DE2211138A1 - Verfahren zum Aufbringen einer die Selbstsicherung herbeiführenden Abdeckschicht auf das Gewinde eines Befestigungselementes und Befestigungselement, dessen Gewinde eine solche Abdeckschicht trägt - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen einer die Selbstsicherung herbeiführenden Abdeckschicht auf das Gewinde eines Befestigungselementes und Befestigungselement, dessen Gewinde eine solche Abdeckschicht trägtInfo
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Description
73 Esslingen (Neckar), Fabrikstraße 9, Postfach 348 7 ?/λτ·7 1079 Telefon
/. ,larZ LJ/Z s.u.tgort (0711)356539
Unser Zeichen: . 359019
ρ ^ 32. näki Telegramme Patentschulz
Essllngenneckar
USA
Verfahren zum Aufbringen einer die Selbstsicherung herbeiführenden Abdeckschicht auf das Gewinde eines Befestigungseleinentes und Befestigungselement/ dessen Gewinde
eine solche Abdeckschicht trägt
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum .Aufbringen einer Hie
Selbstsicherung herbeiführenden Abdeckschicht auf das Gewinde eines Befestigungselementes und ein Befestigungselement, dessen
Gewinde "eine solche Abdeckschicht trägt.
Bei den bekannten Befestigungselementen der vorgenannten Art besteht die Abdeckschicht aus Kunststoff. Bei ihnen wird das
"elastische Erinnerungsvermögen" des Kunststoffs dafür ausgenutzt, ura für eine Anzahl von Benutzungen des Befestigungselenentes
eine Selbstsicherung herbeizuführen. Während diese Abdeckschichten aus Kunststoff beim normalen Gebrauch im allgemeinen
befriedigen,ist der Umfang ihrer Benutzung durch den verhältnismäßig kleinen Elastizitätsmodul der Abdeckschicht
aas Kunststoff verringert. Dies kommt dadurch zustande, daß die Audeckschicht: vorzeitig eine endgültige Gestalt annimmt, so daß
sie nicht mehr in der Lage-ist, die selbstsichernde Wirkung
auszuüben. Die bekannte Abdeckschicht aus Kunststoff besitzt
darüborhinauij eine geringe Beständigkeit bei hohen Temperaturen
und gegenüber organischen Flüssigkeiten, beispielsweise Lösungen
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Aufbringen einer die Selbstsicherung herbeiführenden Abdeckschicht auf
das Gewinde eines Eefestigur.gselementes und ein solches Be- . festigungselement selbst zu schaffen, bei dem die Abdeckschicht
eine vielfache Benutzung des Befestigungselementes zuläßt und außerdem gegenüber hohen Temperaturen und gegenüber
organischen Flüssigkeiten widerstandsfähig ist. Die die Selbstsicherung
herbeiführende Abdeckschicht wird gemäß der Erfindung
auf das Gewinde eines Befestigungselementes aufgebracht, indem durch Reinigen zumindest auf einem Teil des Gewindes des Befestigungselementes
eine saubere Metalloberfläche hergestellt wird und diese sodann mit einem geschmolzenen Metall besprüht
wird. Vorzugsweise wird das Befestigungselement mit Reinigungslösungen behandelt, um die löslichen Fette zu beseitigen, wird
es sodann mit Hilfe eines Sandstrahlgebläses gereinigt, um Eisenoxide zu entfernen und die Oberfläche aufzurauhen und wird
es schließlich mit Druckluft angeblasen, um den restlichen Sand zu entfernen. Vorteilhaft wird es nach dem Reinigen getrocknet,
um weitere Fremdbestandteile zu entfernen.
Das Metall kann in fein verteilter Form in halb geschmolzenem
Zustand mit Hilfe einer Flammensprühpistole auf das Befestigungselement aufgebracht werden. Das erfindungsgemäße Verfahren
wird vorzugsweise im Rahmen einer Massenfertigung durchgeführt, ind.em die Befestigungselemente selbsttätig durch die
verschiedenen Vorbehandlungsstationen und die Metallsprühstation hindurch gefördert v/erden.
Das ein Metallgewinde aufweisende Befestigungselement selbst ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß auf das
Metallgewinde zumindest teilweise eine Abdeckschicht aus Metall aufgebracht ist. Vorzugsweise besteht das Befestigungselement
aus einer Kopfschraube, deren Gewindeschaft die Abdeckschicht
trägt. Diese besteht vorteilhaft aus einer Legierung aus Kupfer und Zink.
