DE220825C - - Google Patents

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DE220825C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/16Bows; Guides for bows; Plectra or similar playing means
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/06Necks; Fingerboards, e.g. fret boards
    • G10D3/08Fingerboards in the form of keyboards

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 220825 -■ KLASSE 51c.· GRUPPE
GUSTAV WALCH in LEIPZIG-GOHLIS.
Streichinstrument.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. August 1909 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein mittels Klaviatur zu spielendes, in einem klavierähnlichen Gehäuse befindliches Streichinstrument, welches sich dadurch kennzeichnet, daß es um den Mittelpunkt seines kreisförmigen Steges drehbar angeordnet ist, und dessen Saiten an ein Streichorgan geführt werden, das zwecks regelbaren Andrückens an die Saiten in einem federnden Lager ruht.
ίο Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Querschnitt, Fig. 2 einen Längsschnitt und Fig. 3 einen Grundrißschnitt.
Fig. 4 und 5 sind Einzelheiten.
Das Streichinstrument, beispielsweise eine Geige 1, ist in dem Gehäuse 2 durch an den Seitenwänden desselben angebrachte Lager 3 und 4 und Zapfen 5 und 6 drehbar angeordnet. Diese Zapfen laufen in Haltevorrichtungen aus, die auf der einen Seite als Klemme 8 und auf der anderen als Schuh 9 ausgebildet und durch eine Querstange 7 miteinander verbunden sind. Die Zapfen 5 und 6 haben eine gemeinschaftliche Mittellinie, welche senkrecht durch den Mittelpunkt des kreisförmigen Steges 10 geht.
Auf diese Weise kann ein mechanisch angetriebener Streichbogen benutzt werden, der sich beständig in der gleichen Ebene bewegt und der die einzelnen Saiten entsprechend der Stellung des Instrumentes nacheinander gleichmäßig berührt.
Der Lagerschuh 9 ist mit einer Feder 12 (Fig. 1) versehen, die ihn bis an einen Anschlag 13 zurückzieht. Hierdurch ist die Lage für eine der beiden Außensäiten (e oder g) gegeben; durch Anordnung von Zug- und Gegenzugfeder kann auch eine der Mittelsaiten in die Grundstellung zum Bogen gebracht werden.
Die Drehung der Geige wird durch die auf jede Saite entfallende Tastengruppe bewirkt. Die weißen und schwarzen Tasten 14 sind bei 15 drehbar gelagert und stehen durch Zugdrähte 16 mit den auf einer durchgehenden Welle 17 . befestigten Hebelarmen 18 in Verbindung. Letztere haben am vorderen Ende Schlitze, in welche die Zugdrähte 16 lose eingreifen, so daß bei Betätigung einer Taste die übrigen nicht beeinflußt werden. Auf der Welle 17 ist ein Hebel 19 beweglich angeordnet, der unter dem Einfluß einer Scheibenfeder 20 steht. Er ist an seinem freien Ende mit einer Rolle 21 versehen, die auf einer an dem Lagerschuh 9 angebrachten Auflauffläche 22 gleitet. Der Hub der Tastengruppen für die Saiten A, D, G nimmt in dieser Reihenfolge zu, wodurch der Ausschlag des Hebels 19 verändert und die für jede Taste notwendige Einstellung der Geige gegenüber dem Streichbogen 11 erreicht wird.
Um je zwei Saiten der Geige in Mittelstellung zum Streichbogen zu bringen, damit beide gleichzeitig angestrichen werden, ist der das Einstellen der Geige bewirkende Hebel 19,
wie bereits erwähnt, beweglich auf der Welle 17 angeordnet. Durch einen von der Außenseite des Instrumentes zu betätigenden Stellhebel 23 wird durch Vermittlung eines Hebels 24 und eines an denselben angebrachten Ge- j sperres 25, das mit der Scheibenfeder 20 des : Hebels 19 verbunden ist, der Druck der Feder 20 überwunden, so daß der Hebel ig in jeder Lage eine weitere Bewegung .ausführen kann, welche der Zwischenstellung zwischen je zwei ■ Saiten entspricht.
Zum Anstreichen der Saiten kommt ein segmentartiger Streichbogen 11 in Anwendung, welcher mittels des zum Treten eingerichteten Schöpfbalges 26 und einer Zugstange 27 in Schwingung versetzt wird, wobei durch Fußtritt die Abwärtsbewegung und durch eine Feder 28 die Aufwärtsbewegung erfolgt. Mit Rücksicht auf die feste Lagerung der Geige in Richtung zum Streichbogen muß dieser federnd gelagert werden. Zu diesem Zweck ruht der Streichbogen 11 in einem durch Zugstange 29 verschiebbaren, federnd beweglichen Lager 30, so daß der Druck, mit welchem er sich gegen die Saiten anlegt, der Geschwindigkeit des jeweiligen Bogenstriches angepaßt werden kann. Andererseits kann der Streichbogen auch von Hand gleichfalls durch die Zugstange 29 von den Saiten abgehoben werden. Der eigentliche Streichbogen selbst besteht aus einer auf harter oder gleichmäßig elastischer Unterlage, wie Filz, Gummischlauch o. dgl. befindlichen Lage von Roßhaaren, Seidenschnüren, Metallfaden usw., wobei die Unterlage selbst abgeschrägt ist, so daß die Streichfläche des Streichbogens parallel zu den Saiten steht. Ferner ist der Belag in versetzt zueinander angeordneten Teilsträhnen auf einem Band o. dgl. aufgenäht. Hierdurch wird stets ein in allen Punkten · gleichmäßiger Druck des Streichbogens gegen die Saiten erzielt.
Um beim Bewegungswechsel des Streichbogens jedes kratzende 'Geräusch zu vermeiden; wirkt das Segment 11 nur bis zu einem gewissen Abstand von der Mitte nach den Enden zu als Streichorgan.
Das Abdrücken der Saiten auf die richtige Länge zur Hervorbringung der verschiedenen Töne geschieht auf pneumatischem Wege.
Hinter dem Hals der Geige, und zwar auf der Querstange 7, ist mit der Geige drehbar eine Platte 31 angeordnet, auf welcher eine Anzahl Bälge 32 befestigt sind, die durch Gummischläuche 33 mit der unter den Tasten angebrachten Windlade 34 in Verbindung stehen. Über jedem Balg 32 ist ein senkrecht beweglicher Doppelfinger 35 mit je zwei daran befindlichen Ansätzen 35** und 35* bzw. 35e und 35rf (Fig. 4) angeordnet, welcher mit dem beweglichen Teil des Balges durch eine Stange 36 verbunden ist und beim Eintreten von Luft in den Balg. 32 sich quer über zwei Saiten, welche nicht nebeneinander liegen, legt und diese niederdrückt. Die Zuführung von Luft in die Bälge 32 geschieht durch an den Tasten befindliche Stößer 38, welche auf Schließ-Mappen 39 der Luftleitungen 33 wirken. Das Entlüften der nach Aufblähen der Bälge 32 mit Luft gefüllten Leitungen 33 geschieht in bekannter Weise durch an geeigneter Stelle derselben vorgesehene kleine Öffnungen, welche mit Auspuffblättchen überdeckt sind.
Die Doppelfinger 35 (Fig. 4) sind übereinander angeordnet und deshalb der untere mit einer Aussparung 37 versehen, durch welche der Ansatz 35* des oben liegenden Fingers hindurchgreift.
Die die Bälge 32 tragende Platte 31 kann in der Längsrichtung der Geige verschiebbar sein, um ein Glissando zu ermöglichen. In diesem Falle müssen jedoch die Saiten in ihrer ganzen Länge parallel. zueinander stehen.
Die Anordnung des Doppelfingers derart, daß gleichzeitig zwei nicht nebeneinander liegende Saiten niedergedrückt werden, wurde deshalb getroffen, weil dadurch nur die Hälfte der Anzahl Finger und Bälge gebraucht werden und dennoch das Spielen von Doppelgriffen möglich ist. Wird hierauf verzichtet, so vereinfacht sich die Griffmechanik wesentlieh, es ist dann nur entsprechend der Anzahl der Tasten eine feststehende, von der Drehbarkeit der Geige unabhängige Fingerreihe nötig, die auch für jede der übrigen Saiten in Wirksamkeit tritt. Um die Drehbewegung der Geige jedoch nicht zu behindern, müssen dann die Fingeransätze als drehbare Rollen 42 (Fig. 5) ausgebildet und mittels Federn 43 elastisch gelagert sein, um beim Saitenwechsel diese nicht zu beschädigen.
Es wird noch bemerkt, daß an Stelle -der von Hand spielbaren Klaviatur auch ein selbsttätig sich bewegendes Notenband treten kann.

