DE1598531A1 - Maschinell betriebenes Pipettiergeraet - Google Patents

Maschinell betriebenes Pipettiergeraet

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DE1598531A1
DE1598531A1 DE19651598531 DE1598531A DE1598531A1 DE 1598531 A1 DE1598531 A1 DE 1598531A1 DE 19651598531 DE19651598531 DE 19651598531 DE 1598531 A DE1598531 A DE 1598531A DE 1598531 A1 DE1598531 A1 DE 1598531A1
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DE
Germany
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suction
pipette
mouthpiece
liquid
suction channel
Prior art date
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Pending
Application number
DE19651598531
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English (en)
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Heinz Herenz
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Individual
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/02Burettes; Pipettes
    • B01L3/021Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids
    • B01L3/0213Accessories for glass pipettes; Gun-type pipettes, e.g. safety devices, pumps
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/02Burettes; Pipettes
    • B01L3/021Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Clinical Laboratory Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

  • Maschinell betriebenes Pipettiergerät Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufsaugen und Abmessen von Flüssigkeiten in Pipetten und ähnlichen Hohlkörpern.
  • In Laboratorien werden kleine Flussigkeitsmengen mit graduierten Pipetten abgemessen.
  • Hierbei wird die Pipette mit der Spitze in die Flüssigkeit getaucht und die Flüssigkeit mit dem Mund in die Pipette gesogen.
  • Sodann wird blitzschnell die Pipette aus dem Mund genommen und mit dem Finger am oberen Ende dicht gehalten. Es befindet sich zwischen der Oberfläche der Flüssigkeitssäule und der durch den Finger abgedichteten Pipettenöffnung eine Luftsäule, die die Flüssigkeit durch Vakuumwirkung in der Pipette hält.
  • Durch vorsichtiges Lockern des Fingers läßt man Luft nachströmen, so daß die Flüssigkeitssäule absinkt.
  • Dieses geschieht so lange, bis nur noch die gewünschte Flüssigkeitsmenge in der Pipette enthalten ist. Die Ablesung der menge erfolgt auf der an der Pipette angebrachten Skala.
  • Die Methode hat den Nachteil, daß sie eine gewisse Geschioklichkeit des Laboranten verlangt, zumal wenn Flüssigkeiten aufgesogen werden müssen, die Krankheitskeime enthalten, ätzend, giftig oder gar unappetitlich sind.
  • Es besteht hierbei dauernd die Gefahr, daß die Plilssigkeit beim Ansaugen mit dem Mund dem Laboranten in den Mund gelangt.
  • Es gibt zwar Saugbälle und Saugpumpen, die die Fldssigkeiten in die Pipetten hineinsaugen, jedoch werden dieselben mit der Hand betätigt und direkt auf die Pipette aufgesteckt.
  • Sie erfordern zur Erzielung einer Pumpwirkung eine gewisse Fingerkraft, die bei langem Pipettieren ermüdend wirkt.
  • Alle verwandten Hilfsgeräte werden bisher mit der Hand resp. mit menschlicher Muskelkraft betrieben.
  • Auch ist nur bei wenigen der bisher üblichen Hilfsgeräte eine genaue Maßeinstellung auf die gewünschte Menge durch eine einzige Schraubeinstellung möglich.
  • Eine Umstellung dieser Gerade von einer einmal eingestellten Nenge auf eine andere gewünschte frenge ist nur durch Verstellen von Schrauben oder durch Auswechseln der ganzen Vorrichtung oder Teilen davon möglich.
  • Jegliches Umstellen auf eine neue Flüssigkeitsmenge ist mit größerem Zeitaufwand verbunden.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Entwicklung des Gerätes, das ein Pipettieren mit dem Mund vermeidet, trotzdem aber ein genaues und schnelles Abmessen der Plüesigkeiten ermöglicht.
  • Die Hand der Laborantin darf auch bei großen Versuchsserien nicht durch Ausübung eines ständig wiederkehrenden Pwmpdruckes ermtidet werden. Der Umfang des Gerätes muß so gehalten sein, daß es handlich ist und den gewohnten Vorgang des Pipettierens möglichst nicht behindert.
  • Die Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß die Pipette in ein handliches Mundstück gesteckt wird, das durch einen dünnen Schlauch mit einer Saugpumpe verbunden ist. Der Schlauch wird hierbei so lang gehalten, daß er genügend Bewegungsfreiheit beim Hantieren mit der Pipette gibt.
  • Am Mundstück befindet sich dann eine sehr leicht mit dem Finger zu betätigende Vorrichtung zum lln-und Abschalten des Luftsogest die eine Abmessung der Flüssigkeitsmenge in der Pipette ermöglicht.
  • Eine bevorzagte Åusfahrung sei wie folgt beschrieben Eine konische Bohrung in einem Mundstück aus Gummi oder weichem Plastik dient zum Hineinstecken der Pipette. Die Bohrung mündet in einen Schlauch, der das mundstück mit einer Saugpumpe wie z.B. mit einer Injektionsspritze verbindet.
