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Fluorierte Polymerisate Die Erfindung betrifft fluorierte Polymerisate
mit öl-und wasserabweisenden Eigenschaften und einer Beständigkeit gegen Wärme,
Witterung, Chemikalien und Oxydation.
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Zur Herstellung von witterungsbeständigen Filmen oder ölbestan(ligen
tberzügen, fleckenbeständigen (gegen Verfärbung best-indigen) Textilbehandlugsmitteln,
schmutzabweisenden Filmen für Textilien sowie in Schmiermitteln und als wreichmacher
wurden bisher bereits von monomeren Verbindungen abgeleitete Polymerisate verwendet,
die Ester von bestimmten Fluorwasserstoffalkoholen und Acryl- und Methacrylsaure
darstellen. Obwohl diese Polymerisate sich für viele der aufgezühlten Verwendungszwecke
als zufriedenstellend
erwiesen haben, hat sich ihre Verwendung
aufgrund ihrer ungenügenden Wärmebeständigkeit bei einigen Anwendungszwecken als
weniger ideal erwiesen. Diese Polymerisate wurden von monomeren Verbindungen abgeleitet,
die Ester von Acryl- und Methacrylsäure und Fluoralkoholen der Formel H(CF2CF2)nCH20H
waren, worin n eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet.
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Ziel der vorliegen@en Erfindung ist es nun, Polymerisate mit einer
wesentlich verbesserten Wärmebeständigkeit anzugeben, die außerdem öl- und wasserabweisende
Eigenschaften aufweisen und gegen Witterung, Chemikalien und Oxydation beständig
sind. Die erfindungsgemäßen Polymerisate sind brauchbar in wasserbeständigen Filmen,
witterungsbeständigen Klar-Finishes (Oberflächenbehandlungsmitteln), ölbeständigen
tberzügen und schmutzabweisenden Finishes für verschiedene Substrate, insbesondere
Textilien, Leder, Papier, Holz, Glas, Mauerwerk, angestrichene Oberflächen und dgl.
Die erfindungsgemäßen Polymerisate vrerden aus monomeren Verbindungen hergestellt,
die Ester von F @orwasserstoffalkoholen der Formel H(CF2CF2)nC(R4)(R5)-OH in der
n eine ganze Zahl v6n 1 bis 6, R4 und R5 Jeweils Wasserstoff oder Methyl bedeuten,
und einer polybasischen Säure aus der GruI)pe Fumarsäure, Maleinsäure, Mesaconsäure,
Citraconsäure, Itaconsciure,
trans-Aconitsäure, cis-Aconitsäure
und Methylenmalonsäure darstellen. Die monomeren Verbindungen werden hergestellt
durch übliche, an sich bekannte Veresterungsverfahren.
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Die Monomeren können unter Anwendung konventioneller Polymerisationsverfahren
polymerisiert werden. Die Monomeren lassen sich in der Regel nur widerwillig homopolgmerisieren
unter Bildung von niedermolekularen Oligomeren und deshalb werden sie vorzugsweise
mit einem äthylenisch ungesättigten Comonomeren, beispielsweise einem Vinyläther,
a-Olefins Vinylester oder Styrol und verwandten Monomeren mischpolymerisiertO Da
die Monomeren nur widerwillig homoolymerisieren, eignen sie sich besonders gut zur
Herstellung von Ffropfmischpolymerisaten.
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Wie erwähnt, leit-en sich die erfindungsgemäßen Polymerisate von monomeren
Verbindungen ab, die Ester von Fluorwasserstoffalkoholen und Fumarsäure, Maleinsäure,
Mesaconsäure, Citraconsäure, Itaconsäure, trans-sconitsäure, cis-Aconitsäure und
Methylenmalonsäure darstellen. Die monomeren Verbindungen der Erfindung haben die
folgende allgemeine Formel
worin bedeuten: n eine ganze Zahl von 1 bis 6, vorzugsweise von 1 bis 4;
R4
und R5 unabhängig voneinander Jeweils Wasserstoff oder Methyl, vorzugsweise bedeuten
R4 und R5 beide Wasserstoff; R1 und R2 (a) Wasserstoff; (b) Methyl; oder (c)
worin n, R4 und R5 wie oben definiert sind und R3 (a) Wasserstoff;
oder (d)
worin n, R4 und R5 wie oben definiert sind, wobei mindestens einer der Reste R1,
R2 und R3 die Bedeutung (c) oder (d) und mindestens einer der Reste R1, R2 und R3
die Bedeutung (a) oder (b) hat.
