DE2207941B2 - Sprengschnur - Google Patents
SprengschnurInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C1/00—Fuselages; Constructional features common to fuselages, wings, stabilising surfaces or the like
- B64C1/32—Severable or jettisonable parts of fuselage facilitating emergency escape
Description
radialen Druckverlusten erhalten bleibt — durch das Vorhandensein des Bleibandes oder eines anderen
geeigneten Stützmaterials, das die gewünschte Zurückhaltung und Reflexion bewirken kann, eine erhöhte
Konzentration der Druckwirkung in Richtung auf die abgeflachte Stirnseite gewährleistet ist, die als
Anlagefläche am Kabinendach dient.
Die erfindungsgemäße Schnur kann zwar auch mit Hilfe der in der älteren Anmeldung beschriebenen
Halteplatten befestigt werden, jedoch erlaubt die erfindungsgemäße Ausbildung eine unmittelbare Befestigung
der Schnur an ausgewählten Bereichen der Kabinendachfläche durch Anwendung geeigneter
Klebverfahren, wobei die ebene Fläche die Klebfläche bildet.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Miniatursprengschnur kann in Form eines Musters auf ausgewählte
Bereiche der Kabinendachfläche aufgebracht werden, so daß der Soll-Bruch schon vorher besser festgelegt
werden kann. Da es nicht erforderlich ist, die erfindungsgemäße Sprengschnur in einem Versteifungs-
o profil anzuordnen, sind die Sichtverluste bei Anordordnung
der Schnur in einem bestimmten Schema minimal.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Sprengschnur mit einer den explosiven Kern auf das Besatzungsmitglied gerichtet werden. Bei der
umfassenden Hülle, z. B. aus Blei, und mit einer 5 vorgeschlagenen Anordnung sind Halteplatten voräußeren
Hülle, z. B. aus Kunststoff, zum Auf- gesehen, die die Sprengschnur mit einem vorgegebebrechen
und Abtrennen des Kabinendaches von nen Druck gegen das Kabinendach pressen und zuFlugzeugen
zur Schaffung eines Fluchtweges in gleich als Schutz der Besatzung bei Auslösung der
Notfällen, dadurchgekennzeichnet, daß Detonation dienen. Diese Halteplatten müssen jedie
Schnur im Querschnitt wenigstens eine Ab- io doch am Flugzeug befestigt werden, und es ergeben
fiachung aufweist, und daß in dem nicht abge- sich dabei Probleme sowohl hinsichtlich der Anordnachten
Teil der Schnur zwischen der den Kern nung der Halteplatten als auch der Anpassung an
umfassenden Hülle und der äußeren Hülle wenig- verschiedene Flugzeugtypen. Ferner wird ein Verstens
eine Schicht aus einem den Druck zurück- steifungsprofil benötigt, das die Sicht behindern kann,
haltenden und diesen reflektierenden Material 15 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
vorgesehen ist. Sprengschnur zu schaffen, die nicht nur eine ein-
2. Sprengschnur nach Anspruch 1, dadurch wandfreie Abtrennung des Kabinendaches und einen
gekennzeichnet, daß sie einen etwa halbkreis- Schutz der Besatzung bei Auslösung der Detonation
förmigen oder D-förmigen Querschnitt aufweist. gewährleistet, sondern die sich darüber hinaus ein-
3. Sprengschnur nach Anspruch 1 oder 2, da- 20 fach und mit wenig Aufwand befestigen läßt und
durch gekennzeichnet, daß das den Druck zurück- ohne Schwierigkeiten bei beliebigen Flugzeugtypen
haltende und reflektierende Material zumindest angebracht werden kann.
teilweise aus in Schichten aufgebrachtem Blei- Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung
band besteht. dadurch gelöst, daß die Schnur im Querschnitt
4. Sprengschnur nach Anspruch 3, dadurch 25 wenigstens eine Abflachung aufweist, und daß in dem
gekennzeichnet, daß zwischen der Kunststoflhülle nicht abgeflachten Teil der Schnur zwischen der den
und der Bleiumhüllung im Bereich der Ab- Kern umfassenden Hülle und der äußeren Hülle
fiachung ein Kleber vorgesehen ist. wenigstens eine Schicht aus einem den Druck zurückhaltenden
und diesen reflektierenden Material
30 vorgesehen ist.
