DE2208214A1 - Verfahren zur Herstellung von 4,5-A-Zeolith - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 4,5-A-ZeolithInfo
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Description
Yoshifumi YATDURUGI und weitere
Verfahren zur Herstellung von 4,5-A-Zeolith
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Prozeß zur Herstellung neuen 4,5-A-Zeoliths und ein Verfahren
zum Ausscheiden von Gegenstandsstoffen aus Gemischen unter Benutzung dieses Zeoliths sowie zum Reinigen derselben.
Es gibt eine ganze Zahl verschiedener natürlicher und künstlicher Zeolithe, und der A-Zeolith ist ein typischer
Zeolith. Und zwar wird der A-Zeolith durch sein Natriumsalz dargestellt (im Folgenden als Na-A-Zeolith
bezeichnet), in welchem Zustand er die chemische Zusammensetzung Na12(AlO2-SiO2)lo(Na AlO2)JxH2O besitzt (wobei
0 =-3= 1 und X eine variable ganze Zahl ist). Das
Molekül (NaAlO2) in der Formel ist in dem Sodalitglied enthalten und hat fast keinen Einfluß auf die Adsorptions-
und die katalytischen Eigenschaften von Zeolith,
und ferner ist es chemisch stabil und besitzt nur wenig Neigung zum Ionenaustausch. Andererseits sind jedoch 12
Natriumatome aktiv und erleichtern den Ionenaustausch. Die adsorptions- und katalytischen Eigenschaften von Zeolith
werden erheblich von der Art eingeführter Ionen beeinflußt. Zum Beispiel wird K-A-Zeolith dadurch gebildet,
daß der größte Teil des Natriums durch Kalium ersetzt wird, und Ca-A-Zeolith dadurch, daß er durch Calcium
ersetzt wird. Der erstere und der letztere Zeolith haben Porenöffnungen von etwa 3 bzw. 5 Angström, während
diejenige des lia-A-Zeo 11 ths etwa 4 Angström beträgt.
Genauer gesagt, wird durch Ersetzen des austauschbaren Natriums im Na-A-Zeolith durch eine Art Kationen,
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die nicht mehr als drei Wertigkeiten besitzt, ein den obenerwähnten K-A-Typ ähnlicher Zeolit und werden Ca-A-Zeolit
mit der für die ersetzten Kationen charakteristischen molekularen Siebwirkung gebildet. Die zwölf Natriumionen
werden durch aoht 6-gliedrige Sauerstoffringe und vier ö-gliedrige Sauerstoffringe verteilt, die im Einheitsgitter
des A-Zeolit enthalten sind, und die molekulare Siebwirkung variiert abhängig von der Ionenart, die
die vier durch die ö-gliedrigen Sauerstoffringe verteilten
Hatriumionen ersetzt hat. Jedoch ist der genaue physikalisch-chemische
Vorgang, was die Reihenfolge betrifft, in der die zwölf Natriumionen durch andere Kationen ersetzt
werden und worauf der von der Art der ersetzten Kationen abhängige unterschied in den Eigenschaften von
Zeolit beruht, bisher noch nicht geklärt.
Andererseits gibt es viele Moleküle, deren Trennung möglich ist , wenn man die drei durch den Na-A-Zeolit, den
Ca-A-Zeolit und den K-A-Zeolit dargestellten Arten von
A-Zeolit benutzt. Das Auftreten von Zeolit ist schon erwartet worden, der zwischen denen des Na-A-Zeolits und
des Ca-A-Zeolits liegende Adsorptionseigenschaften besitzt.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
der Herstellung eines neuen A-Zeolits für Industriezwecke mit einer neuen molekularen Siebwirkung ausfindig
zu machen.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Trennung eines Gemische von Stoffen zu er-
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-3-
"3 " 22082U
denken, die nicht durch Na-A-Zeolit adsorbiert werden, jedoch durch Ca-A-Zeolit zu zwei Substanzen mit großer
und kleiner Adsorptionswirkungaquerschnittsfläohe adsorbiert
werden.