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R1 hat vorzugsweise die Bedeutung (c), R2 die Bedeutung (a) und R3
die Bedeutung (a) oder eine andere bevorzugte Ausführungsform ist die, bei der R1
die Bedeutung (a), R2 die Bedeutung (a) und R3 die Bedeutung (d) haben.
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Die entsprechenden erfindungsgemäßen Polymerilate, die aus den Monomeren
der oben angegebenen Formel I hergestellt werden können, sind solche mit einer Skelettkette
(Grundgerüstkette) aus wiederkehrenden Einheiten der Formel
worin n, R1, R2, R3, R4 und R5 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
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Zu den erfindungsgemäßen Polymerisaten gehören sowohl die Homopolymerisate
als auch die Mischpolymerisate mit anderen äthylenisch ungesättigten Monomeren und
Mischungen dieser Polymerisate. Die erfindungsgemäßen Monomeren werden vorzugsweise
mit anderen äthylenisch ungesättigten Monomeren mischpolymerisiert, da die Bildung
der Misch;polymerisate bevorzugt ist. Die erfindungsgemäßen Verbindungen lassen
sich nur widerwillig homopolymerisieren unter Bildung von Oligomeren mit einem verhältnismäßig
niedrigen Molekulargewicht.
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Da sich die erfindungsgemäßen Monomeren nur widerwillig homopolymerisieren,
jedoch leicht mischpolymerisieren lassen, sind sie besonders geeignet zur Herstellung
von PfropSmischpolymerisateii in organischen Lösungsmitteln mit gelösten vorgebildeten
Polymerisaten, die ein Rückgrat (Grunagerüst) bilden, die in Gegenwart von freie
Radikale liefernden Initiatoren Pfropfzentren bilden, auf welche die erfindungsgemüieii
Monomeren leicht auf gepfropft werden können.
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Die erfildungsgemäßen monomeren Verbindungen können leicht nach den
fol**enclen, an sich bekannten Verfahren hergestellt
werden. Es
können übliche Veresterungs- und Umesterungsverfahren angewendet werden. Vorzugsweise
werden die geeigneten Alkohole mit den geeigneten säurechloriden'umgesetzt. Sämtliche
Ausgangsmaterialien sind in der Regel im Handel erhaltlich und/oder können nach
bekannten Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise sind die Fluorwasserstoffalkohole
im Handel erhältlich von der Firma du Pont Company und die Synthese von Verbindungen
dieses Typs ist in der US-Pastentschrift 2 559 628 beschrieben.
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Selbstverstandlich kami die Fluoralkylgruppe gewünschtenfalls eine
Mischung von variierenden Kettenlängen sein, da die Grundausgangsmaterialien häufig
nach Xelomerisationsverfahren erhalten werden, die Gruppen mit variierender Kettenlänge
liefern.
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Im allgemeinen ist die Umsetzung der Säurechloride mit dem Fluorwasserstoffalkohol
bevorzugt, da die Säurechloride leicht zugänglich sind und die Veresterung leicht
abläuft.
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Eine Ausnahme von diesem bevorzugten Verfahren machen Maleylchlorid
und Chlormaleychlorid, die nicht existieren.
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Die Ester von Methylenmalonsäure machen in der Regel eine Zweistufensynthese
erforderlich. Die Malonesterzwischenpredukte werden hergestellt unter Anwendung
eines der oben genannten Veresterungsverfahren und dann wird der Methylenmalonsäureester
beispielsweise durch Kondensation des Malonesters mit Formaldehyd hergestellt (vgl.
L. Haworth und W.H. Perkin, J. Chem. Soc." 73, Seiten 339 - 345 (1898)).
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Die Polymerisation kann in Masse, in lösung, in Suspensionen oder
Emulsionen durchgeführt werden. Die Lösungs-und Emulsionspolymerisationsverfahren
sind bevorzugt.
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Bevorzugte Polymerisationslösungsmittel sind Hexafluorxylol, Benztrifluorid,
fluorhalogenierte Kohlenwasserstoffe, andere fluorierte Lösungsmittel und dgl.
