DE2208832B2 - Wärmebeständige Harze auf der Basis von Polyimiden, Aldazinen und Polyaminen - Google Patents
Wärmebeständige Harze auf der Basis von Polyimiden, Aldazinen und PolyaminenInfo
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Description
20
in der das Symbol Y die Bedeutung H, CH3 oder Cl
hat und A einen zweiwertigen organischen Rest mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen darstellt, mit einem
Polyamin der allgemeinen Formel
R(NH2),
in der χ eine ganze Zahl von zumindest 2 darstellt und R einen organischen Rest mit der Wertigkeit χ
bedeutet, und einem Aldazin der allgemeinen Formel
G-CH=N-N=CH-G
in der G einen einwertigen aromatischen Rest darstellt, bei Temperaturen zwischen 50 und 3500C,
wobei die Bestandteile in solchen Mengenanteilen verwendet worden sind, daß das Verhältnis
zumindest 1 ,3 beträgt wobei J5
N1 die Anzahl der eingesetzten Mole Bis-imid,
/V2 die Anzahl der eingesetzten Mole Polyamin,
Ni die Anzahl der eingesetzten Mole Aldazin
/V2 die Anzahl der eingesetzten Mole Polyamin,
Ni die Anzahl der eingesetzten Mole Aldazin
bedeutet, und
χ die oben angegebene Bedeutung besitzt.
χ die oben angegebene Bedeutung besitzt.
2. Harze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Polyamin ein biprimäres Diamin der
allgemeinen Formel
NH2-E-NH2 Vi
in der das Symbol E einen Rest bedeutet, wie ihn das Symbol A darstellt, ist.
3. Harze nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis
>o
XN1
zwischen 0,05 und 20 beträgt.
4. Verfahren zur Herstellung von Harzen auf der r> Basis von Bis-imiden und Polyaminen nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Prepolymeres durch Erhitzen des Gemischs von
Bis-imid, Polyamin und Aldazin in Masse bis zur Erzielung einer homogenen Flüssigkeit oder in μ
einem polaren Lösungsmittel hergestelt wird und das Prepolymere durch nachfolgendes Erhitzen auf
Temperaturen zwischen 150 und 3000C gehärtet
wird.
5. Verfahren zur Herstellung von Harzen auf der h'>
Basis von Bis-imiden und Polyaminen nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß
ein Prepolymeres (PP) aus einem Aldazin und einem Prepolymeren (pi), das aus dem Bis-imid und dem
Polyamin erhalten worden ist, hergestellt wird und das Prepolymere durch nachfolgendes Erhitzen auf
Teperaturen zwischen 150 und 300° C gehärtet wird.
6. Verfahren zur Herstellung von Harzen auf der Basis von Bis-imiden und Polyaminen nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Prepolymeres (PP) aus einem Polyamin und
einem Prepolymeren (p2), das aus dem Aldazin und dem Bis-imid erhalten worden ist, hergestellt wird
und das Prepolymere durch nachfolgendes Erhitzen auf Temperaturen zwischen 150 und 3000C gehärtet
wird.
7. Verfahren zur Herstellung von Harzen auf der Basis von Bis-imiden und Polyaminen nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Prepolymeres (PP) durch Mischen eines Prepolymeren
(PPi), das aus einem Teil des FvS-imids und
dem Polyamin erhalten worden ist, und eines Prepolymeren (PP2), das aus dem Aldazin und dem
Rest des Bis-imids erhalten worden ist, hergestellt wird und dann das Präpolymere durch nachfolgendes
Erhitzen auf Temperaturen zwischen 150 und 300° C gehärtet wird.
8. Verfahren zur Herstellung von Harzen nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Prepolymere (PP) in Anwesenheit eines aus einer starken Säure bestehenden Katalysators
hergestellt worden ist
9. Verfahren zur Herstellung von Harzen nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Härtung ein Zusatz zugegeben wird,
der aus einer aromatischen Verbindung mit 2 bis 4 Benzolringen besteht, die bei Atmosphärendruck bis
zu 2500C nichtsublimierbar ist und deren Siedepunkt über 250° C beträgt
10. Verfahren zur Herstellung von Harzen nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet
daß zu dem Prepolymeren (PP) vor der Härtung ein Anhydrid einer aromatischen Tri- oder Tetracarbonsäure
in Mengen von 1 bis 5% des Gewichts des Prepolymeren zugesetzt wird.
11. Verfahren zur Herstellung von Harzen nach
einem der Ansprüche I bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Härtung ein ungesättigter Polyester
und/oder ein anderes Monomeres als ein Bis-imid mit zumindest einem Vinyl-, Maleoyl-, Allyl- oder
Acryl-Rest zugesetzt wird.
12. Verfahren zur Herstellung von Harzen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mengenanteile an ungesättigtem Polyester und/oder Monomeren! höchstens 50% des Gesamtgewichts
von Bis-imid plus Polyamin plus Aldazin betragen.
Die Erfindung betrifft neue wärmebeständige Harze auf der Basis von dreidimensionalen Polyimiden.
In der französischen Patentschrift 15 55 564 sind wärmehärtbare Harze beschrieben, die durch Umsetzung
eines N.N'-Bis-imides einer ungesättigten Dicarbonsäure
mit einem biprimären Diamin erhalten werden. Die Reagentien werden in molaren Mengen
oder mit einem Überschuß an Bis-imid verwendet.
Es sind außerdem lineare Polymere bekannt (Stille und Anyos ). Polym. Sei. A, Band 2, Seite 1487 [1964]), die
durch Erhitzen eines Bis-maleinimids mit Benzalclazin
unter Verwendung stöchiometrischer Mengen der
Reagentien oder eines molaren Überschusses an Bis-imid und anschließendes Waschen des rohen
Polymeren mit Chloroform und Aceton erhalten werden. Die Autoren geben noch an, daß die Viskosität
der rohen Polymeren bei längerem Erhitzen über 2000C
abnimmt, und sehen dies als Folge einer Depolymerisation an.
