DE2211148B2 - Schwimmbagger - Google Patents
SchwimmbaggerInfo
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- DE2211148B2 DE2211148B2 DE19722211148 DE2211148A DE2211148B2 DE 2211148 B2 DE2211148 B2 DE 2211148B2 DE 19722211148 DE19722211148 DE 19722211148 DE 2211148 A DE2211148 A DE 2211148A DE 2211148 B2 DE2211148 B2 DE 2211148B2
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F9/00—Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
- E02F9/06—Floating substructures as supports
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/28—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging tools mounted on a dipper- or bucket-arm, i.e. there is either one arm or a pair of arms, e.g. dippers, buckets
- E02F3/36—Component parts
- E02F3/40—Dippers; Buckets ; Grab devices, e.g. manufacturing processes for buckets, form, geometry or material of buckets
- E02F3/413—Dippers; Buckets ; Grab devices, e.g. manufacturing processes for buckets, form, geometry or material of buckets with grabbing device
- E02F3/4131—Dippers; Buckets ; Grab devices, e.g. manufacturing processes for buckets, form, geometry or material of buckets with grabbing device mounted on a floating substructure
-
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- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F9/00—Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
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- E02F9/024—Travelling-gear, e.g. associated with slewing gears with laterally or vertically adjustable wheels or tracks
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Description
)ie Erfindung betrifft einen Schwimmbagger nut
:r im Ikveich ties vordere L::ucs angeordnete;,, um
: lotrechte \chse drehen ^c'age: 'ei; Baggereinnci.-
l und mn einem v- J-. ■ Langsmitteiebene J-. ■
\>-:mir:t·· -pv·^ a'vi '!" ■: - ί Vile um -ine hon/o:;1.
ichiC Li'iU /u ei :m li-.'-e-· ;■ jc vnrdere.1 i :ί·:. : ■
eine hunzontale und eine vertikale Achse am Sch» imni
korper schwenkbar angeordneten Stützbeinen.
Bei einem bekannten Schwimmbagger (NL-P: 2b 380) dieser Art ist das hintere Stützbein in einen
heckscilig offenen Schlitz des Schwimmkörper
schwenkbar gelagert. Eine seitliche Bewegung ist mi
d:esem Stutzbein nicht durchführbar. Es wird lediglid
gegen den Boden geschwenkt. Eine Korrektur dei Schw miinkörperstellung durch seitliches Verschwenken
ίο ist nicht möglich. Auch die beiden übrigen, im Bereich
des Bugs angeordneten vorderen Stützbeine dienen nui der Abstützung. Sie sind in ihrer Lange nicht einstellbar
so daß ihrer Stützfunktion enge Grenzen gesetzt sind Ein Transport des Schwimmbaggers aus einem Kanal
heraus oder in diesen hinein sowie eine Überführung über Land ist mit Hilfe der Stützbeine bei diesem
bekannten Bagger nicht möglich.
Bei einem bekannten Bagger anderer Art sirsd im Heck- und Bugbereich des Schwimmkörpers jeweils
zwei Stützbeine angeordnet, die um eine horizontale Schwenkachse ius einer vertikalen Mittellage jeweils
um etwa 15 schräg nach vorne bzw. nach hinten verschwenkbar sind. Diese Stützbeine dienen lediglich
zur Herbeiführung einer Vorschubbewegung des ii Schwimmbaggers. Auch bei diesem bekannten
Schwimmbagger muß zum Transport von einem Kanal zum anderen über Land mit Tiefladern und Hebelkräneii
gearbeitet werden.
