DE2209324C3 - Schuhwerk, welches einen oder mehrere vorgefertigte Schaftabschnitte umfaßt, sowie Verfahren zum Herstellen von derartigem Schuhwerk - Google Patents

Schuhwerk, welches einen oder mehrere vorgefertigte Schaftabschnitte umfaßt, sowie Verfahren zum Herstellen von derartigem Schuhwerk

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DE2209324C3 DE19722209324 DE2209324A DE2209324C3 DE 2209324 C3 DE2209324 C3 DE 2209324C3 DE 19722209324 DE19722209324 DE 19722209324 DE 2209324 A DE2209324 A DE 2209324A DE 2209324 C3 DE2209324 C3 DE 2209324C3
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Description

15 Bei anderen bekannten konventionellen Herstellverf u.nfflr Schuhwerk ist es erforderlich, die fur den
Schuh benotlen Schaftabschnitte und Sohlenteile Schuh benötigte ^^ Zuscheiden lst m|t
ÄSalverlusten verbunden. Die für das tS. Schuhweita verwendeten Schaftab-SSe werden mit einer Maschine zusammengenäht und das Oberteil schließlich mit der Sohle verleimt bzw. und das UDC getrennten Arbeitsplätzen
ISzuführenden Maßnahmen sind weitere Verfahrens^ Se für die Formgebung der Kappen- und schritte mi Schuhwerks erforderlich. Zur
SSt FoimstabUität muß das Schuhwerk Wipßend einer Wärmebehandlung unterzogen wer-Tiül " von einzelnen Verfahrensschritten bei
20 Ä3Ä3S rÄ«sc£S
unabhängig von dessen Materialzusammensetzung zu h
25 Autgaoe wird bei einem Schuhwerk der eireargs genannten Art dadurch gelöst, daß zwischen den Schaftabschnitten zu deren Verbindung em oder mehrere Abschnitte aus Kunststoff vorhanden sind
In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Rander lWerks der Schaftabschnitte mindestens teilweise in Kunststoff iwerKs der acnau Verbindung zwischen
einem 30 eingebe^ DamitJ^
ien erreicht. Zweckmäßig sind weiter an den Randern der Schaftabschnitte an sich bekannte Poren oder Vertiefungen für ein Einfließen des Kunststoffs vorhanden wodurch die integrale Verbindung der vorgefertig- ?en Schaftabschnitte mit dem Kunststoff noch verstärkt
W1Gemäß einem weiteren Gegenstand der Erfindung, der ein Verfahren zum Herstellen ein« derartigen Schuhwerks betrifft, ist es vorteilhaft, daß die Schaf abschnitte in einen Formhohlraum einer Form gelegt werden, die Form geschlossen wird und in den Formhöhlraum geschmolzener Kunststoff derart eingespritzt wird, daß das Oberteil wenigstens zu einem wesentlichen Teil teilweise durch die Schaftabschnitte und te weise durch den Kunststoff gebildet w.rd^Darnit ist ein wesentlich vereinfachtes Verfahren zum Herstellen eines Schuhwerks gegeben, da das Oberteil des Schuhwerks schnell und einfach,gefertigt^werden kann
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Schuhwerk, bestehend aus Sohle und Oberteil, welches einen oder mehrere vorgefertigte Schaftabschnitte umfaßt, sowie auf ein Verfahren zum Herstellen von derartigem Schuhwerk.