Die Erfindung betrifft neue wärmebeständige Harze auf der Basis von dreidimensionalen Polyimiden, die
gegen Wärmebeanspruchungen stabil sind und die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie durch Umsetzung
eines Bis-imids der allgemeinen Formel
CH-CO
N — A—N
C CO
in der das Symbol Y H, CH3 oder Cl darstellt und A
einen zweiwertigen organischen Rest mit zumindest zwei Kohlenstoffatomen bedeutet, mit einem Polyamin
der allgemeinen Formel
R(NH2), (II)
in der χ eine ganze Zahl von zumindest 2 darstellt und R
einen organischen Rest mit der Wertigkeit χ bedeutet, und einem Aldazin der allgemeinen Formel
N,N'-4,4'-Diphenyimethan-bis-maleinimid N,N'-4,4'-Diphenyläther-bis-maIeinimid
N.NM^'-DiphenylsuIfon-bis-maleinimicl
N.NM/t'-Dicyclohexylmethan-bis-maleinimid
N.N'-M-Dimethylencyclohexan-bis-
maleinimid
N,N'-m Xylylen-bis-maleinimid
Ν,Ν'-p-XylyIen-bis-maleinimid
N.N'^^'-il.l-DiphenylcyclohexanJ-bismaleinimid
N.N'^^'-Diphenylmethan-bis-chlormaleinimid
N.N'^/i'-Diphenylmethan-bis-citraconimid
N,N'-4,4'-(U-Diphenylpropan)-bis-maleinimid N,N'-4,4'-(l,l,1-Triphenyläthan)-bis-maleinimid
N,N'-4,4'-Triphenylmethan-bis-maIeinimid
N.N'-S^-l^.'i-TriazoI-bis-maleiniinid.
U)
\ Diese Bis-imide können durch Anwendung der in der
CO — C US-Patentschrift 30 18 290 und der britischen Patent-
\ 20 schrift 1137 592 beschriebenen Methoden hergestellt
Y werden.
Das Polyamin (II) kann ein biprimäres Diamin der angemeinen Formel
CO-CH H2N-E-NH2
30
G-CH=N-N=CH-G
(III)
in der G einen einwertigen aromatischen Rest bedeutet,
bei einer Temperatur zwischen 50 #'d 3500C erhalten
worden sind Diese Harze sind außerdem dadurch gekennzeichnet, daß die Reagentien in solchen Mengenanteilen
verwendet werden, daß das Verhältnis
2N7
(IV)
zumindest 13 beträgt, wobei
N\ die Anzahl der eingesetzten Mole Bis-imid darstellt, /V2 die Anzahl der eingesetzten Mole Polyamin
darstellt,
N) die Anzahl der eingesetzten Mole Aldazin darstellt
N) die Anzahl der eingesetzten Mole Aldazin darstellt
und
χ die oben angegebene Bedeutung besitzt.
χ die oben angegebene Bedeutung besitzt.
In der Formel 1 kann das Symbol A einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit weniger
als 13 Kohlenstoffatomen, einen Phenylenrest oder einen Cyclohexylenrest darstellen.
Das Symbol A kann auch einen zweiwertigen Rest mit 12 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeuten, der aus
Phenylene oder Cyclohexylenresten besteht, die untereinander
durch eine einfache Valenzbildung oder ein Atom oder eine inert« Gruppe verbunden sind.
Als spezielle Beispiele für Bis-imide (I) sind die folgenden zu nennen:
Ν,Ν'-Äthylen-bis-maleinimid
N,N'-Hexamethylen-bis-maleinimid
N,N'-m-Phenylen bis-maleinimid
Ν,Ν'-p-Phenylen-bis-maleinimid
N,N'-4,4'-Biphenylylen-bis-maleininiid
N,N'-Hexamethylen-bis-maleinimid
N,N'-m-Phenylen bis-maleinimid
Ν,Ν'-p-Phenylen-bis-maleinimid
N,N'-4,4'-Biphenylylen-bis-maleininiid
55
60 in der das Symbol E einen der Reste, die das Symbol A darstellt, bedeutet, sein. Als Beispiele für verwendbare
biprimäre Diamine kann man die folgenden nennen:
4,4'-DiaminodicyclohexyImethan,
1,4-DiaminocycLohexan, 2,6-Diaminopyridin,
m-Phenylendiamin, p-Phenylendiamin,
4,4'-Diaminodiphenylmethan,
2,2-Bis-(4-aminophenyl)-propan, Benzidin,
4,4'-DiaminophenyIäther,
4,4'-Diaminophenylsulfid,
4,4'-Diaminodiphenylsulfon,
Bis-(4-aminophenyl)-methylphosphinoxyd,
Bis-(4-aminophenyl)-phenyIphosphinoxyd,
N,N-Bis-(4-amirophenyi)-methyiar.iin,
1,5-Diamiiionaphthalin, m-Xylylencliamin,
p-Xylylendiamin,
l,1-Bis-(p-aminophenyl)-phthaIan,
Hexamethylendiamin,
6,6'-Diamino-2,2'-dipyridyl,
4,4'-Diaminobenzcphenon.