Nach der vorliegenden Erfindung wird der vorerwähnte
neue A-Zeolit dadurch hergestellt, daß A-Zeolit mit Lösungen, die Kaliumionen und Zinkionen enthalten, gleichzeitig
oder nacheinander in Berührung gebracht wird, um einen Ionenaustausch ionenaustausehfähiger Kationen
in den A-Zeolit zu ermöglichen, so daß in einem GIe ichgewichtszustand
des Ionenaustausches etwa 16,7 - 33,3$
dieser ionenaustauschfähigen Kationen gegen Kaliumionen und etwa 66,7 - 83,3$ dieser ionenaustausehfähigen Kationen
gegen Zinkionen ausgetauscht werden.
Dieser A-Zeolit hat eine zwischen derjenigen des Na-A-Zeol.ts
(4A) und des Ca-A-Zeolits (5A) liegende Charakteristik.
Es ist ein Zeolit, der 4,5-A-Zeolit heißen
sollte. Das vorerwähnte Austauschverhältnis ist das in
Prozenten ausgedrückte Äquivalenzverhältnis.
Die Untersuchungen des Kationenaustauschea des vorerwähnten
bekannten Na-A-Zeolits lassen erkennen, daß, wenn etwa 16,7$ austauschfähiger Natriumionen im Na-A-Zeolit in
einem ausgeglichenen Zustand des Ionenaustauschs ausgetauscht sind, sich die den ausgetauschten Kationen eigene
Adsorptionsfähigkeit bemerkbar zu machen beginnt und daß sie ihren vollen Wert erreicht, wenn der Austausch
mit etwa 33.3 $> sein Ende gefunden hat. Es hat sich
jedoch ergeben, daß Na-A-Zeolit, der zuerst mit
einer Kaliumionen enthaltenden Lösung und dann mit einer zweiwertige Kationen enthaltenden Lösung behandelt
worden ist, ein von dem obenerwähnten verschiedenes Verhalten
zeigt. Zum Beispiel tritt in dem Pail eines Ua-A-Zeolite.j,
in dem mehr als 90$ austauschfähiger Natriumionen
gegen Kaliumioneii und weiter gegen zweiwertige
Kationen ausgetauscht worden sind, in einem ausgewogenen
Zustand des lonenaustau3chs die Wirkung der ausgetauschten
zweiwertigen Kationen zutage, wenn das Verhältnis ausgetauschter Ionen etwa 66,7 i° überschreitet. Wächst
das Ionenaustauschverhältnis weiter an, ao tritt abhängig von der Art ausgetauschter zweiwertiger Kationen
ein anderes Verhalten zutage. Zum Beispiel zeigen CaI-ciumionen
bei einem Austauschverhältnis von etwa über 66,7$ die für den Ga-A-Zeolit.. bezeichnende Eigenart,
während Zinkionen bei demselben IonenaustauschverhälL-nis
eine zwischen der Art des Na-A-Zeolites und derjenigen
des Ca-A-Zeolites liegende Eigenart aufweisen und bei einem Ionenaustauschverhältnis von über etwa 83,3'fo
eine der de3 Ca-A-Zeolite3 ähnliche Eigenart aufzuweisen haben.
Wie im vorstehenden bereits goaagt, kann der Ionenaustausch
bei der vorliegenden Erfindung nacheinander oder gleichzeitig erfolgen. Es ist zu empfehlen, sich den Ionenaustausch
vollständig abspielen zu lassen, bis ein ausgeglichener Austauschzustand erreicht worden ist;
sonst wird ein Gemisch entstehe n, das Stoffe mit verschiedenen Ionenaustauschstadicn enthält, und wird keine
bestimmte Eigenschaft erzielt werden.