Bei einer bekannten Verrichtung zum Herstellen von Schuhwerks schnell una eintacn gcicmgi <t^,uv,. „>...,. Schuhwerk aller Art (DT-Gbm 66 03 122) werden 50 und die Vielzahl der konventionellen Verfahrensschritte vorgefertigte Schaftabschnitte über einen Leisten nicht mehr notwendig sind. Beispielsweise reduziert sich
" J--1-1 :„ „;„ cRKottiiPm in das Zuschneiden der für das Oberteil zu verwendenden
Abschnitte lediglich auf die vorgefertigten Schaftabschnitte. Des weiteren sind für die Formgebung keine " " ' '—:»·~ ~«i" 01-fnrHprlirh Da«;
vorgefertigte Schaftabschnitte über einen Leiste gespannt und eine Brandsohle sowie ein Fußbettkern in eine im Leisten ausgebildete Fußbettschale eingelegt. Der Leisten, seitlich herangefahrene Rahmenteil sowie ein Bodenstempel bilden einen Formhohlraum, in welchen Spritzgut zur Bildung der Sohle eingebracht wird. In die Fußbettschale hineinragende Enden der Schaftabschnitte werden dabei in die Sohle mit eingeformt, so daß die vorgefertigten Schaftabschnitte mit der Schale einstückig verbunden sind.
Bei einem einstückig und aus einheitlichem Material aufgebauten Skischuh (DT-Gbm 69 38 992) werden in einem Arbeitsgang Schaft und Sohle durch Einspritzen von Kunststoff in einen Formhohlräurn gefertigt.
E i i bknt (OEPS 2 58 162)
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schnitte. Des weiteren sind für die Formgebung keine besonderen Verfahrensschritte mehr erforderlich. Das durch dieses Verfahren gefertigte Oberteil, an welchem in konventioneller Weise weitere Schaftabschnitte angebracht werden können, beispielsweise durch Nähen, kann anschließend mit einer Sohle verklebt bzw vernäht werden. Dabei ergibt sich der besondere Vorteil, daß die gekrümmten Bereiche des Oberteils formhaltig und mit glatter Oberfläche ausgebildet sind und im übrigen die genau passende Form fur der Anschluß an die Sohle aufweist. Dadurch wird diesel hblih vereinfacht
von Kunststoff in einen Formhohlräurn gefertigt. ArscMuö an nie aonic jumtm. i^auu.^,.
Es ist weiter bekannt (OE-PS 2 58 162), in den 65 Verbindungsvorgang erheblich vereinfacht.
Schaftenden einer Sandale Lochungen für ein Einfließen In weiterer Ausgestaltung des genannten Verfahrens
von geschmolzenem Kunststoff an der Verbindungsstel- gegenstandes ist es auch möglich, Oberteil um
Ie mit der Sohle vorzusehen. Schuhboden einstückig miteinander zu verbinden. Sohl*
ind Schuhboden können dabei also in einem Arbeitsichritt gleichzeitig geformt werden.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand von Figurenzeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Sandale gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Sandale entlang der Linie Π ',Mn F ig. 1,
F i g. 3 einen Längsschnitt einer Form iur Herstellung des erfindungsgemäßen Schuhwerks,
F i g. 4 einen Sc'nniu entlang der Linie IV-IV in F i g. 3,
F i g. 5 eine Schnittansicht ähnlich der in F i g. 4, jedoch mit in dafür ausgesparte Bereiche der Form eingesetzten vorgefertigten Schaftabschnitten,
F i g. 6 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform einer Sandale gemäß der Erfindung,
Fig.7 einen Schnitt durch eine zum Herstellen der Sandale gemäß F i g. 6 verwendete Form,
Fig.8 eine Seitenansicht eines Schuhs gemäß der Erfindung,
Fig.9 eine Form für die Herstellung des in Fig.8 dargestellten Schuhs,
F i g. 10 einen Schnitt entlang Linie XI-XI in F i g. 9,
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines hohen Schuhes gemäß der Erfindung,
Fig. 12a eine Seitenansicht eines weiteren Schuhs gemäß der Erfindung,
Fig. 12b, 12c vergrößerte Darstellungen eines Schnitts an Verbindungsstellen zweier Schaftabschnitte,
Fig. 13, 13a, 13b eine weitere Seitenansicht eines Schuhs mit vergrößerten Darstellungen eines Schnitts an Verbindungsstellen zweier Schaftabschnitte,
F i g. 14 einen Schnitt durch den Schuh gemäß F i g. 13 und
Fig. 15 einen Schnitt durch eine Sandale in einer gegenüber der Ausführungsform nach F i g. 1 abgeänderten Form.