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Bei der Emulsionspolymerisation wird (werden) das (die) zu polymerisierende(n)
Monomere(n) gemeinsam in einer wäßrigen Lösung eines oberflächenaktiven Mittels
eTnulgiert unter Bildung einer gegebenen Monomerenkonzentration von etwa 5 bis etwa
50 %. Gewöhnlich wird die Temperatur auf einen Wert zwischen 40 und 700C erhöht,
um die Polymerisation in Gegenwart eines zugesetzten Katalysators zu bewirken. Ein
geeigneter Katalysator kann irgendeines der üblichen bekannten Mittel zur Initiierung
der Polymerisation einer äthylenisch ungesättigten Verbindung sein.
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Die Konzentration des Polymerisationskatalysators liegt gewihnlich
zwischen 0,1 und 2 %, bezogen auf das Gewicht der Monomeren.
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Geeignete oberflächenaktive Mittel oder Emulgiermittel sind beispielsweise
solche vom kationischen, anionischen oder nicht-ionischen Typ. Da die kationischen
Typen in den meisten Textilbehandlungsbädern verwendet werden können, sind sie bevorzugt
Der hydrophobe Teil des oberflachenaktiver Pittels kann ein Kohlenwasserstoff oder
ein fluorierter
Kohlenwasserstoff sein. Beispiele für geeignete
oberflächenaktive Mittel, die verwendet werden können, sind nicht-ionische oberflächenaktive
Mittel, in denen die hydrophile Gruppe eine Poly(äthoxy)-Gruppe ist und der hydrophobe
Teil entweder eine Sohlenwasserstoff- oder eine Fluorkohlenwasserstoffgruppe ist,
wie z.B. die Athylenoxydkondensate von Alkylphenolen, Alkanolen, Alkylaminen, Alkylthiolen,
Alkylcarbonsäuren, Fluoralkylcarbonsäuren, Fluoralkylamiden und dgl. Beispiele für
geeignete kationische oberflächenaktive Mittel sind quaternare Ammoniumsalze oder
Aminsalze, die mindestens eine langkettige Alkyl-, Fluoralkyl- oder hochalkylierte
substituierte Benzol- oder Naphthalingruppe enthalten, welche den hydrophoben Teil
bildet.
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Die Polymerisation wird vorzugsweise innerhalb eines Reaktionszeitraumes
durchgeführt, der so abgestimmt ist, daß eine praktisch quantitative Umwandlung
des fluorierten Monomeren erzielt wird. Die optimale Reaktionszeit hängt von dem
verwendeten Katalysator und der angewendeten Polymerisationstemperatur und den anderen
Bedingungen ab, sie liegt jedoch in der Regel innerhalb des Bereiches von 0,5 bis
24 Stunden. Die Polymerisationstemperatur hängt von dem gewählten Katalysator ab.
Im Falle der Emulsionspolymerisation in waßrigen Medien liegt sie im allgemeinen
innerhalb des Bereiches von 20 bis 90°C. Die Polymerisation wird im allgemeinen
am zweckmäigsten und vorzugsweise, wo immer möglich, bei Atmosphärendruck durchgeführt0
Bei
der Polymerisation in Lösung wird (werden) das (die) Monomere(n) in einem geeigneten
Lösungsmittel, beispielsweise fluorierten Lösungsmitteln, wie Hexafluorxylol, Trifluortoluol
oder Mischungen davon mit Aceton und/oder Äthylacetat gelöst und unter Stickstoff
in einem Reaktionsgefäß unter Verwendung von Initiatoren, wie z.B. Azobisisobutyronitril
oder anderen Azoinitiatoren1bei Konzentrationen von 0,1 bis 2,0 /a 1a 40 bis 100°C
polymerisiert.
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Beispiele für für die Mischpolymerisation mit den erfindungsgemäßen
neuen Monomeren bevorzugt verwendete Comonomere sind Vinyläther, α-Olefine,
Vinylester, Styrole und verwandte Monomere. Beispiele für geeignete Vinyläther-Comonomere
sind Alkylvinylüther, wie Methylvinyläther, Isopropylvinyläther, Isobutylvinyläther,
2-Methoxyäthylvinyläther, n-Propylvinyläther, t-Butylvinyläther, Isoamylvinyläther,
n-Hexylvinyläther, 1-Methylheptylvinyläther, n-Decylvinyläther, n-Tetradecylvinyläther
und n-Octadecylvinyläther.
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Die Vinyläther-Comonomeren mit kurzen setitenketten sind bevorzugt0
Unter all diesen Vinyläthern sind die am meisten bevorzugten Vinyläther: Methylvinyläther,
Äthylvinyläther, n-Propylvinyläther, Isopropylvinyläther, 2-Methoxyäthylvinyläther
und 2-Chloräthylvinyläther.
