DE2208174A1 - Apparat zum Färben von Garn in Spulen - Google Patents
Apparat zum Färben von Garn in SpulenInfo
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Description
Dr.-Ing. von Kreishr D.v!ng. Schönwold
Dr.-Ing.Th. Meyer Dr. Fut-r, Dir>!.-rl.vi>\ALk von KrsK-DipL-vChem.Carok)
Kcllor [)r.-!ng.\löpsdi Dipl.-Ing. Sdri.
Köln, Daichmannhnus
21. Februar 1972 Sch-DB/rö
VALD.HENRIKSEN A/S, S0borg/Dänemark
Apparat zum Färben von Garn in Spulen
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zum Färben von Garn in Spulen, bestehend aus einem Behälter
für die Farbflotte und im Behälter befindlichen durchlöcherten Verteilerrohren, auf denen Garnspulen
angebracht werden können.
Um eine möglichst hohe Leistungsfähigkeit bei Apparaten dieser Art zu erreichen, werden in der Regel
5 bis 20 Spulen übereinander auf jedem Verteilerrohr gestapelt, und da in der Praxis eine recht grosse Flot-
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tendurchströmung erforderlich ist, um die gewünschte
Einheitlichkeit der Farbe zu erreichen, entstehen hohe Strömungsgeschwindigkeiten im Verteilerrohr, namentlich
weil man im allgemeinen Hülsen und/oder Verteilerrohre von verhältnismässig geringem Durchmesser im Verhältnis
zum Durchmesser der Spulen verwendet.
Die hohen Geschwindigkeiten der Flotte variieren in der Längsrichtung des Verteilerrohres und bewirken, dass
variierende Drücke von Spule zu Spule und damit variieren de Flottendurchströmung von Spule zu Spule mit sich daraus
ergebenden Unterschieden in der Farbnuance entstehen.
Wenn es sich um verhältnismässig fest gewickelte Spulen handelt, werden die variierenden Drücke im Innern
des Verteilerrohres keine wesentlichen Probleme geben. Indessen geht die Entwicklung in der Textilindustrie in
Richtung mehr voluminöser Garne, die ein loses Aufspulen erfordern, um eine Deformierung des Garns zu vermeiden,
und wenn solche lose aufgewickelten Spulen in den bisher bekannten Apparaten gefärbt werden, entstehen ganz unannehmbare
Unterschiede in der Farbnuance von Spule zu Spule. Diesem Nachteil wird mit dem Apparat gemäss der
Erfindung abgeholfen, welcher dadurch gekennzeichnet ist, dass im Innern der Verteilerrohre, vorzugsweise in ihrer
ganzen Länge, Schraubenfedern angebracht sind.
Bei passendem Durchmesser und passender Drahtdicke der Schraubenfeder bewirkt diese einen fast vollkommenen
Ausgleich von Druckunterschieden im Verteilerrohr, so dass die Ausströmung von Flotte durch die Löcher des
Verteilerrohres über die ganze Länge desselben gleich wird.
Messungen in der Praxis beim Färben von lore gewickelten
Spulen, die auf Verteilerrohren mi L einem
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2208Ί74.
Durchlöcherungsprozent von etwa 15 in einem bekannten Apparat und in einem Apparat gemäss der Erfindung mit
in den Verteilerrohren angeordneten Schraubenfedern
angebracht wurden, haben beispielsweise folgende Resultate ergeben:
Spule Nr. von oben Durchströmungsmenge Liter/MIn1
o. Schraubenfeder m.Schraubenfeder
1 5Ϊ 35
2 49 34
3 43 34
4 36 36
5 22 36
6 19 38
Diese StrömungsVerhältnisse und Resultate gelten,
wenn die Strömungsrichtung der Flotte vom Innern der Spule nach aussen geht, und wenn das Durchlöcherungsprozent der Verteilerrohre wie erwähnt 15 beträgt. Bei
umgekehrter Strömungsrichtung sind die Strömungsver-•hältnisse im Innern der Verteilerrohre ruhig, aber wenn
das Durchlöcherungsprozent der Verteilerrohre so hoch wie 15 ist, werden wegen der gleichmässig zunehmenden
Strömungsgeschwindigkeit in der Längsrichtung der Verteilerrohre und des dadurch entstandenen gleichmässig
steigenden Druckabfalls Unterschiede in der Durchströmungsmenge von Spule zu Spule entstehen. Diese Unterschiede
können teilweise ausgeglichen werden durch Verwendung eines kleineren Durchlöcherungsprozentes in
den Verteilerrohren, was am zweckmässigsten dadurch erreicht wird, dass man die einzelnen Löcher in den Verteilerrohren
kleiner macht, anstatt die Anzahl der Löcher herabzusetzen. Um die schnelle Strömung durch
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den kleinen Lochquerschnitt, wenn die Strömungsrichtung vom Verteilerrohr durch die Spulen hinausgeht,
abzubremsen, ist die Durchlöcherung in den Verteilerrohren gemäss der Erfindung zweckmässig so ausgebildet,
dass die Ebene der Oeffnungen in. einem Winkel zu der Wand des Verteilerrohres steht. Hierdurch wird die
Farbflotte um das Verteilerrohr rotieren und abgebremst werden, bevor sie die innere Lage der Spulen
erreicht.
