DE3229985C1 - Korrosionsschutzverschraubung - Google Patents
KorrosionsschutzverschraubungInfo
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Description
- Zur Vermeidung von Lufteinschlüssen oder um sicherzustellen, daß bei zuviel eingebrachten Korrosionsschutzmittel die Schraubverbindung nicht zuverlässig angezogen werden kann, können von den Aussparungen radial nach außen verlaufende Entlüftungsnuten vorgesehen sein, durch welche überschüssiges Material austreten kann Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine erfindungsgemäße Korrosionsschutzverschraubung im Längsschnitt und F i g. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer ähnlichen Korrosionsschutzverschraubung, ebenfalls im Längsschnitt.
- Eine in F i g. 1 dargestellte Korrosionsschutzverschraubung besteht aus einer Schraube 3 und einer Hutmutter 5. Der Schaft 7 der Schraube 3 ist durch übereinander angeordnete Befestigungslöcher 9 zweier Bleche 11 und 13 geführt, welche durch den an der Schraube 3 angeformten Bund 15 und durch die Krempe 17 der Hutmutter 5 zusammengehalten werden.
- Die Schraube 3 besteht aus einem Gewindeteil 19, an den sich ein zylindrischer Ansatz 21 anschließt. Durch beide Teile ist vom Ende des zylindrischen Ansatzes 21 aus eine axiale Bohrung 2R geführt, welche in zwei radial nach außen verlaufende Bohrungen 25 übergeht. Die Bohrungen 25 treten in Höhe der Befestigungslöcher 9 aus dem Schaft 7 der Schraube 3 aus. In diesem Bereich ist durch eine Schräge 27 in der Schraube, eine Fase 29 an der Hutmutter 5, sowie durch die Befestigungslöcher 9 ein Raum 31 gebildet.
- Die Hutmutter 5 ist bei deren Fertigung etwa bis zur strichpunktierten Linie 33 mit Korrosionsschutzmittel 35 gefüllt worden. Wird nun die Schraube 3 - wie in F i g. 1 dargestellt - in die Hutmutter 5 eingeschraubt, dann wird das Korrosionsschutzmittel 35 durch die Bohrung 23 in die radialen Bohrungen 25 gedrückt und füllt den Raum 31. Die Ränder der Befestigungslöcher 9 sind dadurch vollständig von Korrosionsschutzmittel 35 umgeben und gegen Korrosion geschützt.
- Eine weitere Korrosionsschutzverschraubung zum Verbinden zweier Bleche 37 und 39 mit Befestigungslöcher 41 ist in F i g. 2 dargestellt Ein erstes Schraubelement ist hier wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 durch eine Schraube 43 gebildet, welche ebenfalls mit einer axialen Bohrung 45 und zwei davon radial nach außen abzweigende Bohrungen 47 versehen ist Die Schraube 43 ist jedoch außen zylindrisch glatt und weist nur ein Sachgewinde 49 auf, welches in die axiale Bohrung 45 übergeht.
- Über die Schraube 43 ist eine Mutter 51 geschoben, welche mittels eines Verschlul3teiles in Form einer Madenschraube 53 im Sackgewinde 49 der Schraube 43 befestigt ist. Dazu weist die Mutter 51 ein Gewinde 55 auf, in welches die Madenschraube 53 eingeschraubt und durch Schweißpunkte 57 gegen Verdrehen gesichert ist.
- In die Schraube 43 ist bereits werksseitig ein Korrosionsschutzmittel 59 eingebracht worden, welches beim Eindrehen der mit einem Sechskant 61 versehenen Mutter durch die zentrische Bohrung 45 und dann durch die radial nach außen verlaufenden Bohrungen 47 in einen Raum 63 gelangt, welcher durch den Rand der Befestigungslöcher 41 begrenzt ist. Wie aus Fig. 2 unmittelbar ersichtlich, ist in dem an der Schraube 43 angeformten Bund 65 eine Rille 67 eingebracht und im Bereich der Anlage der Mutter 51 in dieser eine konzentrische Ausdehung 69 vorgesehen. Dadurch wird erreicht, daß die Befestigungslöcher 41 in den Blechen 37 und 39 bis in ihren flächigen Bereich von Korrosionsschutzmittel umschlossen sind.
- - Leerseite - - Leerseite - - Leerseie -
Claims (5)
- Patentanspniche: 1. Korrosionsschutzverschraubung mit einem Schraubbolzen und einem zugeordneten Mutternteil, sowie einem Korrosionsschutzmittel, welches vornehmlich zur Verhinderung von Korrosion an den Rändern der Befestigungslöcher der zu verbindenden Teile eingesetzt ist, dadurch gekennz e i c h n e t, daß ein erstes Schraubelement (Schraube 3; 43) mit mindestens einer axialen Bohrung (23; 45) versehen ist, welche auf der dem zweiten Schraubelement (Hutmutter 5; Mutter 51) zugewandten Stirnseite beginnt, im ersten Schraubelement endet und von der aus wenigstens eine radial nach außen verlaufende -und in Höhe der zu verbindenden Teile (Bleche 11, 13; 37, 39) austretende Bohrung (25; 47) abzweigt, daß durch das zweite Schraubelement (5) selbst oder durch ein zusätzliches Verschlußteil (Madenschraube 53) zwischen dem ersten Schraubelement (43) und der gegenüberliegenden Fläche des zweiten Schraubelementes (51) und des Verschlußteiles eine mit Korrosionsschutzmittel (35; 59) gefüllte Kammer gebildet ist, so daß beim Verschrauben des ersten Schraubelementes mit dem zweiten Schraubelement in der Kammer befindliches Korrosionsschutzmittel (35; 59) durch die axiale Bohrung (23; 45) gepreßt wird und über die radiale Bohrung (25; 47) in den Bereich der Aussparungen (Befestigungslöcher 9; 41) der zu verbindenden Teile gelangt.
