DE2211098A1 - Erweiterter saugzylinder mit huelse zum ansaugen von fluessigkeiten in pipetten - Google Patents

Erweiterter saugzylinder mit huelse zum ansaugen von fluessigkeiten in pipetten

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DE2211098A1
DE2211098A1 DE19722211098 DE2211098A DE2211098A1 DE 2211098 A1 DE2211098 A1 DE 2211098A1 DE 19722211098 DE19722211098 DE 19722211098 DE 2211098 A DE2211098 A DE 2211098A DE 2211098 A1 DE2211098 A1 DE 2211098A1
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suction cylinder
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Guenther Kreft
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/02Burettes; Pipettes
    • B01L3/021Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids
    • B01L3/0213Accessories for glass pipettes; Gun-type pipettes, e.g. safety devices, pumps
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01L3/021Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids
    • B01L3/0217Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids of the plunger pump type

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Description

  • ERYEITERTER SAUGZYLINDER MIT HÜLSE ZUM ANSAUGEN VON FLÜSSIGKEITEN IN PIPETTEN Die Erfindung betrifFt erweiterte Saugzylinder mit Hülse zum Ansaugen von Flüssigkeit in Meß-, Voll- und kombinierten Pipetten und zum feinfühligen Einstellen, zum Halten und Auslaufenlassen von Flüssigkeit in einer Meß- oder Vollpipette sowie zum Ausblase,l von Restflüssigkeit aus der Pipettenspitze. Einige der Anwendungsgebiete der Erfindung sind industrielle, medizinische und wissenschaftliche Labors.
  • Vollpipetten sind stcbförmige, angespitzte Glasrohre mit einem Querstrich und mit einer Volumenungabe kurz über der Mitte des Rohres. Meist ist das Rohr in der Mitte etwas aufgeblasen, um das Innenvolumen zu vergrößern. Saugt man eine Flüssigkeit bis über den Strich vertikal hoch und läßt man die Flüssigkeit feinfühlig bis zum Strich auslaufen, so kann man mit der Vollpipette ein gemessenes Flüssigkeitsvolumen einer größeren Flüssigkeitsmenge entnehmen.
  • Meßpipetten sind stabförmige, angespitzte Glasrohre mit vielen Querstrichen, die zusammen mit der Beschriftung eine Meßskala bilden. Hiermit lassen sich, ähnlich wie mit Vollpipetten, Flüssigkeiten ansaugen. Durch feinFühliges Einlassen von Luft von dem der Meßpipei'renspitze entgegengesetzten Ende her läßt sich die Flussigkeit bis zu jedem Skalenstrich genau auslaufen lassen. So werden feinvorgegebene Volumen in einer oder mehreren abgemessenen Volumenstufen aus der Meßpipette auslaufen gelassen und damit abgemessen verteilt.
  • Kombinierte Pipetten sind Pipetten, bei denen von der Vollpipette der untere Teil bis zum Füllstrich und von der Meßpipette der untere Teil mit der Meßskala übereinander angeordnet sind.
  • Bei Meß-, Voll- und kombinierten Pipetten verbleibt ein Flüssigkeitsrest in der Spitze.
  • -Je nach Behandlung dieses Restes unterscheidet man wieder in zwei Arten von Pipetten: Bei Auslaufpipetten muß der Rest in der Pipette bleiben. Bei Ausblaspipetten muß der Rest zusätzlich in die abgemessene Flüssigkeit ausgeblasen werden.
