DE2211724A1 - Vorrichtung zum steuern der dicke kontinuierlich gefertigter bzw. bearbeiteter span- und/oder faserplatten - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Steuern der Dicke kontinuierlich gefertigter bzw. bearbeiteter Span- und/oder Faserplatten Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Steuern der Dicke kontinuierlich gefertigter bzw. kontinuierlich bearbeiteter Span- und/oder Faserplatten. Eine solche Vorrichtung soll in erster Linie hinter einer kontinuierlich arbeitenden beheizten Presse angeordnet werden, die das als Vlies zugeführte Span- und/oder Fasermaterial stetig zusammenpreßt.
• Sie kann auch hinter einer kontinuierlich arbeitenden SchleiS-maschine zum Bearbeiten der Oberfläche(n) von Span- uns oder Faserplatten angeordnet werden.
• Da die dem oberen Endlos-Plattenband einer kontinuierlich arbeitenden Presse zugeordneten Andruckwalzen im Regelfall durch änderbare Druckkräfte beeinflußbar sind, wurden die hinter der Verdichtungszone angeordneten, die Andruckwalzen lagernden Andruckkörper zwecks Erz je lung einer ausreichenden Dickenkonstanz der Platten durch aTlsoreehselbare Distanzleisten auf gleich bleibende Abstand gehaltene Abgesehen di, dß e, soll die Dicke der herzustellenden Platten geändert werden, notwendig ist9 die vorgesehenen Distanzleisten durch andere zu ersetzt treten trotzdem immer wieder Dickenänderungen auf, die vermieden werden sollten.
• Der Erfinder legt daher die Aufgabe zugrunde, die Dicke herzustellender Span- und/oder Faserplatten automatisch auf einen wählbaren, konstanten Betrag zu steuern.
• Eine Vorrichtung, die diese Aufgabe löst, ist gekennzeichnet durch zwei hinter der Presse liegende, Je in einem Randbereich der gefertigten Plattenbahn vorgesehene Rollentaster, die je mit einem einen verhältnismäßig großen Durchmesser aufweisenden Hydraulikzylinder verbunden sind, an dem ein weiterer Hydraulikzylinder angeschlossen ist, dessen Durchmesser gleich einem Bruchteil des Durchmessers des ersten Hydraulikzylinders ist, und dessen Kolben ein Steuermittel trägt, welches bei Verschieben des Kolbens aus einer Mittellage den Preßdruck der Andruckwalzen im Sinne Erhöhen bzw.
• Senken beeinflußt. Jede Anderang der durch ein zugeordnetes Rollenpaar gemessenen Dicke wird damit entsprechend dem Durchmesserverhältnis der Kolben der Hydraulikzylinder vervielfacht und kann daher zur exakten Steuerung der Andruckwalzen herangezogen werden. Zweckmäßig ist es, an die zwischen dem ersten und dem zweiten Hydraulikzylinder vorgesehene Leitung einen Zylinder mit änderbarem Volumen anzuordnen.
• Dadurch ist man in der tage, das Steuermittel auch dann in die Mittellage zu bringen, wenn die Dicke der herzustellenden Platten geändert wird.
• Die Erfindung wird arhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert.
• Hinter einer nicht dargestellten Presse sind im Eereich Jedes Seitenrandes der mit einer kontinuierlich arbeitenden Presse gefertigten Bahn je eine Rolle 1 maschinenfest gelagert, denen je eine weitere Rolle 2 zugeordnet ist, die zuzusammen einen Rollenster bilden. Die Rolle 2 steht Uber eine Gabel od. dgl. 3) eine Kolbenst2nge 4 mit einem Kolbens 5 in starrer Verbindung, der in einem Hydraulikzylinder 6 abgedichtet geführt angeordnet ist. Der Kolben 5 weist einen verhältnismäßig großen Durchmesser auf. Der Innenraum 7 des Hydraulikzylinders 6 steht über eine Leitung 8 mit dem Innenraum 9 eines Hydraulikzylinders 10 in Verbindung, dessen Solben 11 einen Durchmesser hat, der gleich einem Bruchteil des Durchmessers des Kolbens 5 ist, beispielsweise gleich 1/50 des Durchmessers des Kolbens 5. Dieser Kolben ist über die Halterung 12 des Hydraulikzylinders 10 hinaus ausreichend verlängert und wird beispielsweise durch eine weitere Halterung 17 im Bereich seines oberen Endes geführt. Dieser Kolben 11 trägt ein Steuermittel 14, das mit nicht dargestellten Kontakten zusammenwirkt, um die Andruckwalzen der Presse zu beeinflussen, die von dem entsprechenden Rollentaster 1, 2 gesteuert werden.
• Da zwei solche Vorrichtungen vorgesehen sind, die je einen Randbereich einer hergestellten Platte abtasten, läßt sich die Dicke in den Randbereichen ohne große SchwierigkeIten innerhalb der zulässigen Toleranz einwandfrei steuern. Durch Anordnen einer Skala 15 lassen sich Dickenänderungen auch optisch erkennen und überprüfen. In dem angenommenen Fall wird ein Anheben des Kolbens 5 um beispielsweise 1 mm ein Anheben des Kolbens 11 um 50 mm verursachen.
• Um nun die in der Zeichnung dargestellte Mittellage des Steuermittels 14 auch dann schnell einstellen zu können, wenndie Dicke der herzustellenden Platten zu ändern ist, ist ein dritter Zylinder 16 vorgesehen, dessen Innenraum 17 an die Leitung 8 angeschlossen ist. In diesem Hydraulikzylinder 16 ist ein Kolben 18 angeordnet, dessen Höhenlage zwecks Anderung des Volumens des Innenraumes 17 änderbar ist. Durch Heben bzw.
• Senken des Kolbens 18 läßt sich also die Mittellage des Steuermittels 14 genau einstellen.

Claims (2)

1. PATENTANS PR Üc HE

   5 Vorrichtung zum Steuern der Dicke kontinuierlich gefertigter bzw. kontinuierlich bearbeiteter Span- und/ oder Faserplatten, die hinter einer kontinuierlich arbeitenden Presse bzw. Schleifmaschine angeordnet ist, g e k e n n z e i c h n e t durch zwei hinter der Presse bzw. der Schleifmaschine liegende, je in einem Randbereich der gefertigten Bahn vorgesehene Rollentaster (1, 2), die je mit einem einen verhältnismäßig großen Durchmesser aufweisenden Hydraulikzylinder (6) verbunden sind, an den ein weiterer Hydraulikzylinder (10) angeschlossen ist, dessen Kolbendurchmesser gleich einem Bruchteil des Kolbendurchmessers des ersten Hydraulikzylinders (6) ist, und dessen Kolben (11) ein Steuermittel (14) trägt, welches beim Verschieben des Kolbens (11) aus einer Mittellage den Preßdruck der Andruckwalzen im Sinne Erhöhen bzw. Verringern beeinflußt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß an die zwischen dem ersten und dem zweiten Hydraulikzylinder vorgesehene Leitung (8) ein Zylinder (16) mit änderbarem Volumen angeschlossen ist.