Diese abbremsende Wirkung kann erfindungsgemäss
dadurch weiter verbessert werden, dass die Durchlöcherungen in den Verteilerrohren Oeffnungen haben, die in
verschiedenen Richtungen gerichtet sind, z.B. dadurch, dass die Lochreihen wechselweise in entgegengesetzten
Richtungen gerichtete Oeffnungen haben.
Die Erfindung wird in der Zeichung näher veranschaulicht. Es zeigt:
Fig. 1 ein Verteilerrohr in einem Apparat gemäss der Erfindung mit aufgesetzten Garnspulen, und
fig. 2 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform
eines Verteilerrohres gemäss der Erfindung.
Ein Apparat gemäss der Erfindung umfasst einen Behälter für Farbflotte, der nicht in der Zeichnung dargestellt
ist, und in diesem Behälter befindet sich ein oder mehrere Verteilerrohre 1, die von einer Verteilerkammer
2 gespeist werden. In jedem Verteilerrohr ist eine sich in der ganzen Länge des Rohres erstreckende
Schraubenfeder 3 angebracht. Wegen der Uebersichtlichkeit ist die Schraubenfeder nicht im oberen Teil des
Verteilerrohres eingezeichnet. Auf dem Verteilerrohr ist eine Anzahl von Garnspulen 4 aufgestapelt, die auf
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durchlöcherte Hülsen 5 aufgewickelt sind, die zylindrisch oder konisch sein können, wie in der oberen
beziehungsweise unteren Lage in Fig. 1 dargestellt, oder die Spulen können direkt auf dem Verteilerrohr
ohne Anwendung von Hülsen angebracht sein, wie in der mittleren Lage in Fig. 1 dargestellt. Die Spulen sind
von Zwischenplatten 6 voneinander getrennt, welche eventuell mit einer solchen Konizität ausgebildet sein
können, dass sie den äusseren Teil der Spulen mehr zusammenklemmen
als den inneren Teil derselben, so wie in Anm.Nr beschrieben.
Das Verteilerrohr ist mit Durchlöcherungen 7 versehen, die in ihrer einfachsten Ausführungsform in der
Rohrwand gebohrt sein können, wodurch die Ebene der Oeffnungen in der Ebene der Rohrwand liegt. In einer
Ausführungsform gemäss der Erfindung sind die Durchlöcherungen im Verteilerrohr derart ausgebildet, dass
die Ebene der Löcher in einem Winkel zu der Wand des Verteilerrohres steht. Dies lässt sich beispielsweise,
wie in Fig. 2 gezeigt, durch Ausstanzen und Einwärtsbiegen eines Zipfels 8 tun. Dadurch wird die Farbflotte
mehr oder weniger tangential zum Verteilerrohr ausgeleitet. Wie in Fig. 1 dargestellt, können die Lochreihen
zweckmässig so ausgestanzt sein, dass sie den Flottenstrom in entgegengesetzten .Richtungen hinausleiten.
- 6 209837/Ü79B
Claims (3)
1. Apparat zum Färben von Garn in Spulen, bestehend aus einem Behälter für die Farbflotte und im Behälter
befindlichen durchlöcherten Verteilerrohren, auf denen Garnspulen angebracht werden können, dadurch gekennzeichnet,
dass im Innern der Verteilerrohre, vorzugsweise in ihrer ganzen Länge, Schraubenfedern angebracht
sind.
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlöcherungen in den Verteilerrohren
so ausgebildet sind, dass die Ebene der , Oeffnungen in einem Winkel zu der Wand des Verteilerrohres
steht.
3. Apparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlöcherungen in den Verteilerrohren
Oeffnungen haben, die in verschiedenen Richtungen gerichtet sind.
2 0 9 8 3 7 / U 7 9 6
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