DE2208538A1 - Reithallenboden mit gehbelag - Google Patents
Reithallenboden mit gehbelagInfo
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- DE2208538A1 DE2208538A1 DE19722208538 DE2208538A DE2208538A1 DE 2208538 A1 DE2208538 A1 DE 2208538A1 DE 19722208538 DE19722208538 DE 19722208538 DE 2208538 A DE2208538 A DE 2208538A DE 2208538 A1 DE2208538 A1 DE 2208538A1
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- hall floor
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C13/00—Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds
- E01C13/06—Pavings made in situ, e.g. for sand grounds, clay courts E01C13/003
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F15/00—Flooring
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
- Floor Finish (AREA)
Description
- "Reithallenboden mit Gehbvelag" Bisher ist es üblich, auf die Reithallenunterschichten eine etwa 13 cm dicke Schicht eines Gemenges aus Sand und Sägespänen aufzubringen. Auch sind Hallenbeläge aus Gerberlohe und Sand oder Hobelspänen und Sand sowie aus Sand oder Hobelspänen allein bekannt geworden.
- Diese Beläge weisen den Nachteil auf, daß sie sehr stauben,wenn sie nicht ausreichend gespritzt werden, in Winter festfrieren und im allgemeinen nach vier bis fünf Jahren erneuert werden müssen. Hinzu kommt, daß sie hinsichtlich der Rutschfestigkeit und auch hinsichtlich der Elastizität nicht zufriedenstellen.
- Diese Nachteile zu überwinden, ist wesentlicher Zweck der Ertindung. Diese besteht demgemäß an einem Reithallenboden, der auf einer Unterschicht einen G@hbelag aufweist, darin, daß der G@hbelag aus einer Schicht von Lederteilchen, insbesondere von Chromfalzspänen best@ht, wobei die Lederteilchen nach ihrer Aufschüttung auf die Unterschicht von der Belagobenseite aus einer Pressung unterworfen werden, beispielsweise inden die Schüttung gewalzt wird. Vorteilhafterweise wird die Schütthöhe der Lederteilchen zu 15 bis 20 cm gewählt.
- Bei den Chromfalzspänen handelt es sich um feingeschnitzeltes Leder das als Abfallprodukt beim Falzen (Egalisieren) der gegerbten Haut in der Lederindustrie anfälit.
- Wie Versuche geseigt haben, erbringt die Erfindung vor allem dio nachgenannten Verteile: a) Das Sprengen der Halle ist nur in der ganz trockenen Zeit notwendig, weil Leder die Eigenschaft besitzt, eine genügend hohe Feuchtigkeitsmenge fest zu binden.
- b) Der Gehbelag ist dem Pferdehuf außerordentlich verträglich (bei Sand muß in jedem Falle ein gewaschener und von bestimmten Säuren freier Sand gencmmen werden, weil er ansonsten schr hufaggressiv ist).
- c) In der Halle entsteht vom Gehbelag aus praktisch kein Staub.
- d) Der Reithallenboden zeigt eine bisher nicht erreichte Elastizität, was sich auf die Beine der Pferde besonders günstig auswirkt.
- e) Im sogenannten Hufschlag, also an derjenigen Fläche, die an der äußersten Seite der Reithalle liegt und die von den Pferden bei der Arbeit am meisten begangen wird, ergeben sich kaum Veränderungen, da das Material im Gegensatz su Sand oder Sägsepänen immer wieder in seine Ausgangsstellung zurückgcht, so daß es nur schwer breitgetreten werden kann.
- f) Zin Festfrieren den Gehbeiages wird praktisch zusgeschaltet.
- weil Chromfalsspäne erst bei ganz niedrigen, unter minus 10 Grad liegenden Temperaturen und dann nur ganz leicht anfrierein; sie sind aber trotzem dann noch wegen ihrer verbleibenden Elastizität als Hallenbelag absolut brauchbar. Hinzu kommt, daß der Kot der Pferde bei Kälte verhältnismäßig schnell gefriert, so daß er sich fast restlos in der kalten Jahresseit ans der Halle entfernen läßt.
- g) Die durch den Gerbprozeß entstehende hellgraue Naturtarbe bewirkt gegenüber allen anderen Belägen ein erhöhtes Aufhellen der Reithalle.
- h) Die Lebensdauer des Gehbelages dürfte mindestens zehn Jahre betragen, da wegen der Zähigkeit der gegerbten Lederfasern kaum natürlicher Verschleiß eintritt.
- i) Im Reithallenboden hält sich praktisch kein Ungeziefer auf, weil das gegerbte Leder ungezieferfeindlich ist.
- j) Der Reithallenboden bietet beim Stürzen des Reiters wegen seiner hohen Elastizität einen weitgehenden Schutz vor Knochenbrüchen und Verletzungen.
- k) Der Gehbelag ist weit rutschfester als bisher die Gleit@icherheit wird also beachtlich erhöht.