Ferner ist ein Landbagger zum Aushoben von Graben u.dgl. bekannt, bei dem die Räder des Fahrwerks einen
verhältnismäßig geringen Abstand voneinander aufweisen. Mit ihm lassen sich somit schmale Gräben
au »heben. Zur Erhöhung der Standsicherheil ist dieser
Landbagger jeweils seitlich mit um horizontale Achsen verschwenkbaren Stützannen versehen, die cndseitig
angeordnete Stützräder aufweisen. Durch entsprechende
Verschwenkung der Stützarme ist eine Abstützung im Bereich von Böschungen u.dgl. erzielbar. Als
Schw immbagger ist er nicht einsetzbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwimmbagger der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß dieser mit Hilfe der Stützbeine von einem Einsatzort zu einem anderen über Land verfahrbar und auch in die auszubaggernden Gräben oder Kanäle einfahrbar bzw. daraus herausfahrbar ist. Darüber hinaus soll bei Baggerarbeiten eine Festlegung der Lage mn Hilfe der Stützbeine orzielbar sein. Diese Aufgabe wird erfindtingsgemaß dadurch gelöst, da(3 das hintere Stützbein auch um eine vertikale Achse schwenkbar am Schwimmkörper eingelenkt ist und alle Stützbeine in beiden Schwenknchtungen in verschiedenen Winkelstollungen fixierbar sind Lind ihre Länge einstellbar ist, und daß die äußeren Enden der vorderen beiden Stutzbeine je ein zwischen der Vertikalen und HorizoiVialen schwenkbares Rad tragen, welches in parallel /ur Mittellangsebene des Schwimmkörpers ausgerichteter Lage einen zum anderen Rad hin w eisenden Achsstummel hm, und daß die Achsstummel durch eine /w isthensiange miteinander verbindbar sind f>o und daß am äußeren Ende des hinteren Stützbeins entsprechend mindestens ein vertikal stehendes Rad lösbar angeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwimmbagger der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß dieser mit Hilfe der Stützbeine von einem Einsatzort zu einem anderen über Land verfahrbar und auch in die auszubaggernden Gräben oder Kanäle einfahrbar bzw. daraus herausfahrbar ist. Darüber hinaus soll bei Baggerarbeiten eine Festlegung der Lage mn Hilfe der Stützbeine orzielbar sein. Diese Aufgabe wird erfindtingsgemaß dadurch gelöst, da(3 das hintere Stützbein auch um eine vertikale Achse schwenkbar am Schwimmkörper eingelenkt ist und alle Stützbeine in beiden Schwenknchtungen in verschiedenen Winkelstollungen fixierbar sind Lind ihre Länge einstellbar ist, und daß die äußeren Enden der vorderen beiden Stutzbeine je ein zwischen der Vertikalen und HorizoiVialen schwenkbares Rad tragen, welches in parallel /ur Mittellangsebene des Schwimmkörpers ausgerichteter Lage einen zum anderen Rad hin w eisenden Achsstummel hm, und daß die Achsstummel durch eine /w isthensiange miteinander verbindbar sind f>o und daß am äußeren Ende des hinteren Stützbeins entsprechend mindestens ein vertikal stehendes Rad lösbar angeordnet ist.
Der erreichte Vorteil besteht vor allem darin, daß der erfinduiigsgemäße Schwimmbagger aufgrund des Auf-
' uaus '.ind der Ausbildung der Stützbeine sowie deren
; ..1-.'CiUIiL' un- -hwer über Land von einem Einsatzort
.'■'i'T anderen verfahrbar ist Der besondere Freiheitsj
:,l des hinteren Stützbeines ermöglicht auf einfache
i i
Weise bei der Überführung von einem ! insdizort /um
anderen kurvenfahnen entsprechend dem Siraßenver
!auf und dieni zugleich bei der Baggerarbea /ur
Korrektur der Pusition des Schwimmkörpers. Darüber
hinaus laßt sich durch l.angenversiellburkeit der
Stutzbeine eine definierte Absiüt/ung bei der Baggerarbeit
unter Berücksichtigung der jeueiligen ortlichen
Gegebenheiten durchfuhren.
Im ein/einen laßt sich die Krfindung auf verschiedene
Weise weiter ausbilden. So ist es zv -ckmaßig, wenn die
vorderen Rader in der waagerechter. Lage fixierbar
sind. Zweckmäßig sind die vorderen Stützbeine in zwei
hintereinanderliegende Teile unterteilt, wovon das
äußere gcjenuber dem angrenzenden inneren Teil um
seine Längsachse drehbar ist. und ist eines det beiden Stut/beinteile mit zwei in zwei zueinander senkrecht
stehenden Querebenen angeordneten Reihen von in Längsrichtung in Abständen voneinander angeordneten
Durchstecklöchern, versehen, während das andere Stutzbeinteil ein einziges Durchsteckloch aufweist. Eine
besonders vorteilhafte Ausfuhrungsform besteht darin, daß zur Verschwenkung der Stützbeine um ihre
horizontale Achse jeweils ein am Schwimmkörper sowie am Stützbein angreifender Antrieb und für das
hintere Stützbein zur Verschwenkung um seine vertikale Achse ein am Schwimmkörper sowie am
Stützbein angreifender Antrieb angeordnet sind, mittels welchem das Stützbein gleichzeitig in der jeweiligen
Winkelposition gegenüber dem Schwimmkörper fixierbar ist. während die zwei vorderen Stützbeine mit der
Hand um ihre vertikale Achse verschwenkbar sind und mittels eines Durchsteckstiftes od. dgl. in einer Anzahl
von Winkelstellungen gegenüber dem Schwimmkörper fixierbar sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiei darstellenden Zeichnung näher
erläutert; es zeigt
F ig. I einen Schwimmbagger während der Durchführung
von Baggerarbeiten in der Seitenansicht.
