<Desc/Clms Page number 1>
Österreichische
EMI1.1
FERDINAND BRUNNBAUER-m WIEN.
Niederschlagswasser-Ableiter.
Bei den jetzt gebräuchlichen Niederschlagswasser-Ableitern muss, falls deren gründliche Reinigung oder Reparatur wünschenswert erscheint, beim Ausbau derselben aus der Leitung eine zweifache Lösung von Flanschenverbindungen (die eine beim Wassereintritte, die andere beim Austritte desselben) stattfinden, was, da solche Ableiter zumeist tief und an schlecht zugänglich gelegenen Stellen, wie z. B. Unterkellerungen von Maschinenräumen.
Nischen etc., angeordnet werden, in den meisten Fällen umständlich durchzuführen ist.
Da ferner bei dem Wasserableiter die Wasserein- nnd Austritts : flansche fast immer in starrer Verbindung mit dem Gussgehäuse desselben ist, so müssen die diesbezüglichen Rohrleitungen nach der Lage dieser Flanschen entsprechend gebogen werden und findet man infolgedessen vielfach mehrwinkelig abgebogene, sich oft kreuzende Rohre, die, abgesehen von dadurch bedingten Wasserschlägen und vermehrten Reibungswiderständen. eine Erschwerung der Montierung bedingen.
Ist nun schliesslich in der betreffenden Rohrleitung keine besondere Umgangsleitung (Umschalt-, Nebenweg-oder Schleifenleitung) vorgesehen. so hat die eingangs erwähnte Wegnahme des Ableiters noch den Nachteil im Gefolge,
EMI1.2
Einbaulönge des ableiters unterbrochen ist. welcher Nachteil insbesondere auch solchen Abtcitern anhaftet, die in ihren Gehäusewanduugen schon im Guss einen Umgangskanal besitzen, da auch hier bei Wegnahme des Al) leiters der mit demselben ein Ganzes bildende Umgangskanal mitgeht, also eine Leitungsunterbrechung verursacht.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bilden nun Neuerungen an derartigen Nieder- schIags\vasser-Abteitern, durch welche vorerwähnte Nachteile behoben werden. Dies wird dadurch erreicht, dass de@ Ableiter mit einer einfachen, eigenartig geformten Flansche versehen wird, welche zwei einander konzentrisch umschliessende Wasserwege enthält, an welche Flansche sich mit einer gleichartig geformten Flansche ein im allgemeinen T-förmiger Stutzen anschliesst, der überdies die Anschlüsse für den Niederschlagswasser-Eintritt und
EMI1.3
noch zu einem Umschaltorgane ausgebildet werden.
Der Ableiter selbst kann jede bekannte Ausführungsform besitzen, er kann also ein solcher mit offenem oder geschlossenem Schwimmer oder ein solcher mit geradem oder gebogenem Ausdehnungsrohr oder Ausdehnungskapsel etc. sein, wenn er nur im Sinne der
Erfindung mit der vorerwähnten eigenartig geformten Flansche versehen ist.
Die Fig. l bis 3 der Zeichnung zeigen einen mit den Neuerungen versehenen Ab- leiter. Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt nach 1-11 der Fig. 2, während Fig. 3 den
Einbaustutzen in Ansicht zeigt.
Der Ableiter a (hier ist beispielsweise ein solcher mit offenem Schwimmer gezeigt) ist mit dem Einbaustutzen b durch die eigenartig ausgebildete Flansche c verbunden. Das im Sinne des Pfeiles zum Ableiter gelangende Niederschlagswasser tritt durch Kanal d, d1 in das Innere des Ableiters a und verlässt denselben durch Kanal el, e in der gezeigter
Pfeilrichtung.
Die heiden'Wasserwege d1 und el sind in der Flansche c (siehe Fig. 3) zueinander konzentrisch angeordnet, wodurch erreicht wird, dass der Einhallstutzen b hier beispielsweise
EMI1.4
<Desc/Clms Page number 2>
Wasserwege irgendeine Beeinflussung erfahren. Der Ableiter ist demnach von der örtlichen Lage des Niederschlagswasser-Zufllhrungsrohres vollkommen unabhängig, mag selbes nun von oben oder unten oder von rechts oder links an denselben herankommen.