- 2. Korrosionsschutzverschraubung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Schraubelement durch eine Schraube (3) mit einem Bund (15) gebildet ist und das zugeordnete zweite Schraubelement aus einer geschlossenen Hutmutter (5) besteht.
- 3. Korrosionsschutzverschraubung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das erste Schraubelement eine Schraube (43) mit einem die axiale Bohrung (45) erweiternden Sackgewinde (49) ist, und daß das zweite Schraubelement aus einer Mutter (51) mit einem Verschlußteil (Madenschraube 53) besteht, welches mit seinem Außengewinde in der Mutter (51) festgelegt und in das Sackgewinde (49) einschraubbar ist.
- 4. Korrosionsschutzverschraubung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und/oder das zweite Schraubelement im Bereich der Anlage an die zu verbindenden Teile zur Aufnahme von Korrosionsschutzmittel (35; 59) umlaufende Aussparungen (Schräge 27, Fase 29; Rille 67, Ausdrehung69) aufweisen.
- 5. Korrosionsschutzverschraubung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß von den Aussparungen (Schräge 27, Fase 29; Rille 67, Ausdrehung 69) radial nach außen verlaufende Entlüftungsauten ausgehen.Die Erfindung bezieht sich auf eine Korrosionsschutzverschraubung mit einem Schraubbolzen und einem zugeordneten Mutternteil, sowie einem Korrosionsschutzmittel, welches vornehmlich zur Verhinderung von Korrosion an den Rändern der Befestigungslöcher der zu verbindenden Teile eingesetzt ist Insbesondere wenn an bereits lackierten Metallteilen nachträglich Teile befestigt werden müssen, ist die Schaffung von Befestigungslöchern erforderlich, wodurch die schützende Lackschicht zerstört und eine davon ausgehende Korrosion vorprogrammiert ist. Das Aufbringen eines die Korrosion hemmenden Mittels, z. B. einer Grundierung, bedingt eine Wartezeit und kann außerdem keinen zuverlässigen Korrosionsschutz gewährleisten, da das Mittel an den scharfkantigen Rändern nur unzureichend haftet. Die Verwendung von Gummiformteilen zur Abdichtung ergibt Probleme beim Befestigen und kann selbst bei sorgfältigem Arbeiten auch nur so lange Schutz gewähren, als die Gummiformteile nicht spröde werden.Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile eine Korrosionsschutzverschraubung zu schaffen, welche beim Einsatz keinen zusätzlichen Aufwand bedingt und welche unbegrenzt wirksam bleibt.Die Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, daß das Korrosionsschutzmittel die Ränder der Befestigungslöcher vollständig umschließt und dieser »Wulst« aus Korrosionsschutzmittel durch die Schraubverbindung von mechanischen Außeneinflüssen geschützt ist, ist ein Sauerstoffzutritt an die Ränder der Befestigungslöcher ausgeschlossen. Das Korrosionsschutzmittel, welches in seiner Materialbeschaffenheit so ausgelegt ist, daß es unter normalen Lagerbedingungen nicht flüssig ist, wird zweckmäßig bereits bei der Herstellung der Schraubelemente, beispielsweise durch dosiertes Einspritzen in das Schraubelement eingebracht Damit können die Schraubelemente .ohne zusätzlichen Arbeitsgang in gleicher Weise wie konventionelle Schraubelemente verwendet werden. Für den Korrosionsschutz der Befestigungslöcher ist kein zusätzlicher Arbeitsgang erforderlich, was den Einsatz der erfindungsgemäßen Korrosionsschutzverschraubung besonders wirtschaftlich macht.Die Korrosionsschutzverschraubung kann vorteilhaft eingesetzt werden, wenn Fahrzeugbesitzer irgendwelches Zubehör (z. B. Spoiler, Schmutzfänger) nachträglich an lackierten Flächen des Fahrzeuges befestigen wollen Es ist jedoch auch bei einer Großserienfertigung manchmal zweckmäßig, am lackierten Blech noch Teile zu befestigen, wenn vermieden werden soll, daß sich bestimmte Fahrzeugausstattungen bereits zu einem sehr frühem Zeitpunkt unterscheiden müssen und dadurch ein hoher Steuerungsaufwand notwendig wäre.Zwei besonders vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 und 3.Um zu erreichen, daß den Rändern der Befestigungslöcher ausreichend Korrosionsschutzmittel zugeführt wird, ist es vorteilhaft, wenn das erste und/oder das zweite Schraubelement im Bereich der Anlage an die zu verbindenden Teile umlaufende Aussparungen (z. B.Fasen) aufweisen.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19823229985 DE3229985C1 (de) | 1982-08-12 | 1982-08-12 | Korrosionsschutzverschraubung |
Publications (1)
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DE3229985C1 true DE3229985C1 (de) | 1984-02-16 |
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Family Applications (1)
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DE19823229985 Expired DE3229985C1 (de) | 1982-08-12 | 1982-08-12 | Korrosionsschutzverschraubung |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3229985C1 (de) |
-
1982
- 1982-08-12 DE DE19823229985 patent/DE3229985C1/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
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Legal Events
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