  • Am Mundstück befindet sich ferner ein leicht reagierender Mikrodruckknopfschalter, bei dessen Druckbetätigung ein Elektror gnet der Kolben der Spritze anzieht. Die Vbertragung des Scha@@vorganges erfolgt durch einen dünnen Draht, der parallel zum Schlauch vom Mundstück zum Elektromagnet an der Spritze läuSt.
  • Durch den Kolbenhub wird Flüssigkeit in die Pipette eingesaugt. Durch eine genaue Begrenzung des Kolbenhubes wird eine genaue Abmessung der Flüssigkeitsmenge erreicht.
  • Ein Ventilknopf am Mundstück läßt bei Betätigung Luft in den Schlauch eintreten. Hierbei wird die Vakunmwirkung des abgeschlossenen Schlauchsystems aufgehoben und die Pipette entleert sich.
  • Ein schnelleres Entleeren ist auch durch Loslassen des Druckknopfes auf dem Mikro schalter möglich. Durch diese Unterbrechung des Stromkreises wird der Kolben der Injektionsspritze durch eine dem Magnetzug entgegengesetzt wirkende Feder wieder in seine alte Lage gebracht.
  • Der Kolbendruck drückt die Luftsäule durch den Schlauch wieder in die Pipette und die darin befindliche Flüssigkeit heraus.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn Mikroschalterknopf und Ventildruckknopf so gekoppelt werden, daß geringer Druck den Mikroschalter betätigt und verstärkter Druck das Ventil in Tätigkeit setzt.
  • Das geschieht dadurch, daß ein Hebel, der an einem Ende in einem Gelenk befestigt ist, über beide Knöpfe gelegt wird.
  • Bei entsprechender Schragstelltmg wird beim Niederdrticken des Hebels erst der IIikroschalterknopf und dann weiter beim Hineindrticken der Ventilknopf betätigt.
  • Diese Anordnung ermöglicht eine teilweise Entleerung oder Abgabe von Teilmengen aus der gefüllten Pipette.
  • Da im Labor oft mehrere Untersuchungen mit wechselndem Pipetteninhalt gemacht werden, ist es von großer Wichtigkeit, schnell das Aufsauggerät auf einen anderen Pipetteninhalt umzustellen. Dieses geschieht durch Auswechseln der Begrenzung des Kolbenhubes, dadurch, daß rund um eine Achse verschieden lange Bolzenschrauben als Anschlag angebracht sind, die durch Drehung ausgewechselt werden können.
  • Zur Feineinstellung lassen sich die Bölzenschrauben durch weiteres Hinein- oder Herausdrehen in der Länge verstellen.
  • Am Wellenende der drehbaren Achse ist ein Drehschalter angebracht, dessen Kontakte so befestigt sind, daß jeweils eine Signallampe mit Angabe des entsprechenden Hubvolumens aufleuchtet, wenn die entsprechende Einstellung gegeben ist.
  • Eine andere Möglichkeit zur schnellen Umstellung auf einen anderen Pipetteninhalt ist dadurch gegeben, daß die Begrenzung des Kolbenhubes durch Stifte erzielt wird, die durch Knopfdruck in die Hubbahndes Nsgnetkernes oder Pumpenkolbenendes eingeführt werden. Auch hier ist eine Feinregulierung durch seitliche Schrauben an den Stiften möglich.
  • Auch hier sind Kontakte zur Kenntlichmachung des Volumens angebracht, die bei jeweiligem Drücken des Knopfes eine Lampe aufleuchten lassen.
  • Eine weitere Ausführung des Gerätes sei wie folgt beschriebent Anstelle einer begrenzten Saugkraft des Kolbenhubes wird ein ständiger Sog mit einer Membranpumpe erzeugt. Auch hier wird wieder das Mundstück mit Schlauch zum Aufstecken auf die Pipette verwandt. Ein Ventil auf dem Mundstück sperrt, nachdem die gewünschte Flüssigkeitsmenge in die Pipette aufgesogen worden ist, die Schlauchbahn ab. Das 2. Ventil ermöglicht, genau so wie im anderen Gerät, einen Lufteinlaß zum Entleeren der Pipette. Genau wie beim ersten Gerät ist auch hier die Saugpumpe stationär, während das Mundsttick durch einen längeren Schlauch so weit von der Membranpumpe entfernt ist, daß dieselbe beim Pipettieren nicht stört.
  • Diese Ausführung ist zwar einfacher, ermöglicht aber kein schnelles Aufsaugen einer genau automatisch abgemessenen Menge. Bei diesem Gerät muß also immer eine graduierte Meßpipette verwandt werden.
  • Dagegen können mit dem zuerst beschriebenen Gerät infolge der genauen Mengenbestimmung sogar Pipetten ausgemessen werden, oder mit ungraduierten Rohren oder pipettenähnlichen Hohlkörpern genau abgemessene Proben entnommen werden.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Durchmesser des Saugschlauches durch eine Regulierschraube in manchen Fällen zu verkleinern, damit die Ansauggeschwindigkeit geringer wird.
  • Die Regulierschraube kann an einer beliebigen Stelle der Saugleitung angebracht werden, vorzagsweise im Mundstück.
  • Auch ist ein Sicherheitsgefäß beim zufälligen übermäßigen Ansaugen von Flüssigkeiten von Vorteil, wenn es in den Schlauchkanal zwischengeschaltet wird.
  • Es verhütet mit einer Wattefüllung die Verschmutzung der Saugpumpe. Auch dieses Zusatzgeät kann an jeder beliebigen Stelle zwischen Mundstück und Saugpumpe zwischengeschaltet werden.

