DE2209944B2

DE2209944B2 - Verfahren zum Herstellen von Gegenständen aus thermoplastischem Kunststoff mit Spitzen oder Borsten

Info

Publication number: DE2209944B2
Application number: DE2209944A
Authority: DE
Inventors: Arno 8641 Neuses Stoehr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-03-02
Filing date: 1972-03-02
Publication date: 1975-01-23
Also published as: DE2209944C3; DE2209944A1

Description

«en Enden 9 und die Stege 8 zu Haken 10 und Bor- «ten 11, Hierbei ist das Messer- dem Messer7 vorgeschaltet. Das Messer6 hat einen steilen Anschliff, i, B. 60°, und eine schräge Schnittkante 13, so daß ein ziehender Schnitt erfolgt.

Bei der gegebenen Geschwindigkeit wirkt das Meslerö schlagartig auf die dünnen Enden 9 der Stege 8, ίο daß sich beim Einschneiden in Austrittsrichtung des Stranges geneigt die dünnen Haken 10 bilden. Die so abgeschälten Haken 10 sind in Austrittsrichtung des Stranges um mehr als 180° gebogen, so daß lie eine sehr gute Haltewirkung haben. Auf das Messer 6 folgt das Messer 7, welches die eigentlichen Borsten 11 schneidet. Dieses Messer 7 reicht mit seiner Schneide nicht g&nz bis zur Basis 12 des rohrförmigen Trägers 3, so daß ein Rest 19 des Steges 8 stehenbleibt, welcher gedehnt wird, um die Borsten 11 juif Abstand zu bringen. Dadurch entsteht auch Platz für die Haken 10. Der rohrförmige Träger 3 wird von innen durch ein Messer 14 aufgeschnitten, so «laß sich eine Vielzahl von öffnungen bildet und sich eine den gesamten Rundkörper dun iilaufende Wendel 15 ergibt, welche die Reste 19 der Stege 8 zusammenhält. Dadurch ergibt sich eine besonders gute Luftdurchlässigkeit.

In F i g. 5 ist im Querschnitt der ausgepreßte Steg

16 dargestellt, der zwei dünne Enden 17 und 18 auf-

s weist, aus welchem eine Borste 11 mit zwei Haken 10 gebildet wird. Dadurch wird die Haftwirkung der

Haken 10 wesentlich verbessert.

Es kann für manche Zwecke erwünscht sein, die Haken 10 in Umfangsrichtung zu drehen. Dies geschicht durch einen einfachen Anschlag, welcher mit den Messern 6 und 7 umläuft.

Die Haken 10 können natürlich arch bei flächenhaften Gegenständen genauso gebildet werden.

So kann man z.B. auch Verschlüsse für Kleix5 dungsstücke herstellen. Eine Anwendung ist auch für die Manschette bei Blutdruckmessern gegeben. Ähnliches gilt für Bandagen oder Verbandverschlüsse. Auch Haftflächen, z. B. für Planungsarbeiten in technischen Büros oder an Lehrtafeln in Schulen sind herstellbar. Besonders vor .;ilhaft ist die Anwendung bei Fußabstreifern, weil die sonst üblichen spitzen Borsten in nackte Kinderfüße stechen. Beim Abstreifen entsteht eine günstige SchaufelwirKung.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 verarbeitet, ζ. Β, auf einen rohrförmigen Haarwickler Patentansprüche: aufgewickelt und befestigt werden. Bei Haarwicklem besteht femer der große Nachteil, daß das Gewebe

1. Verfahren zum Herstellen von Gegenstön- oder Kunststoffband, welches die Haken trägt, den den aus thermoplastischem Kunststoff mit Spit- 5 Luftdurchgang hindert. Deshalb trocknen die aufgeben oder Borsten, bei dem ein Strang mit einem wickelten Haare sehr langsam. Insbesondere behininsbesondere stab-, rohr- oder bandförmigen Tm- dert der hohe HersteUungsaufwand und damit der ger und einer Vielzahl von in Längsrichtung ver- Preis die Einführung solcher Haarwickler. Die in belaufenden sich nach außen verjüngenden Stegen kannter Weise hergestellten Haken haben naturgeextnjdiert, quer zur Strangpreßrichtung bis zum ta maß den großen Nachteil, daß sie nur den halben Grund der Stege eingeschnitten, gereckt und da- Schlaufenbogen aufwei-en. Dadurch ist die Wirkung nach gekühlt wird, dadurch gekenn- solcher Haken auch nur unvollkommen, weil kein zeichnet, daß während des Einschneidens die richtiger Haken, sondern nur der halbe Schlaufenboäußeren Enden der Stege im noch plastischen Zu- £»n vorha.iden ist. Die Haltewirkung ist also bestand mechanisch oder thermisch zu Haken um- 15 schränkt. Bei der Anwendung als Haarwickler begebogen werden, steht der besondere Nachteil, daß diese Haken mit

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- der scharfen Auf schnittstelle in die Kopfhaut stekennzeichnet, daß die äußeren Enden der Stege chen.

