DE2209837A1 - Azofarbstoffe - Google Patents
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Description
PATENTANWÄLTE DR.-INQ. H. FIN "C KE DIPL.-ING. H. BOHR DIPL.-ING. S. STAEGER
Fernruf: »26 60 60
Mappe 22818 - Dr. K, Gase Dd 23658
MUMGHEN 5. Müllerstrafle 31
VMRZ. 1972
Imperial Chemical Industries Ltd. London, Großbritannien
Azofarbstoffe
Priorität: 1,3.1971 - Großbritannien
Die Erfindung bezieht sich auf neue Azofarbstoffe und insbesondere
auf neue Azofarbstoffe, die als Reaktivfarbstoffe
für die Färbung von Zellulosetexcilmaterialien braxichbar sind<
die
Gemäß der Erfindung werden / Azofarbstoffe der allgemeinen
Formel
A-(N-N- M)n- E
HOxS 3
NH.X
(1)
209838/1
vorgeschlagen, worin
A für ein Hadikal dar Naphthalinreihe oder ein mono- oder dicyclisches Radikal der Benzolreihe steht,
M für ein 1,4-Phenylen- oder 1,4-Haphthylenradikal, das substituiert sein kann, steht3
η für O, Λ oder 2 steht, und
X für ein s-Triazinradikal steht, welches mindestens einen mit
Zellulose reaktiven Chlor- oder Bromsubstituenten enthält.
Beispiele für !Radikale, die durch A dargestellt werden, Bind
Mono-, Bi- und Trieulfonaphthylradikale, d^g substituiert sein
können, beispielsweise durch NO2, HHCOCH,,/OC2Hc und 0.SO2C6H4CH,;
Phenylradikale, die substituiert sein können, beispielsweise
durch CH,, OCH,, QC2Hc, Cl, Br, HO2, NHCOCH,i CP5, CO2H; und
dicyclische Radikale dar Bensolreihe, beispielsweise Stilben,
Diphenyl, Diphenylamine Diphenyloxid und Azobenzol, die substituiert sein können, beispielsweise durchSO,H und HO2*
Beispiele für Radikale, die durch II dargestellt werden, sind
das 1,4-Naphthylenradikal, welches substituiert sein kann, beispielsweise durch δΟχΞ, OCHx und OC2Hc, und das 1,1—Phenyl enradikal, welches substituiert sein kann, beispielsweise durch
Σ stellt vorzugsweise das Dichloro-s-triazinradikal dar. Unter
diesen Farbstoffen wird eine bevorzugte Klasse durch diejenigen gebildet, in denen A für ein Trisulfonaphthy!radikal stellt,
η für 1 steht und H für ein Wonosulfonaphthylenradikal steht.
Eine zweite bevorzugte Klasse von Farbstoffen wird durch diejenigen gebildet, in denen η für 1 steht, A für ein. Disulfpnaphthylradikal steht und M für ein Fhenylenradikal steht, das durch
, OCH,, HHOOCH, uad/oder NHCONH2 substituiert ist.
209838/1173
iWO OA3
Biiiae Farbstoff» sind im e.IQ^meinea orangebr&un ©i©r
braur.. und besitz:* sazia vo:'?züsX:».cb.e JSelitJie'.t gegenüber ©is,e?»?
In aim Fällen, in deiie& der l':?iaziaring in X nur ein Chlor- ©e'er
Brou^tom steht j besitzt der Hing vorzugsweise ©inen nicht-reaktiven
Sübstituent-sn an den verbleibenden Kohlenstoffatomen.
Mit dem Ausdruck 'nicht-reaktiver Substituent" ist eine Gruppe
gemeint, die durch eine covalente Sindung an ein Kohlenstoffatom des Triazinkerns gebunden ist, wobei die covalente Bindung
nicht unter den Bedingungen des Aufbringens des Rftaktivfarbetoffs
aufgebrochen wird»
für solche Subetituenten, sind primäre Amino- und
H^-Ii cxylgruppen wie auch mono- oder disubstituierte Aminogruppen» verätharte Hydroxylgruppen und verätherte Ifercaptcgruppea.
Im Falle von substituierten Aminogruppen umfaßt diese Kl&sse beispielsweise Kono- und Dialkylaminogruppen» in denen
die Alkylgruppen vorzugsweise höchstens 4· ILohlsnetoffatome
enthalten und die auch Substituenten aufweisen können, wie
z.E. Hydroxyl- oder Alkoxygruppen, und Phenylamino- und
Saphthylaminogruppen, die vorzugsweise Sulfonsäuresubstituentes
enthalten. Im Falle von verätherten Hydroxyl- und Mercaptogruppen,
umfaßt diese Klasse beispielsweise Alkoxy- und Alkylthiogruppen, vorzugsweise solche mit einem niedrigen Molekulargewicht,
d.h. solche mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, und Phenoxy-, Phenylthio-, Naphthoxy- oder Naphthylthiogruppen.
Als spezielle ,Beispiele für alle diese Klassen sollen
erwähnt werden: Kethylamino, Ithylamino, Dimethylamino,
ß-Hydroxyäthylatairο, Di- ( 3-hydroxyäthyl) amino, ß-Ohloroätnylamino,
Cyclohexylamine, Anilino, SuIfophenylamino, Disulfophenylamino,
H-itethyloulfophenylamino, N-ß-Hydroxyäthyisulfophenylamino,
Mono-, Di- und Trisulfonaphthylamino, SuIfo-o-tolylamino, Cex'OoxyphenylaExna und Sulfocarboxyphenylamino,
N-w-Sulfomethyipfeenylamino, Methoxy, Äthoxy und Butcry,
Phenoxy, Ifethylphenoxy und Chlorophenoxy sowie Phenylthio.