4.4'-Diaminoazobenzol,
Bis-(4-aminophenyl)-phenyImethan,
l,l-Bis-(4-aminophenyl)-cyclohexan,
l,l-Bis-(4-amino-3-methylphenyl)-cyclohexan,
2,5-Bis-(m-aminophenyI)-13,4-oxadiazol,
2,5-Bis-(p-aminophenyl)-1,3,4-oxadiazol,
2,5-Bis-(m-aminophenyl)-thiazolo[415-d]thiazol,
54'-Di'(m-aminophenyl)-bis-[I3,4-oxa-
diazolyl-(2,2')],
4,4'-Bis-(p-aminophenyl)-2,2'-dithiazol, m-Bis-[4-p-aminophenyIthiazoIyl-(2)]-
benzol,
2,2'-Bis-(m-aminophenyl)-5,5'-dibenzimidazol,
4,4'-Diaminobenzanilid,
Phenyl-4,4'-diaminobenzoat, N,N'-Bis-(4-aminobenzoyl)-p-phenylendiamin, is-(4-aminobenzoyl)-p-phenylendiamin, 3,5-Bis-(m-aminophenyl)-4-phenyl-
Phenyl-4,4'-diaminobenzoat, N,N'-Bis-(4-aminobenzoyl)-p-phenylendiamin, is-(4-aminobenzoyl)-p-phenylendiamin, 3,5-Bis-(m-aminophenyl)-4-phenyl-
1,2,4-triazol,
N,N'-Bis-(p-aminobenzoyl)-4,4'-diamino-
N,N'-Bis-(p-aminobenzoyl)-4,4'-diamino-
diphenylmethan,
p-Bis-(4-aminophenoxycarbonyl)-benzol,
p-Bis-(4-aminophenoxycarbonyl)-benzol,
ρ-Bis-(4-aminophenoxy)-benzo|,
3,5-Diamino-1,2,4-triazol,
1,1 -Bis-(4-aminopheny!)-l -phenyläthan,
3,5-Bis-(4-aminophenyl)-pyridin.
In der Formel III kann das Symbol G einen Phenylrest
bedeuten, der gegebenenfalls durch Atome oder inerte Reste oder Gruppen,, wie beispielsweise F, Cl, CHj,
OCH3 und NO2, substituiert sein kann. Unter den verwendbaren Aldazinen kann man insbesondere
Benzalazin, p-Methox ^nzalazin, p-Nitrobenzalazin
und p-Chlorbenzalazin nennen.
Zur Herstellung der Harze gemäß der Erfindung sei bemerkt, daß man ein Gemisch von Bis-imiden sowie ein
Gemisch von Aldazinen verwenden kann. Ebenso sei darauf hingewiesen, daß mit dem Ausdruck Polyamin
auch Gemische von Polyaminen der gleichen Funktionalität oder auch Gemische von Polyaminen, von denen
zumindest zwei unterschiedliche Funktionalitäten besitzen, bezeichnet werden. Man verwendet im allgemeinen
ein oder mehrere biprimäre Diamine, gegebenenfalls zusammen mit einem oder mehreren Polyaminen mit
höherer Funktionalität, die bis zu 5(/ Gew.-% der eingesetzten Diamine ausmachen können. Man wählt
vorzugsweise die Mengen der Reagentien derart, daß das Verhältnis (IV) zwischen i,5 und 10 beträgt. Die
Menge an Polyamin und Aldazin werden im allgemeinen so gewählt, daß das Verhalts
2M
(VID)
zwischen 0,05 und 20 und vorzugsweise zwischen 0,1 und 10 beträgt, wobei χ, W2 und /V3 die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen.
Die Herstellung der Harze gemäß der Erfindung kann vorteilhafterweise in zwei Stufen durchgeführt werden.
In einer ersten Stufe kann man ein Prepolymeres (PP) herstellen, das in Form einer Lösung, einer Suspension,
eines Pulvers oder auch in Form der flüssigen Masse geformt werden kann.
Die Prepolymeren können durch Erhitzen des Gemischs der Reagentien in Masse bis zur Erzielung
einer homogenen Flüssigkeit hergestellt werden. Die Temperatur kann in ziemlich weiten Grenzen variieren,
je nat-'h der Art und der Ahzahl der vorhandenen
Reagentien, doch liegt sie im allgemeinen zwischen 50 und 1800C. Es ist vorteilhaft, zuvor eine Homogenisierung
des Gemischs vorzunehmen, wenn die Reagentien verhältnismäßig hodü Schmelzpunkte haben.
Die Herstellung der Prepolymeren kann auch durch Erhitzen der Reagentien in einem polaren Lösungsmittel,
wie beispielsweise
Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon,
Dimethylacetamid.N-Methylcaprolactam,
Diäthylformamid und N-Acetylpyrrolidon,
Dimethylacetamid.N-Methylcaprolactam,
Diäthylformamid und N-Acetylpyrrolidon,
bei einer Temperatur von im allgemeinen zwischen 50 und 1800C vorgenommen werden. Die Lösungen der
Prepolymeren können als solche für zahlreiche Anwendungszweckc verwendet werden. Man kann das
Prepolymere auch aus s iner Lösung durch Ausfällen mit einem mit dem polaren Lösungsmittel mischbaren
und das Prepolymere nichtlösenden Verdünnungsmittel isolieren. Als Verdünnungsmittel kann man vorteühpfterweise
Wasser od°r einen Kohlenwasserstoff, dessen Siedepunkt 120°C nicht merklich übersteigt, verwenden.
Gemäß einer besonderen Ausführungsweise kann man Jas Prepolymere (PP) aus Aldazin und einem
Prepolymeren (pi) herstellen, das durch Erhitzen des Gemischs von Bis-imid und Polyamin erhalten ist Man
kann auch zunächst ein Prepolymeres (p2) durch
Erhitzen des Gemischs von Aldazin und Bis-in.id herstellen und es dann mit dem Polyamin umsetzen, um
das Prepolymere (PP) zu erhalten.
