DE1951694A1 - Aufblasbarer Gegenstand und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Aufblasbarer Gegenstand und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
- Publication number
- DE1951694A1 DE1951694A1 DE19691951694 DE1951694A DE1951694A1 DE 1951694 A1 DE1951694 A1 DE 1951694A1 DE 19691951694 DE19691951694 DE 19691951694 DE 1951694 A DE1951694 A DE 1951694A DE 1951694 A1 DE1951694 A1 DE 1951694A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- foils
- film
- passage opening
- edges
- shape
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B41/00—Hollow inflatable balls
- A63B41/02—Bladders
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
- Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
- Toys (AREA)
- Shaping By String And By Release Of Stress In Plastics And The Like (AREA)
Description
Patentanwälte
Dr. O. Loesenbeck ΐ α c ι c ο /
Dipi.-Ihg. Lossenbeck
43 BieleldJ, Karforder 5fiaije 17 '
DODELINO S.A., 87-89 rue Jacquard, LYON 4-e (Klöne) Frankreich
Aufblasbarer Gegenstand und Verfahren zu seiner Herstellung
Bislang geschieht die Herstellung kugelförmiger, eiförmiger
oder eine beliebige andere Form habender, aufblasbarer Gegenstände entweder ausgehend von elastischen, sehr stark verformbaren Folien oder ausgehend von zusammengesetzten Folienstücken,
die zunächst zurechtgeschnitten"wurden und dann miteinander
verschweißt wurden, wobei jeder dieser Folienabschnitte beispielsweise das Profil eines ausgeschnittenen Helonenstückes
hat. ·
Im erstgenannten Fall haben die hergestellten Gegenstände
eine große Zerstörungsanfälligkeit und eine kurze Lebensdauer, da sie sehr schnell porös werden.
Im zweitgenannten Fall erhöht die langwierige und schwierige
Zusammensetzung des Gegenstandes dessen Herstellungspreis beträchtlich und darüber hinaus erhöht die beträchtliche Anzahl
von Schweißlinien die Gefahr von Undichtigkeiten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
aufblasbaren Gegenstand der eingangs genannten Art sowie ein
Herstellungsverfahren für diesen Gegenstand zu schaffen, die
eine schnelle, rationelle Fertigung eines dauerhaft haltbaren Endproduktes ermöglichen.
Der aufblasbare Gegenstand gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß eine Folie aus wenig elastischem, einen sehr geringen Ausdehnungskoeffizienten aufweisendem Kunststoffmaterial, deren Umfang dem Profil des Gegenstandes entspricht^*
zwischen zwei Kunststoffolien des gleichen Profiles angeordnet
ist, wobei die Ränder der Folien miteinander verbunden sind,.
109816/0098
mindestens eine der äußeren Folien ein Aufblasventil trägt und die in der Mitte liegende Folie eine Durchlaßöffnung
aufweist.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß ein oder mehrere Querschnitte des herzustellenden Gegenstandes durch
eine Folie aus wenig elastischem,einen geringstmöglichen Ausdehnungskoeffizienten
aufweisendem Material, insbesondere Kunststoffmaterial, materialisiert wird, wobei der Umfang
der Folie dem Profil des gewünschten Querschnittes entspricht, diese Folie zwischen zwei weiteren Folien aus Kunststoff o.
) dgl., die das gleiche Profil haben, gelegt wird, die Bänder der Folien miteinander"verschweißt werden, mindestens eine
der äußeren Folien mit einem Aufblasventil versehen wird und dann der Gegenstand mit einem vorbestimmten Druck, der
nach der Art und Dicke der Folien bestimmt wird, aufgeblasen wird und die gewünschte Form und das gewünschte Volumen des
Gegenstandes durch eine Deformierung der äußeren Folien in Form einer kontrollierten Materialüberdehnung gebildet werden,
wobei der Druckausgleich auf jeder Seite der mittleren Folie durch eine Verbindungsöffnung in dieser mittleren Folie
erreicht wird.
Die durch dieses Aufblasen auftretenden Zugkräfte ergeben ι bei kontrollierter Materialüberdehnung die gewünschte Deformierung
der äußeren Folien, so daß später der Benutzer durch
ein Aufblasen unter geringem Druck, beispielsweise einem Aufblasen mit dem Mund, immer die gewünschte Form und das gewünschte
Voluemen herstellen kann.
Der erfindungsgemäße aufblasbare Gegenstand ist dauerhaft haltbar und seine Herstellung läßt sich schnell und einfach
und damit wirtschaftlich durchführen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird der in der Mitte
der mittleren Folie befindlichen Verbindungsöffnung ein Profil gegeben, das geometrisch ähnlich' mit der des von der Mittelfolie
materialisierten Gegenstandsquerschnittes ist.
