DE2209633C3 - Blutdruckmeßgerät - Google Patents
BlutdruckmeßgerätInfo
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Description
Bei der Blutdruckmessung nach Riva R ο c c i wird an der Untersuchungsperson um eine ihrer Extremitäten
eine aufblasbare Manschette herumgelegt, die mit einem Druckmeßgerät in Verbindung steht Mittels
eines Drucklufterzeugers mit Hand- oder Motorbetrieb wird die Manschette so stark aufgepumpt und dadurch
die Extremität so stark abgeschnürt, bis unterhalb der Manschette keine arteriellen Pulsationen mehr wahrgenommen
werden. Beim nachfolgenden allmählichen Ablassen des Überdruckes in der Manschette setzen bei
einem individuell unterschiedlichen Druckwert die arteriellen Pulsationen wieder ein. Dieser Druckwert
wird als der systolische Blutdruck bezeichnet. Nach weiterem Ablassen des Überdrucks in der Manschette
verschwinden bei einem ebenfalls individuell unterschiedlichen Druckwert die arteriellen Pulsationen
wieder. Dieser Druckwert wird als der diastolische Blutdruck bezeichnet. Eine derartige Blutdruckmessung
erfordert also zum Bestimmen der beiden Druckwerte sowohl das Beobachten des Druckmeßgerätes wie auch
das Erfassen der Pulsationen.
Bei der gerätetechnisch einfachsten Art der Blutdruckmessung wird ein Quecksilber-Manometer als
Blutdruckmeßgerät benutzt, an dem der jeweilige Überdruck in der Manschette beobachtet wird, während
gleichzeitig das Auftreten und Verschwinden der arteriellen Pulsationen oder vielmehr der davon
herrührenden Korotkoff'schen Strömungsgeräusche mit einem Stethoskop abgehört wird. Etwas erleichtert
wird die Beobachtung des Überdruckes in der Manschette durch die Verwendung eines gerätetechnisch
aufwendigeren Zeigermanometers, bei dem von der Druckmeßdose über ein Übersetzungsgetriebe ein
schwenkbar gelagerter Zeiger an einer Skala entlangbewegt wird.
In dem Bestreben, insbesondere dem vielbeschäftigten Arzt und den sonstigen häufig mit einer Blutdruckmessung
befaßten Personen bei der Durchführung einer Blutdruckmessung das ständige Beobachten des Druckmeßgerätes
und das gleichzeitige angesoannte Abhören der Korotkoff'schen Strömungsgeräusche nicht nur zu
erleichtern, sondern im Normalfalle ganz zu ersparen, ist ein Blutdruckmeßgerät vorgeschlagen v/orden
(US-PS 31 17 570), das unter anderem ein mit der Manschette in Verbindung stehendes Druckmeßwerk
mit zwei Zeigern aufweist, von denen jeder mittels je einei Zeigerwelle schwenkbar gelagert ist und in einer
Schwenkrichtung unter der Wirkung einer Rückholfeder steht und von denen der eine Zeiger unmittelbar von
einer Druckmeßdose über ein Übersetzungsgetriebe
und der andere Zeiger mittelbar über ein am ersten Zeiger angeordnetes Mitnehmerglied in der der
Wirkung der Rückholfeder entgegengesetzten Schwenkrichtung !bewegt werden kann. Außerdem ist
für jeden Zeiger eine von einem Mikrofon als Steuerimpulsaufnehmer gesteuerte Bremsvorrichtung
vorhanden, die einen Elektromagneteti und ein Bremsteil
aufweist, welches unter der Wirkung des Magnetfel-■
des des Elektromagneten jeweils an die Welle des zugeordneten Zeigers angepreßt werden kann.
Sinn dieses Geräteaufbaues und insbesondere der Bremsvorrichtung ist es, bei der Reduzierung des
Überdruckes in der Manschette einmal beim Auftreten der Steuerimpulse, hier der pulsierenden Korotkoffschen
Strömungsgeräusche, den einen Zeiger, und zwar den mittelbar bewegten, d.h. mitgeschleppten Zeiger
und beim Verschwinden der Steuerimpulse den anderen Zeiger abzubremsen und festzuhalten. Dadurch stehen
die Anzeigewerte der beiden Zeiger auch nach Beendigung eines Meßvorganges für das Ablesen und
gegebenenfalls das Aufzeichnen beliebig lange zur Verfügung.
Diesem Blutdruckmeßgerät haftet aber der Nachteil an, daß sowohl die Bremsflächen an den Zeigerwellen
wie auch der Hebelarm dieser Bremsflächen sehr klein sind. Einer Erhöhung der Bremskräfte, d. h. der
Anpreßkräfte der B: .'insteile, sind wegen des kleinen
Widerstandsmomentes der Zeigerwellen und vegen deren gegen zusätzliche Belastungen empfindlichen
Lagern sehr enge Grenzen gezogen. Das erreichbare Bremsmoment ist dadurch so klein, daß beim Ansprechen
der Bremsvorrichtung immer mit einem Nachrutschen der Zeigerwellen gerechnet werden muß. Das ist
aber bei einem Blutdruckmeßgerät wegen der sehr engen zugelassenen Meßwerttoleranzen nicht zu
gebrauchen.
Bei einem anderen Vorschlag (CH-PS 3 92 771) ist das Blutdruckmeßgerät statt mit einer Bremsvorrichtung
mit einem Klinkengesperre ausgerüstet, um die Zeiger gesteuert festzuhalten. Dabei greifen einerseits durch
Federn und andererseits durch Elektromagnete betätigte Sperrklinken in Klinkenräder ein, welche mit den
Zeigerwellen verbunden sind. Wegen der Eigenart von Klinkengesperren können die Zeiger des Druckmeßwerkes
nur stufenweise festgehalten werden, und zwar nur in verhältnismäßig groben Stufen, weil die
Klinkenräder nicht beliebig groß und die miteinander zusammenwirkenden Teile der Klinkengesperre nicht
beliebig fein ausgebildet werden können. Die dadurch hervorgerufene Ungenauigkeit ist mit den geforderten
verhältnismäßig engen Meßwerttoleranzen nicht vereinbar. Auf diesem Wege kann eine zufriedenstellende
Lösung des Grundgedankens nicht verwirklicht werden.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Blutdruckmeßgerät mii einer
wirksameren Bremsvorrichtung als bisher zu schaffen.