Gleichgültig, welche Arbeitsweise gewählt wird, kann die Herstellung der Prepolymeren in Anwesenheit eines
Katalysators, der aus einer starken Säure besteht. vorgenommen werden. Unter starken Säuren versteht
man im Sinne von Brönsted einwertige oder mehrwertige Säuren, bei denen zumindest eine der Funktionen
eine Ionisationskonstante pKa unter 4,5 hat. Es kann sich um Mineralsäuren, beispielsweise Chlorwasserstoffsäure,
Schwefelsäure, Salpetersäure und Phosphorsäure, handeln, die gegebenenfalls durch einen organisehen
Rest substituiert sein können, wobei unter diesen letzteren Sulfonsäuren und Pi:. -sphonsäuren genannt
werden können. Es kann sich auch um Carbonsäuren handeln, die Gruppen aufweisen können, die die
Reaktion zwischen dem Bis-imid, dem Poiyamin und dem Aldazin nicht stören. Die bevorzugte Säure ist
Mi-leinsäure. Man verwendet im allgemeinen Gewichtsmengen an Säure, die 0,5 bis 5%, bezogen auf das
Gewicht des eingesetzten Bis-imids (I), ausmachen.
Die Prepolymeren können in Form der flüssigen
Die Prepolymeren können in Form der flüssigen
jo Masse verwendet werden, wobei uin einfaches Gießen
in der Wärme ausreicht, um sie zu formen. Man kann sie auch nach Abkühlen und Zerkleinern in Form von
Pulvern, die sich außerordentlich gut für Arbeitsgänge des Formpressens eignen, gegebenenfalls in Anwesenheit
von Füllstoffen in Form von Pulvern, Kügelchen, Granulaten, Fasern oder Blättchen, verwenden. In Form
von Suspensionen oder Lösungen können die Prepolymeren zur Herstellung von Überzügen und Beschichtungen
und vorimprägnierten Zwisci.ener^eugnissen verwendet werden, deren Armierung aus fasrigen
Materialien auf der Basis von Aluminium- oder Zirkoniumsilicat oder -oxyd, Kohlenstoff, Graphit Bor
Asbest oder Glas bestehen kann.
In einer zweiten Stufe können die Prepolymeren
■13 durch Erhitzen bis auf Temperaturen in der Größenordnung
von 350° C, im allgemeinen bis auf Temperaturen zwischen 150 und 3000C, gehärtet werden. Eine
zusätzliche Formgebung kann während der Härtung, gegebenenfalls im Vakuum oder unter überatmosphärischem
Druck, vorgenommen werden, wobei diese Arbeitsgänge auch aufeinanderfolgend durchgeführt
werden können. Die Härtung kann in Anwesenheit eines radikalischen Polymerisationsinitiators, beispielsweise
Lauroylperoxyd oder Azobisisobutyroniiril, oder
eines anionischen Polymerisationskatalysators, wie Diazabicyclooc'an, durchgeführt werdet,.
Zur Herstellung von Harzen, die insbesondere zur Fabrikation von Formpreßkörpern bestimmt sind,
besteht eine besondere Arbeitsweise darin, ein Gemisch
eines Prepolyv,ieren (PPi), das aus einem Teil des Bis-imids und dem Polyamin erhalten ist, und eines
Prepolymeren (PP2), das aus dem Alazin und dem Rest Bis-imid erhalten ist, der Härtung tinter den zuvor
beschriebenen Bedingungen zu unterziehen. Wenn man mit /72 und ni die Anzahl der für die Herstellung des
Prepolymeren (PPi) bzw. des Prepolymeren (PP2) verwendeten Mol Bis-imid bezeichnet, so verwendet
man vorzugsweise solche Meneen an Füs-imirl wr>bf>i
die Mengen an Polyamin tine! Alazin zuvor gewühlt sind,
daß das Verhältnis
.V «ι
beispielsweise
-COOII
- CO-
COOII
zumindest 1,2 beträgt und das Verhältnis
"ι
Λ·.
zumindest 2,2 beträgt, wobei \. /V>
und /\'Ί die oben angegebenen Bedeutungen besitzen. Die Prepolymeren
(PPi) und (PP?) können durch Anwendung der zuvor für
die Herstellung des Prepolymeren (PP) beschriebenen Methoden erhalten werden. Im folgenden werden mit
Prepolymeren (PP) auch die Gemische von Prepolvmeren (PP,) und (PP:) bezeichnet.
Die erfindungsgemäßen Harze können auch als Zusatz eine aromatische Verbindung (A R) enthalten, die
zwei bis vier Benzolringe aufweist, bei Atmosphärendruck bis zu 250"C nichtsublimierbar ist und einen
Siedepunkt über 250" C aufweist. Die Zugabe dieser aromatischen Verbindungen trägt im allgemeinen zur
Erniedrigung des Erweichungspunkts des Prepolymeren bei.
Als Beispiele kann man insbesondere
die isomeren Tcrpheny Ie.
die chlorierten Diphenyle.
Phenyläther. 2.2'- N aphthy lather.
o-Methoxyphenyläther. Benzophenon.
2.5,4'-Trimethylbenzophenon.
p-Phenylbenzophenon. p- Fluor benzophenon.
Diphenylamin. Diphenylmethylamin.
Triphenylamin. Azobenzol.
4.4'-Dimethylazobenzol. Azoxy benzol.
Diphenyl methan, 1.1-Diphenyläthan.
1.1 -Diphenylpropan. Triphenylmethan.
Diphenylsulfon. Phenylsulfid.
1.2-Diphenyläthan, p-Oiphenoyvbenzol.
l.l-Diphenylphthalan.
I.I-Diphenylcyclohexan. r.
Phenylbenzoat. Benzylbenzoat,
p-Nitrophenylterephthalat und Benzanilid
nennen. Diese aromatischen Zusätze können bis zu Mengenanteilen in der Größenordnung von 10Gew.-%. -)(,
bezogen auf das Gewicht des Prepolymeren oder auf das Gesamtgewicht iJer Ausgangsreagentien, verwendet
werden. Der Zusatz kann zu dem Prepolymeren zugegeben oder in das Gemisch zu jedem Zeitpunkt im
Verlaufe seiner Herstellung eingebracht werden.