Vorzugsweise weist die Schnur einen etwa halbkreisförmigen oder D-förmigen Querschnitt auf, und
das den Druck zurückhaltende und reflektierende Material ist in Form von Schichten aus Bleiband auf
Die Erfindung betrifft eine Sprengschnur mit einer 35 dem gekrümmten Teil der Bleiumhüllung angebracht,
den explosiven Kern umfassenden Hülle, z.B. aus die den explosiven Kern umhüllt. Die Abflachung
Blei, und mit einer äußeren Hülle, z. B. aus Kunst- bildet eine günstige Basisfläche, mit der die Schnur
stoff, zum Aufbrechen und Abtrennen des Kabinen- am Kabinendach befestigt werden kann, und sie erdaches
von Flugzeugen zur Schaffung eines Flucht- zeugt eine Richtungswirkung auf den Explosionsweges in Notfällen. 40 druck, weil kein Luftweg bis zum Kabinendach mehr
Es ist eine Knallzündschnur (deutsche Auslege- verbleibt.
schrift 1070 535) bekannt, die dazu dient, beim Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der
Sprengen auf den Sprengstoff den Zündimpuls für Zeichnung näher erläutert, in der eine gemäß der Erdessen
Detonation zu übertragen, und bei der der findung ausgebildete Sprengschnur im Querschnitt
explosive Kern mit einer biegsamen Hülle, beispiels- 45 dargestellt ist.
weise aus Blei, und mit einer äußeren Umhüllung, Die explosive Füllung 42 der Sprengschnur be-
beispielsweise aus Kunststoff, umgeben ist. findet sich in einer profilierten Bleiumhüllung 43 von
Für das Absprengen eines Flugzeugkabinendaches halbkreisförmigem Querschnitt. Diese Umhüllung
ist eine solche Zündschnur nicht ohne weiteres ge- kann durch Abflachung einer Seite der Kreisform in
eignet, weil das Besatzungsmitglied, das im Notfall 50 einem Walzvorgang hergestellt werden. Nur an dem
das Flugzeug verlassen muß, vor Schäden durch den gekrümmten, halbkreisförmigen Teil des Umfangs
Explosionsdruck und Verletzungen durch Splitter der Bleiumhüllung ist eine Reihe von Bleibändern
des Kabinendaches geschützt werden muß. 44 aufeinander mittels eines Klebers befestigt, und
In der deutschen Offenlegungsschrift 2 202 411 ist die gesamte Anordnung befindet sich in einer auf geeine
Anordnung zum Aufbrechen und Abtrennen des 55 schrumpften Kunststoffhülle 45, wobei ein Kleber 46
Kabinendaches von Flugzeugen vorgeschlagen wor- zwischen der Hülle und der ebenen Fläche der Bleiden,
bei der beispielsweise durch Betätigung eines umhüllung 43 eingefügt ist.
Schleudersitzes eine Sprengvorrichtung, die als Es sei bemerkt, daß der Aufbau der Schnur zwar
»Miniatur-Sprengschnur« oder MDC bekannt ist, in Verbindung mit einem halbkreisförmigen Querausgelöst
wird, die rund um den durchsichtigen Teil 60 schnitt beschrieben wurde, daß jedoch die gleiche
des Kabinendaches angeordnet ist und durch Deto- Technik auch bei einem rechteckigen, einem dreination
eine vorgegebene Öffnung schafft, durch die eckigen oder einem anderen Querschnitt mit Abdie
Flugzeugbesatzung ins Freie gelangen kann. Bei flachungen angewendet werden kann, wobei die
einer derartigen Sprengvorrichtung muß sichergestellt Bleibänder jeweils den Umfang der inneren Bleisein,
daß die bei der Detonation der Schnur frei- 65 umhüllung mit Ausnahme einer Abflachung bewerdende
Druckenergie in eine solche Richtung ge- decken.
lenkt wird, daß eine einwandfreie Abtrennung des Die Anordnung des Klebebandes bewirkt eine
Kabinendachmaterials erfolgt und die Bruchstücke solche Stützung, daß — obwohl eine Neigung zu
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB502171A GB1383512A (en) | 1971-02-19 | 1971-02-19 | Detonating cord for aircraft canpoy emergency break-up systems |
Publications (3)
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DE2207941C3 DE2207941C3 (de) | 1974-11-14 |
Family
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Family Applications (1)
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DE2207941A Expired DE2207941C3 (de) | 1971-02-19 | 1972-02-15 | Sprengschnur |
Country Status (4)
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- 1972-02-18 FR FR7205511A patent/FR2125588B1/fr not_active Expired
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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Owner name: BRITISH AEROSPACE PLC THE SECRETARY OF STATE FOR D |