Cig. 2 die Draufsicht auf den Schwimmbagger nach
Fig. 1 unter Weglassungder Baggereinnchmng.
Fig. 3 eine Seitenansicht des Schwimmbaggers riacn
F* i g. I beim Verfahren über Land und
(·" 1 g. 4 die Draufsicht auf den Gegenstand nach l:'g-3.
Der Schwimmkörper 1 kann eine Lärge von 5 m und
eine Breite von 1.50 bis 1.00 ni besitzen. Die Breite des
Schwimmkörpers 1 wird bei angebauten Pontons 2
durch diese Pontons um beispielsweise 1.10 m vergrößert werden. Dur Tiefgang des Schw immkörpers 1 ohne
Ponton 2 betragt etw a 0.50 m.
Der Schwimmkörper besitzt einen wasserdichten
Sehwimmkörper mit einem Deck 3. in welchem zwei
Luken 4 und 5 ausgebildet sind. Die Kajüte ist mit dem Bezugszc:chen 6 angedeutet. Im Vorschiff i:,t eine
Baggereinrichtung 7 angebracht, welche einen Greifer 8
aufweist und auf dem Boden des Schwimmkörpers I
montiert ist.
Diese Baggereinrichiung 7 mit dem (-reifer 8 ist in an
sich bekannter Weise au'-gi. bildet und w;rci in: Ganzen
hydraulisch gesteuert Sie '.ißt sich hvdrau!;M.'i um JbO'
verschwenken und außerdem hulrauliscn 'v.iitels zweier
Ζν!ιπΛο·"-Κ.ο1Κ-π-Γ.ιηπι·'η! ingen 9 knicke;· ι:\ί Strecker
oder -uK'iv während Λτ Groi'er 8 ^ :icis e ικ··■
Zvlirui·. - Κ,'11-en-rinrichn,· f. 10 ,jeöfl'n..-· i;n.i ^cseM-«- ··,
sen wiT.u'ii ί.ΐΓ,ίΐ.
Der S^iwinimknrpei i 1!Vg; ,in de; v\>rd.-rse:te /w e
Stützbeine 1 I mit einstellbare:' '.är.L'e. w·:;.'".: ·Ί'ΐ ihn·:·."
am Schwimmkörper liegenden linde um eine vertikale
und eine horizontale Achse verschwenkbar sind. Diesi;
beiden Stützbeine 11 sind außerdem in beiden
Schwenkrichtungen in verschiedenen Winkelpositionen gegenüber dem Schwimmkörper 1 fixierbar. An ihrem
freien Finde besitzen die beiden Stützbeine 11 jew eils ein
um eine waagerechte Achse drehbares Rad 12 mit Luftbereifung, welches aueii in die Waagerechte
v^rschwenkbar ist und dann als Siülz.auflage fungiert. In
dieser waagerechten Lage wird das Rad 12 gegen v'cfiii uliung gesichert.
An der Hinierseite trägt der Schwimmkörper 1 ein
drittes Stützbein 13 mit einstellbarer Lange, welches ebenfalls an seinem am Schwimmkörper liegenden Ende
um eine vertikale und eine horizontale Achse verschwenkbar ist. Auch dieses hintere Stützbein 13 ist in
beiden Schwenkrichtungen in verschiedenen Winkelpositionen gegenüber dem Schwimmkörper 1 fixierbar.
An seinem äußeren Ende ist dieses hintere Stützbein 13 bei Baggerarbeiten mit einem senkrecht stehenden
Schwert 14 oder beim Wegfahren über Land mit einer waagerechten Achse 15 und zwei darauf drehbar
gelagerten Rädern 16 mit Luftbereifung ν ersehen.