Man kann die mechanischen Eigenschaften der Harze, die dazu bestimmt sind, langdauernde thermische
Prüfungen auszuhalten, durch Einbringen eines Anhydrids einer aromatischen Tn- oder Tetracarbonsäure
verbessern. Es kann sich um Monoanhydride, wie e>o
beispielsweise diejenigen der allgemeinen Formel
(IX)
handeln, in der das Symbol Z eine Gruppe, wie
bedeuten. Unter diesen Monoanhydridon kann man
insbesondere Trimellithsäureanhvdrid und Ben/ophenontricarbonsäure-(.3.4.4')-anhvdrid
nennen. F.s kann sich auch um Dianhvdride. wie beispielsweise Pvrome!
lithsfi.iireanhydrid oder ein Dianhydrid der allgemeinen
Formel
.(O
CO
CO
O ι \ι
Ίι in der das Symbol I. einen zweiwertigen KeM. wie
beispielsw eise einen Rest
N "N
-CO-
-= N
(nl er
-co-+ 4-CO-
bedeutet, handeln. Unter diesen letzleren Dianhydriden
kann man insbesondere AzophthaKiJiireanhvdrid und
die Dianhydride ion m- nder p-Bis-(3.4-dicarbo\ybenzoyl)-bcnzol
nennen. Das Anhydrid wird vorteilhafterweise in das Prcpolymere in Mengen in der Größenordnung
von 1 bis 5 Gew.-1'n. bezogen auf das Gew icht des
Prepolymeren. eingebracht.
Die erfindungsgemäßen Harze können auch modifiziert werden, indem man vor dem Flärten ein anderes
Monomeres (M) als ein Bis-imid mit zumindest einer polymerisierbaren Vinyl-, Maleoyl-. Allyl- oder Acryl-Gruppe
einbringt. Die Monomeren (M) können mehrere Gruppen
CII = C
unter der Voraussetzung aufweisen, daß die Doppelbindungen
sich nicht in konjugierter Stellung befinden. In ein und demselben Monomeren können diese Gruppe·-
dem gleichen Typ oder verschiedenen Typen angehören.
Man kann ein Monomeres einer gegebenen Formel oder ein Gemisch von copolymerisierbaren Monomeren
verwenden.
Die verwendbaren Monomeren können Ester, Äther. Kohlenwasserstoffe, substituierte heterocyclische Derivate
oder Organometall- oder Organometalloidverbindungen sein.
Unter den Estern kann man die Vinyl-, Allyl-. Methallyl-, 1-Chlorallyl-, Crotyl-, Isopropenyl- und
Cinnamylester nennen; die von gesättigten oder ungesättigten aliphatischen oder aromatischen Mono-
oder Polycarbonsäuren abgeleitet sind, wie beispielsweise
Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure.
Buttersäure. Oxalsäure. Malonsäure.
Buttersäure. Oxalsäure. Malonsäure.
ίο
Bernsteinsäure, Adipinsäure. Sebacinsäure.
Acry !säure. Methacrylsäure.
Phern lacr\ Isäiire. Crotonsäure. Maleinsäure. 1 umarsäure. Itaconsiiure, C'itracot.säure. Tetrahydrophthalsäuri1. Acetylendicarbonsäure. Benzoesäure. Phenylessigsäure, o-Phthalsäure. Terephthalsäure und Isophthalsäure.
Phern lacr\ Isäiire. Crotonsäure. Maleinsäure. 1 umarsäure. Itaconsiiure, C'itracot.säure. Tetrahydrophthalsäuri1. Acetylendicarbonsäure. Benzoesäure. Phenylessigsäure, o-Phthalsäure. Terephthalsäure und Isophthalsäure.
Ferner kann man die Ester von nichtpolymerisierbaren Alkoholen, beispielsweise die
Methyl-, lsopropyl-.2-Athylhe.xyl- und
Benzylester,
nennen, die von polymerisierbaren Säuren abgeleitet sind, wie den zuvor genannten. Typische Beispiele für
Ester sind
Vinylacetat. Allylacetat,
Methylaerylat und -methacrylal. Vinyimethacryiat, Äiiyimaiear,
Allylfumarat, Allylphthalat und Allylmplonat, sowie
Trimellithsäuretriallylester.
Methylaerylat und -methacrylal. Vinyimethacryiat, Äiiyimaiear,
Allylfumarat, Allylphthalat und Allylmplonat, sowie
Trimellithsäuretriallylester.
Als verwendbare Äther kann man
Vinylallyläther, Diallyläther.
Dimethallyläther, Allylcrotyläther und Vinylphenvläther
Dimethallyläther, Allylcrotyläther und Vinylphenvläther
nennen.
Unter den substituierten heterocyclischen Derivaten k-.nn man die
Vinylpyridine. N-Vinylpyrrolidon. N-Vinylcarbazol. Allylisocyanurat.
Vinyll etrahydrofuran, Vinyldibenzofuran.
Allyloxytetrahydrofuran und
N-Allylcaprolactam
N-Allylcaprolactam
nennen.
Man kann auch Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise
Styrol, Λ-Methylstyrol. Vinylcyclohexan. 4-VinylcycIohexen, Divinylbenzol.
Divinylcyclohexaii, Diallylbenzol und Vinyltoluol
verwenden.
Außerdem können die Monomeren der oben genannten verschiedenen Kategorien Halogenatome,
insbesondere Chlor oder Fluor, oder funktioneile Gruppen, wie beispielsweise eine alkoholische oder
phenolische Hydroxylgruppe, eine aidehydische oder ketonische Carbonylgruppe oder eine Amido-. Epoxy-
oder Cyanogruppe, aufweisen.
Als Beispiele für Monomere, die solche Substituenten besitzen, kann man
Allyloxyäthanol, p-AIlyloxyphenol,
Tetraallylepoxyäthan, Glycidylacrylat, Giycidylmethacrylat, Allylglycidyläther,
4-Vinylepoxycyclohexan, ρ -Cyanostyrol, Acrylamid, N-Methylacrylamid,
N-AlIylacrylamid.N-Methylolacrylamid,
Methylvinylketon, Methylallylketon, Acrylnitril, Methylacrylnitril,
p-ChlorstyroI und p-Fluorstyrol
nennen.
