13) neben der zentralen Lüfterwe He-Öffnung (28) und dem nach oben ragenden inneren Umfangsflansch (27) der Bodenplatte (21) erstreckt, daß eine obere Platte (23) in Abstand über der Bodenplatte (21) angeordnet ist und einen äußeren Umfangsflansch (25), der sioh nach unten in die äußere Umfangsrinne (14) erstreckt sowie einen inneren Umfangsflansch (25) aufweist, der sioh nach unten in die innere Umfangsrinne (51) erstreckt und daß eine feuerfeste Mulde (22) zwischen der unteren Platte und der oberen Platte angeordnet ist sowie Vorrichtungen vorgesehen sind, die die feuerfeste llulde gegenüber der gasförmigen Atmosphäre abdichten.9· Ofen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüohe, gekennzeichnet durch Vorrichtungen (47,48), die die gasförmige Atmosphäre innerhalb der abnehmbaren Haube (12) abdichten.209841/0707
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