109816/0098
Für den Fall, daß ein kugelförmiger aufblasbarer Gegenstand hergestellt werden soll, sind die drei an ihren Rändern
miteinander verschweißten Folien kreisförmig und die Mittelfolie trägt in ihrer Mitte eine kreisförmige öffnung.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Gegenstand gemäß der Erfindung in nichtaufgeblasenem Zustand,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Gegenstandes nach Fig. 1 gemäß Schnittlinie 2-2, ,
Fig. ~'j eine weitere, ähnliche Schnittdarstellung, bei aber
der Gegenstand aufgeblasen ist.
Während einer ersten Phase der Herstellung des in den Fig. Λ bis J gezeigten Ballons werden drei Folien 2, >■ und 4,
die ein kreisförmiges Profil haben, aufeinandergelegt und sie werden dann an ihrem Rand durch eine kreisförmige Schweißnaht
5 miteinander verbunden. Die Folien bestehen auso einem
wenig elastischem Kunststoffmaterial.
Gemäß einer bevorzugten Durchführungsform geschehen das kreisförmige
Ausschneiden und das Miteinanderverschweißen der Folien 2, ; und 4 in einem einzigen Arbeitsgang mit Hilfe von kreisförmigen,
zugleich schneidenden und schweißenden Elektoden.
Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, weist
die Mittelfolie 4 in ihrer Mitte eine kreisförmige öffnung 6
auf und eine der beiden äußeren Folien, im dargestellten Ausführungsbeispiel die Folie 2, trägt ein übliches Yentil 7? das
das Aufblasen des Ballons ermöglicht.
Die zweite und letzte Phase des Herstellungsverfahrens besteht darin, diesen Ballon mit relativ hohem Druck aufzublasen.
Es müssen nämlich die äußeren Folien 2 und ;.". auf das Profil einer Halbkugelkalotte gebracht werden und dieses geschieht,
indem sie durch entsprechende Ausdehnung desformiert werden.
109316/0098
Der hierzu erforderliche Aufblasdruck hängt damit von der Art und Dicke der Folien 2 und 3 ab.
Die Öffnung 6 in der Mittelfolie 4 erlaubt nicht nur das Aufblasen
des Ballons mit nur einem Ventil 75 sie ermöglicht
ferner den Druckausgleich der Räume zu beiden Seiten der Mittelfolie 4. Dieser Druckausgleich ist erforderlich, damit
die Mittelfolie 4 ihre Rolle als Stütze der Schweißnaht 5 entsprechend dem kreisförmigen Profil spielen kann, Aus dem
gleichen Grund ist die Öffnung 6 auch in der Mitte der mittleren Folie 4 angeordnet.
Wird nämlich die.Mittelfolie 4 deformiert, geschieht diese
Deformierung durch die exakt symmetrische Ausbildung der Folie und die gleichmäßige Verteilung der Radialkräfte, denen sie
unterliegt, gleichmäßig und es kann somit nur zu einer Durchmesservergrößerung kommen, ohne daß die Kreisförmigkeit des
Profiles verloren geht.
Da, wie vorhergehend bereits beschrieben, die Folien 2 und «5 aus einem nicht oder nur wenig elastischem Kunststoffmaterial
bestehen, ist ihre Deformierung, die aus dem Aufblasen mit relativ hohem Druck resultiert, praktisch bleibend, so daß
später der Benutzer den gleichen Aufblaszustand mit einem sehr viel geringerem. Druck, beispielsweise schon durch ein
Aufblasen mit dem'Mund, erreichen kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es somit, mit geringen Kosten einen Ballon herzustellen, dessen Gebrauchsdruck dem der aus hochelastischen Folien hergestellten Ballons
vergleichbar ist, wobei jedoch der erfindungsgemäße Ballon sehr viel zerstörungsunanfälliger und sehr viel langer haltbar
ist.
Als Herstellungsmaterial hat sich Polyvinylchlorid als besonders geeignet erwiesen.
Es versteht sich, daß die Erfindung sich keineswegs auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt und daß zahlreiche
Abwandlungen, insbesondere hinsichtlich der Form des aufblasbaren Artikels möglich sind.
;_ ;lv 109316/009 8
OWGANAL
Claims (6)
- Pat entansprücheJM.JAufblasbarer Gegenstand aus Kunststoff oder ähnlichem Material, dadurch gekennzeichnet, daß eine Folie (4) aus wenig elastischem Material in der Querschnittsform des Gegenstandes zwischen zwei Folien (2,3) gleichen Profiles angeordnet ist, die Ränder der Folien (2,5,4) dicht miteinander verbunden sind, die mittlere Folie (4) eine Durchlaßöffnung (6) aufweist und eine der äußeren Folien (2) ein Aufblasventil (7) trägt.
- 2. Aufblasbarer Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil der Durchlaßöffnung (6) der mittleren Folie (4) geometrisch der durch diese Folie (4) verwirklichten Querschnittsform des Gegenstandes entspricht.