Dadurch, daß für jede Zeigerwelle ein Übersetzungsgetriebe vorhanden ist und jedes dieser Übersetzungsgetriebe
ein mit der zugehörigen Zeigerwelle gekoppeltes Schwenkglied aufweist, kann die Bremsfläche an der
Zeigerwelle entfallen und statt dessen an einem eigenständigen Halteteil verwirklicht werden, welches
mit dem ihm zugeordneten Schwenkglied verbunden ist. An diesem Halteteil kann das Bremsteil der Bremsvorrichtung
an einem verhältnismäßig großen Hebelarm angreifen, so daß die zugeordnete Zeigerwelle ohne ein
unzulässiges Nachrutschen wirksam abgebremst werdenkann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei Ausgestaltung des Blutdruckmeßgerätes nach Anspruch 4 können für die Bremsvorrichtung verhältnismäßig
starke Elektromagnete eingesetzt werden, da die "on ihnen ausgelöste Anpreßkraft zwischen dem
Bremsteil und dem Halteteii keine zusätzlichen Querbelastungen der Lager des Schwenkgliedes hervorrufen.
Bei Ausgestaltung des Blutdruckmeßgerätes nach Anspruch 6 wird überhaupt jegliche zusätzliche
Lagerbelastung vermieden.
Bei Ausgestaltung des Blutdruckmeßgerätes nach Anspruch 5 und/oder nach Anspruch 7 kann die
Wirksamkeit der Bremsvorrichtung zusätzlich gesteigert werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnitten und teilweise schematisch dargestellte Seitenansicht eines ersten
Ausführungsbeispieies des Blutdruckmeßgerätes gemäß der Erfindung,
Fig.2 eine abschnittweise dargestellte Draufsicht
des Blutdruckmeßgerätes nach F i g. 1,
F i g. 3 und 4 ausschnittweise und vergrößert dargestellte Horizontalschnitte des Blutdruckmeßgerätes
nach F i g. 1 mit verschiedener Betriebsstellung der Teile,
F i g. 5 einen ausschnittweise und vergrößert dargestellten
Vertikalscnnitt durch das Blutdruckmeßgerät nach Fig. 1,
Fig.6 eine teilweise geschnitten und teilweise schematisch dargestellte Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles
des Blutdruckmeßgerätes gemäß der Erfindung,
Fig. 7 eine teilweise geschnitten und teilweise schematisch dargestellte Ansicht eines dritten Ausführungsbeispieles
des Blutdruckmeßgerätes nach der Erfindung,
Fig. 8 eine ausschnittweise dargestellte Draufsicht des Blutdruckmeßgerätes nach F i g. 7,
Fig. 9 eine teilweise geschnitten und teilweise schematisch dargestellte Ansicht eines vierten Ausführungsbeispieles
des Blutdruckmeßgerätes gemäß der Erfindung,
Fig. 10 eine ausschnittweise dargestellte Draufsicht
des Blutdruckmeßgerätes nach F i g. 9,
Fig. 11 und 12 eine Seitenansicht bzw. Stirnansicht
eines Elektrofedermagneten für eines der Blutdruckmeßgeräte gemäß der Erfindung,
Fig. 13 und 14 Blockschaltbilder der Erregerwicklung der Elektrofedermagnete nach F i g. 11 und 12,
Fig. 15 bis 18 verschiedene Blockschaltbilder für die
Steuerung einer Bremsvorrichtung der Blutdruckmeßgeräte gemäß der Erfindung.
Zu einem Blutdruckmeßgerät für eine Blutdruckmessung nach Riva Rocci gehören eine aufblasbare
Manschette und ein damit in Verbindung stehendes Druckmeßwerk. Dieses ist hier als Zweizeiger-Druckmeßwerk
mit Druckmeßdose ausgebildet. Außerdem ist für jeden Zeiger eine Bremsvorrichtung vorhanden, die
von einem Steuerimpulsaufnehnier gesteuert wird. Von diesen Teilen werden im folgenden nur das Druckmeßwerk
und die Bremsvorrichtungen beschrieben.
Das aus Fig. 1 ersichtliche Druckmeßwerk weist ein
Platinengestell mit vier Platinen auf, nämlich die Grundplatte 1, die Systemplatine 2, die Zv/ischenplatine
3 und die Deckolatine 4. die alle mittels AhsianrUhol^pn
5 in einem bestimmten gegenseitigen Abstand miteinander verbunden sind. Auf der Grundplatte 1 ist die
Druckmeßdose 11 fest montiert. Oberhalb der Druckmeßdose 11 ist an der Unterseite der Systemplatine 2
ein Lagerstück 12 angeordnet, in welchem das eine Ende einer Antriebswelle 13 gelagert ist, deren anderes Ende
in einem Wellenlager 14 in dem rechts gelegenen Bolzen 5 drehbar gelagert ist. Die Antriebswelle 13 ist
Teil eines sogenannten Druckhebelwandlers, dessen Aufbau und Wirkungsweise aus F i g. 5 noch deutlicher
ersichtlich ist. Als solcher weist die Antriebswelle 13 einen in radialer Richtung angeordneten Mitnehmerstift
15 auf. Dieser Mitnehmerstift 15 ragt von der Antriebswelle 13 aus durch einen Durchbruch 7 der
Systemplatine 2 aufwärts in den zwischen der Systemplatine 2 und der Zwischenplatine 3 gelegenen
Zwischenraum hinein. Darin ist in der Bewegungsbahn des freien Endes des Mitnehmerstiftes 15 eine
Zahnsegmentstange 22 mittels eines Lagers 23 auf dem Bolzen 5 in einer horizontalen Ebene schwenkbar
gelagert. Der Zahnsegmentteil der Zahnsegmentstange 22 kämmt mit einem Zahntriebrad 20, welches auf der
Zeigerwelle 18 drehfest angeordnet ist. Diese Zeigerwelle 18 ist am unteren Ende in einem Zeigerwellenlager
19 der Systemplatine 2 und etwa in der Mitte ihrer Längserstreckung in der Durchtrittsöffnung in der
Zwischenplatine 3 gelagert. An ihrem oberen freien Ende ist der Zeiger 25 für den Diastolendruck — im
folgenden kurz Diastolenzeiger genannt — befestigt. Mit der Zeigerwelle 18 ist außerdem das eine Ende einer
als Spiralfeder ausgebildeten Rückholfeder 21 verbunden. Deren anderes Ende ist mit einem Federhaltebolzen
9 verbunden.