vor dem Umbiegen zu Haken durch einen oder Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die ge-

mehrere ziehende Schnitte quer zur Strangpreß- to nannten Nachteile zu vermeiden; sie gehl von dem richtung gespalten werden. eingangs genannten Verfahren aus, das nach der

3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- DT-PS 1 296 376 und der DT-AS 1 479 740 bekannt rens nach den Ansprüchen 1 oder 2, mit einer ist.

einer Strangpresse nachgeordneten, ein Messer Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch geaufweisenden Schneideinrichtung zum Quer- 25 löst, daß während des Einschneidens die äußeren Enschneiden des stranggepreßten Stranges, dadurch den der Stege im r*och plastischen Zustand mechagekennzeichnet, daß das Messer (6) eine schräge nisch oder thermisch zu Haken umgebogen werden. Schnittkante (13) mit einem Schnittwinkel von 30 Hierbei können vorteilhafierweise die äußeren En-

bis 80° aufweif.·. den der Stege vo·· dem Umbiegen zu Haken durch

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- 30 einen oder mehrere ziehende Schnitte quer zur kennzeichnet, daß dem Messer ^6) ein Ring nach- Strangpreßrichtung gespalten werden. Die Erfindung geordnet ist, durch den der que>-geschnittene und betrifft ferner eine Vorrichtung mit einer einer gereckte Strang zum Umbiegen der Spitzen hin- Strangpresse nachgeordneten, ein Messer aufweisendurchführbar ist. __ den Schneideinrichtung zum Querschneiden des

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- 35 stranggepreßten Stranges. Hierbei weist erfindungskennzeichnet, daß dem Messer (6) zum Umbie- gemäß zur Durchführung des Verfahrens das Messer gen der Spitzen eine auf die Spitzen gerichtete eine schräge Schnittkante mit einem Schnittwinkel Kühleinrichtung, vorzugsweise zur Zuführung von 30 bis 80° auf. Dem Messer ist zweckmäßigervon Luft oder einer Flüssigkeit auf die Innenseite weise ein Ring nachgeordnet, dutch den der quergeder Haken, nachgeordnet ist. 40 sclinittene und gereckte Strang zum Umbiegen der

Spitzen hindurchführbar ist.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung

ist dem Messer zum Umbiegen der Spitzen eine auf

die Spitzen gerichtete Kühleinrichtung, vorzugsweise 45 zur Zuführung von Luft oder einer Flüssigkeit auf

die Innenseite der Haken, nachgeordnet.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem An Hand der F i g. 1 bis 5 ist die Erfindung am

Gattungsbegriff des vorstehenden Patentanspru- Beispiel der Herstellung eines Rundkörpers, wie er ches 1. a',3 Haarwickler verwendet wird, erläutert.

Bekannt ist der Effekt einer Klette, deren kugel- 5° F i g. 1 zeigt das Mundstück einer Strangpresse mit förmige Samentrauben sich beim Vorbeigehen an der den Messern,

Kleidung festhängen. Dieses Festhängen wird durch F i g. 2 im Querschnitt vergrößert einen Teil des

kleinste Häkchen bewirkt. In der Technik wird der rohrförmigen Trägers mit den dünnen Enden,
gleiche Effekt für verschiedene Anwendungen be- F i g. 3 und 4 zeigen die dünnen, zu Haken umgenutzt, z. B. bei Haarwicklem, wobei die Haken be- 55 formten Enden und

wirken, daß die Haare festgehalten werden und der F i g. 5 zeigt eine Borste mit gespaltenem Ende.

Wickler sich nicht von allein wieder abrollt Dabei Das Mundstück 1 einer nicht dargestellten Strang« erübfigen sich alle Hilfsmittel, wie Nadeln, zum Fest- presse weist eine runde öffnung 2 zur Herstellung stecken des Wicklers, Gummikordeln oder Klani- eines rohrförmigen Trägers 3 auf (F i g, 2), Am Umfflern. 60 fang der runden öffnung 2 verteilt sind Schlitze 4 an-

Die künstlichen Klettenhaken werden bisher sehr gebracht, die an ihren Enden zu dünnen Schlitzen 5 umständlich aus Schlaufen hergestellt, die aus Kunst- verjüngt sind. Durch die Öffnung 2 und die Schlitze 4 stoffäden bestehen, welche an der Basis in ein Textil- und 5 wird der rohrförmige Träger 3 mit längslaufen· band eingewebt oder in Bänder aus Kunststoff einge- den Stegen 8 und dünnen Enden 9 aus thermoplastischmolzen werden. Diese Schlaufen werden nach- ⁶S schem Kunststoff hergestellt,
fraglich aufgeschnitten, so daß diese Haken bilden. Am Ende des Mundstückes 1 in Pfeilrichtung quer Diese Arbeitsweisen sind schon selbst sehr kostspie- zur Austrittsrichtung des Stranges umlaufende Mes-♦te und es müssen dann die Bänder nachher noch ser 6 und 7 schneiden nun die noch plastischen dUn-