Das Monomere kann /ti dem Prepolymeren zugegeben
oder in das Gemisch /u jedem Zeitpunkt im Verlaufe von dessen Herstellung eingebracht werden.
Die verwendete Menge wird so gewählt, da 13 sie
weniger als 50%, vorzugsweise 5 bis 40%. des Gewichts des Prepolymeren (PP) oder des Gesamtgewichts der
Ausgangsreagentien ausmacht.
Die Härtung des mit dem Monomeren modifizierten
Prepolymeren kann unter den zur Härtung des nichtmodifizierten Prepolymeren vorgesehenen Bedingungen
durchgeführt werden.
Die erfindunsgemäßen Harze können auch durch Zugabe eines ungesättigten Polyesters vor der Härtung
modifiziert werden.
Die verwendbaren ungesättigten Polyester sind bekannte Produkte. Sie werden üblicherweise durch
Polykondensation von Polycarbonsäurederivaten und Polyolen hergestellt. Unter Polycarbonsäurederivaten
sind die Säuren, die Ester von niedrigen Alkoholen, die
und
.Anhydride
verstehen. Unter den der Polykondensation unterzogenen Monomeren enthält zumindest eines eine Ungesättigthei*
vom olefinischen Typ. Im Rahmen der Erfindung sind hauptsächlich die ungesättigten Polyester vorgesehen,
für welche die ungesättigten Ausgangspolycarbonsäurederivate Dicarbonsäuren oder Dianhydride mit
einer Doppelbindung vom olefinischen Typ in oc.,i-Stellung
sind, beispielsweise
Maleinsäure-, Chlormaleinsäure-,
lcatonsäure-, Citraconsäure-, Aconitsäure-,
Dimethylmaleinsäure- und
Fumarsäurederivat.
lcatonsäure-, Citraconsäure-, Aconitsäure-,
Dimethylmaleinsäure- und
Fumarsäurederivat.
Un ter den Polyolen sind die am häufigsten verwendeten
Äthylenglykoi, Propylenglykol,
Diäthylenglykol.Triäthylenglykol,
Neopentylglvkol, Tetraäthylenglykol.
Butylenglykol, Dipropylenglykol.
Glycerin, Trimethylolpropan,
Pentaerythrit, Sorbit und
3,3-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohe.xen.
Diäthylenglykol.Triäthylenglykol,
Neopentylglvkol, Tetraäthylenglykol.
Butylenglykol, Dipropylenglykol.
Glycerin, Trimethylolpropan,
Pentaerythrit, Sorbit und
3,3-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohe.xen.
Der Ausdruck »ungesättigter Polyester« umfaßt auch die Lösungen der zuvor beschriebenen Polykondensate
in einem Monomeren, das mit diesen zu copolymerisieren vermag. Diese Monomeren sind auch in der Technik
der Polester bekannt. Als Beispiele kann man
Styrol, Λ-Methylstyrol. Vinyltoluol.
p-(o-Methylvinyl)-benzophenon,
Divinylbenzol. Vinyl-2-chloräthyläther,
N-Vinylpyrrolidon, 2-Vinylpyridin,
lnden, Methylaerylat,
Methylmethacrylat, Acrylamid,
N-terL-Butylacrylamid, Acrylnitril, 1 ^4-Hexahydrotriacrylo-s-triazin, Allylphthalat, Allylfumarat, Allylcyanurat, Allylphosphat, das
Diallylcarbonat von Diäthylenglykol, Allyllactat, Allylmalonat, Allyltricarballylat, Allyltrimesat und Allyltrimellithat
p-(o-Methylvinyl)-benzophenon,
Divinylbenzol. Vinyl-2-chloräthyläther,
N-Vinylpyrrolidon, 2-Vinylpyridin,
lnden, Methylaerylat,
Methylmethacrylat, Acrylamid,
N-terL-Butylacrylamid, Acrylnitril, 1 ^4-Hexahydrotriacrylo-s-triazin, Allylphthalat, Allylfumarat, Allylcyanurat, Allylphosphat, das
Diallylcarbonat von Diäthylenglykol, Allyllactat, Allylmalonat, Allyltricarballylat, Allyltrimesat und Allyltrimellithat
nennen. Wenn das Monomere verwendet wird, so macht
es im allgemeinen 10 bis 60 Gew.-°/o der Lösung des ungesättigten Polyesters aus.
Die Herstellung der ungesättigten Polyester kann durch Anwendung üblicher Methoden vorgenommen
werden. Diesbezüglich kann man beispielsweise das
Il
Werk von Kirk-Othmer: Encyclopedia of ( ic mica I
Technology, 2. Auflage, Band 20, nennen.
Die Arbeitsmöglichkeiten bezüglich der Einführung und der Mengen an ungesättigtem Polyester, sowie der
Härtung zu Harzen sind mit den zuvor im Rahmen der Zugabe eines Monomeren beschriebenen identisch.
Das Einbringei. eines Monomeren oder eines ungesättigten Polyesters führt zu hartbaren Gemischen,
die als Imprägnierungsharze verwendet werden können. Nach Zugabe von Füllstoffen kann man sie als
Einbettmassen verwenden.
Die erfindungsgemäßen Harze sind auf den Gebieten der Industrie wertvoll; die Materialien zeichnen sich
durch gute mechanische und elektrische Eigenschaften, sowie eine große chemische Inertheit bei Temperaturen
von 200 bis 3000C aus. Sie eignen sich beispielsweise gut
zur Herstellung von Isolatoren in Platten- oder Rohrform für Transformatoren, gedruckten Schaltungen,
Zahnrädern, Behältern und selbstschmierendcn ^agc™.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Man mischt 71,6 g N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid,
3,34 g Benzaldazin und 12,7 g 4,4'-Diaminodiphenylmethan
innig. Das Gemisch wird anschließend auf eine Metallplatte aufgebracht und 45 Minuten in
einem auf I45°C erhitzten Raum und dann 14 Stunden bei 1300C gehalten.