Im Zwischenraum zwischen der Zwischenplatine 3 und der Deckplatine 4 ist wie im darunter gelegenen
Platinenzwischenraum in weitgehend gleicher Ausbildung und Anordnung eine Zahnsegmentstange 30
mittels eines Lagers 31 auf dem Bolzen 5 in einer horizontalen Ebene schwenkbar gelagert. Der Zahnsegmentteil
der Zahnsegmentstange 30 kämmt mit einem Zahntriebrad 28, welches auf der rohrförmigen Zeigerwelle
26 drehfest angeordnet ist. Diese Zeigerwelle 26 ist am unteren Ende in einem Zeigerwellenlager 27 der
Zwischenplatine 3 und etwa in der Mitte ihrer Längserstreckung in der Durchtrittsöffnung in der
Deckplatine 4 gelagert. An ihrem oberen freien Ende ist der Zeiger 17 für den Systolendruck — im folgenden
kurz Systolenzeiger genannt — befestigt. Mit der Zeigerwelle 26 ist außerdem das eine Ende einer als
Spiralfeder ausgebildeten Rückholfeder verbunden. Deren anderes Ende ist mit dem Federhaltebolzen 9
verbunden.
Für die Koppelung der zweiten Zahnsegmentstange 30 mit der Antriebswelle 13 des Druckhebelwandlers ist
die erste Zahnsegmentstange 22 mit einem Mitnehmerstift 16 versehen, der von der Zahnsegmentstange 22 aus
lotrecht aufwärts durch einen Durchbruch 6 der Zwischenplatine 3 hindurch in die Bewegungsbahn der
Zahnsegmentstange 30 hineinragt
Anhand der Fig.5 wird der Aufbau und die
Wirkungsweise des Druckhebelwandlers noch etwas näher erläutert An dem innerhalb des Lagerstückes 12
verlaufenden Längenabschnitt der Antriebswelle 13 ist im Bereich einer Aussparung des Lagerstückes 12 ein
Druckbügel 34 an der Antriebswelle 13 befestigt, der
sich von der Antriebswelle 13 aus in radialer Richtung schräg abwärts bis zur Druckmeßdose 11 hin erstreckt
An seinem freien Ende ist der Druckbügel 24 kufenförmig gebogen. Mit diesem Ende liegt er auf dem
mittleren ebenen Flächenteil der Druckmeßdose 11 auf Der Abstand zwischen der Antriebswelle 13 und de
Druckmeßdose 11 und der Abstand des kurvenförmi gebogenen Endes des Druckbügels 34 von de:
Antriebswelle 13 sind so aufeinander abgestimmt, daß i der Ruhestellung der Druckmeßdose 11 der Auflage
punkt des Druckbügels 34 auf der Druckmeßdos außerhalb der durch die Längsachse der Antriebswell
ic 13 hindurchgehenden Flächennormalen der Druckmeß dose 11 liegt, um Selbsthemmung zu vermeiden. Dies
Ruhestellung des Druckbügels 34 wird in der Rege dadurch gesichert, daß der in Richtung der Rücklaufbewegung
des Mitnehmerstiftes 15 gelegene Rand de:
Durchbruches 7 in der Systemplatine 2 gerade an di Ruhestellung des Mitnehmerstifes 15 heranreicht um
dadurch einen Anschlag für die Ruhestellung de:
Druckhebelwandlers bildet.
Für eine Blutdruckmessung wird die um ein Extremität der Untersuchungsperson herumgelegt
Manschette und der mit ihr in Verbindung stehend Innenraum der Druckmeßdose 11 auf einen Überdruc
aufgepumpt, der oberhalb des voraussichtlich ζ erwartenden systolischen Blutdruckes liegt. Dabei dehn
sich die Druckmeßdose 11 aus. Besonders ihr ebenei Mittelteil, auf dem der Druckbügel 34 aufliegt, beweg
sich in Richtung auf das Lagerstück 12 und di Antriebswelle 13 hin. Infolge der Verringerung de
Abstandes zwischen dem bewegbaren Teil der Druck meßdose 11 und der Antriebswelle 13 wird de
Druckbügel 34 um die Längsachse der Antriebswell geschwenkt, und zwar in F i g. 5 im Uhrzeigersinne
Damit wird auch der mit der Antriebswelle 1 verbundene Mitnehmerstift 15 geschwenkt. Diese
wiederum bewegt den in seiner Bewegungsbaht gelegenen und unter der Wirkung der Rückholfeder 2
an ihm anliegenden Zahnsegmenthebel 22 in Fig.. nach rechts, wodurch er in F i g. 3 und 4 in
Gegenuhrzeigersinn schwenkt, wie das aus den Bewegungsablauf von F i g. 3 nach F i g. 4 zu ersehen is
Dadurch dreht die Zeigerwelle 18 sich im Uhrzeigersinr und bewegt den Diastolenzeiger 25 entlang der au
F i g. 2 ersichtlichen Meßwerteskala.