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'■-' ■ — 3 —
In der Zeichnung ist ein Ausführüngsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es"zeigen:
Fig. 1 eine selbstsichernde Schraube gemäß der Erfindung in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 die Schraube in einem senkrechten Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig„ 1,
Fig. 3 einen Gewindeteil in einem axialen Schnitt gemäß der
Linie III-III der Fig. 2 und
Fig. 4 den Sprühvorgang beim Aufbringen des metallischen Abdeckmaterials
in schematischer Darstellung.
In Fig. 1 weist eine Schraube 10 üblicher Abmessungen.einen
,Kopf 11, einen Gewindeschaft 12 und eine metallische Abdeckschicht
13 auf, die in einem ausgewählten Bereich des Gewindes des Gewindeschaftes 12 aufgebracht ist.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, bedeckt die Metallschicht 13 die Kehlen 16, die geneigten Flanken 18 und die Spitzen 20 des
Gewindes des Gewindeschaftes 12. Die Abdeckschicht 13 ist derart aufgebracht, daß sie zwischen der Gewindeflache des Gewindeschaftes
12 und einem Muttergewinde eines zugehörigen Befestigungselementes elastisch verformt wird, mit dem die Schraube
zusammengeschraubt ist, so daß ein erhöhter Reibungswiderstand zustande kommt gegenüber einem unerwünschten Lösen der Schraubverbindung
zwischen der Schraube 10 und dem zugehörigen Befestigungselement.
Wie Fig. 2 zeigt, erstreckt sich die Oberfläche-der metallischen
Abdockschicht 13 in einer fortlaufenden konvexen Kurve von einer radialen Fläche 22 bis zu einer anderen radialen Fläche 24. Der
Neigungswinkel CK zwischen den Ebenen.22 und 24 ist vorzugsweise
größer als 90 ° und kleiner als 180 °. Die radiale Stärke
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der Metallschicht 13 ist in der Mitte zwischen den Ebenen 22
und 24 am größten und nimmt in dem Maße allmählich ab, in dem sie sich den begrenzenden radialen Flächen nähert, so daß die
Oberfläche der metallischen Abdeckschicht 13 mit einer Tangente, die an den begrenzenden radialen Flächen an die Gewindeflache
gelegt v/ird, nur einen kleinen Winkel bildet. Diese sich verjüngende
Gestalt der Abdeckschicht hat ihre besondere Bedeutung, v/eil-sie das leichte Zusammenfügen der Schraube IO mit
dem zugehörigen Befestigungselement ermöglicht, während sie andererseits einen erhöhten Widerstand gegen das Lösen der sich
ergebenden Schraubverbindung bietet- Wenn auch die gezeichnete Abdeckschicht eine etwa rechteckige Gestalt besitzt, so ist es
offensichtlich, daß verschiedene andere Gestaltungen der Abdeckschicht möglich sind.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der
gesamte Schaft der Schraube 10 oder ein ausgewählter Te;Ll dieses
Schaftes zunächst einer Vorbehandlung unterzogen, wobei in einem mehrstufigen Reinigungsverfahren alle unerwünschten Schmutzteilchen
entfernt werden. Insbesondere wird die Schraube zunächst einer Behandlung mit einer Metallbürste unterzogen, bei
welcher der Gewindeschaft derart gebürstet wird, daß alle losen
Schmutzteilchen entfernt werden. Hiernach wird·die Schraube mit
einer Reinigungslösung.behandelt, wobei der Schaft mit Trichlorethylen
oder Methyl-Äthyl-Keton gereinigt wird, um alle löslichen
Fette zu beseitigen. Die vorgereinigte Schraube wird sodanr mit einem Sandstrahlgebläse behandelt, wobei auf den Gewindeschaft
während etwa drei bis fünf Sekunden ein feingepulvertes Aluminiumoxid aufgeblasen wird. Hiernach wird die Schraube
einem Luftstrahl ausgesetzt, um die losen Sandteilchen von ihr
zu entfernen. Sodann v/ird die Schraube mit Hilfe einer Infrarotlampe öder einer anderen geeigneten Vorrichtung auf etwa 93
bis 104 erwärmt, de
standteile verdampfen,
standteile verdampfen,
bis 104 erwärmt, damit alle etwa noch vorti&ndeaeii fremdbe-
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wach' dor oben beschriebenen Vorbehandlung wird auf den gereinigten
Schaft in einem Sprühverfahren ein Metall aufgebracht.