  • Die Pipetten sind gewöhnlich ca. 36 cm lang und haben einen äußeren Durchmesser zwischen 6 und 10 mm. Der Inhalt der Meßpipetten reicht üblicherweise von 0,1 ml bis 25 ml. Sie werden in vielen Labors angewendet. Es ist zwar bequem, das Ansaugen und Ausblasen mit dem Mund auszuführen, es läßt sich jedoch leicht verstehen, daß die Flüssigkeiten auf Grund der sehr verschiedenen Innenvolumen der äußerlich sehr ähnlich aussehenden Pipetten altzuoft unbemerkt oben aus der Pipette austreten und den Mund ätzen, vergiften oder infizieren, obwohl das Ansaugen und Ausblasen nrit Sorgfalt angegangen wurde. Auch viel angewandtes Stopfen der Meßpipetten am oberen Ende mit Watte ergibt keine befriedigende Lösung dieses Problems, da die Watte das Saugen erschwert, die Gefährdung des Mundes nicht gänzlich aufhebt und die Auslaßgeschwindigkeit und folglich auch die Restmenge in der Spitze unsystematisch beeinflußt, was die Meßgenauigkeit herabsetzt.
  • Seit viralen Jahren werden auch Saugkolbenpipetten zur Lösung des Problems eingesetzt. Sie sind erheblich länger wegen dem Saugkolben. Das vergrößert die Bruchge-Fohr der Pipetten und ist eine teure Lösung. Es besteht außerdem bei der Saugkolbenpipette die Gefahr, daß die Glas auf Glas-Dichtung ohne Fett leicht undicht ist und mit Fett bei Nichtgebrauch festklebt.
  • Auch die seit kurzem auf dem Markt befindlichen aufsteckbaren Saugkolben erhöhen ebenfalls die Gesamtlänge ungünstig über das handliche Maß hinaus. Insbesondere ist das feinfühlige Auslassen sehr erschwert, worunter besonders die Genauigkeit der Einstellung der Flüssigkeit auf dem Skalenstrich leidet, was zu Lasten der Meßgenauigkeit geht.
  • Ein Saugzylinder, für den Schutzrechte beantragt sind, hat folgenden Nachteil bei den Pipetten, die größer als 1 ml sind. Es muß bei ihrer Verwendung die bedienende Hand nachfassen.
  • Aktenzeichen P 2155239.6 Aufgabe der Erfindung ist es, einen erweiterten Saugzylinder mit Hülse anzugeben, welcher den Bediener davon entbindet, gefährliche Flüssigkeiten in Pipetten mit dem Mund anzusaugen und auszublasen, und welches dennoch die leichte und feinfühlige Arbeit mit Pipetten zu erhalten gestuttet. Aufgabe der Erfindung ist es weiterhin, daß sie ein Nachfassen beim vollständigen Ansaugen auch bei Pipetten, die größer al4ml-: sind, unnötig macht.
  • Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben dadurch gelöst, daß man den erweiterten Saugzylinder mit Hülse für Meß-, Voll- und kombinierte Pipetten einsetzt.
  • Hierdurch erhält man folgende sprunghafte Verbesserung: Beim Ansaugen bei Meß- und Vollpipetten wird nicht mehr der Mund des Bedieners durch über den Pipettenrand angesaugte Flüssigkeit gefahrdet, da die Flüssigkeit durch Hochschieben des erweiterten Saugzylinders auf der Erweiterung der Pipette angesaugt wird.
  • 2. Die Länge von Pipette und erweitertem Saugzylinder mit Hülse ist nur unwesentlich langer als die Pipette allein, da der Saugzylinder nicht an das Saugende der Pipette verlängernd fest angebracht wird, sondern der Saugzylinder das Saugende det Pipette zylinderförmig umgibt.
  • 3. Der erweiterte Saugzylinder mit Hülse läßt sich leicht zerlegen und daher gut reinigen, desinfizieren und sogar im Ofen sterilisieren.
  • 4. Herkommliche Pipetten können mit dem erweiterten Saugzylinder mit Hülse betätigt werden, wobei die Verbesserung voll zur Geltung kommt. Dadurch werden die vielen in Gebrauch befindlichen Pipetten nicht wertlos.