Die beiden vorderen Stützbeine 11 sind nahe den
Ecken des SchwimniKörpers 1 angebracht, w ahrend das
mit dem Schwimmkörper I verbundene finde des hinteren Stützbeines 13 in der Minellangsebene des
Schwimmkörpers I liegt.
Die Stützbeine Il und 13 sind teleskopisch ausgebildet und bestehen jeweils aus zwei Teilen Il und Il
bzw. 13' und 13". Das äußere Teil 11" der beiden vorderen Stützbeine 11. das an seinem äußeren Ende
schwenkbar mit dem Rad 12 verbunden ist. kann in zwei
verschiedenen, um 90 gegeneinander versetzten
Winkelpositionen gegenüber dem eingeschobenen inneren Teil 11' fixiert werden. Hierzu besitzt eines der
Teile 11'oder 11" zwei Reihen von in Längsrichtung in
Abständen voneinander angeordneten (in der Zeichnung jedoch nicht dargestellten) Durchstecklöchcrn.
wobei die Durchstecklöcher der einen Reihe in einer Querebene des Beinleiles 11' oder 11" liegen, die
senkrecht steht auf der Querebene, welche durch d e Durchstecklöchcr der anderen Reihe geht. Ein Durchsteckstift,
welcher durch ein Durchsteckloch im anderen Teil 11" oder 1 Γ hindurchgesteckt wird, kann daher an
verschiedenen Stellen des Teiles I Γ bzw. 11" sowie in
zwei um die Längsachse des Stützbeines Il um 90 gegeneinander versetzte Winkelpositionen des Teiles
11" mit dem Teil 1Γ oder II" in Eingriff kommen,
wodurch einmal die Länge des Stutzbeines 11 verändert
und zum anderen das Teil 11" sowohl in die zur waagerechten Abstützung des Rades 12 erforderliche
Lage wie in die senkrechte Lage des Rades 12 gebracht werden kann.
Da das äußere Teil 13" des hinteren Stützbeines 13 nicht um seine Längsachse drehbar sein muß. besitzt
eines der Teile 13' oder 13" dieses hinterer. Stiit/beincs
13 nur eine Reihe von in Längsrichtung und in
Abstanden voneinander angeordneten Durchsteckt ehern, welche in der Figur nicht dargestellt sind, durch·
welche ein Durchsteckstift. der durch em Durchsteckloch
im anderen Teil 13' bzw t 3'hindurchgesteckt w üd.
hiiviurcbgeführ; v<ei\'·,·': kat>;·
jedes der Stützbeine Π und 13 besitz1. ;.■■;·.·
/.. liiider-Kolben-F'iMrichtunL1 als -Vitrieb 17. .Kelch-·
einerseits am Schwimmkörper I und andererseits an-· betreffenden Stützbein 11 oder Π angreift :.m.' /■:'
Ver.i.-hwenkung des Stützbeine'- im die horizon;.:'*..
1 1 ItO
Achse dient und gleichzeitig das' Stützbein in der
jeweiligen Winkelposition festhält.
Die beiden vorderen Stützbeine 11 werden mit der Hand um die vertikale Achse verstellt und können in
einer Anzahl von Winkclposiiionen mittels eines Durchsteckstiftes od. dgl. gegenüber dem Fahrzeug 1
fixiert werden, wobei diese Fixierorgane in den Figuren nicht dargestellt sind. Das hintere Stützbein 13 besitzt
dagegen eine zweite Zylinder-Kolbcn-Einrichtung als Antrieb 18. welche einmal am Schwimmkörper 1 und
zum anderen am Stützbein 13 angreift und dieses um die
vertikale Achse verschwenkt und gleichzeitig in der jeweils gewünschten Winkelposition gegenüber dem
Schwimmkörper 1 festhält.