Der auf der ersten Zahnsegmentstange 22 sitzend Mitnehmerstift 16 nimmt den in seiner Bewegungsbahi
gelegenen und unter der Wirkung eier Rückholfeder 2? an ihm anliegenden zweiten Zahnsegmenthebel 30 mi
der damit eine winkelgetreue Schwenkbewegunj ausführt Wegen der gleichen Abmessungen der beidei
Zahntriebe, die einmal durch die Zahnsegmentstange Z und das Zahntriebrad 20 und einmal durch di<
Zahnsegmentstange 30 und das Zahntriebrad 21 gebildet werden, führen die beiden Zeigerwellen 18 un
26 gleiche Drehbewegungen aus. Dadurch bewegen siel die beiden in Fig.2 übereinanderliegenden Zeiger 1
und 25 von ihrer dargestellten Ruhestellung bein Skalennullpunkt aus deckungsgleich entlang der Meß
werteskala bis zu dem dem herrschenden Oberdrucl entsprechenden Skalenwert
Beim Verringern des Oberdruckes in der Manschett
und in der Druckmeßdose 11 erfolgen die Bewegungs
ablaufe umgekehrt, wobei die Rückholfedern 21 und 2 den einseitigen Formschluß zwischen der Zahnsegment
stange 30 und dem Mitnehmerstift 16 bzw. zwischen de Zahnsegmentstange 22 und dem Mitnehmerstift 15 br»
zwischen dem Druckbügel 34 und dem bewegbaren Te der Druckmeßdose 11 aufrechterhalten.
Wie aus Fig. 1, 3 und 4 ersichtlich ist, sind beid
Zeigersysteme mit einer elektromagnetischen Bremsvorrichtung ausgerüstet. Dazu gehört ein mit der
Zahnsegmentstange 22 verbundenes Halteteil 24 in Form einer dünnen Scheibe mit sektorförmigem
Grundriß und ein Elektrofedermagnet 41 bzw. ein mit der Zahnsegmentstange 30 verbundenes Halteteil 32,
ebenfalls in Form einer dünnen Scheibe mit sektorförmigem Grundriß, und ein Elektrofedermagnet 40. Die
Halteleile 24 und 32 sind als Verlängerung der zugehörigen Zahnsegmentstange 22 bzw. 30 ausgebildet,
die diametral zur Schwenkachse 5 angeordnet sind. Ihre beiderseitigen Oberflächen sind angerauht, um ihre
Bremswirkung zu erhöhen. Wie in F i g. 1 angedeutet und aus Fig. 11 und 12 im einzelnen ersichtlich ist,
weisen die Elektrofedermagnete 40 und 41 je eine eisenlose Erregerwicklung 35 in Miniaturausführung
und einen haarnadelförmigen federelastischen Bremsteil 36 auf. Die Erregerwicklung 35 ist auf einem der
beiden Schenkel des Bremsteils 36 aufgesteckt und mit ihm verklebt. Die einander gegenüberstehenden Enden
38 und 39 des Bremsteils 36 sind beispielsweise durch eine Rändelung aufgerauht, um ihre Bremswirkung zu
erhöhen.
Wie in F i g. 1 angedeutet ist, sind die Elektrofedermagnete 40 und 41 so angeordnet, daß die freien Enden
ihrer Bremsteile 36 beiderseits der Bewegungsbahn des Halteteils 24 bzw. 32 liegen. In Richtung des
kreisbogenförmig verlaufenden Schwenkweges der Halteteile 24 und 32 sind die Enden 38 und 39 der
Bremsteile 36 in demjenigen Winkelbereich angeordnet, in dem der zugehörige Zeiger 25 bzw. 17 sich innerhalb
des erfahrungsgemäß zu erwartenden Meßwertebereiches des Diastolendruckes bzw. des Systolendruckes
befindet
Die Erregerwicklung 35 kann einteilig sein, wie beim Elektrofedermagnet 40 angedeutet ist, oder sie kann
zweiteilig sein, wie beim Elektrofedermagnet 41 angedeutet ist. Das hängt von der Art der Steuerschaltung
ab, die im einzelnen anhand der F i g. 15 bis 18 noch
erläutert werden wird.
Sobald beim Verringern des Überdruckes in der Manschette und in der Druckmeßdose 11 der Druckwert
erreicht ist, der dem systolischen Blutdruck der Untersuchungsperson entspricht, wird der Elektrofedermagnet
41 von der zugehörigen Steuerschaltung erregt. Unter der Wirkung des über den haarnadelförmigen
Bremsteil 36 sich schließenden Magnetfeldes werden die Enden 38 und 39 des elastischen Bremsteils
36 einander genähert, wobei sie das Halteteil 32 der Zahnsegmentstange 30 zwischen sich einklemmen und
festhalten. Dadurch wird über die Zahnsegmentstange 30 das gesamte Zeigersystem mit dem Systolenzeiger 17
in der dem Systolendruck entsprechenden Drehstellung arretiert Beim weiteren Verringern des Überdruckes in
der Druckmeßdose 11 bewegt sich die Zahnscgmcnlstange
22 mit dem Mitnehmerstift 16 in Richtung auf die Ruhestellung hin weiter zurück, wie das aus dem
Bewegungsablauf von Fig.4 nach Fig.3 zu erkennen
ist während die zuvor am Mitnehmerstift 16 anliegende zweite Zahnsegmentstange 30 in der arretierten
Stellung verharrt. Sobald mit abnehmendem Überdruck der diastolische Blutdruck der Untersuchungsperson
erreicht ist, wird durch die Steuerschaltung der Elektrofedermagnet 40 erregt der in der zuvor
beschriebenen Weise das Halteteil 24 an der Zahnsegmentstange 22 abbremst und festhält Dadurch wird der
Diastolenzeiger 25 in der Winkelstellung arretiert, in der er den dem Diastolendruck entsprechenden
Druckwert anzeigt. Beim weiteren Verringern des Überdruckes in der Druckmeßdose U bewegen sich nur
noch die Teile des Druckhebelwandlers in Richtung auf ihre Ruhestellung hin, d. h. bei einer Blickrichtung
gemäß F i g. 5 in einer Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinne, weiter zurück, während die zuvor am
Mitnehmerstift 15 des Druckhebelwandlers anliegende Zahnsegmentstange 22 in der arretierten Stellung
verharrt.