209838/1 173 BAD
L)isa<3 Farbstoffe beeitsen ebenfalls im allgemeinen e:men orangebraunen
bis rötlich braurxan Farbton und weisen eine vorzügliche
Echtheit gegenüber Hypochloritbleichung auf.
Alternativ kann eine substituierte Aminogruppe, die an den e-Triazinkern
gebunden ist, ein Rest eines gefärbten Amins sein, beispielsweise das Radikal einer der Aininoazo-, Aminoanthrachinon-
oder Aminophthalocyaninreihe. Beiepiele für solche Radikale sind z.B, die folgenden:
(1.) Anthrachinonf art at off radikale der Formel
O HH
O MH - V - NR -
(2)
worin der Anthrachinonkern eine zusätzliche Sulfonsäuregruppe
in der 5-, β-, 7- oder 8-Stellung enthalten kann und V für
eine aromatische Brückengruppe steht, bei der es sich vorzugsweise
um ein zweiwertiges Radikal der Benzolreihe wie z.B. um Phenyien, Diphenylen- oder 4,4'-zweiwertiges
Stilben- oder Azobenzolradikal handelt. Ee wird bevorzugt, daß V für «jeden anwesenden Benzolring eine Sulfonsäuregruppe enthält.
R steht im allgemeinen für H oder eine niedrige Alkylgruppe,
insbesondere für die ΟΗ,-Gruppe.
(2.) Monoazofarbstcffradikale der Formel
OH
-NR
(3)
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•worin I)1 .für ein mono- oder dieycliaelies Arylradikal steht,
das frei von Azogruppen und NHR-Gruppen ist, wobei die NR-Gruppe
vorzugsweise an die 6-, 7- oder 8~Stellung des Naphtha*-
linkerns gebunden ist und wobei außerdem noch eine Sulfonsäuren
gruppe in der 5- oder 6-Stellung des Naphthalinkerns anwesend sein kann*
B1 kann ein Radikal der Naphthalin- oder Benzolreihe darstellen.,
welches frei von Azosubstituenten ist» wie z.B. ein Stilben-»
Diphenyl-, Bej&hiazolylphenyl- oder Diphenylaminradikal· In
dieser Klasse sind auch die verwandten Radikale in Betracht zu ziehen, in denen die NR-Q-ruppe nicht an den Naphthalinkern
sondern an eine Benzoylamino- oder Anilinogruppe gebunden ist,
die an die 6-, 7- oder 8-Stellung des Naphthalinkerns geknpüft
ist.
Disazofarbstoffradikale der Formel (3)»worin D^ für ein
Radikal der Azobenzole, Azonaphthalin- oder Phenylazonaphthalinreihe
steht und der Naphthalinkern durch die NR-Gruppe und gegebenenfalls durch SuIfonsäure wie in Klasse
substituiert ist«
Konoazofarbstoffradikale der Porinel
D1-N-N —</ >~ NR -
worin D1 für ein mono- oder dicyclisches Arylradikal steht,
wie es oben für Klasse (2) beschrisben wurde und vorzugsweise
ein Di- oder Trisulfonaphthyl- oder ein Stilbenradikal ist·
Der Benzolkern karoa weitere Bubetituenten enthalten« wie ss>«Bo
Halogenatome oder Alkyl-, Alkoxy-, Carbonsäure- oder Acylaminogruppen.
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(5.) Mono- oder Dieazofarbstoffradikale der Formel
I 2 (5)
worin D2 fur ein Arylenradikal steLt, wie ζ.B. für ein Radikal
der Azobenzol-, Azonaphthalin- oder Fhenylazonaphthalinreihe,
oder vorzugsweise für ein höchstens dicyolisohes Arylenradikal
der Benzol- oder Naphthalinreihe steht und K für das Radikal einer Naphtholsulfonsäure oder für das Radikal einer enolieierten oder enolisierbaren Ketomethylenverbindung (wie z.B.
ein Acetoacetarylid oder ein 5-Pyrazolon) steht, wobei die
OH-Gruppe in ortho-Stellung zur Azogruppe gebunden ist. D2
steht vorzugsweise für ein Radikal der Bensolreihe, welches eine Sulfonsäuregruppe enthält.
(60 Mono- oder Disazofarbstoffradikale der Formel
D1-N-N-K2-NR- (6)
worin D1 für ein Radikal solcher Art steht, wie es für D1 in
den Klassen (2) und (3) oben definiert wurde, und K2 für ein
Radikal einer enolisierbaren Ket©methylenverbindung steht
(wie z.B. ein Acetoacetarylid oder ein 5-Pyraaolon), welche
die OH-Gruppe in (^-Stellung zur Azogruppe enthält.
(7.) Der Met allkomplex, beispielsweise der Kupfer-, Chrom-
und Cobaltkomplex von Farbstoffradikalen der Formeln (5)*
(5) und (6) (worin D1, D2, K und K2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen), die eine meta11lsierbare Gruppe (beispielsweise eine Hydroxyl-, Niedrigalkoxy- oder Carbonefturegruppe) in ortho-Stellung zur Azogruppe in D1 oder D2 enthalten.
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(3.) Phthalocyaninfarbstoffradikal© der !Formal
Pc (?)
(SO2HH-V'-HR4^
worin Pc für den Phthalocyaninkern steht, vorzugsweise für
den Kupferphthalocyanlnkern, ωfür eine Hydroxy- und/oder
eine substituierte oder unsubstituierte Aminogruppe steht, V für eine Brückengruppe, vorzugsweise eine aliphatis ehe,
cycloaliphatische oder aromatische Brückengruppe steht u&d η
und m jeweils für 1, 2 oder 3 stehen und gleich oder verschieden sein können, vorausgesetzt daß n+m nicht größer
als 4· ist.
(9,) Hltrofarbstoffradikale der Formel
B„ - HH - B- - HR -
C 2
(8)
worin B^ und B2 für einen monocycliachen Arylkern stehen,
wobei die Nitrogruppe in B1 sich in der ortho-Stellung zur
HH-Gruppe befindet.