In den F i g. 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße Sandale dargestellt. Die Sandale 10 umfaßt zwei bandförmige vorgefertigte Schaftabschnitte 11 sowie eine Sohle 12. Die Sohle 12 besitzt eine obere Fläche 12/4, die etwa in Form der Sohle des Sandalenträgers gewölbt ausgebildet ist, also etwa eine Vertiefung a am Fersenbereich aufweist, welche von einem erhöhten Rand b umgeben ist. Auch am Vorderteil der Sohle kann eine Vertiefung c vorgesehen sein, welche dem Ballen und dem vorderen Teil des Fußes des Schuhträgers angepaßt ist und von einem allmählich ansteigenden Rand dumgeben ist. Eine Erhöhung e an uer Innenseite der oberen Fläche 12A stützt das innere Fußlängsgewölbe ab. Die Ausbildung der Sohle in Anpassung an den Fuß des Schuhträgers bewirkt eine gute Abstützung des Fußes und vergrößert die Bequemlichkeit beim Tragen gegenüber konventionellen flachsohligen Sandalen. Die vorgefertigten Schaftabschnitte bestehen aus flexiblem Material, wie beispielsweise aus porösem, gewebtem oder gestricktem Stoff, aus Leder, behaartem Stoff, Kunststoff usw. Die Schaftabschnitte 11 sind an ihren aufeinander ausgerichteten Rändern durch einen stegförmigen Abschnitt 13 aus Kunststoff miteinander verbunden, und die Seitenränder der Schaftabschnitte 11 sind durch weitere siegförmige Abschnitte 14 aus Kunststoff eingefaßt- Die Schaftabschnitte 11 sowie die stegförmigen Abschnitte 13 und 14 sind mit der Sohle 12 einstückig geformt, was im nachfolgenden noch näher erläutert wird.
Vorzugsweise umfaßt die Sohle 12 zwei einstückig miteinander verbundene Schichten, nämlich eine geschäumte Innenschicht 125 zur Erzielung einer Federwirkung sowie eine nichtgeschäumte Außenschicht 12C die die Dauerhaftigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Verformung gewährleistet. Die geschäumte Schicht i2B ist derart ausgebildet, daß der mittlere Durchmesser der Schaumblasen von außen nach innen anwächst Die geschäumte Innenschicht 12ßund die Außenschicht 12C gehen ineinander über. In vorteilhafter Weise kann weiterhin die Außenschicht 12C lediglich als dünner Film vorgesehen sein.
In den F i g. 3 bis 5 ist eine Form 15 zum Herstellen der Sandale dargestellt. Die Form 15 weist einen oberen Formblock 16, einen Leisten 17 und einen unteren Formblock 18 auf, welche trennbar zusammengefügt sind und im Inneren einen Formhohlraum 19 bilden. Der Formhohlraum 19 umfaßt eine Kammer 20 für die Ausformung der Sohle 12 der Sandale, eine Aussparung 2t in welche die vorgefertigten Schaftabschnitte U dicht anliegend aufgenommen werden, sowie Kammern 23 zum Herstellen der Abschnitte 13 und 14. Die einzelnen Kammern und die Aussparung stehen miteinander in Verbindung, damit der Fluß des in den Formhohlraum 19 durch einen Kanal 24 eingebrachten Kunststoffs gewährleistet wird. Der untere Formblock 18 ist mittels Stößeln 30 auf und abbewegbar. Der Leisten 17 ist in geeigneter Weise entfernbar angeordnet.