Nach Abkühlen wird das Prepolymere fein zerkleinert (Teilchendurchmesser
< 100 μ). Man erhält ein Pulver, dessen Erweichungspunkt 1400C beträgt. Man
bringt 25 g dieses Pulvers in eine zylindrische Form (Durchmesser: 76 mm), die man zwischen die zuvor auf
2500C erhitzten Platten einer Presse bringt. Man hält das Ganze 1 Stunde bei dieser Temperatur unter einem
Druck von 200 bar. Nach Entformung in der Wärme wird der Formkörper einer zusätzlichen Wärmebehandlung
bei 250°C während 24 Stunden unterzogen. Nach Abkühlen weist er bei 25°C eine Biegefestigkeit von
15,6 kg/mm2 (Spannweite: 25,4 mm) auf. Nach einer Wärmeprüfung von 1000 "lunden bei 2500C beträgt
diese Festigkeit noch 14,8 kg/mm2.
Man stellt ein Prepolymeres her, indem man das Gemisch der in Beispiel 1 beschriebenen Reagentien 50
Minuten auf 150°C erhitzt.
Nach Abkühlen und Zerkleinern erhält man ein Pulver, dessen Erweichungspunkt 1150C beträgt.
a) Man entnimmt 28 g Pulver, das man in 40 g Wasser unter kräftigem Rühren einbringt. Mit Hilfe der so
hergestellten Suspension imprägniert man eine Probe (30 cm χ 45 cm) eines Glasgewebes vom
Satin-Typ mit einem spezifischen Gewicht von 308 g/m2. Dieses Gewebe wurde zuvor einer
thermischen Entfernung der Schmälze und dann einer Behandlung mit y-Aminopropyltriäthoxysilan
unterzogen. Das Gewebe wird überzogen und anschließend bei 1400C während 25 Minuten in
belüfteter Atmosphäre getrocknet. Aus diesem vorimprägnierten Gewebe schneidet man zwölf
Proben (10 cm χ 11 cm) aus, die man kreuzweise in
Schuß und Kette aufeinanderstapelt Die Anordnung wird anschließend zwischen die auf 130° C
vorerhitzten Platten einer Presse gebracht, und man wendet einen Druck von 40 bar an. Man
erhöht dann innerhalb von 30 Minuten die Temperatur fortschreitend bis auf 2500C. Während
des Abkiihlens nimmt man den .Schichtstoff heraus. ·, wenn die Temperatur 1500C erreicht hat. Dann
unterzieht man ihn einer zusätzlichen Wärmebehandlung während 24 Stunden bei 2500C. Nach
Abkühlen weist er hei 25°C eine Biegefestigkeit von 50.3 kg/mm2 (Spannweite: 50 mm) auf. Nach
ίο einer Wärmebeanspruchung bei 300"C während
200 Stunden beträgt diese Festigkeit noch 29 kg/ mm2.
b) Man entnimmt 12,5 g Prepolymerpulver. in das man
12,5 g kurze Glasfasern (Länge: 3 mm) einbringt. 1' Mit diesem mit Füllstoff versehenen Prepolymeren
führt man anschließend eine Formgebung unter den in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen
durch. Der Formkörper weist bei 25° C eine Biegefestigkeit von 16.3 kg/mm2 auf. Nach einer
Wärmebeanspruchung von 500 Stunden bei 250°C beträgt diese Festigkeit noch 12 kg/mm2.
Man mischt 72 g N,N'-4,4'-Diphenyläther-bis-maleinimid,
6,67 g Benzaldazin und 9.6 g 4,4'-Diaminodiphenyläther innig. Das Gemisch wird dann auf eine
Metallplatte aufgebracht und 40 Minuten in einem
so Raum bei 165° C gehalten.
Nach Abkühlen wird das Prepolymere zerkleinert. Man erhitzt das erhaltene Pulver 17 Stunden bei 1300C.
Dieses Pulver weist dann einen Erweichungspunkt von 153°C auf. Man entnimmt 25 g, die man unter den in
j-, Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen formt. Der Formkörper weist bei 25°C eine Biegefestigkeit von
12 kg/mm2 auf.
Nach einer Wärmebeanspruchung bei 2500C während
1540 Stunden beträgt diese Festigkeit noch 7,8 kg/mm2.
Man stell', ein Prepolymeres her, indem man ein Gemisch aus 32,2 g N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bis-ma-
4", leinimid, 1,25 g Benzaldazin und 10.7 g 4,4'-Diaminodiphenylmethan
49 Minuten bei 145°C erhitzt. Dieses Prepolymere erweicht bei 1580C. Man stellt anschließend
einen Formkörper unter den in Beispiel I beschriebenen Bedingungen her, wobei die Dauer der
V) zusätzlichen Wärmebehandlung aber 48 Stunden beträgt. Der Formkörper weist bei 250° C eine
Biegefestigkeit von 4,2 kg/mm2 auf.