Eine weitere Klasse von Substltuenten an einem s-Triazinkern
wird durch Aminradikale gebildet, die selbst eine weiter· mit Zellulose reaktiv« Gruppe enthalten. In diese Klasse
fallen aromatische Aoinkerne, die durch die mit Zellulose reaktive Gruppe substituiert sind, beispielsweise ein Anilino-
oder Haphthylaminoradikal, das durch ein ß-Sulfatoäthylsulfonyl-, fi-Chloroäthylsulfonyl-, ß-Sulfato&thylaminosulfonyl-
oder ß-Ohloro&thylaminoaulfonylradikal substituiert
oder insbesondere das Radikal eines aliphatischen, aromatischen
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oder heterocyclischen Diamine, worin ein Stickstoffatom an den
a-Triazinkern wie oben erwähnt gebunden ist und worin dae streite
Stickstoffatom die weitere mit Zellulose reaktive Gruppe trägt« beispielsweise Radikale der Formel
U - v2 - K - X
lc I6 (9)
Έ? Rb
worin entweder Y für ein aliphatisch^ oder aromatisches
Brückenradikal steht und R^ und R für H oder gegebenenfalls
substituiertes Alkyl steht, oder worin ν , R^ und R gemeinsam mit den beiden Stickstoffatomen einen heterocyclischen
Ring bilden und worin X für die mit Zellulose reaktive Gruppe steht.
Bevorzugte Beispiele der Formel (9) sind solche in denen
die Gruppe der Formel
- H - V2 - H -
eines der folgenden Radikale bildet: Pipsrasin, Äthylendiamin,
H-ß-Hydroxyäthyläthylendiamin, 1,3-Rienylendiamin-4-eulf onsäure und -4,6-dlsulfonsäure, 1,4~Phenylendiamin-2-sulfonsäure und -2»5-disulfonsäuren A-Amino-2-eulfo-N-methylanilin,
2,6-Diaminonaphthalin-4-,8~disulfonsäure, *,4 · -Diaminostilben-2,2·-disulfonsäure,4,4'-Diamino-2,2·-disulfodiphenylharnstoff, 414t«>Diamino-3»3t-dieulfodiphen7lnarnstoff und 4,V-Diandno-2,2'-d±eulfodiphenoxyäthan;
und worin X für ein Radikal der Formel
- /BN -
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steht, worin X für Cl, niedriges Alkoxj, insbesondere
2 odor ein Sulfoanilinoradikal steht, worin der Kesn reiter
durch SOxH, CO2H, Cl, CHx oder OCH, substituiert s©in kaaa»
Gemäß der Erfindung wird weiterhin ein Verfahren zur Herstellung
der neuen Farbstoffe vorgeschlagen, welches dadurch ausgeführt wird, daß man eine Aminoazoverbindung der Formel
mit einer Verbindung der Formel
X.Halogen (12)
umsetzt, wobei die Symbole A, M, η und X die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen«
Das obige Verfahren kann in zweckmäßiger Weise dadurch ausgeführt werden, daß man die Reaktionsteilnehmer in einem wässrigen
Indium oder in einer WLachung aus Wasser mit einem wassermiechbaren
organischen Lösungsmittel bei liner Temperatur rührt,
die beispielsweise von 0-800C liegt, was sich nach den verwendeten
Reaktionsteilnehmern richtet«. Im allgemeinen ist es
vorteilhaft, den während der Reaktion gebildeten Halegessfasserstoff
durch Zugabe eines eäurebifidendea Mittels zv uratsali*
sieren.
Beispiele für Verbindungen der Formel {12} siaäs
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bromid oder Cyanurchlorid mit Ammoniak, einem Alkalimetalleulfit
thio
oder Alkalimetallfeyanat oder einem organischen Mercaptan, einer
organischen Hydroxyverbindung oder eine» organischen primären
oder sekundären Amin, wie z.B: Methanol, Äthanol, Isopropanol,
Phenol, o-, m- und p-Chlorophenol, o-, m- und p-Cresol,
o-, m- und p-Sulfophenol, Thiophenol, Thioglycolsäure, Dimethyldithiocarbaminsäure, Mercaptobenzthlazol, Thioacetamid,
Methyl-, Dimethyl-, Äthyl-, Diäthyl-, a-Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Hexyl- und Cyclohexylamin, TοIuidin, Piperidin, Morpholln,
Methoxyäthylamin, Athanolamin, Aminoessigeäure, Anilin-2,4-,
2,5- und 3,5-di8ulfoneäure, Orthanilsäure, Metanileäure und
SuIfanilsäure, 2-, 3- und 4-Aminobenzoesäure, 4- und 5-Sulfo-2-aminobenzoesäure, 4- und 5-Sulfo-o-toluidin, 5-Amino-2-hydroxybenzoeeäure, 2-Amino-äthaneulfonsäure, Amino-naphthalin-mono-
und -disulfonsä'ire und N-Methylaminoäthansulfonsäure, wie
auch die gefärbten Amine, die den Radikalen der Formeln (2) bis.(8) oben entsprechen oder Amine, die eine zweite mit
Zellulose reaktive Gruppe enthalten, wie sie ebenfalls oben und insbesondere bei den Formeln (9) und (10) beschrieben
wurden.
