DE2211552B2 - Ventil für Wasserleitungen, insbesondere Freiflußventil - Google Patents
Ventil für Wasserleitungen, insbesondere FreiflußventilInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03B—INSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
- E03B7/00—Water main or service pipe systems
- E03B7/07—Arrangement of devices, e.g. filters, flow controls, measuring devices, siphons or valves, in the pipe systems
- E03B7/08—Arrangement of draining devices, e.g. manual shut-off valves
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil für Wasserleitungen, insbesondere Freiflußventil, mit einem Ventilgehäuse
tnit Ventilsitz für einen Ventilkörper, der die Verbindung
zwischen einer eintrittsseitigen Kammer mit einer Eintrittsöffnung und einer austrittsseitigen Kammer
mit einer Austrittsöffnung steuert, und mit einem einen Ventilsitz aufweisenden Auslaufkanal, der durch ein
Sperrorgan verschließbar ist, dessen Ablauföffnung senkrecht zu der Eintrittsöffnung und/oder Austrittsöffnung
des Ventilgehäuses gerichtet ist und der über eine Auslauföffnung mit der austrittsseitigen Kammer
des Ventils verbunden ist.
Ein Ventil mit den vorstehend genannten Merkmalen ist bereits bekannt (FR-PS 12 31 764). Dort ist das den
Auslaufkanal verschließende Sperrorgan in Form einer Dichtungsmuffe jedoch in der Draufsicht gesehen seitlich
des Ventilbedienungsgriffes angeordnet. Bei Anordnung mehrerer solcher Ventile nebeneinander, z. B.
bei Verteilern, ist eine solche Ausbildung wegen des erhöhten Platzbedarfs nachteilig. Das bekannte Ventil
ist außerdem so ausgebildet, daß keine Ablaufleitung an den Auslaufkanal angeschlossen werden kann, der
durch das Sperrorgan gesteuert werden könnte. Beim Lösen des Sperrorganes kann das Wasser nur durch die
vom Sperrorgan besetzte Öffnung nach außen abfließen, wodurch eine gezielte Ableitung des Auslaufwassers
vom Ventil nicht möglich ist.
Es sind auch andere Freiflußventile mit Entleerungsmöglichkeit bekannt (DT-Gbm 14 55 008, 18 88 468),
bei denen jedoch die Auslauföffnung auf der Vorderseite, also der Bedienungsseite des Ventilgehäuses liegt.
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Die Auslauföffnung wird durch einen angeformten Entleerungsstutzen
gebildet, in welchen ein gesonderter Absperrhahn mit Auslaufslück eingeschraubt werden
muß. Ein einfaches, kontrolliertes Ableiten des Wassers ζ. B. in eine unter einem Verteilerrohr angeordnete
Rinne erlauben die bekannten Ventile mit Entleerungsvorrichtung also nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei
kompakter Bauweise und einfacher Montage- und Bedienungsmöglichkeit das abzuleitende Wasser kontrolliert,
beispielsweise über ein Ablaufrohr mit Bogen, in eine Rinne abgeführt werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Ventil der eingangs genannten Art dadurch gelöst
daß der vollständig innerhalb des Ventilgehäuses verlaufende Auslaufkanal aus zwei Teilen besteht, daß
der eine Teil, in den die Auslauföffnung mündet, eine Öffnung, die zur Bedienungsseite des Ventils weist und
in die das Sperrorgan eingesetzt ist, und an seinem inneren Ende den der Öffnung gegenüberliegenden Ventilsitz
aufweist, und daß der andere Teil vom Ventilsitz aus seitlich an der eintrittsseitigen Kammer vorbeigeführt
ist und in einer Ablauföffnung endet, die auf einer den Bedienungsgliedern für den Venhlkörper des Ventils
und des Sperrorgans gegenüberliegenden Seite des Ver.tilgehäuses liegt.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Ventil hat den Vorteil, daß die Ablauföffnung nicht seitlich oder auf
der Bedienungsseite, sondern auf der entgegengesetzten Seite angeordnet ist. Von dort aus kann das bei der
Entleerung anfallende Wasser durch eine Ablaufleitung nach unten in eine Ablaufrinne geleitet werden, die unterhalb
des Ventils angeordnet ist, beispielsweise unterhalb eines gemeinsamen Verteilerrohres, an das mehrere,
durch Ventile nach der Erfindung absperrbare Steigrohre angeschlossen sind. Als Sperrorgan muß dabei
kein vollständiger Absperrhahn in die Entleerungsleitung eingefügt werden. Da nämlich in dem Auslaufkanal
bereits der Ventilsitz ausgebildet ist, genügt es, in die zur Bedienungsseite weisende Anschlußöffnung lediglich
noch das Oberteil eines handelsüblichen Absperrventils, dessen Schließglied mit dem Ventilsitz zusammenwirkt,
einzusetzen. Die Anschlußöffnung ist zur Bedienungsseite gerichtet, so daß sowohl das Freiflußventil
als auch das mit ihm kombinierte Entleerungsventil bequem von der Vorderseite des Ventils aus betätigt
werden können. Das Ventil mit dem integrierten Entleerungsventil läßt sich sehr kompakt und raumsparend
ausbilden, was bei großen Verteileranlagen, wo eine Vielzahl solcher Ventile verwendet wird, beispielsweise
in Wasserversorgungsanlagen von Hochhäusern, von großer Bedeutung ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Ventils an Hand der
Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Freiflußventils mit einem Schnitt im Bereich des Auslaufkanals, und
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Freiflußventil in Richtung seiner Durchtrittsachse A.