Bei der Durchführung des Verfahrens werden die vorgefertigten Schaftabs.chnitte 11 in die Aussparungen 21 eingebracht. Die Schaftabschnitte H sind dabei derart bemessen, daß ihre Randabschnitte zum einen in die Kammern 23 und zum anderen in die Kammer 20 hineinragen (siehe Fig.5). Nach Einbringen der Schaftabschnitte 11 wird geschmolzener Kunststoff in den aufweitbaren Formhohlraum 19 eingespritzt. Der eingespritzte Kunststoff verbindet sich dabei einstückig mit den vorgefertigten Schaftabschnitten, ohne daß ein Klebemittel erforderlich ist. Die Kühlung erfolgt dabei mit Hilfe üblicher und rings um die Form angebrachter Kühleinrichtungen. In einem Arbeitsschritt ist somit das aus den stegförmigen Abschnitten 13 und 14 aus Kunststoff sowie den vorgefertigten Schaftabschnitten 11 bestehende Oberteil gleichzeitig mit der Sohle geformt worden.
Eine Anzahl von unterschiedlichen Kunststoffen ist dabei verwendbar. Insbesondere wird Polystyrol verwendet. Als Schäummittel, die für den ausdehnbaren thermoplastischen Kunststoff geeignet sind, können Dichlorodifluormethane, Carbon-Dioxide, Pentane oder andere Hydrocarbone mit niedrigem Siedepunkt oder andere geeignete Materialien, die leicht Gas erzeugen enthalten, verwendet werden.
In Fig.6 ist eine weitere Ausführungsform einer Sandale dargestellt, bei welcher ein Futter 25, vorzugsweise aus pelzigem, haarigem Material, unbrennbar an die Innenfläche der Schaftabschnitte 11 gebunden ist, so daß die Sandale auch unter kälteren klimatischen Verhältnissen getragen werden kann. Bei der Herstellung wird das Futter 25 in eine Aussparung 21' einer Form 15' zusammen mit den vorgefertigten Schaftabschnitten 11 an deren Innenflächen anliegend eingebracht, wie in F i g. 7 dargestellt, bevor der Kunststoff in den Formhohlraum 19' eingebracht wird. Die Form 15' in F i g. 7 ist ähnlich wie die Form 15 aufgebaut, nur daß die Höhe der Aussparung 21' etwas größer als die Aussparung 21 gehalten ist, so daß das Futter 25 zusammen mit den Schaftabschnitten 11
eingelegt werden kann. Außerdem ist die innere Fläche der Kammer 23' mit einer Mehrzahl von Saugöffnungen 26 versehen, welche mit einer nicht gezeichneten Saugpumpe über eine Saugleitung 27 verbunden sind. Auf diese Weise kann, wenn das Futter 25 in die Aussparung 21' quer durch die Kammer 23' eingebracht ist, der sich in der Kammer 23' befindende Abschnitt des Futters 25 aufgrund der Saugwirkung nach unten gezogen werden.
In F i g. 8 ist eine Ausführungsform eines Sportschuhs 31 abgebildet. Der Schuh weist ein Oberteil 36 und eine Sohle 33 auf, die aus ähnlichem Material wie die Sohle der Sandale 10 hergestellt ist. Das Oberteil 36 umfaßt unterschiedliche vorgefertigte Schaftabschnitte 32, nämlich einen Kappenabschnitt 32A, ein Seitenleder 32ß ein Oberleder 32Cund einen Fersenabschnitt 32D. An ihren Rändern sind diese vorgefertigten Schaftabschnitte 32 durch stegförmige Abschnitte 34 aus Kunststoff untrennbar miteinander verbunden, die einstückig mit der Sohle 33 ausgebildet sind. Vorzugsweise werden der Kappenabschnitt 32Λ und der Fersenabschnitt 32D aus verhältnismäßig festem Material hergestellt, wie beispielsweise aus natürlichem Leder oder Tuch, aus verstärktem Kunstharzleder od. dgl. Das Oberleder und das Seitenleder besteht vorzugsweise aus flexiblem und porösem Leder oder Tuch, wie einem gewebten Stoff, was eine gute Belüftung erlaubt. Selbstverständlich können die vorgefertigten Schaftabschnitte 32 auch durch den eingespritzten Kunststoff ausgebildet sein. Die Sohle des Schuhs ist vorzugsweise ähnlich wie in der Sandale 10 entsprechend dem Fuß des Schuhträgers gekrümmt ausgebildet.