Die Aminoazoverbindungen der Formel (11) können dadurch erhalten
werden, daß man 1-Aminonaphthalin-6,8-di8ulfonsäure mit dem
Diazoniumealz eines aromatischen Amins der Formel
A-(H-H-M) -HH2 (13)
kuppelt, beispielsweise mit einem diazotierten Amin der Benzol- oder Naphthalinreihö, wie z.B. 4-Aminoazobenzolmono-
oder -dißulfonsäure, 4~Amino-2-methyl-5-methoxyazobenzol-3'-sulfoneäure, Orthanilsäure, Metanilsäure und SuIfanilsäure,
2-, 3- und 4-Aminobenzoesäure, Anilin-2,4-, 2,5- uad-3»5-disulfonsäure, 2,5-Dichloroanilin-4-sulfonsäure,
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4-Methoxyanilin-2- und -3-sulfonsäure , 2-MethoxyäiiiliB,«!5-·
sulfonsäure, 5-Amino-2-hydroxy-3--sulf ©benzoesäure, 4·» wad
5-Acetylaminoanilin-2-sulfonsäure, 4- und 5~Benzoylamin©«
anilin-2-sulfonsäure, 5-Acetylamino-2-aminobeazoe säure,
4- und 5-(2· ,4l-])ichloro-a--triazin-6l~ylamino)-anilin->2-sulfon-und 2,5- und 2,4-dieulfonsäure, 4- und 5-(2'-Chloro-4·-αΐη1ηο-Β-*ΓίΕζ3Λ-6'^ΐΒΐη1ηο)βηϋ1η-2-8η1£οη- und 2,5-
und 2,4-disulfonsäure, 4- und 5-(2'-0η1οΓθ-4'-ηιβΐβΛΐϋη©~8-triaBin-6'-ylamino)anilia-2-8ulfon- und 2,5- und 2,4-disulfoneäure, 4- und S-^'-Chloro^'-aulfo-o.toluidino-s-triazin-e*-
ylamino)-anilin-2-sulfon- und 2,5- und 2,4-disulfoneäure,
Chloro- und Nitroanillnsulfonsäuren, 3- und 4-ß-Sulfatoäthyleulfonylanilin, 2-Methoxy-4- und 5-Ö-sulfatoäthylsulfonyl™
anllin, Anilin-5-sulfoanilid~2~sulfoneäure, Anilin-5-aulfon-N-äthylanilid-2-sulfonsäure, 4-Anlno-4♦-nitrodiphenylamin-2'-sulfoneäure, 4-Amlno-2'-nltrodiphenylamln-4·-sulfonsäure,
1-Aminonaphthaline-, 4-, 5-» 6-, 7- und 8-eulfoasäure,
2-Aminonaphthalin-i-, 4-, 5~« β-, 7- und 8-sulfonsäure,
i-Aminonaphthalin-2,7-»3»6-, 3»8-, 4,6- und 4,7-dieulfoneäure,
2-Aminonaphthalin-1,5-» 3»6-, 4,8-, 5*7- und 6,8-dieulfonsäure,
1- und 2-Aminonaphthalintri sulf onsäure, 4-Nitro-4'-amino-8tilben-2,2'-dieulfoneäure, 4- und 5-Sulfo-2-aminobenzoesäure,
und, für den Fall, daß η in der Formel (13) oben für 1 oder steht, auch die Aminoazoverbindungen, die erhalten werden
durch Kuppeln von diazotierten Aminen der oben erwähnten Art mit in p-Stellung kuppelnden Aminen der Benzol- oder
Naphthalinreihe oder durch Diazotieren dieser Aminoazoverbindungen und Suppe In/in p-St ellung kuppelnden Aminen der
Benzol- oder Naphthalinreihe. Beispiele für in p-Stellung kuppelnde Amine der Benzol- oder Naphthalinreihe, die hier
verwendet werden können, sind i-Naphthylamin-6- und -7-eulfoneäure, 1 -Naphthylamin-316,8-sulfonsäure, 2-Methoxy-1 -naphthylaain-6-sulfonsäure, o-Anisidin, 2,5-Dimethoxyanilin,
m-Toluidin, 2-Hetho3qr-5-methylanilin, m-Aminoacetanilid
und m-tJreldoanilin.
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Die mit Zellulose reaktiven Farbstoffe der Formel (1), in denen
die mit Zellulose reaktive Gruppe ein s-Triazinkern ist, der
durch ein Chlor- oder Bromatom und eine Amino- oder substituierte
Aminogruppe substituiert ist,' können auch dadurch erhalten werden, daß man einen mit Zellulose reaktiven Farbstoff der Formel (1),
der eine Dichloro- oder Dibromo-s-triaaingruppe enthält, mit Ammoniak oder einem Amin umsetzt«
Bei Verwendung eines Diamine in diesem Verfahren enthalten die erhaltenen Produkte zwei Radikale eines Farbstoffe der Formel (1)
im Molekül, wie z.B.