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Propylen, Butylen und Isobutylen sind bevorzugte α-Olefine,
die als Comonomere zusammen mit den Fluormonomeren verwendet werden können. Geeignet
sind unverzweigtkettige und verzweigtkettige
a-Olefine mit bis
zu 18 Kohlenstoffatomen in den Seitenketten.
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Brauchbare Mischpolymerisate der erfindungsgemaßen neuen fluorierten
Verbindungen werden gebildet mit Vinylestern, wie z.B. Vinylacetat, Vinylesteravon
substituierten Säuren, z.B. Vinylmethoxyacetat, Vinyltrimethylacetat, Vinylisobutyrat,
Isopropenylbutyrat, Vinyllactat, Vinylcaprylat, Vinylpelargonat, Vinylmyristat,
Vinyloleat und Vinyllinoleat; Vinylestern von aromatischen Säuren, wie z.B. Vinylbenzoatr
unter den oben genannten Vinylestern sind Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbenzoat
und Isopropenylacetat bevorzugt.
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Ebenfalls geeignete Comonomere sind Styrol und verwandte Monomere,
die mit den perfluorierten Monomeren leicht mischpolymerisieren, wie z.B. o-Methylstyrol,
p-Methylstyrol, 3,4-Dimethylstyrol, 2,4,6-Trimethylstyrol, m-Äthylstyrol, 295-Diäthylstyrol.
Weitere brauchbare Comonomere sind Äthylen und Chlor-, Fluor- und Cyanoderivate
von Ethylen, wie z.B. Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylfluorid, Vinylidenfluorid,
Acrylnitrii, Methacrylnitril, Tetrafluoräthylen, Trifluorchloräthylen, Hexafluorpropylen;
Acrylat-und Methacrylat-Monomere, insbesondere solche mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
in den Estergruppen, wie z.B. n-Propylmethacrylat, 2-Methylcyclohexylmethacrylat,
Methylmethacrylat, t-Butylmethacrylat, Butylacrylat, 3-Methyl-1 -pentylacrylat,
Octylacrylat, Tetradecylacrylat, s-Butylacrylat, 2-Uthylhexylacrylat, 2-Methoxyäthylacrylat
und
Phenylacrylat; Diene, insbesondere 1,3-Butadien, Isopren und
Chloropren, 2-Fluorbutadien, 1,1,3-trifluor-3,4-dichlorbutadien und Tri- und Pentafluorbutadien
und Isopren; Stickstoff-Vinyl-Monomere, wie z.B. Vinylpyridin, N-Vinylimide, -Amide
und sekundäure cyclische Amine wie Vinylsuccinimid, Vinylpyrrolidon, N-Vinylcarbazol
und dglo Ebenfalls brauchbar als Comonomere mit einigen der fluorier--ten Monomeren
sind Vinylmonomere, die perfluorierte Seitenketten enthalten. Beispiele für solche
perfluorierten Monomeren sind Vinyläther des in den US-Patentschriften 2 732 370
und 2 828 025 beschriebenen Typs, fluorierte Alkylgruppen enthaltende Vinylester,
wie sie in den US-Patentschriften 2 592 069 und 2 436 144 beschrieben sind.
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Andere brauchbare Monomere sind acrylate und Methacrylate und Derivate
davon, wie sie beispielsweise iii den US-Patentsehriften 2 628 958, 3 2 6 230, 2
8)9 513, 3 282 905, 3 252 932 und 3 304 278 beschrieben sind.
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In den folgenden Beispielen sind bestimmte repräsentative Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben, die zur weiteren Erläuterung der Erfindungs dienen sollen.
Es ist natürlich klar, daß die Beispiele die Erfindung lediglich erläutern und diese
keineswegs auf beschränkt ist. Wenn nichts anderes angegeben ist, bezieht sich das
Verhältnis von Gewichtsteilen zu Volumenteilen auf Gramm zu cm³ und die Temperaturen
sind in°C angegeten.