Man mischt 35,8 g N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid,
6,67 g Benzaldazin, 1,59 g 4,4'-Diaminodiphenylmethan, 0,36 g Maleinsäure und 72 mg Diazabicyclooctan
innig. Dieses Gemisch wird anschließend 35 Minuten bei 150°C erhitzt. Nach Zerkleinern weist das
Prepolymere einen Erweichungspunkt von 192° C auf. Man entnimmt 25 g, die man einer Formgebung unter
den in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen unterzieht, wobei die Dauer der zusätzlichen Wärmebehandlung
jedoch 60 Stunden beträgt Der Formkörper weist bei 2VC eine Biegefestigkeit von 9,1 kg/mm2 auf. Nach
einer Wärmebeanspruchung bei 250° C während 840 Stunden erreicht diese Festigkeit 10,3 kg/mm2.
a) Man stellt ein Prepolymeres (ΡΙΊ) her. indem man
ein Gemisch aus 71.6 g N.N'-4.4'-Dip!ieriylmethanbis-maleinimid
und 17.82 g 4.4'-Diaminodiplienvlmcthan
30 Minuten auf 1600C erhitzt. Nach Abkühlen wird das Prepolymere fein zerkleinert.
b) Man lösi 83.25 g Bcnz.aldazin in 294 g Dimethylformamid
und br·1 dann die Lösung auf 130 C. Man setzt dann )>. ü N.N'-4.4'-Dipheiiylmctlianbis-niiilcininiid
zu und hüll das Ganze- anschießend
21/.' Stunden bei 1 30 C. Nach Abkühlen wird die
Lösung innerhalb von 5 Minuten in 1.2 I Wasser, da.·:
unter kräftigem Rühren gehalten wird, eingebracht. Hs bilde! sich ein Niederschlag, der viermal mit
250 cm1 Wasser von 7O0C gewaschen wird. Nach
Trocknen bei 60 C unter 3 mm Hg erhall man
Λ-JQ <» Pr»nnli,m»rn,.l..nr IDD.l .lX.r,.„ Π :
Γ · ' -K"V""-' K ' V " '<· -J—··"-·· i.invi
chungspunkt 152"C beträgt.
c) Man mischt 10 g des Prepolymcren (PPi) und 15 g
des Prepolymcren (PP:) innig und verwendet dieses Gemisch zur Herstellung eines Formkörpers unier
den in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen. Die Dauer der zusätzlichen Wärmebehandlung beträgt
60 Stunden. Der Fonnkörper weist bei 25' C eine Biegefestigkeit von ln.8 kg/mm2 auf. Nach einer
Wärmebeanspruchung bei 250"C während 840 Stunden ist diese F'.egefestigkeit unverändert
geblieben.
d) Man führt eine Formgebung unter den unter c) beschriebenen Bedingungen durch, wobei man
jedoch 20 g Prepolymeres (PPi) und 5 g Prepolymeres (PPi) verwendet. Der Formkörper weist bei
25°C eine Biegefestigkeit von 13.2 kg/mm-1 auf. Nach einer Wärmebeanspruchung bei 250 C
während 840 Stunden beträgt diese Festigkeit noch 11,7 ke/mm-.
Man steill ein Prepolymeres her. indem man ein Gemisch aus 35.8 g N.N'-4,4 -Diphenylmethan-bis-nuiiciriiiiiiu,
6,67 g Benzaldaz.in und 1,59 g 4,4'-Di.nninodiphenylmethan
28 Minuten auf 150 (.! erhitzt. Nach Abkühlen und Zerkleinern entnimmt man 25 g PrepoK-meres
und bringt es in die in Beispiel 1 beschriebene Form ein. Die Form wird zwischen die Planen c.
zuvor auf 250"C erhiizlen Presse gebrach'., und das Ganze wird I Stunde bei dieser Temperatur unter einem Druck von 2)0 bar gehalten. Nach Fntlomumg in oer Wärme wird der Formkörper einer zusätzlichen Wärmebehandlung bei ?50 ( während 24 Stinder unterzogen. Nach Abkühlen weist er bei 2"> (.' eine Biegefestigkeit vnn 11,4 kg/mm-' auf. Diese I estig'.eit ist nach einer Wärmebehandlung bei 500 ( während 500 Stunden unverändert geblieben.
zuvor auf 250"C erhiizlen Presse gebrach'., und das Ganze wird I Stunde bei dieser Temperatur unter einem Druck von 2)0 bar gehalten. Nach Fntlomumg in oer Wärme wird der Formkörper einer zusätzlichen Wärmebehandlung bei ?50 ( während 24 Stinder unterzogen. Nach Abkühlen weist er bei 2"> (.' eine Biegefestigkeit vnn 11,4 kg/mm-' auf. Diese I estig'.eit ist nach einer Wärmebehandlung bei 500 ( während 500 Stunden unverändert geblieben.
Beispiel !-'
Man hält ein Gemisch aus 4 3 g N.N'-4.4'-Diphen\lmeihan-bis-m.ileinimid.
1.52 g Benzalda/in. ü.5 g Terphen·.]
und 6.~>g AlK Iphthalat 25 Minuten bei 140 C unter
vermindertem Druck (1 mm Hg) Dann bringt man in das Gemisch 7.6 g 4.4'-Diaminodiphen\lmem.'.': ein.
Man hält das Ganze 10 Minuten bei 140 C in Bewegung
und gießt das erhaltene Prepolymere in eine zuvor .iif
180 C erhitzte parallclepipedische For::
(125 nun χ ""> mm χ 6 mm). Die Form wird anschließend
16 Nuinüen bei 200"C erhitzt. Nach Entfernung in
der Wärme wird der Formkörper einer zusätzlichen Warmehehandlung bei 250 C während 30 Stunden
unterzogen. Fr weist bei 25 C eine Biegefestigkeit von
it\"< kg/mm-auf.
i >:is in diesem Beispiel verwendete Tcrphen\ I enthalt:
I 3 Go· -"'" o-Isomeres
b2(ii?«.-' ι m-lsomcres und
25 Gew.-"· !i-lsomeres.
b2(ii?«.-' ι m-lsomcres und
25 Gew.-"· !i-lsomeres.
Claims (1)
1. Wärmebeständige Harze auf der Basis von dreidimensionalen Polyimiden, erhalten durch Umsetzung
eines Bis-imids der allgemeinen Formel
CH-CO
CO —CH
Ν —Α —Ν
-CO
CO-C
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