hai
A-(N-H-
HO2S
SO2H
A-(H-H-M)n-H
(14)
N^ Η - B6
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eg ρ
worin die Symbole A, M> n, R , R und V die bereits angegebenen
Bedeutungen besitzen*
Durch Verwendung eines gefärbten Amins wird auch ein Farbstoff
erhalten, bei dem der ursprüngliche Farbton im allgemeinen verändert ist· Hierzu kann eine große Reihe von gefärbten Aminen
verwendet werden, die beispielsweise den Aminoradikalen entsprechen, die durch die Formain (2) bis (8) oben wiedergegeben wurden· Als spezielle Amine dieser Art sollen erwähnt
werden: 1 -Amino-4- (4' -aminoanilino )anbhrachinon-2,2»-disulf onsäure , 1-Amino-4-(4 · -methylaminoanilino)anthrachinon-2»2' -disulfonsäure und -2,2',5-trisulfonsäure, 1-Amino-4-(3*-
amino-2' ,4* ,6"-trimethylanilino)anthrachinon-2,5'-disulfonsäure , 6-Amino-l-hydroxy-2-(2'-sulfophenylazo)naphthalin-3-sulfonsäure, 7-Ifethylamino-2-(4 · -methoxy-Sf-sulfophenylazo) -1 -hydroxynaphthalin-3-sulfonsäure, 6-Amino-1-hydroxy-2-(4·-
methoxy-2*-sulfophenylazo)naphthalin-3-sulfonsäure, 6-Amino-1-hydroxy-2,2'-azonaphthalin-1*,3»5'-trisulfonsäure, 6-Methylamino-1-hydroxy-2,2»-azonaphthalin-1',3»5 *trisulfoneäure,
2-(4' -Amino-2' -methylphe2äylazo)naphthalin-4f 8-disuXf onsäure t
2-(4' -Amino-2' -ureidophenylazo)naphthalin-3,6,8-trisulf onaäure
1-(2' ,5' -Dichloro—4' — sulf ophenyl)-3~'tt*<bhyl—4— (3"·"amiao-4n—
sulfophenylaao)-5-pyrazolon, 1-(4'-sulfophenyl)-3-carboxy-4-(4 M-amino-2"-sulfophenylaao)-5-pyraaolon, 1-(3'-Arainophenyl)-3-oarboxy-4-(2 *-carboxy-4'-sulfophenylaao)-5-pyrazolon, der Eupferkomplex von 6-Amino-1-hydroxy-2-(2'-hydroxy-5' -sulfophenylazo)naphthalin-3-eulfonsäure, 3r(3' -Amino-4' -sulf ophenyl)amlnosulf onyl-kupf er-phthalocyanin-3-aulf onsäure und 3- (ß-Aminoäthylamino) sulf onyl-kupf erphthalocyanin-3-aulfonsäure·
Weiterhin sollen erwähnt werden: Amine, die eine mit Zellulose
reaktive Gruppe enthalten, beispielsweise <sL; Anilin oder
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ein Naphthylamin, das durch eine ß-Sulfatoäthylsulfonyl-,
ß-Chloroäthylsulfonyl-, ß~Sulfatoäthylaminosulfonyl- oder
ß-Chloroäthylaminosulfonylgruppe substituiert ist.
und insbesondere aliphatische, aromatische oder heterocyclische
Diamine» in denen eine der Amingruppen eine mit Zellulose reaktive Gruppe trägt. Beispiele hierfür sind die Reaktionsprodukte aus Piperazin, Äthylendiamin, N-ß-Hydroxyäthyläthylendiamin, 1,3-Phenylendiamin-i}—sul fonsäure und -4,6-disulfonsäure, 1,4~Fhenylendiamin-2-sulfonsaure und -2,5"
disulfonsäure, 4-Amino-2-sulfo-N-methylanilin, 2,6-Diaminonaphthalin-4,8~disulfonsäure, 4,4'-Diaminostilben-2,2'-disulf onsäure «4,4* -Diamino-2,2' -disulf odiphenylhamstof f,
4,4'-Diamino-3f3f-disulfodiphenylharnetoff und 4,4'-DiSAJLnO-2,2'-dieulfodiphenoxyäthan mit einem NoI einer Verbindung
der Formel
Cl-C C-X1 (15)
! i
H N
C
I
worin Z für ein Chlor-, Hiedrigalkoxy-, insbesondere Methoxy-,
oder Sulfoanilinoradikal steht, worin der Kern weiter durch
xH, CO2H, Cl, CH, oder OCH, substituiert sein kann·
Die neuen Farbstoffe können in fester Form aus den Gemischen isoliert werden, in denen siehergestellt worden sind* Hierzu
können übliche Verfahren zur Isolierung von wasserlöslichen
Farbstoffen herangezogen werden, beispielsweise Aussal&en und
anschließende Filtration und Trocknung oder in geeigneten Füllen Spritζtrocknung des Reaktionsgemische. Gewünschtenfalls können
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Stabilisatoren, wie z.B. Gemische von Alkalimetallhydrogenphosphaten,
oder andere Verdünnungsmittel, beispielsweise Kochsalz oder Harnstoff vor, während oder nach der Isolation
zugegeben werden·
Die neuen Farbstoffe können zum Färben und Bedrucken einer großen Reihe von Materialien verwendet werden, wie z.B. Seide, Wolle,
Superpolyamide, polyhydroxylische Materialien mit Faserstruktur$
beispielsweise regenerierte Zellulose, beispielsweise Viskoserayon, und natürliche Zellulose, beispielsweise Baumwolle und
Leinen. Viele der Farbstoffe eignen sich zum Färben von stickstoffhaltigen Materialien, insbesondere Wolle, aus einem sauren
Bad.
Die neuen Farbstoffe können auf Grund der Anwesenheit einer
mit Fasern reaktiven Gruppe zum Färben und Bedrucken von Zellulose-, Polyamid- und Wolletextilmaterialien verwendet werden,
mit denen sie in Anwesenheit eines Alkali und gegebenenfalls unter Anwendung von Wärme reagieren«
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, in denen die Teile und Prozentengaben in Gewicht ausgedrückt
sind.
Eine Lösung von 37 »3 Teilen 2-Naphthylamin-3»6,8-trisulfonsäure
in 500 Teilen Wasser und 55 Teilen 5n Natriumnitrit15sung mit
einem pH von 7,2 wird langsam bei 0-50O zu 25 Teilen konzentrierter
Salzsäure in 100 Teilen Wasser zugegeben. Zum resultierenden Diaaoniumsalz werden 22,5 Teile 1-Naphthylamin-6-sulfonsäure
zugegeben, und der pH wird durch Zugabe von Natriumacetatkristallen auf 4,2 angehoben.