ίο Das aus F i g. 6 ersichtliche zweite Ausführungsbeispiel
ist gegenüber dem zuvor beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel geringfügig abgewandelt. Die Abwandlung
besteht im wesentlichen darin, daß zwischen der Systemplatine 2 und der Deckplatine 4 eine
ι s Zwischenplatine fehlt und daß deshalb die Lagerung der
beiden Zeigerwellen 18 und 26 teilweise abgeändert ist. Die innen gelegene Zeigerwelle 18 ist an ihrem unteren
Ende nach wie vor in dem Zeigenwellenlager 19 der Systemplatine 2 gelagert. An ihrem oberen Ende wird
sie von der hohlen Zeigerwelle 26 geführt. Diese Führung war auch bereits bei dem ersten Ausführungsbeispiel zusätzlich gegeben. Die zweite Zeigerwelle 26
ist in der Nähe ihres oberen Endes wie bisher in einer Lagerbohrung der Deckplatine 4 gelagert. Das Wellenlager
27 ihres unteren Endes ist jetzt an dem Zahntriebrad 20 der Zeigerwelle 18 vorhanden. In allen
weiteren hier nicht erwähnten Merkmalen ist das zweite Ausfuhrungsbeispiel des Druckmeßwerkes gleich dem
ersten Ausführungsbeispiel.
Das aus F i g. 7 und 8 ersichtliche dritte Ausführungsbeispiel des Druckmeßwerkes ist gegenüber den ersten
beiden Ausführungsbeispielen stärker abgewandelt. Die nachfolgende Beschreibung ist im wesentlichen auf
diese Abwandlungen beschränkt. Bezüglich aller nicht gesondert gewähnter Merkmale wird auf die Beschreibung
insbesondere des ersten Ausführungsbeispieles verwiesen.
Die Abwandlung betrifft im wesentlichen die Anordnung der beiden Zahnsegmentstangen im Über-Setzungsgetriebe
der beiden Zeiger und die Ausbildung und Anordnung der diese Zahnsegmentstangen als
Schwenkglieder antreibenden Teile des Druckhebelwandlers. Die abgewandelten Teile haben Bezugszeichen,
die zur besseren Unterscheidung mit einem Apostroph versehen sind.
Wie beim ersten Ausführungsbeispiel weist das aus F i g. 7 ersichtliche Druckmeßwerk ein Platinengestell
mit vier Platinen auf, nämlich der Grundplatine 1, der Systemplatine 2', der Zwischenplatine 3' und der
Deckplatine 4. Diese Platinen sind durch Abstands- oder Verbindungsbolzen 5 in einem bestimmten gegenseitigen
Abstand miteinander verbunden. An der Unterseite der Systemplatine 2' ist der Druckhebelwandlet
angebracht Er ist weitgehend gleich dem aus Fig.5
SS ersichtlichen Druckwandler ausgebildet, mit dem
Unterschied, daß die Antriebswelle 13 langer ausgebildet
ist und sich von dem in Fig.7 rechts gelegener Verbindungsbolzen 5 durch das Lagerstück 12 des
Druckhebelwandlers hindurch bis zu dem in F i g. 7 links gelegenen Verbindungsbolzen 5 hin erstreckt und
sowohl an beiden Enden in dem betreffenden Verbindungsbolzen 5 wie auch im Lagerstück 12 gelagert ist
Außer dem am rechten Wellenabschnitt befestigter Mitnehmerstift 15 weist die Antriebswelle 13' zusätzlich
an ihrem linken Wellenabschnitt einen zweiten Mitnehmerstift 42 auf. Dieser erstreckt sich durch einer
zweiten Durchbruch 8 der Systemplatine 2' und durch den nach links verlegten Durchbruch 6' der Zwischen-
platine 3' hindurch bis in die Bewegungsbahn der zweiten Zahnsegmentstange 30 hinein. Diese Zahnsegmentstange
30 ist auf dem links gelegenen Verbindungs bolzen 5 gelagert. Wegen der Verlegung der Lagerung
der Zahnsegmentstange 30 nach links ist das äußert: Ende der zugeordneten spiralförmigen Rückholfeder 2Si
an einem auf der rechten Seite gelegenen eigenen Federhaltebolzen 10 eingehängt, der sich von der
Zwischenplatine 3' bis zur Deckplatine 4 erstreckt Dementsprechend ist der Federhaltebolzen 9' des ,0
äußeren Endes der Rückholfeder 21 der ersten Zahnsegmentstange 22' auf den zwischen der Systemplatine
2' und der Zwischenplatine 3' sich erstreckenden Abschnitt verkürzt. Die erste Zahnsegmentstange 22' ist
ohne Mitnehmerstift ausgeführt, so daß sie der zweiten j$
Zahnsegmentstange 30 völlig gleich ist.