Das auf diese Weise aufgebrachte Metall besteht vorzugsweise aus einem Metall ode?1M§iallegierung, die einen
Elastizität smodul von 10 χ 10 bis 30 χ 10 besiticn. Besonders
befriedigende Ergebnisse sind zu erzielen, wenn Metalle wie
nichtrostender Stahl, Molybdän, Kupferlegierungen oder Kohlenstoffstahl aufgebracht werden.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, besteht die Sprühvorrichtung aus einer F lammen sprühpistole 26. Das Metall 13 wird der Sprühpistole
26 in Gestalt eines Drahtes zugeführt und tritt aus der Pistole in Gestalt eines Metallsprühstrahls 13 a aus. Zwischen
der Schraube 10 und der Sprühpistole 26 ist eine Maske 30 angeordnet. Diese enthält eine zentrale öffnung 21, die den Metallsprühstrahl
13 a auf eine vorbestimmte Kreisbogenfläche auf dem Gewindeschaft 12 der Schraube 10 leitet, -die gegenüber der
öffnung 21 liegt und deren Längsachse etwa rechtwinklig zur Sprühachse der Pistole 26 verläuft. Auf diese Weise wird auf
der Oberfläche des Gewindeschaftes 12 eine metallische Abdeckschicht
13 erzeugt, deren seitliche und axiale Ausdehnung durch die Gestaltung der öffnung 21 und die Lage der Pistole 26 und
der Schraube 10 gegenüber der öffnung 21 vorbestimmt ist. Die oben beschriebene sich verjüngende Gestalt dar Abdeckschicht
kommt selbsttätig zustande durch die kreisrunde Gestaltung der Schraaboberflache und die rechtwinklige Lage der Schraubenachse
mit bezug auf die Richtung des Sprühstrahls.
liach dein Aufsprühen des Metalls können die Schrauben in einer
v/eiteren Stufe oder in mehreren v/eiteren Stufen einer Nachbehandlung
unterzogen v/erden. So können die Schrauben z. B. ge-'
i.iocGori v/erden, um sicherzustellen, daß die gewünschte Dicke
der /'.Ldockschicht und die gewünschte Gestalt dieser Schicht vorliegt,
and/oder die Schrauben können mit einer dünnen Schicht eines Schmiermittels versehen werden, das z. B. aus Molybdän-,
SAE-30-ül oder Wachs bestehen kann.
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Die Erfindung ist zv/ar oben an dem Ausführungsbeispiel einer
Schraube beschrieben worden als einzelnes Befestigungselement, das verschiedenen Behandlungsstufen unterworfen worden ist. In
der Praxis nuß das erfindungsgemäße Verfahren naturgemäß in
Rahmen der Massenfertigung durchgeführt werden. Demgemäß müssen
in einem bestimmten Arbeitsbereich eine Mehrzahl von Arbeitsstationen
vorgesehen sein, in denen sich im Rahmen einer Reihenfertigung das Bürsten, Reinigen, Sandstrahlen» Luftanblasen,
Erhitzen, Metallsprühen' und Nachbehandeln vollzieht. In diesem
Ralunen können z. B. die Schrauben 10 mit Hilfe geeigneter Fördermittel
nacheinander an der Sprühpistole 26 vorbeibewegt v/erden, wobei die Achsen der Schrauben rechtwinklig zur Achse der
Sprühpistole verlaufen und rechtwinklig zu der Richtung der Bewegung der Schrauben..
Zur weiteren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens v/erden im folgenden zwei Ausführungsbeispiele beschrieben:
Eine Stahlschraube der Standardausführung- SAE 1O-33 wird zunächst
mit Hilfe einer Metallbürste von losen Teilchen befreit. Hiernach wird sie mit Hilfe von Trichloräthylen gereinigt, um
das Fett zu beseitigen. Sodann wird auf die Schraube mit Hilfe eines Sandstrahlgebläses drei Sekunden lang ein Aluminiumoxid
von einer Feinheit von 46 Siebmaschen aufgebracht, um die Eisenoxide zu beseitigen und der Gewindefläche eine gut bindende,
rauhe Oberfläche zu erteilen. Auf die Schraube wird sodann ein Luftstrahl gerichtet, um etwaigen losen Sand zu entfernen.
Hierauf wird die Schraube mit Hilfe einer Infrarotlampe auf 104 erwärmt, um etwa vorhandene fremde Bestandteile zu verdampfen.