Die beiden vorderen .Stützbeine 11 liegen in ganz
nach innen geschwenkter und fixierter Lage parallel zur Mittellängsebenc des Schwimmkörpers 1. In dieser
Position der beiden vorderen Stützbeine 11 werden die
Räder 12 derart eingestellt, daß sie um eine horizontale Achse drehbar sind. Diese Räder 12 tragen Achsstummel
19. welche hierbei zueinander hinweisen und auf welche eine Zwischenstange 20 mit ihren Enden
aufgeschoben wird. Hinter der Kajüte 6 ist ein nicht dargestellter Antriebsmotor, beispielsweise ein luftgekühlter
Dreizylinder-Dieselmotor, auf dem Boden des Schwimmkörpers 1 gelagert. Dieser Antriebsmotor
treibt über einen Keilriementrieb eine nicht dargestellte Zahnradpumpe, welche Öl unter Druck zur Betätigung
der als Antriebe 17 und 18 dienenden Zylinder-Kolben-Einrichtungen der Stützbeine 11 und 13 sowie zur
Bedienung der hydraulischen Baggereinrichtung 7 mit dem Greifer 8 und einer auf dem Achterdeck des
Schwimmkörpers 1 aufgestellten hydraulischen Seilwinde
21 liefert.
Die hydraulische Steuerung der Baggereinrichtung 7 mit dem Greifer 8. der Seilwinde 21 und der Stützbeine
11 und 13 erfolgt im Ganzen von der Kajüte 6 aus, in
welcher auch der Gashebel und der Öldruckmesser für den Antriebsmotor sowie der Bedienungshebel für eine
Wende-Kupplung angeordnet ist, über welche die Propellerwelle angetrieben wird.
Dadurch kann die gesamte Bedienung des Schwimmbaggers von einem einzigen Mann von der Kajüte 6 aus
erfolgen, was einen großen Vorteil gegenüber den bekannten Schwimmbaggern bedeutet, welche jeweils
mit mindestens zwei Personen besetzt werden müssen.
Unter dem Deck 3 sind ein Ölbehälter sowie ein Ölfilter und Schnellschlußventile, welche das hydraulische
System gegen Überlastung schützen, eingebaut.
Wenn mit dem Schwimmbagger in sehr breiten Gräben oder Kanälen gearbeitet werden soll, wird an
jeder Seite des Schwimmkörpers 1 nahe seiner Vorderseite jeweils ein Ponton 2 abnehmbar befestigt.
Der Schwimmbagger arbeitet folgendermaßen:
Zum Verfahren des Schwimmkörpers 1 werden die beiden vorderen Stützbeine 11 in nach innen geschwenktem Zustande, in welchem sie parallel zur
Mittellängsebene des Schwimmkörpers liegen, fixiert Die beiden Räder werden senkrecht gestellt und die
Zwischenstange 20 auf die Achsstummel 19 dieser beiden Räder 12 aufgeschoben. Am hinteren Stützbein
13 wird die waagerechte Achse 15 mit den beiden auf dieser Achse verdrehbaren Rädern 16 befestigt.
Nach dem Anlassen des Antriebsmotors kann über die Zahnradpumpe das hydraulische System in Betrieb
genommen werden. Hierbei kann mittels des Gashebels des Antriebsmotors nicht nur die Drehzahl dieses
Antriebsmotors, sondern auch die Drehzahl der Zahnradpumpe geregelt werden, so daß die Leistun
der Zahnradpumpe einstellbar ist.
Durch Betätigung der Antriebe 17 der beide vorderen Stützbeine 11 und des hinteren Stützbeines 1
s kann der Schwimmkörper I mit oder ohne Ponton ungefähr um 20cm vom Grund abgehoben wcrder
woraufhin es mit der Hand oder mittels eines Traktor od. dgl. über den Grund verfahrbar ist.
Die Wendefähigkeit des Schwimmkörpers 1 is
ίο hierbei sehr groß, da er sich tatsächlich um seine eigen«
Achse drehen kann. Hierzu wird das hintere Stützbeir 13 mit Hilfe seines Antriebs 17 angehoben, so daß die
Hinterseile des Schwimmkörpers sich auf den Grunc setzt und die Räder 16 über dem CJrund schweben. Mil
is dein Antrieb 18 wird dieses Stützbein 13 dann in die
Richtung verschwenkt, in welche die Hinterscite des Schwimmkörpers 1 bewegt werden soll. Daraufhin
werden die Räder 16 über den Antrieb 17 wieder schräg
nach unten vom Schwimmkörper weg gegen den Grund gedrückt und der Schwimmkörper 1 wieder angehoben,
woraufhin mit dem Antrieb 18 die Hinterscite des Schwimmköprers 1 gegenüber den auf dem Grund
aufliegenden Rädern 12 bewegt wird. Dies kann so lange wiederholt werden, bis der Schwimmkörper 1 in
der gewünschten Richtung liegt.