Claims (9)

Patent-Ansprüche:
1. Mittels Klaviatur zu spielendes, in einem klavierähnlichen Gehäuse befindliches Streichinstrument, dadurch gekennzeichnet, daß um den Mittelpunkt seines kreisförmi- no gen Steges dasv Saiteninstrument drehbar angeordnet ist, dessen Saiten an ein Sfcreichorgan (11) geführt werden, das zwecks regelbaren Andrückens an die Saiten in einem federnden Lager (30) ruht.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,; daß die Drehung des Streichinstrumentes entgegen der Zugkraft einer Feder (12) in 'die Lage für die jeweilig anzustreichende Saite mit Hilfe iao eines sich an die Klaviatur ,anschließenden Hebelmechanismus erfolgt, der in verschie-
den großer Übersetzung auf die für jede Saite entfallende Tastengruppe eingestellt ist. .
3. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelmechanismus auf die Drehachse (17) wirkt, von welcher die Drehbewegung auf das Streichinstrument ' mittels des auch von besonderer Stelle aus zu bewegenden Haupthebels (ig) erfolgt, der auf der Achse (17) angeordnet ist, so daß er in jeder Lage eine Sonderbewegung ausführen kann, durch die das Streichinstrument auch in die Mittelstellung je zweier Saiten eingestellt wird.
4. Ausführungsform nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen schwingenden Segmentstreichbogen (11) als Streichorgan.
5. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Segment (11) nur bis zu einem gewissen Abstand von der Mitte !nach den Enden zu als Streichorgan wirkt.
6. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bälge (32) und die Finger (35) tragende drehbare Platte (31) verschiebbar angeordnet ist.
7. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (35) als Doppelfinger ausgebildet und übereinander angeordnet sind, von denen der oben liegende durch eine Aussparung (37) des unten liegenden greift.
8. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für alle Saiten nur ein gemeinschaftlicher Satz Druckfinger, deren einfache Ansätze zu federnden Rollen (42) ausgebildet sind, zur abwechslungsweisen Betätigung der entsprechenden Griffe feststehend angeordnet ist.
9. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag des Streichbogens in versetzt zueinander angeordneten Teilsträhnen auf. ein Band aufgenäht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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