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Beispiel 1 Bis (1H,1H,7H-dodecafluorheptyl)fumarat Zu einer Lösung
von 1 Mol 1H,1H,7H-Dodecafluor-1-heptanol und 0,12 Mol wasserfreiem Aluminiumchlorid
in wasserfreiem Chlorofrom wurden 0,5 Mol Fumarylchlorid zugegeben. Die erhaltene
Mischung wurde über Nacht unter Rückfluß gekocht und dann mit 2 n Chlorwasserstoffsäure
und Wasser und schließlich mit einer gesättigten Natriumbicarbonatlösung gewaschen,
Die organische Schicht wurde abgetrennt, über Natriumsulfat getrocknet und das Chloroform
wurde abgedampft. Der erhaltene Diester wurde durch Umkristallisation aus Tetrachlorkohlenstoff
gereinigt. Das Produkt lag in Form von weißen Flocken vor, F. 63 bis 63,50C. Die
Struktur wurde auch durch NMR- VPC- und IR-Analyse bestätigt.
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Analyse für C18H8F24O4: ber.: C 29,05 H 1,08 F 61,27 gef.: 28,94 1,15
60,27 , Beispiel 2 Bis(1H,1H,11H-eicosafluorundecanyl)fumarat Das Verfahren des
Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal anstelle von 1H,1H,7H-Dodecafluor-1-heptanol
1H,1H,11H-Eicosafluor-1-undecanol verwendet wurde0 Das Rohprodukt
wurde
aus Aceton umkristallisiert. Das erhaltene Produkt lag in Form von weißen Flocken
vor, F. 121 bis 122°C.
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Analyse für C26H8F40O4: ber.: C 27,29 H 0,71 F 66,41 gef.: 26,99 0,78
65,91 % Beispiel 3 Bis (1H,1H,5H-octafluorpentyl)itaconat Das Verfahren des Beispiels
1 wurde wiederholt, wobei diesmal anstelle von 1H,1H,7H-Dodecafluor-1-heptanol 1H,1H,5H-Octafluor-1-pentanol
und anstelle von fumarylchlorid Itaconylchlorid verwendet wurde. Das erhaltene Produkt
war eie frirblose Flüssigkeit mit einem Siedepuiikt vor 114°C/0,15 mmHg.
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Analyse für C15H10F16O4: ber.: C 32,27 H 1,80 F 54,46 gef.: 32,38
1,59 54,32 @.
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Beispiel 4 Bis (1H,1H,9H-hexadecafluornonyl)itaconat Das Verfahren
des Beispiels 1 wurde wiederhelt unter Verwendung von 1H,1H,9H-Hexadecafluor-1-nonanol
anstelle von 1H,1H,7H-Dodecafluor-1-heptanol und von Itaconylchlorid anstelle von
Fumarylchlorid. Das erhaltene Produkt wam ein weißes Pulver mit einem Schmelspunkt
von 38 bis 40°C nach der Destillation bei 160 bis 170°C/0.3 m@@
Analyse
für C23H10F3204: ber.: C 28,82 H 1,05 F 63,45 gef.: 28,83 1,03 63,32 ljo.
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Beispiel 5 1H,1H,7H-Dodecafluorheptylmethacrylat Das Verfahren des
Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal anstelle von Fumarylchlorid Methacrylchlorid
verwendet wurde. Das Produkt war eine farblose Flüssigkeit mit einem Siedepunkt
von 45°C/0,2 mmHg.
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Analyse für C11H8F1202 ber.: C 33,01 H 2,01 F 56,98 gef.: 32,76 1,91
56,75 ,0.
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Beispiel 6 1H,1H,11H-Eicosafluorundecylmethacrylat Das Verfahren des
Beispiels 2 wurde wiederholt, wobei diesmal anstelle von Fumarylchlorid Methacrylchlorid
verwendet wurde. Das erhaltene Produkt war ein weißes Wachs mit einem Schmelzpunkt
von 350C nach der Destillation bei einem Siedepunkt von 90°C/0,4 mmHg.
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Analyse für C15H8F2002: ber.: C 30,01 H 1,54 F gef.; 30,50 1,37 62,r?0
%.
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Beispiele 7 - 15 In den Beispielen 7 bis 15, die in der folgenden
Tabelle I zusammengefaßt sind, wurde eine äquimolare Mischung der Monomeren der
Beispiele 1, 2, 3 und 4 und der Comonomeren Methylvinyläther, Vinylacetat oder Styrol
in den in der folgenden Tabelle I angegebenen Kombinationen in einer Glasampulle
unter Stickstoff mit 10 Teilen Hexafluor-xylol und 0,025 Teilen Azobisisobutyronitril
eingeschlossen und 16 Stunden lang bei 70°C polymer@sie@@. Die erhaltenen viekosen
Polymerisatlösungen wunden mit 40 @eilen Äthylacetat verdünnt und unter starkem
Rübier in der 20-fac2en Menge Hexan ausgefällt. Die ausgefällten Polymerisate wurden
getrocknet und analysiert, wobei die in der folgenden Tabelle I angegebenen Ergebnisse
erhalten wu@den Die Ausbeuten variierten von 85 bis 95 %.