Sodann wird eine Colmonoy-Weitsprühpistole WG-550
verwendet, um auf die vorbereitete Schraubenfläche "Sprabronse
C" aufzubringen. "Sprabronze C" besteht aus einer Legierung
— 7 —
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aus 90 3 Kupfer und 10 % Zink. Sie wird der Sprühpistole in
Gestalt eines Drahtes zugeführt und tritt aus der Sprühpistole als halbgeschmolzener metallischer Sprühstrahl' aus, der auf die
Oberfläche der Schraube auftrifft und hier eine metallische Abdcckschicht bildet, die sich mit der Gewindefläche verbindet.
Die Maske wird etwa 2,5 cm von der benachbarten Gewindeflache
des Gewindeschaftes 12 angeordnet, während die Sprühpistole in
einem Abstand von 7,5 bis 12,5 cm von der Maske 30 gehalten wird. Der Schraubenschaft wird fünf Sekunden lang mit "Sprabronze
C" besprüht, bis sich eine zusammenhängende metallische
Abdeckschicht 13 gebildet hat (Fig. 2), die dne Dicke von 0,25 bis 0,5 um, in der Mitte der Schicht gemessen, besitzt und
eine schwammige, poröse Beschaffenheit -aufweist, was auf den
Sprühvorgang zurückzuführen ist, durch den sie erzeugt worden ist.
Nach dem Abkühlen wurde eine Schraube der vorgenannte;n Art
unter Verwendung von Standard-Stahlmuttern auf Verdrehung geprüft. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben.
Diese enthält auch Ergebnisse von Verdrehungsversuchen an Schrauben, auf welche Abdeckschichten aus verschiedenen Metallen
nach dem oben beschrfebenen Verfahren aufgebracht worden
sind. In jedem' der angeführten Fälle wurde die S-tandard-Mutter
in geeigneter Weise befestigt. Die Test-Schraube wurde in die Mutter eingeschraubt und das größte aufzuwendende Drehmoment
dan beim Einbringen der Abdeckschicht in die Mutter aufzuwenden
war, wurde aufgezeichnet. Hierauf wurde die Schraube wieder aus
der Mutter herausgeschraubt und wiederum das größte Drehmoment aufgezeichnet,das aufzw.-zenden war, wenn die Abdeckschicht v/iederurri
die Mutter passierte.. Hiermit war der erste Prüf gang beendet. Mit dem gleichen Verfahren wurden weitere Prüfgänge durchgeführt.
τ- 3 -
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Material der
Abdeckschicht
Abdeckschicht
"Sprabronze C"
Größtes Dreh- Größten Drehmoment beim ■ moment beim Befestigen (cmkg) Lösen (cmkg)
104 75 58 52
58 58 40 35
Prüfgang
1 2 3
Molybdän
172 161 143 126
121 143 126 1O4
1 2 3
"Wirespra Hr. 10"
(Kohlenstoffstahl)
(Kohlenstoffstahl)
109 75 G3 46
63 58 46 29
1 2 3 4
"Bronze A"
(Aluminium enthaltende Bronze)
(Aluminium enthaltende Bronze)
40 40 40 35
1 2
"Walcoloy Nr. 1"
(nichtrostender
Stahl 18-8)
(nichtrostender
Stahl 18-8)
109 63 58 46
75 58 52 35
1 2 3 4
Ks ergibt sich, daß die.selbstsichernden Schrauben, die nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt' worden sind, ihren
großen Widerstand gegen das Lösen auch nach mehrfacher Benutzung behalten und bei jeder Benutzung nur einen kleinen Teil ihrer
Widerstandsfähigkeit gegen das Lösen verlieren.
Die selbstsichernde Schraube, die mit dem Verfahren gemäß der Erfindung behandelt worden ist, ist auch den bekannten selbstsichernden
Schrauben überlegen, die eine Abdeckschicht aus Kunststoff besitzen und zwar insbesondere mit Bezug auf ihre
Fähigkeit, ihre selbstsichernden Eigenschaften selbst in hohen Temperaturbereichen beizubehalten, bei denen die bekannten
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Abdeckschichten aus Kunststoff schmelzen. Die erfindungsgemäß
behandelte Schraube ist auch widerstandsfähig gegenüber organischen
Flüssigkeiten, welche die Äbdeckschichten aus Kunststoff
angreifen und ihre selbstsichernden Eigenschaften zerstören.