Diese Drehbarkeit des Schwimmbaggers um seine eigene Achse ist beispielsweise dann von großer
Bedeutung, wenn der Schwimmkörper 1 über einen Weg. der längs eines Grabens oder eines Kanals
verläuft, verfuhren wird und anschließend in diesen Graben oder Kanal eingebracht werden muß. da hierzu
vielfach eine Drehung des Schwimmbaggers um ungefähr 90" erforderlich ist. Diese Wendefähigkeit ist
besonders auch dann nützlich, wenn der Schwimmbagger
aus dem Wasser heraus auf der Uferböschung verfahren werden muß.
Um den Schwimmbagger zu Wasser zu lassen, wird das Kabel einer Seilwinde 21 hinter dem Schwimmkörper
1 an einem festen Punkt am Ufer befestigt. Der Schwimmkörper fährt dann mit eventuell angesetzten
Pontons 2 in das Wasser, wobei die Seilwinde 21 dafür sorgt, daß dieses Manöver ruhig verläuft. Um den
Schwimmkörper 1 vorwärts zu bewegen, kann die Baggereinrichtung 7 mit dem Greifer 8 benutzt werden.
indem dieser Greifer 8 sich in den Grund einbohrt und den Schwimmkörper 1 dann vordrücken, ziehen oder
bremsen kann. Es ist sogar möglich, beim Zuwasserlassen des Schwimmbaggers ohne die Seilwinde 21 zu
arbeiten.
Sobald der Schwimmbagger im Wasser treibt, wird die Zwischenstange 20 zwischen den Rädern 12
entfernt, und diese Räder 12 werden derart verstellt, daß
sie waagerecht zu liegen kommen. Die Achse 15 mit den Rädern 16 wird dann durch das senkrecht stehende
Schwert 14 ersetzt. Wenn die Räder 12 dann mit Hilfe der Zylinder-Kolben-Einrichtung als Antrieb 17 der
vorderen Stützbeine 11 über die Wasseroberfläche angehoben werden und das hintere Stützbein 13 mit
dem vertikalen Schwert 14 als Ruder benutzt wird, kann das Fahrzeug sich mit eigener Kraft zur Arbeitsstelle
hinbegeben.
Wenn ein enger Graben oder ein enger Kanal ausgebaggert werden muß, wird ohne Pontons 2
gearbeitet, und die unabhängig voneinander ventellba-
ren vorderen Stützbeine 11 werden nach außen geschwenkt, woraufhin die als Stützauflagen fungierenden
Räder 12 in waagerechter Lage auf die beiden Ufer abgelassen werden. Das hintere Stützbein 13 wird dann
)O
abgeschwenkt, wobei das senkrecht stehende Schwert 14 in den Grund des Grabens oder Kanals schneidet.
Hiernach können die Baggerarbeiten durchgeführt und der Schwimmbagger auf den Uferböschungen
abgestützt werden. Hierbei verhindert das in den Grund eingedrückte senkrecht stehende Schwert 14, daß der
Schwimmkörper 1 sich infolge der Reaktionskraft der verschwenkbüren Baggereinrichtung 7 drehen kann.
Wenn der Schwimmbagger in breiteren Gräben oder Kanälen benutzt werden soll, werden die Pontons 2
montiert, um die Stabilität des Schwimmkörpers zu vergrößern, wobei die vorderen Stützbeine 11 derart
verstellt werden, daß die als waagerechte Stützauflage fungierenden Räder 12 seitlich des Schwimmkörpers 1
auf den Grund des Grabens oder Kanals gedrückt is werden.
Wenn der Greifer 8 das innerhalb seiner Reichweite liegende Gebiet neben und vor dem Schwimmkörper 1
ausgebaggert hat. wird er so weit wie möglich vor dem Schwimmkörper 1 in den Grund gedruckt, woraufhin
die vorderen Stützbeine 11 etwas angehoben und die Zvlinder-Kolben-Einrichtung 9 der Baggereinrichtung 7
derart betätigt werden, daß die Baggereinrichtung 7 geknickt wird und der Greifer 8 den Schwimmkörper
148
nach vorne zieht. Wenn dadurch der Schwimmkörper so wo it nach vorne gezogen ist. daß wieder ein neue
(jebiel ausgebaggert werden kann, werden die vorde ren Stützbeine Il mit waagerecht liegenden Rädern I
wieder fest auf den Hoden gedrückt.