  • 5. Die Einstellung der Flüssigkeit bis zu einer Füllmarke läßt sich~feinfühlig bewerkstelligen mit Hilfe eines an der Seite des Saugzylinders angebrachten und feinfühl ig zu öffnenden Luftdurchtritts.
  • 6. Auch beim Ausblasevorgang von Meß- und Vollpipetten braucht nicht mehr der Bediener den Mund an die Pipette anzusetzen und zu gefährden, da die Pipette durch Hinabschieben des geschlossenen erweiterten Saugzylinders ausgeblasen wird.
  • 7. Der erweiterte Saugzylinder wird bei Nichtgebrauch der Pipette über das andere Ende der Pipette, über die Pipettenspitze geschoben und schützt dann die feine, besonders geformte Pipettenspitze vor Bruch, der leicht nicht erkannt wird und die Meßgenauigkeit beeinträchtigt.
  • 8. Bei Meß- und Vollpipetten und kombinierten Meß-Vollpipetten für mehr als 1 ml wird durch eine über das Pipettenende gesteckte Hülse wegen dem größeren Durch messer der Weg, den der Saugzylinder zum Füllen der Pipette verschoben wird, verkürzt, so daß die Hand nicht nachzufassen braucht, um dem Daumen die Verschiebung des Zylinders für das Vollsaugen der Pipette zu erlauben.
  • 9. Da das Nachfassen nach Punkt 8 entfällt, ist der Gebrauch des Saugzylinders angenehmer. Das ist wichtig, da mit dem erweiterten Saugzylinder fortlaufend gearbeitet werden wird.
  • 10. Da das Nachfassen nach Punkt 8 entfällt, ist der Gebrauch des erweiterten Saugzylinders schneller, wodurch Wirtschaftlichkeit der Verwendung erhöht wird.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele hervor. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 Erweiterter Saugzylinder und Hülse, die auf die Pipette gesteckt ist.
  • Hier ist von den Pipettenarten die Vollpipette gewählt.
  • Fig. 2 Erweiterter Saugzylinder und Hülse, die an die untere Hälfte der Pipette angeschmolzen ist. Hier ist die Pipettenart Meßpipette gewählt.
  • Fig. 3 Erweiterter Saugzylinder und Hülse mit Dichtungsaufnahme und Daumenansatz aus Glas.
  • In Fig. 1 sieht man eine Vollpipette mit Spitze 1 und Füllmarke 2 mit einem erweiterten Saugzylinder und Hülse 4.
  • Über das obere Teil 3 der Pipette ist die Hülse 4 geschoben, die mit ihrem Innenkonus 5 sich über dem Pipettenende 6 fest und dichtend klemmt.
  • Über de Hülse 4 ist ein erweiterter Saugzylinder geschoben, bestehend aus zylindrischem Teil 7, Dichtungsaufnahme 8 mit Ansatz 9, Luftdurchtritt 10 und Dichtung 11 zwischen Hülse 4 und Dichtungsaufnahme 8. Der erweiterte Saugzylinder ist in unterster Position dargestellt, so daß das Volumen 12 unter dem zylindrischen Teil 7 klein ist.
  • In Fig. 2 sieht man eine Meßpipette 13 mit einer bei 14 angeschmolzenen Hülse 4, die einen weiteren Durchmesser als das untere Teil 15 der Meßpipette hat. Über die Hülse 4 ist ein erweiterter Saugzylind.-r 7 geschoben. Er befindet sich mit der Dichtung 11 am obersten Ende der ilülse 4, also in seiner obersten Position mit großem Volumen 12, das so groß ist wie das Volumen in der Meßpipette 13 von der Spitze 1 bis wenig über die Füllmarke 2.
  • In Fig. 3 ist ein erweiterter Saugzylinder mit Hülse über einer kombinierten Meß-Vollpipette 16 dargestellt. Der erweiterte Saugzylinder ist hier mit zylindrischem Teil 7, Dichtungsaufnahme 8, Ansatz 9 und Luftdurchtritt 11 aus einem Teil, nämlich Glas oder durchsichtigem Kunststoff, hergestellt. Die Dichtung 11 ist von unten über den erweiterten Saugzylinder geschoben und dichtet zwischen Hülse 4 und Saugzylinder, der zum Ansaugen auf der Hülse nach oben geschoben wird.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    rX Erweiterter Saugzylinder (7,8,11) mit Hülse (4) für Meßpipetten (13), Vollpipetten (3) und für kombinierte Pipetten, um flüssige Stoffe anzusaugen, feinfühlig dem Volumen nach einzustellen, zum Transport zu halten und- auslaufen zu lassen oder auszublasen, dadurch gekennzeichnet, daß der erweiterte Saugzylinder aus Glas oder Kunststoff sich über eine Erweiterung des oberhalb der obersten Pipettenfüllmarke befindlichen Endes einer Pipette dichtend schieben läßt, und dadurch gekennzeichnet, daß der Saugzylinder an der Seite eine vorspringende Ausformung (9) mit Luftdurchtritt (10) hat.
  2. 2. Erweiterter Saugzylinder mit Hülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung der Pipette von einer Hülse (4) gebildet wird, die einen größeren äußeren Durchmesser hat als die Pipette.
  3. 3. Erweiterter Saugzylinder mit Hülse nach Anspruch 1, mit Erweiterung mittels Hülse, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse aus Kunststoff ist und sich nahezu ganz über das obere Ende der Pipette (3) schieben läßt, wobei sich ein innerer Konus der Hülse die Pipette fest und dichtend klemmt (5 Fig. 1) oder dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse aus Glas ist und als Teil der Pipette an die Pipette oberhalb der obersten Füllmarke angeschmolzen ist (14 Fig. 2).
  4. 4. Erweiterter Saugzylinder mit Hülse nach Anspruch 1, mit an der Seite des Zylinders befindlicher vorspringender Ausformung (9), dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Ansatz für den Daumen beim Verschieben des erweiterten Saugzylinders längs der Erweiterung der Pipette ist.
  5. 5. Erweiterter Saugzylinder mit Hülse nach Anspruch 1, mit einem Luftdurchtritt (10) in der seitlichen Ausformung (9) des erweiterten Saugzylinders, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftdurchtritt eine Verbindung der Umgebungsluft zum Innenvolumen (12) des erweiterten Saugzylinders darstellt.
  6. 6. Erweiterter Saugzylinder mit Hülse nach Anspruch 1, mit einem Luftdurchtritt (10) in der seitlichen Ausformung des erweiterten Saugzylinders, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftdurchtritt von einem auf die Ausformung (9) gedrückten Daumen verschlossen wird.
  7. 7. Erweiterter Saugzylinder mit Hülse nach Anspruch 1 verschieblich auf der Hülse, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Saugzylinders so bemessen ist, daß bei seinem Verschieben von der unteren Position (wie Fig. 1) zur oberen (wie Fig. 2) die Pipette sich nicht mehr füllt als bis wenig über die obere Füllmarke (2).
  8. 8. Erweiterter Saugzylinder mit Hülse nach Anspruch 1 mit einer Dichtungsaufnahme (8) dadurch gekennzeichnet, daß sie als Nut geformt (8 in Fig. 1) einen O-Ring aufnimmt oder daß sie als Ansatz geformt (8 Fig. 3) eine Dichtung sich überschieben läßt.
  9. 9. Erweiterter Saugzylinder mit Hülse nach Anspruch 1 mit Saugzylinder aus einem zylindrischen Teil (7) einerseits und der Ausformung (9) mit Luftdurchtritt (10) sowie Dichtungsaufnahme (8) andererseits, kurz genannt unteres Teil (9, 10, 8), dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff und das Unterteil aus Kunststoff getrennt hergestellte Teile sind oder aus einem Teil aus Glas oder Kunststoff gefertigt werden.
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