In Fig.9 und 10 ist eine für die Herstellung des in F i g. 8 dargestellten Schuhs verwendete Form gezeichnet, die einen Formhohlraum 35 mit einer Formkammer 35/4 zur Ausbildung der Sohle, eine Aussparung 35C zum Einlegen der vorgefertigten Schaftabschnitte oder zur Ausbildung von Abschnitten aus Kunststoff sowie Formkammern 35ß zur Ausbildung der stegförmigen Abschnitte aufweist.
In F i g. 11 ist ein hoher Schuh dargestellt, bei dem das Oberteil 46 einstückig mit der Sohle 47 geformt ist. Das Oberteil 46 umfaßt wiederum mehrere vorgeformte Schaftabschnitte 48, 49, 50 und 51, die aus den verschiedensten Materialien bestehen können oder teilweise aus dem eingespritzten Kunststoff gebildet sind. Die vorgefertigten Schaftabschnitte sind dabei mit den Abschnitten 52 aus Kunststoff einstückig verbunden.
In Fig. 12a ist ein Schuh 59 mit einem aus vorgefertigten Schaftabschnitten 62 zusammengesetzten Oberteil 60 und einer Sohle 61 dargestellt. Auch dieser Schuh wird in einer Form ähnlich der in F i g. und 10 gezeigten hergestellt. Die vorgefertigten Schaftabschnitte 62 umfassen einen Kappenabschnitt 62A ein Oberleder 62ß und einen Fersenabschnit 62D und werden durch stegförmige Abschnitte 63 aus Kunststoff eingefaßt. Falls das Material der vorgefertigten Schaftabschnitte 62 aus porösem gewobenem oder gestricktem Stoff oder Leder besteht, dringt bei der Herstellung der geschmolzene Kunststoff in die Poren ein, wodurch eine feste Verbindung der einzelnen Schaftabschnitte erreicht wird. Sollte das Material dei Schaftabschnitte jedoch keinerlei Poren aufweisen, wie etwa bei Kunststoff, dann werden die Ränder dei Schaftabschnitte 62 vorzugsweise mit Poren, Vertiefungen od. dgl vor ihrem Aufheizen versehen, in welche beim Spritzgießen schließlich der geschmolzene Kunststoff eindringen kann, so daß eine innige und feste Verbindung der einzelnen Abschnitte gewährleistet ist. Wie in der vergrößerten Schnittdarstellung zu F i g. 12a ίο und insbesondere in Fig. 12b dargestellt, weisen die stegförmigen Abschnitte 63 einen !-Querschnitt auf.
Zum Verbinden des Oberteils 60 mit der Sohle 61 wird das weiter unten beschriebene Verfahren angewendet. Zuerst wird mit dem erfindungsgemäßen iS Verfahren das Oberteil 60 mit den Schaftabschnitten 62 und 63 hergestellt, wobei einzelne Schaftabschnitte auch miteinander verklebt oder vernäht sein können.
Das so erhaltene Oberteil 60 wird mit der vorgeformten Sohle 61 mit Hilfe von Klebern und/oder ίο einer Nähmaschine verbunden.
Zusätzlich oder wahlweise kann ein Befestigungsstreifen 64 vorgesehen werden, welcher von der zugehörigen erhöhten Kante der Sohle 61 einstückig nach oben ausgebildet ist.