- ^. Aufblasbarer Gegenstand nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Folien (2,3>4) kreisförmig ausgebildet sind und die mittlere Folie (4) eine kreisförmige Durchlaßöffnung (6) hat.
- 4. Aufblasbarer Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßöffnung (6) in der Mitte der mittleren Folie (4) angeordnet ist.
- 5. Verfahren zur Herstellung des Gegenstandes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsform des Gegenstandes mit einer Folie (4) aus wenig elastischem, einen möglichst niedrigen Ausdehnungskoeffizient aufweisendem Material materialisiert wird, diese Folie (4) zwischen zwei weiteren Folien (2,5) gleicher Form angeordnet wird, die Ränder der Folien (2,5) miteinander verschweißt werden und eine der äußeren Folien (2) mit einem Aufblasventil (7) versehen wird und der Gegenstand mit einem nach der Art und Dicke der Folien vorgegebenen Druck derart stark aufgeblasen wird, daß die gewünschte Gegenstandsform durch Deformieren109816/0098-^- 195169/;der äußeren Folien (2,3) unter kontrollierter Materialüberdehnung erhalten wird, wobei durch eine Durchlaßöffnung (6) in der mittleren Folie (4-) der Aufblasdruck in den Räumen zwischen den Folien ausgeglichen wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5} dadurch gekennzeichnet, daß die Folien (2,3,4) in einem Arbeitsgang zugleich in der gewünschten Form ausgeschnitten und an den Rändern miteinander verschweißt werden.109816/0098
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4986169 | 1969-10-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1951694A1 true DE1951694A1 (de) | 1971-04-15 |
Family
ID=10453809
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691951694 Pending DE1951694A1 (de) | 1969-10-10 | 1969-10-14 | Aufblasbarer Gegenstand und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1951694A1 (de) |
GB (1) | GB1259329A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2648051A1 (fr) * | 1989-06-02 | 1990-12-14 | Uhl Sportartikel Karl | Ballon, notamment ballon de football |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5040793A (en) * | 1990-07-25 | 1991-08-20 | Cheng Gen Plastic Co., Ltd. | Plastic air-filled ball |
-
1969
- 1969-10-10 GB GB1259329D patent/GB1259329A/en not_active Expired
- 1969-10-14 DE DE19691951694 patent/DE1951694A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2648051A1 (fr) * | 1989-06-02 | 1990-12-14 | Uhl Sportartikel Karl | Ballon, notamment ballon de football |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1259329A (de) | 1972-01-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3803483C2 (de) | ||
DE4030187A1 (de) | Deckel, insbesondere moduldeckel, eines luftsacksystems | |
EP0143902A1 (de) | Füllkörper für Stoffaustauschkolonnen | |
DE2806004B2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines elastischen Sicherheitsbehälters für Kohlenwasserstoffe | |
DE7738992U1 (de) | In eine gummi- oder kunststoffzierleiste eingebetteter streifenfoermiger metalltraeger | |
DE2650581A1 (de) | Warmformverfahren zur herstellung von formteilen aus kunststoff-welltafelmaterial | |
DE1951694A1 (de) | Aufblasbarer Gegenstand und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1755668A1 (de) | Radialreifen mit Guertel | |
DE2026617A1 (de) | ||
DE3621054A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verbinden flexibler materialien | |
DE1960916C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines biegungssteifen Sandwichgebildes | |
DE2738262C2 (de) | ||
DE1959810A1 (de) | Klebstreifen | |
DE1940971A1 (de) | Dekorationsstreifen | |
DE2838684A1 (de) | Modelliervorrichtung zur gestaltung einer oben offenen, schalenartigen huelle | |
DE2262040C3 (de) | Mehrfachscheibe | |
DE3021524A1 (de) | Waermedaemmendes wand- und/oder bedachungselement fuer hallen u.dgl. | |
DE321107C (de) | Metallische Verstaerkungseinlagen fuer Laufmaentel von Luftradreifen | |
DE2153970C3 (de) | Vorrichtung zum Tiefziehen eines eine Gewindeoberfläche aufweisenden Körpers aus thermoplastischem Material | |
DE2264761C3 (de) | Reißverschluß | |
DE2523233C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Verbindungssteges einer Energieführungskette | |
DE2830939C2 (de) | Form mit einem Formkern zum Herstellen von Kfz-Luftreifen aus gießfähigem Kunststoff | |
DE2448536C3 (de) | Holzmittellage aus Furnierbandabschnitten mit variabler Zelldichte sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung | |
DE420873C (de) | Knotenpunktverbindung fuer Holzfachwerkkonstruktionen | |
EP4223585A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines plenumeinsatzes für einen sitz und nach derm verfahren hergestellter plenumeinsatz |