Infolge der getrennten Anordnung der Zahnsegment stangen 22' und 30 auf verschiedenen Seiten des
Druckmeßwerkes und infolge ihres unmittelbaren Antriebes durch die Antriebswelle 13' mittels des
zugeordneten Mitnehmerstiftes 15 bzw. 42 führen die beiden Zahnsegmentstangen bei einer Druckänderung
in der Druckmeßdose 11 gegensinnige Schwenkbewegungen aus. Ihre zugehörigen Zeiger 17 und 25 bewegen
sich daher von getrennten Ruhestellungen aus im 2J
entgegengesetzten Drehsinn entlang der Meßwerteskala, wie das in F i g. 8 angedeutet ist. Dementsprechend ist
die Meßwerteskala doppelt angeordnet und entsprechend bezeichnet. Der besseren Ablesbarkeit wegen
sind die beiden Zeiger 17 und 25 unterschiedlich lang ausgebildet.
Die Elektrofedermagnete 40' und 41' sind mit ihren Bremsteilen 36 wiederum im Schwenkbereich des
Halteteils 24 der Zahnsegmentstange 22' bzw. des Halteteils 32 der Zahnsegmentstange 30 angeordnet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel des Druckmeßwerkes kann frei gewählt werden, welcher der Elektrofedermagnete
mit einer zweiteiligen und welcher mit einer einteiligen Erregerwicklung ausgerüstet sein soll. Die
Entscheidung hängt lediglich davon ab, welcher der beiden Zeiger 17 und 25' der Diastolenzeiger und
welcher der Systolenzeiger sein soll.
Das aus Fig.9 und 10 ersichtliche vierte Ausführungsbeispiel
des Druckmeßwerkes ist gegenüber dem dritten in der gleichen Weise abgewandelt wie das ^5
zweite Ausführungsbeispiel gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel, indem zwischen der Systemplatine
2' und der Deckplatine 4 eine Zwischenplatine fehlt und die Lager der beiden Zeigerwellen entsprechend
abgeändert sind. Zusätzlich sind hier noch die Federhaltebolzen für das äußere Ende der Rückholfedern
auf kurze freitragende Stifte 43 bzw. 44 verkürzt.
In Fig. 13 und 14 ist nochmals verdeutlicht daß die
Erregerwicklung 35 >!er Elektrofedermagnete 40 oder 41 einteilig oder zweiteilig ausgebildet sein kann, je nach
dem, welche der Steuerschaltungen verwendet wird, die nachfolgend anhand der Fig. 15 bis 18 beschrieben
werden.
Die aus Fig. 15 ersichtliche Steuerschaltung für die
Bremsvorrichtungen der zuvor beschriebenen Druck- ^0
meßwerke weist einen Pulsationsaufnehmer 45 als Steuerimpulsaufnehmer, einen Schaltverstärker 46 mit
einem Ausschaltglied ν 1 und einem Einschaltglied ν 2, eine Batterie 47 als Energiequelle, einen Stellschalter 48
und ein Steuerrelais A mit drei Einschaltgliedern a I, a 2
und a 3 auf.
Der Pulsationsaufnehmer 45 ist auf der Innenseite der
Meßmanschette befestigt und wird mit dieser an einer Extremität der Untersuchungsperson angelegt. Dort
nimmt er bei einer Blutdruckmessung die zwischen dem systolischen Blutdruck und dem diastolischen Blutdruck
auftretenden arteriellen Pulsationen auf und gibt entsprechende Steuersignale an den Schaltverstärker 46
ab. Von der Batterie 47 werden über den Stellschalter 48 mehrere Stromwege versorgt. In dem ersten Stromweg
ist das Ausschaltglied ν 1 des Schaltverstärkers 46 mit dem zweiten Einschaltglied a 2 des Steuerrelais A und
mit der einteiligen Erregerwicklung des Elektrofederrnagneten
41 für den Systolenzeiger in Reihe geschaltet. In dem zweiten Stromweg ist das Einschaltglied ν 2 des
Schaltverstärkers 46 mit der Erregerwicklung des Steuerrelais A in Reihe geschaltet. In einem dritten
Stromweg ist parallel zum Einschaltglied ν 2 des Schaltverstärkers 46 das erste Einschaltglied a I des
Steuerrelais Λ mit dessen Erregerwicklung in Reihe
geschaltet, wodurch eine Selbsthalteschaltung für das Steuerrelais A gebildet wird. In dem vierten Stromweg
ist das dritte Einschaltglied a 3 des Steuerrelais A mit der einteiligen Erregerwicklung des Elektrofedermagneten
40 für den Diastolenzeiger in Reihe geschaltet.