Anstatt mit Schraubenlöchern/ (Fig. 3) kann die Flansche c, wie Fig. 4 zeigt, mit kreisförmigen Schlitzen j versehen werden, durch welche Einrichtung beliebige Winkelstellungen des Einbaustutzens b ermöglicht werden.
Das gleiche wird mit der in Fig. 5 gezeigten Anordnung erreicht, bei welcher der Einbaustutzen b mit dem Ableiter a durch eine einzige Zentralschraube g beliebig drehbar bei c verbunden ist.
Tritt nun der öfter vorkommende Fall ein, dass der Ableiter einer gründlichen Reinigung oder einer Reparatur unterzogen werden soll, so ist die einfache Flanschenverbindung bei c leicht gelöst, der Ableiter a also schnell entfernt und tritt an dessen Stelle eine Hohlkappe A (Fig. 6), so dass, da der Einbaustutzen b in der Rohrleitung verbleibt, eine Betriebsstörung hintangehalten ist. Die in der Zwischenzeit von d nach e durchtretende Wassermengo kann durch ein in die Rohrleitung eingeschaltetes Ventil von Hand aus geregelt werden. Die Ilohlkappe 'kann aber auch selbst ein beliebig gestaltetes Absperrorgan enthalten und steigt Fig. 7 beispielsweise ein solches in Form einer Ventilspindel i.
Aber auch der provisorische Anschluss der Hohlkappe 11 kann ganz in Fortfall kommen, wenn der Einbaustutzen zu einem Umschaltorgane ausgebildet ist, wie dies beispielsweise in Fig. 8-10 gezeigt ist. Fig. 8 stellt eine derartige Einrichtung im Schnitte dar. Ähnlich wie bei Fig. 1 bis 7 besprochen, ist d der Zutritt, 2 der Austritt des Niederschlagswassers, während Flansche c mit den beiden konzentrischen Wasserwegen fl, und el zum Anschlusse an den Ableiter a dient.
Fig. 9 ist ein Schnitt nach III-IV und Fig. 10 ein solcher nach V-VI in Fig. 8.
Ist der Ableiter a in Tätigkeit, so bleibt Ventil d2 geöffnet, Ventil e3 dagegen geschlossen. Das Niederschlagswasser nimmt nun folgenden Weg : Es tritt bei d ein, passiert Ventil d2 und gelangt durch Ringkanal d1 in das Innere des Al) leiters a, von wo es durch Bohrung el wieder austritt, Rückschlagventilkegel f'2 anhebt und durch e abfliesst.
Treten anfänglich beim Ingangsetzen des Ableiters grössere Niederschlagswassermengen : mf, so können solche auf kurzem Wege durch Öffnen des Ventiles e3 von d nach e befördert werden, ohne das Inrere des Ableiters a passieren zu müssen.
Ist hingegen der Ableiter a zwecks Reinigung oder Reparatur fortgenommen, so bleibt Ventil d2 geschlossen und wird Ventil e3 nach der Niederschlagswassermenge eingestellt.
Das Wasser tritt alsdann von d durch nach e. Hiebei verhindert das Rück- schlagventil ssg einen Austritt des Wassers bei el.
Es ist sotbstverständlich, dass an Stelle der Ventile d2 und e3 jedes beliebige Absperrorgan treten kann.
Nachdem auch hier im Sinne der Erfindung der zum Umschaltorgan ausgebildete Einbaustutzen die eingenartig geformte Flansche c besitzt, so ist die Unabhängigkeit von den örtlichen Rohranordnuugen gewahrt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
An Niederschlagswasser-Ableitern beliebiger Ausführung :
1. Die Anordnung einer einzigen Flansche, welche die beiden, unter sich getrennten, für die Wasserzu- und Abfuhr bestimmten Kanäle, einander konzentrisch umschliessend, enthält.
2. Die Anordnung eines vom Ableiter unabhängigen Einbaustutzens, welcher ausser den beiden notwendigen Wasserrohranschlüsser des weiteren eine Ableiter-Anschlussflansche besitzt, welche die beiden, unter sich getrennten, für die Wasserzu-und Abfuhr bestimmten
Kanäle, einander konzentrisch umschliessend, enthält.
3. Die Anordnung a) einer blossen Hohlkappe oder h) einer mit einem Absperrorgan versehenen Hohlkappe an der sub 2 auf- geführten Ableiter-Anschlussflansche zum Zwecke der Hintanhaltung einer Betriebs- störung bei fortgenommenem Ableiter.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.