Um den Schwimmbagger aus einem Graben ode
einem Kanal über die Uferböschung herauszubringer werden die Räder 12 wieder in ihre senkrechte Fahrlagi
gebracht und das senkrecht stehende Schwer; 14 de hinteren Stützbeines 13 entfernt und durch di<
waagerechte Achse 15 mit den Rädern 16 ersetzt.
Daraufhin wird das Sei! der Seilwinde 21 an einen festen Punkt vor dem Schwimmkörper 1 am Ufei
befestigt und die an den vorderen Stützbeinen 11 befestigten Rader 12 werden so hoch wie möglich an
Ufer niedergebracht, woraufhin das Seil der Seilwinde 21 straff gezogen und das hintere Stützbein 15 nacr
unten gedrückt wird. Daraufhin wird der Schwimmbagger mi'. Hilfe der Seilwinde 21 auf das Ufer gezogen
Hierbei kann eventuell wieder der Greifer 8 benutzi werden, welcher hierzu vor dem Schwimmkörper in die
Uferböschung gedrückt wird und durch Knicken der Baggereinrichtung 7 den Schwimmbagger vorwärtszieht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
«09534/57
Claims (4)
- Patentansprüche:I. Schwimmbagger mn einer im Bereich des vorderen Endes angeordneten, um eine lotrechte Achse drehbar gelagerten Baggereinrichtung und mit einem in der Längsminelebene des Schwimmkörpers am hinteren Ende um eine horizontale Achse und zwei im Bereich des vorderen Endes um eine horizontale und eine vertikale Achse am Schwimmkörper schwenkbar angeordneten Stützbeinen, dadurch gekennzeichnet. da!5 das hintere Stützbein (13) auch um eine vertikale Achse schwenkbar am Schwimmkörper angelenkt ist und alle Stützbeine (H und 13) in beiden Schwenkrichtungen in verschiedenen Winkelstellungen fixierbar sind und ihre Länge einstellbar ist und daß die äußeren Enden der vorderen beiden Stützbeine (11) je ein zwischen der Vertikalen und Horizontalen schwenkbares Rad (12) tragen, weiches ·η parallel zur Mittellängsebene des Schwimmkörpers ausgerichteter Lage einen zum anderen Rad (12) hin weisenden Achsstummel (19) hai. and daß die Achsstummel durch eine Zwischenstange (20) miteinander verbindbar sind und daü am äußeren Erie des hinteren Stützbeins (13) entsprechend mindestens ein vertikal stehendes Rad (16) lösbar angeordnet ist.
- 2. Schwimmbagger nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Rader (12) in der u .lagerechten Lage fixierbar sind.
- 3 Schwimmbagger nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die .orderen Stützbeine (I I) in zu ei hintereinander liegende Teile (ί; jtid II) unterteilt sind, wovon das äußere Teil (11") gegenüber dem angrenzenden inneren Teil (11) um seine Längsachse drehbar ist. und daß eines der beiden Stutzbemteile mit zu ei in zwei zueinander senkrecht siehenden Querebenen angeordneten Reihen von in Längsrichtung in Abstanden voneinander angeordneten Durchstecklöchern versehen ist. wahrend das andere Stützbemte,! ein einziges Durchsteckloch aufw eist.
- 4. Schwimmbagger nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschwenkung der Stutzbeiiie (11 und I 3) um ihre horizontale Achse leweils ein am .Schwimmkörper sowie am Stützbein eingreifender Antrieb (17) und für das hintere Stützbein (13) zur Verschwenkung um seine vertikale Achse ein am Schwimmkörper sowie am Stützbein angreifender Antrieb (18) angeordnet sind, mittels wekher das Stützbein gleichzeitig in der lewi.'iligen Winkelposition gegenüber dem Schwimmkörper fixierbar ist. wahrend die zwei vorderen Stützbeine (II) mit der Hand um ihre vertikale Achse verschwenkbar sind und mittels eines Durchsieckstiftes od. dgl. in einer Anzahl von Winkelsiellungcn gegenüber dem Schwimmkörper fmerba1' sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7105085 | 1971-04-15 | ||
NL717105085A NL144011B (nl) | 1971-04-15 | 1971-04-15 | Baggervaartuig dat een kraan draagt en over land verrijdbaar is. |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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