Sobald nach dem Aufpumpen der Meßmanschette auf einen transsystolischen Überdruck und nach dem
Schließen des Stellschalters 48 beim dosierten Verringern des Überdruckes in der Meßmanschette die
arteriellen Pulsationen einsetzen, steuert der Pulsationsaufnehmer 45 den Schaltverstärker 46 um, wodurch
dessen Einschaltglied ν 2 schließt und dadurch das Steuerrelais A erregt wird. Dessen drei Einschaltglieder
a 1, a 2 und a 3 schließen. Über das erste Einschaltglied a 1 bleibt das Steuerrelais A fortan erregt. Über das
dritte Einschaltglied a 3 wird der Elektrofedermagnet 40 erregt, wodurch dieser den Systolenzeiger in der den
systolischen Druckwert anzeigenden Stellung festhält. Der Elektrofedermagnet 41 für den Diastolenzeiger
kann über das geschlossene zweite Einschaltglied a 2 des Steuerrelais nichi erregt werden, weil das
Ausschaltglied ν 1 des Schaltverstärkers 46 geöffnet ist. Sobald beim weiteren Verringern des Überdruckes in
der Meßmanschette die arteriellen Pulsationen wieder verschwinden und der Pulsationsaufnehmer 45 keine
Steuerimpulse mehr an den Schaltverstärker 46 abgibt, schaltet dieser wieder in den Ausgangszustand zurück,
wodurch sein Ausschaltglied ν Χ wieder geschlossen wird. Dadurch wird über das geschlossene Einschaltglied
a 2 der Elektrofedermagnet 41 erregt, der nunmehr den Diastolenzeiger in der den diasto.'ischen
Blutdruck anzeigenden Stellung festhält Dabei bleibt aufgrund der Selbsthalteschaltung des Steuerrelais A
sowohl dieses wie auch der Elektrofedermagnet 40 erregt Durch die Arretierung sowohl des Systolenzeigers
wie auch des Diastolenzeigers können der systolische Blutdruck und der diastolische Blutdruck in
Ruhe abgelesen und gegebenenfalls vermerkt werden. Anschließend wird der Stellschalter 48 geöffnet und
dadurch das Steuerrelais A und die beiden Elektrofedermagnete 40 und 41 entregt Die von den Elektrofedermagneten
40 und 41 betätigten Bremsvorrichtungen geben den Systolenzeiger und den Diastolenzeiger frei,
die daraufhin unter der Wirkung der Rückholfedern ihrer Obersetzungsgetriebe in ihre Ruhestellung beim
Nullpunkt der Meßwerteskala zurückkehren. Damit ist das Druckmeßwerk wieder für die nächste Blutdruckmessung
bereit
Die aus Fig. 16 ersichtliche Steuerschaltung ist
lediglich hinsichtlich der Energiequelle abgewandelt die anstelle einer Batterie ein Netzteil 49 mit einem
Gleichrichter aufweist. Der Stellschalter ist als zweipoliger Stellschalter 50 in die Netzversorgungsleitung des
Netzteils 49 eingeschaltet. Im übrigen ist diese Steuerschaltung in ihrem Aufbau und in ihrer Wirkungsweise
gleich der zuvor beschriebenen aus Fig. 15 ersichtlichen Steuerschaltung.
Die aus Fig. 17 ersichtliche Steuerschaltung für die
Bremsvorrichtungen der oben beschriebenen Druckmeßwerke, die wahlweise anstelle der aus Fig. 15
ersichtlichen Steuerschaltung verwendet werden kann, weist einen Pulsationsaufnehmer 51 als Steuerimpulsau'nehmer,
einen Steuerverstärker 52, eine Batterie 53 als Energiequelle, einen Stellschalter 54, eine Kippstufensteuereinheit
55 mit zwei Schaltstufen und zugehörigen Ausgangsklemmen k 1 und k 2 und ein Abfallverzögerungsglied
56 aus einem Widerstand 57 und einem Kondensator 58 auf. Die Kippstufensteuereir.heii 55 ist
eine Art Flipflop und so aufgebaut, daß sie nur dann ein Ausgangssignal, und zwar in Form eines Dauersignals,
über die Ausgangsklemme k 1 abgibt, wenn der Steuerverstärker 52 eingeschaltet ist und ein entsprechendes
Steuersignal an sie abgibt. Sie schaltet um und gibt ein Ausgangssignal über die Ausgangsklemme kl
ab, wenn sie vom Steuerverstärker ein zweites Steuersignal erhält.
Die Batterie 53 und der Stellschalter 54 sind zusammen mit dem Steuerverstärker 52 in Reihe
geschaltet. Über den Steuerverstärker 52 wird die Kippstufensteuereinheit 55 versorgt. Deren eine Ausgangsklemme
k 1 ist über die Klemmen b-b mit dem einen Wicklungsteil der zweiteiligen Erregerwicklung
des Elektrofedermagneten 41 für den Systolenzeiger und parallel dazu mit dem Abfallverzögerungsglied 56 in
Reihe geschaltet. Die andere Ausgangsklemme it 2 der
Kippstufensteuereinheit 55 ist über die Klemmen c-c mit dem zweiten Wicklungsteil der Erregerwicklung des
Elektrofedermagneten 41 und parallel dazu über die Klemmen a-a mit der einteiligen Erregerwicklung des
Elektrofedermagneten 40 für den Diastolenzeiger in Reihe geschaltet.
Beim Einsetzen der arteriellen Pulsationen beim systolischen Blutdruck steuert der Pulsationsaufnehmer
51 den Steuerverstärker 52 an und dieser gibt ein erstes Steuersignal an die Kippstufensteuereinheit 55 ab.
Dadurch wird die Kippstufensteuereinheit 55 in den Schaltzustand versetzt, in welchem sie über die
Ausgangsklemme k 1 einen Dauerstrom abgibt, der einmal den Kondensator 58 des Abfallverzögerungs-
gliedes 56 auflädt und einmal über die Klemmen b-b mit dem zugehörigen Wicklungsteil der zweiteiligen Erregerwicklung
des Elektrofedermagneten 41 diesen erregt. Beim Ausbleiben der arteriellen Pulsationen
nach dem Erreichen des Diastolendruckes wird der
,5 Steuerverstärker 52 umgesteuert. Er gibt dabei ein
zweites Steuersignal an die Kippstufensteuereinheit 55 ab, die daraufhin, in der. zweiten Schaltzustand versetzt
wird, in welchem sie über die Ausgangsklemme k2 einen Dauerstrom abgibt. Dadurch wird über die
Klemmen c-c mit dem zugehörigen Wicklungsteil die Erregerwicklung des Elektrofedermagneten 41 dieser
erregt gehalten und außerdem über die Klemmen a-a der Elektrofedermagnet 40 des Diastolenzeigers erregt.
Das Abfallverzögerungsglied 56 sorgt während des Umschaltvorganges der Kippstufensteuereinheit 55
dafür, daß die Erregung des Elektrofedermagneten 41 mit ausreichender Stärke erhalten bleibt, um ein Lösen
der Bremsvorrichtung des Systolenzeigers zu verhindern.