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Tabelle I Bei- F-Monomeres Comonomeres Aussehen des F-Analyse des
Molekulargewicht spiel des Beisp. Mischpolymerisats Copolymerisats* des Mischpoly-Nr.
ber. / gef. merisats 7 1 Methylvinyläther weich, grau-weiß ber.: 56,84 42 000 gef.:
56,62 8 1 Styrol weich, farblos ber.: 53,80 20 500 gef.: 52,66 9 1 Vinylacetat weich,
farblos ber.: 54,9 42 800 gef.: 49,7 10 2 Methylvinyläther spröde, weiß ber.: 63,21
64 000 gef.:62,78 11 2 Styrol spröde, weiß ber.:60,9 39 200 gef.: 61,24 12 2 Vinylacetat
spröde, weiß ber.: 61,7 14 600 gef.: 63,45 13 3 Methylvinyläther klebrig, viskos
ber.: 49,31 6 902 gef.: 49,62 14 4 Methylvinyläther seich, farblos ber.: 59,90 38
540 bef.: 60,08 15 4 Styrol spröde, weiß ber.: 57,2 63 000 gef.: 57,17 *berechnet
für ein alternierendes Mischpolymerisat
Beispiele 16 und 17 10
Teile des Monomeren des Beispiels 5 und 0,1 Teile Azobisisobutyronitril wurden unter
Stickstoff in einer Ampulle eingeschlossen und 16 Stunden lang bei 700 C polymerisiert.
Das Homopolymerisat wurde dann in 90 Teilen Benztrifluorid gelöst und unter starkem
Rühren in der 20-fachen Menge Hexan ausgefällt. Das Homopolymerisat wurde abfiltriert,
getrocknet und wie nachfolgend angegeben analysiert. Das erhaltene Homopolymerisat
war ein weites sprödes Pulver mit einem Molekulargewicht von46O 000.
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Das gleiche Verfahren wurde wiederholt, wobei diesmal jedoch das Monomere
des Beispiels 6 anstelle des Monomeren des Beispiels 5 verwendet wurde. Das erhaltene
Homopolymerisat war ein weißes sprödes Pulver init einem Molekulargewicht von 41
300.
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Beispiel 18 Die Mischpolymerisate der Beispiele 7 und 10 und die Homopolymerisate
der Beispiele 16 und 17 wurden einer thermogravime-trischen Analyse unterworfen
und die Wärmebeständigkeitseigenschaften der Polymerisate wurden miteinander verglichen.
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Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengefaßt.
Die Gewichtsverlustdaten als Funktion der Temperatur, die in der Tabelle II angegeben
sind, zeigen, daß der Bereich der Gewichtsbest ndigkeit der Famarat/Vinyläther
-Mischpolymerisate
und der analogen Methacrylathomopolymerisate sehr ähnlich war, während die Gewichtsverlustrate
oberhalb der kritischen Temperatur für die Methacrylathomopolymerisate viel höher
war.
Tabelle II
Polymeri- Polymerisat von thermogravimetrische analyse durch
Erhitzen an |
sat des der Luft mit einer Geschwindigkeit von 20°C/Min. |
Beisp. Nr. Temperaturebe- Temperaturbe- Temperaturbe- |
reich der Gewichts- reich bei 1 % reich bei 1 |
stabilität Gewichtsverlust bis 99 % Ge- |
wichtsverlust |
7 Bis (1H,1H,7H-dodecafluorheptyl)- |
fumarat und Methylvinyläther RT # 230°C 230 # 282°C 282 # 465°C |
16 1H,1H,7H,Dodecafluorheptyl- |
methacrylat RT # 225°C 225 # 275°C 275 # 397°C |
10 Bis (1H,1H,11H-eicosafluorun- |
decangl)fumarat und Methyl- |
v@nyläther RT # 185°C 185 # 245°C 245 # 460°C |
17 1H,1H,11H-Eicosafluorundecyl- |
methacrylat RT # 180°C 180 # 250°C 250 # 413°C |