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60,7 Teile des auf diese V/eise erhaltenen Monoazofarbstoffe
werden in 800 Teilen Wasser mit pH an 8,2 und 55 Teilen 5n
Natriumnitritlösung aufgelöst, und die Lösung wird langsam zu 25 Teilen konzentrierter Salzsäure in 100 Teilen Wasser bei
0-50C zugegeben» Zum erhaltenen Diazoniumaalz «erden 29*7
Teile 1-Naphthylamin-6,8-disulfonsäure zugegeben, und der pH
wird durch Zugabe von Natriumacetatkristallen auf 4,5 angehoben*
Eine Lösung von 90,4 Teilen des erhaltenen Aminodisazofarbstoffs
in 700 Teilen Wasser mit pH 7 wird zu einer Suspension von 18,6 Teilen Cyanurchlorid in einer Mischung von 100 Teilen Wasser und
100 Teilen Eis zugegeben. Die Temperatur wird bei 0-5°c und der
pH bei 6,2-6,8 gebalten. Nach 2 bis 3 et wird der Farbstoff
mit Natriumchlorid ausgesalzt, filtriert und mit Natriumchloridlösung gewaschen. Der Filterkuchen wird mit 10 Tel»
len eines äquimolarenGemische von Dinatrium-hydrogen-phosphat
und Kalium-dihydrogeo-pbosphat gemischt und in Vakuum getrocknet«
Der auf diese Weise erhaltene Farbstoff färbt Zellulosematerial
in Gegenwart eines alkalischen Bindemittels in rot-braune Färbungen mit einer vorzüglichen Echtheit gegenüber Waschen
und Licht und insbesondere gegenüber alkalische Hypochlorit-Lösungen.
26,7 Teile des Farbstoffs von Beispiel 1 werden in 300 Teilen
Wasser gerührt und auf 55-400G erhitzt, und dann werden 4,43 Teile
Metanilsäure zugegeben. Der pH wird durch gleichzeitige Zugabe
von 2n Natriumcarbon&tlöeung auf 6-6,5 gehalten. Nach 2 bis 3 et
wird der Farbstoff mit Natriumchlorid ausgesalzt, filtriert«
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mit Natriuinchloridlöaung gewaschen und bei 35-400C an der
getrocknet« Der auf diese Weise erhaltene Farbstoff färbt Zelltilosematerialien in Gegenwart eines alkalischen Bindemittels
in rot-braune Färbungen mit einer vorzüglichen Echtheit gegenüber Licht, Vaschen und insbesondere gegenüber Hypochlorit*
bleichlSsungen.
In der folgenden Tabelle sind weitere Beispiele von erfindungsgemäßen Farbstoffen angegeben, die erhalten werden können, wenn
man anstelle der in Beispiel 2 verwendeten Metanilsäure die
äquivalente Menge der in Spalte II angegebenen Verbindung verwendet .Spalte IIIgibt den Farbton an, der erhalten wird, wenn
der Farbstoff in Gegenwart eines säurebindenden Mittels auf Zelluloaetextilmaterialien aufgebracht wird.
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ΙΌ O CO OO GO 00
I
Beispiel |
II | ΪΙΙ |
3 4 5 6 7 8 9 10 11 |
SuIfanilsäure
Ammoniak 6-Aaino-2-phenyla*o~1-naphthol~2 '«3)5* -trisulf onsäure 1—Ani pn-4—(4. * —aqi2X0*1)171 Tio)—fUlthTfl**·^ ViOTI-2, ?' -<Ί *?"! f nneSni«*» 4'-Hitro-4-aminoetilben-2,2'-disulfonsäure 4-Amino-4 * -nltrostilben-2,2' -disulf onsäure N-Methylanilin 2-Haphthylaain-4,8-dieulfansäure m-Toluidin Anilino-61-Bethan-sulf onsäure Hsthylamin |
rot-braun
- do - orange blau-braun braun dunkelbraun - do - rot-braun - do - |
00
fs»
NJ O CD GO OJ
In der nächsten Tabelle sind weitere Beispiele für - er
gemäße Farbstoffe angegeben, die erhalten werden, -jsasa aasteile
der 37»5 Teile 2-Haphthylaoin-3»6,8-triBr.lfoasäure von Beispiel
1 die äquivalente Menge der in Spalte II angegebenen
Verbindung verwendet wird und wenn die äquivalente Menge der in Spalte III angegebenen Verbindung anstelle der 22,3 Teile
i-Naphthylamin-6-sulfonsäure verwendet wird* In Spalte IV ist
der Farbton angegeben, der erhalten wird, wenn der gewünschte Farbstoff in Gegenwart eines säurebindenden Mittels auf
Zellulosefeextilmaterialien aufgebracht wird.