Ähnlich wie bei den aus Fig. 15 und 16 ersichtlichen Steuerschaltungen ist die aus Fig. 18 ersichtliche
Steuerschaltung gegenüber der aus Fig. 17 ersichtlichen lediglich hinsichtlich der Energiequelle abgewandelt,
die durch ein Netzteil 59 mit Gleichrichter gebildet wird, wobei wieder der Stellschalter als zweipoliger
Stellschalter 60 in der Netzanschlußleitung des Netzteils 59 eingeschaltet ist. Im übrigen Aufbau und in der
Wirkungsweise ist diese Steuerschaltung gleich der aus Fig. 17 ersichtlichen Steuerschaltung.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. rilutdruckmeßgerät für die Blutdruckmessung
unter Benutzung einer aufblasbaren Manschette und eines damit in Verbindung stehenden Druckmeßwerkes
mit wenigstens zwei Zeigern, von denen jeder mittels je einer Zeigerwelle schwenkbar
gelagert ist und entgegen der in einer Schwenkrichtung wirkenden Kraft einer Rückholfeder von einer
Druckmeßdose über ein Übersetzungsgetriebe in der anderen Schwenkrichtung bewegbar ist, und mit
einer von einem Steuerimpulsaufnehmer gesteuerten elektromagnetischen Bremsvorrichtung für
jeden Zeiger, die einen Elektromagneten und ein Bremsteil aufweist, welches unter der Wirkung des
Magnetfeldes des Elektromagneten an ein mit dem Zeiger verbundenes oder mit ihm gekoppeltes
Haheteil anpreßbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß für jeden Zeiger (17 bzw. 25) ein Übersetzungsgetriebe (12,13,15,20,22 bzw. 12,13, ω
16, 28, 30) vorhanden ist, das jeweils ein um eine
Achse (5) schwenkbares Schwenkglied (22 bzw. 30) aufweist, welches über eine Verzahnung (20 bzw. 28)
mit der zugehörigen Zeigerwelle (18 bzw. 26) gekoppelt ist, und daß das Haheteil (24 bzw. 32) mit
dem zugeordneten Schwenkglied (22 bzw. 30) verbunden ist.
2. Blutdruckmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkglied (22) des
Übersetzungsgetriebes für den ersten Zeiger (17) einen Teil des Übersetzungsgetriebes für den
zweiten Zeiger (25) bildet und mit einem Mitnehmerglied, vorzugsweise in Form eines Mitnehmerstiftes
(16), versehen ist, der in die Bewegungsbahn des Schwenkgliedes (30) für den zweiten Zeiger auf
derjenigen Seite hineinragt, die in Richtung der Schwenkbewegung des Schwenkgliedes bei abfallendem
Meßdosendruck gelegen ist.
3. Blutdruckmeßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dessen Druckmeßwerk ein Platinengestell aus
mehreren durch Verbindungsbolzen in< Abstand voneinander gehaltenen Platinen für die ortsfeste
oder bewegbare Anordnung der Meßwerkteile aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Scliwenkglied (22; 30) auf einem Verbindungsbolzen (5) des Platinengestells gelagert ist
4. Blutdruckmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteteil (24; 32) als dünne Scheibe, vorzugsweise mit kreissektorförmigem Grundriß, ausgebildet ist,
und daß das Bremsteil (38, 39) im Bereich der Schwenkbewegung des Halteteils in Richtung der
Normalen zur Scheibenfläche angeordnet ist
5. Blutdruckmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß der dem
Bremsteil (36, 38, 39) gegenüberstehende Teil der Oberfläche des Halteteils (24; 32) als Reibfläche mit
erhöhter Rauhigkeit ausgebildet ist
S. Blutdruckmeßgerät nach Ansprach 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsteil als
Magnetfeder (36), vorzugsweise als haarnadelförmiger offener Federbügel, ausgebildet ist, dessen
Schenkelenden beiderseits des zugeordneten scheibenförmigen Halteteüs (24: 32) unier Einhaltung
eines Luftspaltes angeordnet sind.
7. Blutdruckmeßgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß die jeweils dem Haheteil (24;
32) zugekehrte Seite der Schenkelenden (38; 39) der Magnetfelder (36) als Reibfläche mit erhöhter
Rauhigkeit, vorzugsweise in Form einer Rändelung, ausgebildet ist
8. Blutdruckmeßgerät nach Ansprüche oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung des Elektromagneten (EFM 1; EFMI) als körperlose
Miniaturwicklung (35) ausgebildet ist, die vorzugsweise auf einen der Schenkel der bügelartigen
Magnetfeder (36) aufgesteckt ist und vorzugsweise einseitig damit verklebt ist
9. Blutdruckmeßgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrofedermagnet
(EFMi) der Bremsvorrichtung zwei getrennte Erregerwicklungen (b-b, c-c^hat
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722209633 DE2209633C3 (de) | 1972-02-29 | 1972-02-29 | Blutdruckmeßgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722209633 DE2209633C3 (de) | 1972-02-29 | 1972-02-29 | Blutdruckmeßgerät |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2209633A1 DE2209633A1 (de) | 1973-09-20 |
DE2209633B2 DE2209633B2 (de) | 1977-10-20 |
DE2209633C3 true DE2209633C3 (de) | 1978-06-15 |
Family
ID=5837474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19722209633 Expired DE2209633C3 (de) | 1972-02-29 | 1972-02-29 | Blutdruckmeßgerät |
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DE (1) | DE2209633C3 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
DE2624917C2 (de) * | 1976-06-03 | 1985-06-20 | Schwarzhaupt Medizintechnik GmbH, 5000 Köln | Verfahren zum Messen des Blutdrucks eines Patienten |
-
1972
- 1972-02-29 DE DE19722209633 patent/DE2209633C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2209633A1 (de) | 1973-09-20 |
DE2209633B2 (de) | 1977-10-20 |
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