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Die Erfindung bezieht sich auf einen Stoffauflauf für Papiermaschinen mit einer Auslaufdüse, deren Oberlippe das eine Unterlage überstreichende Sieb auf einer bestimmten Länge überdeckt und deren seitliche Wände unter Bildung von Spalten an das Sieb angrenzen, sowie mit an die Spalte angeschlossenen, je eine Zuführleitung für ein Sperrmedium aufweisenden Kammern, wobei die Kammern die Längsränder des Siebes umgreifen und an die vom Sieb überstrichene Unterlage angeschlossen sind, nach Patent Nr. 283895.
Bei einem Stoffauflauf für Papiermaschinen gemäss dem Stammpatent erfolgt zwar die Abdichtung des Spaltes gegen Austreten der Fasersuspension recht zuverlässig. Im Bereich der Zufuhr der Sperrflüssigkeit in die Kammer tritt jedoch durch Druckschwankungen und Ungleichmässigkeiten in der Flüssigkeitsströmung ein Auswaschen von Fasern aus den Bahnrändern auf. Diese Faserauswaschungen sind infolge der dadurch verursachten Ungleichmässigkeit der Faserbahn äusserst unerwünscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Auswaschungen und Ungleichmässigkeiten im Randbereich der Bahn zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass den Kammern Einrichtungen zugeordnet sind, die ein Vergleichmässigen der Strömung der Sperrflüssigkeit auf deren Weg zum Spalt bewirken. Erfindungsgemäss wird als derartige Einrichtung vorgeschlagen, dass den Kammern ein Verteilerraum vorgeschaltet ist, der über eine Vielzahl von gleichmässig verteilten Durchflussöffnungen mit der zugehörigen Kammer verbunden ist. Durch diesen vorgeschalteten Raum wird vermieden, dass die aus der Zufuhrleitung kommende Sperrflüssigkeit unmittelbar an den Spalt gelangt ; vielmehr wird die Sperrflüssigkeit in dem vorgeschalteten Raum gleichmässig über die Spaltlänge verteilt und gelangt über die Durchflussöffnungen in einer gleichmässig verteilten Strömung in die Kammer.
Erfindungsgemäss kann dieser vorgeschaltete Verteilerraum auf einfache Weise dadurch geschaffen werden, dass in die Kammer ein Lochblech eingesetzt wird.
Als vorgeschalteter Verteilerraum kann erfindungsgemäss auch in der Kammer ein sich wenigstens annähernd über deren Länge erstreckendes Zufuhrrohr angeordnet sein, das, auf seine Länge verteilt, eine Vielzahl von Ausflussöffnungen aufweist.
Ebenso kann erfindungsgemäss als Verteilerraum an der Aussenseite einer Längswand der Kammer ein Zufuhrrohr anliegen, das eine Vielzahl von in die zugehörige Kammer gerichteten Durchflussöffnungen aufweist.
Durch ein derartiges Zufuhrrohr wird die Sperrflüssigkeit bereits der Kammer äusserst gleichmässig zugeleitet, womit auch am Spalt eine gleichmässige Absperrung erfolgt.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Dabei zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht der Siebpartie einer Vlieslegemaschine mit Kammer und Verteilerraum, Fig. 2 einen Schnitt durch die Siebpartie mit Verteilerraum nach der Linie II-II in Fig. l, teilweise abgebrochen, Fig. 3 einen Schnitt durch eine Siebpartie, in deren Kammer ein Zufuhrrohr angeordnet ist und Fig. 4 einen Schnitt wie in Fig. 3, jedoch mit einem an der Aussenseite der Kammer anliegenden Zufuhrrohr.
In Fig. 1 ist die Siebpartie --1-- einer nicht weiter gezeigten Vlieslegemaschine dargestellt, die ein Sieb
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zum Abdichten des Spaltes gegen Ausfliessen der Fasersuspension beaufschlagt ist. Die Längswand --11'-- der Kammer --11-- umgreift den Rand des Siebes--2--und ist mit der feststehenden Unterlage-7-
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Durchflussöffnungen kann auch eine einzige als Längsschlitz ausgebildete Durchflussöffnung vorgesehen sein. Der Raum--14--ist mit einer Zufuhrleitung --15-- für die Sperrflüssigkeit versehen und reicht, wie aus Fig. l ersichtlich, bis zur Oberkante des Stoffauflaufes. Durch diese gleiche Bauhöhe des Stoffauflaufes, der Kammer und des Verteilerraumes können die Niveaus und damit die Druckverhältnisse der Sperrflüssigkeit und der Fasersuspension aufeinander abgestimmt werden.
Diese Abstimmung kann durch einfache Einstellung der
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--15-- vorgesehenen Ventil --16--Flüssigkeitsdruck im Raum--14--misst und in Abhängigkeit vom jeweiligen Druck das Ventil-16regelt. Die Druckmesseinrichtung --17-- kann auch, wie in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet, in der Kammer --11-- vorgesehen sein. Ebenso kann der Stoffauflauf --5-- bzw. die Auslaufdüse --6-- mit einer weiteren Druckmesseinrichtung--18--versehen sein, deren Messwert ebenfalls der Regelung des Ventils --16-- dient. Ein Verteilerraum kann auch auf einfache Weise durch Einsetzen eines Lochbleches --19-- in die Kammer zwischen Spalt--10--und Zufuhrleitung--15--gebildet werden (in Fig. 2 angedeutet).
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist in die Kammer--11--der im übrigen unveränderten Siebpartie in Längsrichtung ein Zufuhrrohr --20-- eingeführt, das sich über die ganze Länge der Kammer erstreckt. An seiner von dem Spalt--10--abgewandten Längsseite hat das Zufuhrrohr eine Vielzahl von gleichmässig verteilten Ausflussöffnungen--21-- (nur eine dargestellt). An Stelle dieser Vielzahl kann auch nur
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In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die obere Wand--12--der Kammer--11-- Durchflussöffnungen--13--wie beim Beispiel nach Fig. 2 hat. Auf die obere Wand--12--ist, die
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--22-- montiert,Durchflussöffnungen--13--der Wand--12--münden.
Diese gezeigten Einrichtungen zum Vergleichmässigen der Strömung (Verteilerraum 14, Lochblech 19, Zufuhrrohr 20 in der Kammer und Zufuhrrohr 22 an der Längsseite der Kammer) bewirken, dass bereits der Kammer auf ihrer ganzen Länge eine gleichmässig strömende Sperrflüssigkeit zugeführt wird. Damit ist gewährleistet, dass auch die Strömung der Sperrflüssigkeit am Spalt gleichmässig ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Stoffauflauf für Papiermaschinen mit einer Auslaufdüse, deren Oberlippe das eine Unterlage überstreichende Sieb auf einer bestimmten Länge überdeckt und deren seitliche Wände unter Bildung von Spalten an das Sieb angrenzen, sowie mit an die Spalte angeschlossenen, je eine Zuführleitung für ein Sperrmedium aufweisenden Kammern, wobei die Kammern die Längsränder des Siebes umgreifen und an die vom Sieb überstrichene Unterlage angeschlossen sind, nach Patent Nr.283895, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass den Kammern (11) Einrichtungen zugeordnet sind, die ein Vergleichmässigen der Strömung des Sperrmediums auf dessen Weg zum Spalt (10) bewirken.
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