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I | II | III | IY | |
Bsp. | ||||
12 | 2-lfaphthylamin-4»8-dieulf onsäure | 1 -Haphtnylaadn-7-sulfonsäure | rot-braun | |
13 |
6-Acetylaniino-2-&aphth7lajBln-4,8-
disulfoneäure |
1 -Naphthylamin-6-sulf onsäure | - do - | |
14 | disulfonaäure | Cresidin | orange-braun | |
15 |
4-Hitro-4 · -aminoetilben-2, 2 · -
disulfoneäure |
2-Methoxy-i -naphthylamin-6-
sulfonsäure |
rot-braun | |
2 O 9 ί | 16 |
4~Anino-4 * -nitrodiphenylamin-2,2' -
dieulfoneäure |
2,5-Dimethylanilin | orange-braun |
CO 00 |
17 |
1-Haphtaylamin-2,5,7-trisulfon-
säurt |
2,5-Dimethoxyanilin | rot-braun |
18 | 6-Hitro-2-naphtaylamin-4,8- |
i-Baphtbylaain-6- und -7-
eulfoneäure (1:1-Gemieeh) |
-. do - | |
19 | Anilia-2,5-diaulfonaäure | - do - | - do - | |
20 | - do - | o-Toluidin | orange-braun | |
21 | - do - | 1 -Haphthylamin | rot-braun | |
22 | 2-Haphthylaein-6,8-di eulfonfläure | m-Toluidin | orange-braun |
I | II | III | IV | |
23 | 2-Naphthylamin~1,5-disulfonsaure |
i-Naphthylamin-6- und -7-
sulfonsaure (1:1-6emisch) |
rot-braun | |
24 | - do - | m-Ureidoanilin | orange-braun | |
25 |
2-Haphthylamin-4,6,8-trisulf on
saure |
i-lfepHthylaBla-e-eplfonsSure | rot-braun I | |
26 |
1-Haphthylaaiin-3,6,8-trisulfon
saure |
B~AceVyl-m-pheflylendiamin | orange-braun j | |
IS> | 27 |
1-Haphthylamin-2,4,7-trisulfon
saure |
2-ÄthO3^jr-1 -naphtbylanin-6-
eulfonsaure |
I
blau-braun |
O co |
28 | 2-ftaphthylamin-5,7-disulfonsaure | 1-Haphthylamin-7«eulfonsaure | rot-braun |
838 | 29 |
2-Haphthylan&n-1,5 >
7-trisulf on
saure |
o-Anisidin | orange-braun |
^. —X |
30 |
1-Naphthylamine ,4,8-trisulf on
saure |
m-Anisidin | - do - |
"*4 | 31 |
2-flaphthylaain-1,5,7-trisulfon
saure |
1-Naphthylaaiin-6-sulf onsaure | rot-braun |
32 | 2-Naphthylamin-4,8-disulf onsaure | Cresidin | - do - | |
33 | Anilin-2,4-disulfonsaure | 3-Hethansulf onylamino-1 - | orange-braun | |
34 | Sulfanilsäure | aminobexutol | rot-braun | |
1-Haphthylamin-7-sulfonsaure |
KJ O (D GO LO
OO
I | II | Pfetanilsäure | III | IV |
Bsp. | Orthanilsäure | |||
35 | 1-Naphthylamin-3,6-di suitonsäure | 1 -Haphthylasiln-e-sulf onsäure | rot-braun | |
36 | 2-Methoxyan ilin-5-sulf onsäure | - do - | - do - | |
37 | 2~AsLLnobenzoesäure-5 -sulfonsäure | 2,5-Diäthoxyanilin | - do - | |
38 | 2-AatLnotoluol-5-8tilf onsäure |
1 -Amino-2~methyl-5-aoetyl-
amino-benzol |
orange-braun | |
39 | 1 -Haphthylaiain-6-sulf onsäure | rot-braun | ||
40 | - do - | - do - |
ro
ro
co
Kl
K> O
co
OO
Sine Lösung von 90,4 !eilen, der Aminodisaeoverbindung von
Beispiel 1 in 700 Seilen Wasser mit einem pH von 7 wird zu. einer Suspension iron 18,4 !'eilen 2-Methoacy-4,6-dichloro-striazin in 100 Teilen Wasser zugegeben· Die Temperatur wird
auf 25-30°0 und der pH auf 6,2-6,8 gehalten. Hach 16 st
wird der Farbstoff mit natriumchlorid ausgesalzt, filtriert und mit natriumchlorid lösung gewaschen. Der Filterkuchen
wird mit 10 Teilen eines äquimolaren Cremische aus Dinatriumhydrogenphosphat und Saliumdihydrogenphosphat gemischt und im
Vakuum getrocknet«
Der auf diese Weise erhaltene Farbstoff färbt Zellulosematerial
in Gegenwart eines alkalischen Bindemittels in rot-braune Farbtöne mit einer vorzüglichen Echtheit gegenüber Vaschen
und Licht und insbesondere gegenüber alkalische Hypochloritlöaungen.
24,9 Teile Anllin-2,5-di8ulfonsäure werden in 300 Teilen Wasser
und 25 Teilen konzentrierter Salzsäure gerührt und auf 0-5°C
abgekühlt und durch Zugabe von 6,9 Teilen Hatriumnitrit in
30 Teilen Wasser dlazotiert. Zum erhaltenen Diazonlumsals
werden 29,7 Teile 1-Vaphthylamin-6,8-dlsulfonaäure zugegeben,
und der pH wird durch Zusatz von Hatriumacetat auf 4,5 engehoben. Sine Lösung von 31 Teilen der erhaltenen Honoazoverbindung in 400 Teilen Wasser mit pH 7 wird zu einer Suspension von 18,6 Teilen Cyanurchlorid in einer Mischung von
50 Teilen Wasser und 50 Teilen Eis zugegeben. Die Temperatur
wird auf 0-50C und der pH auf 6,2-6,8 gehalten« Hach 2 bis 3 st
wird der Farbstoff reit natriumchlorid ausgesalzt, filtriert und
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mit Natriumchlorid!^sung gewaechen. Der Filterkuchen wird
mit 10 Teilen eines äquimolaren Gemische von Dinatriumhydrogenphoephat und Kaliumdlhydrogenphosphat gemischt und
im Vakuum getrocknet* Der auf diese Weise erhaltene Farbstoff färbt Zelluloeematerialien in Anwesenheit eines alkalischen
Bindemittels in gelbe Farbtöne·
Wenn 37,2 Teile 2-Naphthylamin-3,6,8-trisulfonsäure anstelle von 24,9 Teilen Anilin-2,5-disulfonsäure in Beispiel
42 verwendet werden, dann wird ein Farbstoff erhalten, der Zellulosematerialien in Anwesenheit eines alkalischen Bindemittels in rötlich-gelbe Farbtöne färbt.
Zu einem gerührten Gemisch der Dia&oniumverbin&ung von 30,3
Teilen 4~Amino-1,1 '-.azonaphthaline1.6' ^,e'-tetrasulfonsäure
(erhalten wie in Beispiel 1) werden 6,1 Teile 2,5-Dimethylanilin auge geben, und der pH wird durch Zugabe von Natriumacetat auf 4 eingestellt. Das auf diese Weise erhaltene Aminodi&aso-produkt wird durch Zugabe von Natriumchlorid ausgefällt
und abfiltriert.