Das in der Zeichnung dargestellte Freiflußventil besitzt ein gegossenes Ventilgehäuse 1, das eine untere,
mit der Durchgangsachse A fluchtende Eintrittsöffnung 11, eine ebenfalls mit der Durchgangsachse A fluchtende
obere Austrittsöffnung 12 und einen seitlichen, schräg zur Durchlaufachse A gerichteten Lagerstutzen
13 für den nicht dargestellten Ventilteller des Freiflußventiles aufweist. Der Ventilteller wird in bekannter
Weise mittels einer Verstellspindel 3 betätigt und wirkt mit einem im Innern des Ventilgehäuses I ausgebildeten
Ventilsitz 4 zusammen. Durch den Ventilsitz 4 wird «ler Innenraum des Gehäuses des Freiflußventils in eine
cintrittsseitige Kammer 14 und in eine austrittsseitige
Kammer 15 unterteilt.
An das Ventilgehäuse 1 des Freiflußventils ist ein Auslaufgehäuse 2 einstückig angeformt In dieses Auslaufgehäuse
2 ist ein Auslaufkanal 21 eingeformt, der aus zwei Teilen 21a und 23a besteht Der Teil 23a des
Auslaufkanals 21 steht über die Auslauföffnung 8 mit der austrittsseitigen Kammer 15 des Freiflußventiles in
Verbindung. Die Ablauföffnung 22. zu welcher der Teil |la des AuslauFkanals 21 führt, ist senkrecht zu der Ein-Irittsöffnung
11 und der Austrittsöffnung 12 des Ventilgehäuses I gerichtet und liegt in einer in F i g. 2 mit
einer strichpunktierten Linie angedeuteten Symmeirieebene
B des Ventilgehäuses 1, in der auch die Verstellspindel 3 verläuft und sowohl die Eintrittsöffnung
11 als auch die Austrittsöffnung 12 liegen. to
Am inneren Ende des Teils 23a des Auslaufkanals 21 ist ein Ventilsitz 24 koaxial zu einer zur Bedienungsseite
weisenden Anschlußöffnung 23 des Auslaufkanals 21 ausgebildet, ΐ ·ι die Anschlußöffnung 23 ist das Oberteil
6 eines Sperrventils eingeschraubt, dessen Ventilkörper 5, der mittels einer Spindel 7 längsverschiebbar im
Oberteil 6 angeordnet ist, mit dem Ventilsitz 24 zusammenwirkt und ein Absperren des Auslaufkanales 21 erlaubt.
Die Bedienungsglicder für die Ventilkörper des Freiflußventils und des Sperrventils liegen also auf der
gleichen Seite des Ventilgehäuses 1 und auf einer der Ablauföffnung 22 gegenüberliegenden Seite.
Normalerweise ist der Auslaufkanal 21 durch den Ventilkörper 5 gesperrt Zum Entleeren einer angeschlossenen
Steigleitung wird nach dem Schließen des Freiflußventils das Sperrventil durch Drehen der Spindel
7 geöffnet und damit der Auslaufkanal 21 freigegeben. Die in der Steigleitung enthaltene Flüssigkeit kann
nun aus der austrittsseitigen Kammer 15 des Ventilgehäuses über die Auslauföffnung 8 in den Auslaufkanal
21 austreten und in eine an die Ablauföffnung 22 angeschlossene, nicht dargestellte Ablaufleitung abfließen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Ventil für Wasserleitungen, insbesondere Freinußventil,
mit einem Ventilgehäuse mit Ventilsitz für einen Ventilkörper, der die Verbindung zwischen
einer eintrittsseitigen Kammer mit einer Eintrittsöffnung und einer austrittsseitigen Kammer
mit einer Austrittsöffnung steuert, und mit einem einen Ventilsitz aufweisenden Auslaufkanal, der ίο
durch ein Sperrorgan verschließbar ist, dessen Ablauföffnung senkrecht zu der Eintrittsöffnung
und/oder Austrittsöffnung des Ventilgehäuses gerichtet ist, und der über eine Auslauföffnung mit der
austrittsseitigen Kammer des Ventils verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der vollständig
innerhalb des Ventilgehäuses (1) verlaufende Auslaufkanal (2t) aus zwei Teilen (23a und 21a)
besteht, daß der eine Teil (23a), in den die Auslauföffnung (8) mündet, eine Öffnung (23). die zur Bedienungsseite
des Ventils weist und in die das Sperrorgan (5, 6, 7) eingesetzt ist, und an seinem inneren
Ende den der Öffnung (23) gegenüberliegenden Ventilsitz (24) aufweist, und daß der andere Teil
(21a) vom Ventilsitz (24) aus seitlich an der eintrittsseitigen
Kammer (14) vorbeigeführt ist und in einer Ablauföffnung (22) endet, die auf einer den Bedienungsgliedern
für den Ventilkörper des Ventils und des Sperrorgans (5, 6, 7) gegenüberliegenden Seite
des Ventilgehäuses (1) liegt.
2. Ventil nach Anspruch '.. dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablauföffnung (22) des Auslaufkanals (21) in einer Symmetrieebene (B)des Ventils liegt.
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CH283348A (fr) * | 1950-06-29 | 1952-06-15 | Similor Sa | Dispositif de purge pour canalisation. |
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