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Die Ausführungsarten der vorliegenden Erfindung sollen
nunmehr eingehend beschriebe η werden. Der Ionenaustausch wurde dadurch bewirkt, daß Na-A-Zeolith 12 Stunden lang
bei 8O0C mit einer wäßrigen Chlorid- oder Nitratlösung
auszutauschender Kationen in Berührung gehalten wurde. Zeolith und Lösung wurden nach dem Ionenaustausch mittels normaler chemischer Analyse und mittels Atomabsorptions-Spektralphotometrie
analysiert, um das Austauschverhältnis eines jeden Kations zu bestimmen. Ferner wurde
der Gefügeaufbau des A-Zeoliths nach seinem Ionenaustausch an Hand der Beugung von Röntgenstrahl n, die am
Staub des Zeolithen gemessen wurde, festgestellt. Der
zur Bewirtung eines Ionenaustausches behandelte A-Zeolith
wurde vor Gebrauch bei 4000C in Luft aktiviert.
Obwohl es unmöglich ist, den Durchmesser von-Porenöffnungen
nach der vorliegenden Erfindung bereiteten 4»5- -A-Zeoliths genau zu ermitteln, besitzt er doch eine zwischen
derjenigen des Na-A-Zeoliths und derjenigen des Ca-A-Zeoliths liegende Größe, wie an Hand der nachfolgenden
Beispiele eingehend erläutert werden soll. Die Adsorption von Stoffen variiert merklich in Abhängigkeit
von der Polarität, ebenso wie vom geometrischen Aufbau der voneinander zu trennenden Stoffe. Das der
vorliegenden Erfindung gemäß zu trennende Gemisch ist aus Bestandteilen zusammengesetzt, die nicht durch Ea-
-A-Zeolith, wohl aber durch Ca-A-Zeolith adsorbiert werden;
mit anderen Worten, diese besitzen Wirkungsquerschnitte, die größer als der Durchmesser der Porenöffnungen
des Ha-A-Zeolitha, aber kleiner als derjenige der
Porenöffnurigen des Ca-A-Zeolitho eind,
209843/1100 " ..·
ORIGINAL
Die Erfindung soll an Hand der folgenden Beispiele eingehend
beschrieben werden. Tabelle 1 zeigt die Adsorptionseigenschaften von 4,5-A-Zeolit , in dem 75% der Natriumionen
gegen Zinkionen und 25% gegen Kaliumionen
ausgetauscht werden. Es ist bekannt, daß Diboran und Stickstoff praktisch nicht adsorbiert werden. Andererseits
zeigt der 4,5-A-Zeolit. eine Adsorptionsfähigkeit fur Kohlenwasserstoffe ähnlich der des Oe-A-Zeolite3,
von dem bekannt ist, daß er unter den in Tabelle 1 aufgeführten Bedingungen Diboran und Stickstoff adsorbiert.
Tabelle | 1 | Teildruck (Tor) |
Adsorbier te Menge: mg adsor |
|
Adsorbierte Substanz |
Temperatur (0C) |
bierten Stof | ||
fes pro g | ||||
4,5-A-Zeolith | ||||
150 | <2 | |||
Diboran | 0 | 160 | 55 | |
Monosilan | 0 | 120 | 37 | |
German | 0 | 220 | 110 | |
n-Butan | 0 | 200 | <2 | |
Stickstoff | -195 | 50 | 98 | |
cis-2-Butan | 0 | 50 | 120 | |
trans-2-Butan | 0 |
Arsin und Phosphin werden ebenfalls gut adsorbiert,obwohl
sie in der vorstehenden Tabelle nicht aufgeführt 3ind . Der obenerwähnte 4,5-A-Zeolit ist also augenscheinlich
ganz vorzüglich zum Abscheiden und Reinigen von Diboran zu gebrauchen.
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Die Tabelle 2 zeigt nunmehr die Adsorptionseigenachaften
des 4,5-A-Zeolits, bei dem die Natriumionen zu 68$
gegen Zinkionen und zu 32$ gegen Kaliumionen ausgetauscht
worden Bind.