Der Filterkuchen wird in 800 Teilen Wasser gerührt und durch
Zugabe von 20 Teilen 2n Natriumhydroxidlösung aufgelöst.
22 Teile 2n Hatriumnitritlösung werden zugegeben, und die
erhaltene Lösung wird durch tropfenweise Zugabe zu einem gerührten Gemisch aus 150 Teilen Eiswasser und 30 Teilen
konzentrierter Salzsäure diazotiert. Bach Beendigung der Diazotierung wird die überschüssige salpetrige Säure durch
Zugabe von Sulfaminsäure entfernt.
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15*2 Teile 1-Naphthylamin-6,8-Hiisul£onsäure werden zum obigen
DiaaoniuwBsalz zugegeben, und der pH des Reaktionsgemische
wird durch Zugabe von Natriumacetat auf 4 eingestellt. Die
Isolation wird durch Aussalzen mit Natriumchlorid, Filtrieren
und Vaschen mit Natriumchloridlösung und dann mit Äthanol ausgeführt.
53,2 Teile der obigen Aminotrisazovorblndung werden in 600
Teilen Wasser bei einem pH von 7 aufgelöst, und eine Lösung
von 9» 3 Teilen Cyanurchlorid in 100 Teilen Aceton wird tropfenweise während 1 et bei einem pH von 7+0,5 zugegeben« Nach
Beendigung der Reaktion wird das Produkt mit Natriumchlorid ausgesalzt, filtriert und mit Natriumehloridlösung gewaschen.
Der Filterkuchen wird mit 5 Teilen eines äquimolaren Gemische
von Dinatriuahydrogenphosphat und Kaliumdihydrogenphosphat
gemischt.
Der auf diese Weise erhaltene Farbstoff färbt Zellulosemateria
lien in Gegenwart eines alkalischen Bindemittels in braun® Farbtöne mit einer vorzüglichen Echtheit gegenüber licht9
Waschen und insbesondere gegenüber Hypochloritbleichlösungen.
Weitere Trisazofarbstoffe, die in ähnlicher Weise erhalten
werden« sind in der folgenden Tabelle angegeben, wobei in Spalte I die Bsp. Nr. in Spalte II die erste Diazokomponente,
in Spalten III und IV die Mittelkomponenten und in Spalte der Farbton des Farbstoffs angegeben wird.
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I | II | III | Γ7 | V |
45
46 4? 48 49 50 |
2-Naphthylamin-3«6,8-
trisulfonsäure - do - - do - - do - 2-Jfephthylaain-418- dieulfonsäure Anilin-2,5-dieulfon- 8äure |
1 -Kaphthylaaiin-6-
sulfonsäure - do - 2,5-Dlmethylanilin m-Toluidin - do - 1 -Raphthylamin-e- sulfons&iire |
1 -Naphthylamin-6-
eulfonsäure 2,5-Diaethylanilin 1 -Baphthylamin-6- sulfoneaure - do - - do - - do - |
braun-rot braun η η η johannisbeer rot |
12,2 Teile des Farbstoffs von Beispiel 44 werden in 200
Teilen Wasser bei einer Temperatur von 35-4-00C eingerührt 9
und 4,4 Teile konzentrierte Ammoniaklösung werden zugegeben. Das Gemisch wird 8 st bei 35-40°C gerührt und auf Baumtemperatur abgekühlt, und dann wird natriumchlorid zugegeben, um den
Farbstoff auszufällen.
Der auf diese Weise erhaltene Farbstoff färbt Zellulosematerialien in Gegenwart eines alkalischen Bindemittels in
tief braune Farbtöne mit einer vorzüglichen Echtheit gegenüber Waschen, Licht und Hypochloritbleichlösungen.
Beispiel 52-56
In ähnlicher Weise wie in Beispiel 51 werden die folgenden
Farbstoffe bei 35-400C mit Ammoniak umgesetzt, wobei ein
Überschuß des letzteren als säurebindendes Mittel verwendet wird. Alle die Produkte ergeben auf Zellulosetextilien
rötlich-braune Farbtöne.
Bsp. 52 53 54
55 56
Farbstoff | von | 1 |
Beispiel | 18 | |
ti | 19 | |
η | 21 | |
η | 32 | |
η |
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Claims (8)
1. Azofarbstoffe der allgemeinen Formel
A-(N-IT-MV-N
worin:
A für ein Radikal der Naphthalinreihe oder ein mono- oder
dicyclisches Radikal der Bensolreihe steht,
N für ein 1,4-Hienylen- oder 1,4-Naphthylenradikal, das
substituiert sein kann, steht,
η für 0, 1 oder 2 steht, und
X für ein s-Triazinradikal steht, welches mindestens einen
mit Zellulose reaktiven Chlor- oder Bromsubstituenten
enthält.
2. Farbstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Z für das Dichloro-s-triasinradikal steht.
J>. Farbstoffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß A für ein Trisulfonaphthylradikal steht, η für 1 steht
und N für ein Sulfonaphthylenradikal steht.
4. Farbstoffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß A für ein Disulfonaphthylradikal steht, η für 1 steht
und Η für ein Phenylenradikal steht, das durch GH·, OCH·,
NHOOCH, und/oder NHCONH2 substituiert ist.
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5. Verfahren zur Herstellung der Farbstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Aminoazoverbindung der
Formel
A - (H « N - M)n - M β Η
(U)
mit einer Verbindung der Formel
X.Halogen
umsetzt, wobei die Symbole A, M, η und X die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel X.Halogen aus Cyanurchlorid oder
Cyanurbromid besteht.
7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Produkt weiter mit Ammoniak oder einem Amin umgesetzt wird.
8. Verwendung der Farbstoffe nach einem der Ansprüche 1-4, zum Färben oder Bedrucken von Zellulosetextilmaterialien in Gegenwart von Alkali.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
OHW | Rejection |