Claims (12)

  1. Pat entans p rüche 1. Gerät zum Ansaugen und Abmessen- von Flüssigkeiten in Pipetten oder ähnlichen Hohlkörpern, dadurch gekennmaschinelle zeichnet, daß eine Saugkraft, die also nicht durch menschliche LIuskelkraft erzeugt worden ist, solange auf den Hohlraum der Pipette 1) oder ähnlicher Hohlkörper zur Wirkung gebracht wird, bis genügend Flüssigkeit eingesogen worden ist.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugkraft durch den maschinell erzeugten Hub eines Kolbens 13) in einem Zylinder 14) bewirkt wird.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,. daß der Kolbenhub durch mehrere vorbereitete Anschlag ge 19), die jeder eine andere Kolbenhublänge gestatten, begrenzt wird. Die Anschläge können nur einzeln zur Wirkung gebracht werden; Durch Einstellen des jeweils wirksamen Anschlages 19) wird ein Stromkreis geschlossen. Hierdurch leuchtet eine Lampe (21) auf, die die durch den Anschlag bestimmte Kolbensaugkraft und damit den Inhalt der Pipette 1) bezeichnet.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenhub durch einen Schalter 10) betätigt wird, der auf dem auf die obere Öffnung der Pipette aufgesteck 7 ten Mundstück efestigt ist.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück 7) durch einen Schlauch 4) mit der Vorrichtung zum maschinellen Erzeugen der Saugkraft verbunden ist. Der Schlauch ist dabei tunlichst so lang zu halten,daß ein ungehindertes Pipettieren möglich ist, ohne daß die Saugkraftquelle bewegt werden muß.
  6. 6. Gerät nach Anspruch l bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB die maschinelle, d. h. nicht durch Muskelkraft erzeugte Saugkraftquelle direkt am Mundstück 7) angebracht ist.
  7. 7. Gerät nach Anspruch 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine ständig wirkende maschinelle, das heißt nicht mit Muskelkraft erzeugte Saugkraft zur Anwendung gebracht wird.
    Die Unterbrechung dieser Saugkraft, vorzugsweise durch ein im Saugkanal eingebautes Ventil 3), bei Erreichung der gewünschten Saugmenge, ergibt eine auf der Pipettenskala ablesbare Flüssigkeitsmenge.
  8. 8. Gerät nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Saugkanal eine Regulierschraube 6) zur Verringerung des Durchmessers des Saugkanals eingebaut ist.
  9. 9. Gerät nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sicherheitsgefäß 11) zur Aufnahme versehentlich zuviel aufgesaugter Flüssigkeit in den Saugkanal eingebaut ist.
  10. 10. Gerät nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Einlaßventil 2), das am Saugkanal angebracht ist, Luft in den Saugkanal eingelassen werden kann. Hierbei ist bei dem Gerät nach Anspruch 8) das Luftventil zwischen Pipettenöffnung und Unterbrechungsventil 3) anzubringen.
  11. 11. Verfahren zum Ausmessen von unausgemessenen Hohlkörpern und ungraduierten Pipetten durch Anwendung des Gerätes nach Anspruch 1 bis 6.
  12. 12. Verfahren zum Abmessen genauer Flüssigkeitsmengen mit ungraduierten Pipetten oder ähnlichen unausgemessenen Hohlkörpern durch Anwendung des Gerätes nach Anspruch 1 bis 6.
DE19651598531 1965-05-18 1965-05-18 Maschinell betriebenes Pipettiergeraet Pending DE1598531A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2389872A1 (de) * 1977-05-02 1978-12-01 Lee Thomas
FR2411031A1 (fr) * 1977-12-07 1979-07-06 Hoffmann La Roche Obturateur pour pipette
EP0873790A2 (de) * 1997-04-24 1998-10-28 Walu Labortechnik GmbH Pipettiergerät

Cited By (4)

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EP0873790A3 (de) * 1997-04-24 1999-09-08 Walu Labortechnik GmbH Pipettiergerät

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