- Anstelle der Chromlederfalzspäne können auch Falzspäne aus lohgar gegerbten Ledern verwendet werden; sie sind hinsichtlich ihrer Haltbarkeit gegenüber Chromfalzspänen allerdings sicherlich als geringwertiger zu beurteilen. Aus welchen Lederharten die Späne, Schnitzel oder Fasern auch immer bestehen magen und welche Gestalt letztere aufweisen mögen, stets werden die Lederteilchen rein, also ohne irgendwelche Zusätze verwendet. Beim Walzen verfitzen sie miteinander, nicht zuletzt deshalb, weil ihre rauhen Außenflächen und die von ihnen abgehenden feinen Fäserchen sich mehr oder weniger klettenartig gegenseitig binden, wodurch ein zusammenhängender federnd elastischer Belag entsteht. Letsterer eignet sich im übrigen auch für Dressurvierecke im Freien auf Turnierplätzen, sofern für eine entsprechende Durchlässigkeit des Unterbodens Sorge getragen wird, damit bei Regen das Wasser absickern kann.
- Die Lederteilchen können gegebenenfalls auch zu Platten oder Bahnen gepreßt werden, aus welchen dann der Gehbelag gebildet wird.
Claims (2)
1. Reithallenboden, der auf einer Unterschicht einen Gchbelag aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Cahbelag aus einer Schicht von Lederteilchen, insbesondere
von Chromfalzapänen bestcht, wobei die Lederteilchen nach ihrer Aufschüttung auf
die Unterschicht von der Belagobenseite aus einer Pressung unterworfen werden, beispielsweise
indem die Schüttung gewalzt wird.
2. Reithallenboden nach Ansprmch 1, dadurchk gekenn@eichnet, daß die
Schüttung eine Dicke von etwa 15 bis 20 em aufweist,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722208538 DE2208538C3 (de) | 1972-02-23 | Tretschicht für den Boden von Reithallen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722208538 DE2208538C3 (de) | 1972-02-23 | Tretschicht für den Boden von Reithallen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2208538A1 true DE2208538A1 (de) | 1973-08-30 |
DE2208538B2 DE2208538B2 (de) | 1976-11-25 |
DE2208538C3 DE2208538C3 (de) | 1977-07-07 |
Family
ID=
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0015432A1 (de) * | 1979-02-19 | 1980-09-17 | Kommanditgesellschaft Herbert Dietrich Schulze GmbH & Co. | Bodenbelag für Sportplätze mit einem massiven Unterbau |
DE3206105A1 (de) * | 1982-02-19 | 1983-09-01 | Franzen, geb. Gräfin von Schönborn, Angela, 8031 Alling | Allwetterboden fuer reitplaetze |
DE3642610A1 (de) * | 1985-12-14 | 1987-06-19 | Mansfield Standard Sand Co Ltd | Wetterfeste bodenflaeche |
DE3902419A1 (de) * | 1989-01-27 | 1990-08-02 | Dieter Opitz | Platte fuer boden- und/oder wandbelag |
DE10147676C1 (de) * | 2001-08-23 | 2002-12-19 | Klopsch Bodo | Allwettertrittschicht insbesondere für Reitplätze |
EP1285997A2 (de) | 2001-08-23 | 2003-02-26 | Bodo Klopsch | Allwettertrittschicht insbesondere für Reitplätze |
DE202011110138U1 (de) | 2011-12-01 | 2012-11-30 | Bodo Klopsch Reitplatzbelege UG (haftungsbeschränkt) | Allwettertrittschicht für Reitplätze sowie Reitplatzaufbau mit einer derarigen Allwettertrittschicht |
DE102012003102B4 (de) | 2012-02-16 | 2018-07-19 | ASground GmbH | Allwettertrittschicht für Reitplätze sowie Reitplatzaufbau mit einer derartigen Allwettertrittschicht |
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EP1285997A2 (de) | 2001-08-23 | 2003-02-26 | Bodo Klopsch | Allwettertrittschicht insbesondere für Reitplätze |
EP1285997A3 (de) * | 2001-08-23 | 2004-02-04 | Bodo Klopsch | Allwettertrittschicht insbesondere für Reitplätze |
DE202011110138U1 (de) | 2011-12-01 | 2012-11-30 | Bodo Klopsch Reitplatzbelege UG (haftungsbeschränkt) | Allwettertrittschicht für Reitplätze sowie Reitplatzaufbau mit einer derarigen Allwettertrittschicht |
EP2599533A1 (de) | 2011-12-01 | 2013-06-05 | Bodo Klopsch Reitplatzbelege UG (haftungsbeschränkt) | Allwettertrittschicht, insbesondere für Reitplätze, sowie Reitplatzaufbau mit einer derartigen Allwettertrittschicht |
DE102011119934A1 (de) | 2011-12-01 | 2013-06-06 | Bodo Klopsch Reitplatzbelege UG (haftungsbeschränkt) | Allwettertrittschicht, insbesondere für Reitplätze, sowie Reitplatzaufbau mit einer derartigen Allwettertrittschicht |
DE102012003102B4 (de) | 2012-02-16 | 2018-07-19 | ASground GmbH | Allwettertrittschicht für Reitplätze sowie Reitplatzaufbau mit einer derartigen Allwettertrittschicht |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2208538B2 (de) | 1976-11-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |