DE2210024B1 - Verfahren zum reinigen impraegnierter wickelkondensatoren - Google Patents

Verfahren zum reinigen impraegnierter wickelkondensatoren

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DE2210024B1
DE2210024B1 DE19722210024 DE2210024A DE2210024B1 DE 2210024 B1 DE2210024 B1 DE 2210024B1 DE 19722210024 DE19722210024 DE 19722210024 DE 2210024 A DE2210024 A DE 2210024A DE 2210024 B1 DE2210024 B1 DE 2210024B1
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G13/00Apparatus specially adapted for manufacturing capacitors; Processes specially adapted for manufacturing capacitors not provided for in groups H01G4/00 - H01G11/00
    • H01G13/04Drying; Impregnating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Es ist natürlich notwendig, den Tauchvorgang kurzzeitig vorzunehmen, weil durch längere Verweilzeit im Lösungsmittelbad eine Temperaturangleichung bzw. Abkühlung der Wickel erfolgen würde, die dann ein Ausspülen des Imprägniermittels aus
  • den Wickellagen des Kondensators zur Folge hätte.
  • Um aber noch lose anhaftende Wachsteilchen eventuell nachträglich abspülen zu können, kann das kurzzeitige Eintauchen in sauberem Lösungsmittel wiederholt werden, solange keine Abkühlung der Kondensatoren gegenüber dem Lösungsmittelbad dadurch eintritt.
  • Ein Maximum an Reinigungs- und Lösungswirkung in kürzester Zeit wird vor allem dadurch erzielt, daß das Lösungsmittel bis kurz unter dem Siedepunkt erhitzt wird, weil damit die Voraussetzung einer plötzlichen Dampfentwicklung beim Eintauchen eines heißeren Gegenstandes gegeben ist. Außerdem ist die Gefahr der frühzeitigen Abkühlung der Kondensatorwickel bei bis unter dem Siedepunkt erhitztem Lösungsmittel relativ geringer, so daß das Eintauchen mehrfach wiederholt werden kann.
  • Beim Verwenden eines feinkristallinen Wachses mit einem Schmelzpunkt zwischen 90 und 1100 C als Imprägnierungsmittel können als Lösungsmittel Chlorkohlenwasserstoff und/oder Aromate mit einem Siedepunkt von 70 bis 850 C genommen werden.
  • Die nach der Erfindung gereinigten Kondensatorenwickel können mit großem Vorteil auch noch in aushärtbarem Gießharz bzw. unter Anwendung von Vakuum eingegossen oder mit Gießharz vergossen werden. Es hat sich nämlich gezeigt, daß metallisierte Kunststoffolienkondensatoren durch das Eindringen von Gießharz in die Wickellagen in ihren elektrischen Eigenschaften verschlechtert werden, besonders wenn für das Vergießen dieser Kondensatorenwickel Gießharze mit höheren Aushärtetemperaturen verwendet werden. Diese sind aber andererseits von Vorteil, wegen ihrer besseren Haftfähigkeit und der kürzeren Aushärtezeit des Gießharzes, so daß dieser wirtschaftlicher ist.
  • Insbesondere wenn Wert darauf gelegt wird, die Kondensatorenwickel ohne Lufteinschlüsse in Gießharz einzubetten, z. B. unter Zuhilfenahme von Formen, wirkt sich das Eindringen von Gießharz in die Wickellagen besonders nachteilig aus.
  • Die vorherige Imprägnierung schließt das Eindringen von Gießharz in die Wickellagen aus und durch das erfindungsgemäße Reinigungsverfahren wird eine ausreichende Klebeverbindung zwischen Gießharz und Kondensatorenkörper sowie Anschlußteilen erzielt, die zur Feuchtesicherung bei Kondensatoren für erhöhte Anforderungen unbedingt erforderlich ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Reinigen der imprägnierten Wickel von metallisierte Kunststoffolien besitzenden Wickelkondensatoren bei deren Herstellung mittels eines Lösungsmittels, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß nach dem Imprägnieren die Wickel ein- oder mehrmals kurzzeitig in das bis unter den Siedepunkt erhitzte Lösungsmittel eingetaucht werden, wobei der Wickel eine über dem Siedepunkt des Lösungsmittels liegende Temperatur besitzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der imprägnierten Wickel um 20 bis 500 C über dem Siedepunkt des Lösungsmittels während des Eintauchens liegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verwenden von feinkristallinem Wachs mit einem Schmelzpunkt, der zwischen 90 und 1100 C liegt, als Imprägniermittel als Lösungsmittel Chlorkohlenwasserstoff und/oder Aromate mit einem Siedepunkt von 70 bis 850 C genommen werden.
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen der imprägnierten Wickel von metallisierten Kunststoffolien besitzenden Wickelkondensatoren bei deren Herstellung mittels eines Lösungsmittels.
    In letzter Zeit werden in zunehmendem Maße metallisierte Kunststoffolienkondensatoren vorzugsweise in Geräte der Unterhaltungselektronik eingebaut, die aus Kostengründen entweder mit einer ungenügenden Umhüllung (Folie) oder völlig ohne Umhüllung (als sogenannter Nacktwickel) von den Kondensatorenherstellern geliefert werden. Obwohl das Kunststoffolien-Dielektrikum, beispielsweise aus Polyester oder Polycarbonat, praktisch unhygroskopisch ist, so besteht doch bei metallisierten Kondensatoren die Gefahr der Korrosion und damit die Möglichkeit der Zerstörbarkeit der aufmetallisierten Beläge. Durch Korrosion gefährdet sind auch die Kontaktverbindungen des stirnseitig auf die Wickel aufgespritzten Schoopmetalls zu dem auf die Kunststoffolien aufmetallisierten Belagmetalls, weil beide Metalle zumeist unterschiedlich sind und sich hier durch Anwesenheit von Feuchte elektro-chemische Elemente bilden können. Außerdem ist bei ungeschützten Kondensatorenwickeln der Isolierstreifen zwischen den Belägen der Gefahr der Bildung von Obertlächenfeuchtigkeit ausgesetzt, die eine erhebliche Verschlechterung der Isolationswiderstände der Kondensatoren zur Folge haben kann.
    Sogenannte Nacktwickel können durch Imprägnierung unter Verwendung beispielsweise von Wachsen, gegen die vorerwähnten Nachteile wirksam geschützt werden, weil sich infolge der Imprägnierung ein Wachsfilm auf den metallisierten Belägen bildet und diese vor Korrosion schützt. Beim Imprägniervorgang, besonders unter Vakuum, dringt das Imprägnierwachs durch das poröse Schoopmetall stirnseitig in die Wickellagen ein, füllt deren Spalte aus und überzieht auch die Kontaktverbindungen zu den Belägen mit Wachs. Zuletzt verbleibt noch das Wachs in dem porösen Schoopmetall und bewirkt hierdurch eine weitere Abdichtung der Wickel.
    Weitere Imprägnierverfahren sind beispielsweise aus den deutschen Patentschriften 894 137 und 898 483 bekannt.
    Es wurde gefunden, daß bei Feuchteprüfungen nach DIN imprägnierte, metallisierte Kunststoffolienkondensatoren eine Feuchteklasse höher eingestuft werden können als nicht imprägnierte. Nicht imprägnierte Wickel werden nach drei bis vier Tagen Lagerung im Feuchteraum bereits zerstört, während imprägnierte, ungeschützte Kondensatorenwickel den gleichen Feuchtetest etwa 21 Tage überstehen.
    Die Verwendung ungeschützter, jedoch imprägnierter Kondensatorenwickel hat dagegen eine Reihe von anderen Nachteilen.
    Die Kondensatoren sind äußerlich klebrig und deshalb am Montageband schlecht zu verarbeiten, sie verschmutzen leicht und außerdem ist mit Lötschwierigkeiten auf den Leiterplatten zu rechnen, wenn die Anschlußdrähte mit einem Imprägniermittel überzogen sind. Die Haftung des Imprägniermittels an der Oberfläche der Kondensatoren kann beim Einlöten in Leiterplatten auch dadurch Schwierigkeiten zur Folge haben, daß sich das infolge der Lötwärme verflüssigende Imprägnierwachs mit dem beim Lötvorgang verwendeten Flußmittel verschmelzt und daß hierdurch verkohlte Gemenge entstehen, die die Isolierung zwischen den Leiterbahnzügen beeinträchtigen.
    Aus der USA.-Patentschrift 2930 954 ist bereits ein Verfahren zum Reinigen imprägnierter Wickel bekannt, wobei der mit Styrol imprägnierte Wickel gewaschen wird, um auf der Oberfläche sitzende Rückstände des Imprägnierungsmittels zu entfernen.
    Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, derartige imprägnierte Wickel von dem äußeren Imprägnierungsmittel zu reinigen, ohne daß jedoch das in den Wickellagen und im elektrisch aktiven Teil des Kondensators vorhandene Imprägniermittel dabei wieder entfernt wird.
    Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß nach dem Imprägnieren die Wickel ein-oder mehrmals kurzzeitig in das bis unter den Siedepunkt erhitzte Lösungsmittel eingetaucht werden, wobei der Wickel eine über dem Siedepunkt des Lösungsmittels liegende Temperatur besitzt. Die Temperatur der imprägnierten Wickel liegt vorzugsweise während des Eintauchens um 20 bis 500 C über dem Siedepunkt des Lösungsmittels.
    Es wurde gefunden, daß beim Eintauchen der heißen Kondensatorwickel in das bis unter dem Siedepunkt erhitzte Lösungsmittel durch die dabei plötzlich entstehende Dampfentwicklung an jedem einzelnen Kondensatorwickel die unerwünschten Wachsreste sofort weggespült werden. Die im Lösungsmittelbad entstehenden Lösungsmitteldämpfe umhüllen zudem jeden einzelnen Kondensatorwickel derart, daß infolge des Temperaturgefälles von den Kondensatorwickeln zu dem Lösungsmittelbad keine Lösungsmitteldämpfe in die inneren Wickellagen des Kondensators eindringen.
DE2210024A 1972-02-28 1972-02-28 Verfahren zum Reinigen imprägnierter Wickelkondensatoren Expired DE2210024C2 (de)

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DE2210024B1 true DE2210024B1 (de) 1973-08-09
DE2210024C2 DE2210024C2 (de) 1974-03-14

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DE (1) DE2210024C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2751038A1 (de) * 1977-11-15 1979-05-17 Roederstein Kondensatoren Verfahren zur herstellung eines schutzhuellenlosen wickelkondensators
EP1253608A1 (de) * 2000-03-30 2002-10-30 Evox Rifa Aktiebolag Herstellungsverfahren von imprägnierten elektronischen Bauteile

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2751038A1 (de) * 1977-11-15 1979-05-17 Roederstein Kondensatoren Verfahren zur herstellung eines schutzhuellenlosen wickelkondensators
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