Eine selbstsichernde Schraube gemäß der Erfindung besitzt daher ihre ausgezeichneten Eigenschaften auch nach wiederholter Benutzung
und eine sehr große Widerstandsfähigkeit gegenüber ungünstigen Bedingungen in der Umgebung. Die große Leistungsfähigkeit
einer Befestigungsschraube gemäß der Erfindung in hohen Temperaturbereichen ergibt sich aus dem folgenden Ausführungsbeispiel;
Zwei Standard-Schrauben 3/8 χ 16 aus Stahl, von denen eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit einer Abdeckschicht
aus "Sprabronze C" versehen worden ist, während die andere in bekannter Weise eine Abdeckschicht aus Nylon besitzt, wurden
in einen Ofen eingebracht und eine Stunde lang auf 425 ° erhitzt, worauf die Schrauben aus dem Ofen herausgenommen wurden
und mit den folgenden Ergebnissen dem vorbeschriebenen Verdrehungstest unterzogen wurden:
Material der
Abdeckschicht
Abdeckschicht
'Sprabronze C"
Größtes Dreh | Größtes Dreh | Prüf |
moment beim | moment beim | gang |
Befestigen (cmkg) | Lösen (cmkg) | |
172 | 161 | 1 |
143 | 98 | 2 |
31 | 69 | 3 |
81 | 92 | 4 |
81 | 86 | 5 |
69 | 63 | 6 |
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- ίο -
Die Abdeckschicht aus nylon verschrnorte v/ährend der Erhitzung
weitgehend und zerbröckelte, als sie beim ersten Prüfgang in die Prüf mutter eingebracht wurde. Die mit der erfindungsgernäßen
Abdeckschicht versehene Schraube behielt auch nach sechs Prüfgängen eine mehr als ausreichende Widerstandsfähigkeit gegen
das Lösen.
Dadurch, daß Schraubenbolzen gemäß der Erfindung die Fähigkeit
besitzen, auch durch hohe Temperaturen unbeeinflußt zu bleiben, sind sie z. B. zur Verschraubung der heißen Teile von Verbrennungskräftmasehinen
besonders geeignet.
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Claims (15)
- PatentansprücheVerfahren zum Aufbringen einer die Selbstsicherung herbeiführenden Abdeckschicht auf das Gewinde eines Befestigungselementes, dadurch gekennzeichnet, daß durch Reinigen zumindest auf einem Teil des Gewindes des Befestigungselementes eine saubere Metalloberfläche hergestellt wird und diese sodann mit einem geschmolzenen Metall besprüht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall aus einer Kupferlegierung, Molybdän, nichtrostendem Stahl oder Kohlenstoffstahl besteht.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall aus einer Kupferlegierung besteht, die etwa 90 % Kupfer und etwa 10 % Zink enthält.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gereinigte Metalloberfläche zur Verbesserung ihrer Bindefähigkeit aufgerauht wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall einen Elastizitätsmodul zwischen 10 χ 10 und 50 χ 10 besitzt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement mit Reinigungslösungen behandelt wird, um die löslichen Fette zu beseitigen, daß es sodann mit Hilfe eines Sandstrahlgebläses gereinigt wird, um Eisenoxide zu entfernen und die Oberfläche aufzurauhen, und daß es schließlich mit Druckluft angeblasen wird, um den restlichen Sand zu entfernen.- 12 -209839/1091
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement nach dem Reinigen getrocknet wird, um weitere Freiadbestandteile zu entfernen.
- 3. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement nach dem Aufbringen der Abdeckschicht gebürstet wird, um lose Metallteile zu entfernen.
- 9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Sandstrahlgebläse ein feinpulvriges Aluminiumoxid verwendet wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement mit Hilfe einer Infrarotlampe auf etwa 93 bis 104 ° erwärmt wird.
- 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall in fein verteilter Form in halb geschmolzenem Zustand mit Hilfe einer Flammensprühpistole auf das^ Befestigungselement aufgebracht wird.Metall-
- 12. Befestigungselement mit einem gewinde, auf das zur Selbstsicherung eine Abdeckschicht aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Metallgewinde zumindest teilweise eine Abdeckschicht aus Metall aufgebracht ist.
- 13. Befestigungselement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckschicht aus einer Kupferlegierung, Molybdän, nichtrostendem Stahl oder Kohlenstoffstahl besteht.
- 14. Befestigungselement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdecknchicht eine schwammige, poröse Beschaffenheit besitzt.
- 15. Befestigungselement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement aus einer Kopfschraube besteht, deren Gewindeschaft die Abdeckschicht trägt.209839/1091
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