Die obere Kante des Befestigungsstreifens ist ausgezackt und eine Mehrzahl von dekorativen kleinen Vertiefungen 65 sind an der oberen Kante vorgesehen, welche jeweils in einem Abstand zueinander angeordnet sind. Eine Mehrzahl von kleinen Vertiefungen wird außerdem an der Unterkante des Oberteils 60 in einem Abstand voneinander angeordnet und diese kleinen Vertiefungen werden an den Stellen korrespondierend zu den kleinen Vertiefungen 65 des Befestigungsstreifens 64 angeordnet, so daß die Unterkante des Oberteils 60 richtig mit dem Befestigungsstreifen 64 an den dafür vorgesehenen Verbindungsstellen verbunden wird. Die Verbindung wird schließlich durch Kleben, durch Verschweißen oder durch Vernähen bewirkt.
Anstelle der kleinen Vertiefungen können auch kleine Höhlungen vorgesehen werden, welche aufeinanderfolgend mit Hilfe von verstärktem Heftgarn aus starkem Kunststoff oder anderen Materialien, oder in anderer Weise miteinander vernäht werden, so daß die Uriterkante des Oberteils 60 fest mit dem Befestigungsstreifen 64 verbunden ist. Auch hierbei können zur Verbindung Kleber verwendet werden.
Falls die Verbindung des Befestigungsstreifens 64 mit dem Oberteil 60 durch Einziehen eines Heftgarns bewirkt ist, kann ein neues Oberteil, welches von dem Schuhträger vorgezogen wird, mit der Sohle 61 nach Herausziehen des Heftgarnes, Auswechseln des mit dei Sohle 61 verbundenen Oberteils 60 gegen das neue Oberteil und Einziehen eines neuen Heftgarnes verbunden werden.
In den Fig. 13 und 14 ist ein ähnlich wie in Fig. 13a aufgebauter Schuh dargestellt. In dieser Ausführungsform wird der Rand des vorgefertigten Schaftabschnitt! 62 von den aus Kunststoff hergestellten Abschnitten 6t von beiden Seiten umgriffen und eingefaßt. In Fig. 15 ist eine Sandale ähnlich der in Fig. gezeichnet. Anders sind hier jedoch die vorgefertigter Schaftabschnitte am mit der Sohle einstückig verbünde nen Ansatz 68 mit Hilfe von Nieten 67 verbunden.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche: !erteil, jhaftab-
1. Schuhwerk, bestehend aus Sohle ur welches einen oder mehrere vorgefertigt schnitte umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schaftabschnitten (11; 32; 4β, 49, 50, 51; 62) zu deren Verbindung ein oder mehrere Abschnitte (13, 14; 34; 52; 66) aus Kunststoff vorhanden sind.
2. Schuhwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der 5>chaftabschnitte (11; 32; 48, 49, 50, 5t; 62) mindestens teilweise in Kunststoff eingebettet sind.
3. Schuhwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rändern der Schaftabschnitte (11; 32; 48, 49, 50, 51; 62) an sich bekannte Poren oder Vertiefungen für ein Einfließen des Kunststoffs vorhanden sind.
4. Verfahren zum Herstellen von Schuhwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaftabschnitte in einen Formhohlraum einer Form gelegt werden, die Form geschlossen wird und in den Formhohlraum geschmolzener Kunststoff derart eingespritzt wird, daß das Oberteil wenigstens zu einem wesentlichen Teil teilweise durch die Schaftabschnitte und teilweise durch den Kunststoff gebildet wird.
5. Verfahren zum Herstellen eines Schuhwerks nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem Schuhboden, welcher mit dem Oberteil durch Gießen einstückig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaftabschnitte in einen Formhohlraum einer Form gelegt werden, die Form geschlossen wird und in den Formhohlraum geschmolzener Kunststoff derart eingespritzt wird, daß das Oberteil wenigstens zu einem wesentlichen Teil teilweise durch die Schaftabschnitte und teilweise durch den Kunststoff gebildet wird.
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DE2209324B2 DE2209324B2 (de) 1977-04-21
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