Tabelle | 2 | Teildruck: (Tor) |
Adsorption pro Gramm 4,5-A-Zeöl. |
|
Adsorbierter Stoff | Temperatur <°c) |
HO | <2 | |
Diboran | 0 | 160 | 25 | |
Monosilan | 0 | 12D | <2 | |
Germanium | 0 | 220 | 105 | |
n-Butan | 0 | 50 | 35 | |
cis-2-Butan | 0 | 50 | 115 | |
tran3-2-Butan | 0 | 25 | 30 | |
Ax cxn | 0 | 20 | 105 | |
Phosphin | 0 |
Zu Tabelle 2 ist zu bemerken, daß die Adsorption von Germanium und cis-2-Butan im Vergleich zu der in Tabelle
1 angegebenen äußerst gering ist. Mithin eignet sich dieser 4,5-A-Zeolit zur Abscheidung und Reinigung von
Germanium, cis-2-Butan und trans-2-Butan. Dieser 4,5-A-Zeolit kann ebensogut zur Abscheidung verflüssigter Gase
als gasförmiger Stoffe Anwendung finden, obwohl in vorstehender Tabelle hierüber keine Angaben gemacht worden
sind.
Mit 4,5-A-Zeolit ist ermöglicht worden, Gemische zu trennen und zu reinigen, die mit herkömmlichen Verfah
ren nicht zu trennen waren.
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Claims (6)
1. Verfahren der Herstellung von 4,5-A-Zeolit, dadurch
gekennzeichnet, daß A-Zeolit mit Kaliumionen und Zinkionen enthaltenden Lösungen, zu gleicher Zeit oder nacheinander, in Berührung gebracht wird, um den Ionenaustausch ionenaustauschfähiger Kationen in dem A-Zeolit zu
ermöglichen, so daß ein ausgeglichener Zustand erreicht wird, bei dem ein Ionenaustausch von etwa 16,7 - 33,3$
der ionenaustaüschfähigen Kationen gegen Kaliumionen
und etwa 66,7 - ö3,3 1° der ionenaustausch^ähigen Kationen gegen Zinkionen erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem als A-Zeolit Na-A-Zeolit verwendet wird·
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem eine wäßrige Lösung von Chlorid oder Nitrat von Kalium und Zink als
Kaliumionen und Zinkionen enthaltende Lösung benutzt wird,
4· Verfahren zum Trennen eines Gemische von Stoffen, die
nicht durch Na-A-Zeolit, jedoch durch Ca-A-Zeolit zu
zwei Stoffen mit großen und kleinem Adsorptionswirkungsquerschnitt adsorbiert werden, indem man dieses Gemisch
mit 4,5-A-Zeolit behandelt, der durch Austauschen aktiver Kationen in A-Zeolit bei tinem Ionenaue tausohverhältni· τοπ etwa 16,7 - 33,33* gegen Kaliumiontn und von
•twe 66,7 - 83,35* gegen Zinlcionen hergestellt worden
ist.
5. Verfahren zum Abscheiden von Diboran aus einem Genisoh duroh Verwenden von 4,5-A-Zeolit mit 75# ausge-
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tauschten Zinkionen und 257« ausgetauschten Kaliumionen.
6. Verfahren zum Abscheiden un Reinigen von Germanium aus
einem Gemisch oder zum Abscheiden von cis-2-Butan und trans-2-Butan durch Verwendung von 4»5-A-Zeolith mit 68fo
ausgetauschten Zinkionen und 32$ ausgetauschten Kaliumionen.
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ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1869671A JPS5218159B1 (de) | 1971-03-31 | 1971-03-31 | |
JP1869671 | 1971-03-31 | ||
JP7681671 | 1971-10-02 | ||
JP46076816A JPS4875474A (de) | 1971-10-02 | 1971-10-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2208214A1 true DE2208214A1 (de) | 1972-10-19 |
DE2208214B2 DE2208214B2 (de) | 1976-05-26 |
DE2208214C3 DE2208214C3 (de) | 1977-03-24 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2232511A1 (de) * | 1973-06-07 | 1975-01-03 | Bayer Ag |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2232511A1 (de) * | 1973-06-07 | 1975-01-03 | Bayer Ag |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2264512C3 (de) | 1978-08-03 |
DE2264512B2 (de) | 1977-12-01 |
CA989806A (en) | 1976-05-25 |
DE2264512A1 (de) | 1974-01-24 |
GB1385922A (en) | 1975-03-05 |
DE2208214B2 (de) | 1976-05-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |