DE2153970C3 - Vorrichtung zum Tiefziehen eines eine Gewindeoberfläche aufweisenden Körpers aus thermoplastischem Material - Google Patents
Vorrichtung zum Tiefziehen eines eine Gewindeoberfläche aufweisenden Körpers aus thermoplastischem MaterialInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Tiefziehen eines eine Gewindeoberfläche aufweisenden
Körpers aus thermoplastischem Material, bestehend aus einem Formgehäuse, einem darin bewegbaren Kolben
und einem auf diesen aufgesetzten, die Gewindeoberfläche ausbildenden und dementsprechend geformten
Formkörper. Sie wird beim Tiefziehen von Kabelmuffengehäusen verwendet.
Bei bekannten Muffengehäusen für Kabelverbindungen werden die Füllstutzen für die Isoliermasse
nachträglich, beispielsweise durch Kleben, in das Muffengehäuse eingesetzt, da die ein Gewinde aufweisenden
Füllstutzen nicht in einem Tiefziehvorgang zusammen mit dem Muffengehäuse hergestellt werden
konnten. Das nachträgliche Einkleben der Stutzen erfordert aber zusätzlichen Zeitaufwand; so daß
dadurch die Herstellung derartiger Muffengehäuse wesentlich verteuert wird.
Weiterhin ist z.B. aus der US-PS 3126 382 eine
Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art bekannt, wobei der Formkörper aus einer Scheibe aus elastischem
Material besteht, die aufgrund der Elastizität nach dem Formvorgang aus der Hinterschneidung
durch Biegen entfernt werden kann. Die Vorrichtung ist zwar geeignet für andere ringförmige Hinterschneidungen,
bei spiralförmigen Hinterschneidungen mit mehreren Gewindegängen würde die Scheibe jedoch zu dick,
so daß ein Biegen zum Entformen nicht mehr möglich ist.
Auch aus der GB-PS 3 87 659 ist eine Vorrichtung zum Tiefziehen von Profilkörpern bekannt. Dabei wird
der geformte Körper vom Stempel abgeschraubt. Dieses Herstellungsprinzip ist jedoch nicht für Kabelmuffengehäuse
geeignet, die üblicherweise zwei Stutzen besitzen, so daß ein Abschrauben nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die obigen Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung zum
Herstellen eines Kabelmuffengehäuses mit einstückigen Stutzen mit Gewinde zu schaffen, mit dem das
Kabelmuffengehäuse und der Stutzen rationell in einem Arbeitsgang zusammen hergestellt werden können.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zum Tiefziehen von Kabelmuffengehäusen mit mindestens
einem Gewindestutzen der Formkörper in einer Negativ- oder auf einer Positiv-Tiefziehform derart lose
ein- oder aufgesetzt ist, daß er mit dem gefertigten Teil von der Form abgenommen und von ihm abgeschraubt
werden kann.
Im vorliegenden Fall wird also nach dem Tiefziehen der fertiggestellte Profilkörper aus der Tiefziehform
entfernt, wobei jedoch der den Fortsatz bildende Formkörper noch an dem fertigen Profilkörper sitzt.
Dieser Formkörper ist erfindungsgemäß nun derart ausgebildet, daß er leicht von dem fertiggestellten
Profilkörper entfernt werden kann, indem er von dem fertigen Profilkörper abgeschraubt werden kann.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Hinterschnitte am Formkörper eckig, beispielsweise rechteckig oder
trapezförmig, und mit Übermaß ausgebildet sind. Dadurch wird beispielsweise ein gut tragendes Rundgewinde
erreicht, denn die Ecken werden beim Tiefziehen nicht ausgefüllt. Um keine Nocken auf den Gewindegängen
zu bekommen, sind die Vakuumsauglöcher in den scharfen Ecken des beispielsweise trapezförmigen
Gewindes im Formkörper angeordnet. Da das Gewinde im Formkörper Übermaß besitzt, kann in dem
Gewindegang ein gutes gleichmäßiges Vakuum erzeugt werden, so daß mit normalem Unterdruck gearbeitet
werden kann.
Anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung
näher erläutert. Es zeigt:
F i g. 1 einen schematischen Lotrechtschnitt durch eine erfindungsgemäße Tiefzieh vorrichtung,
F i g. 1 einen schematischen Lotrechtschnitt durch eine erfindungsgemäße Tiefzieh vorrichtung,
F i g. 2 einen Teilquerschnitt des Gewindestutzens eines Kabelmuffengehäuses nach dem Tiefziehen,
F i g. 3 einen Querschnitt durch eine Positivziehform mit aufgesetztem Formkörper,
Fig.4 ein erfindungsgemäß hergestelltes Kabelmuffengehäuse.
In einem Evakuierraum 1 wird mittels eines Kolbens 2
eine auf diesem ruhende Tiefziehform 3 angehoben und abgesenkt. In einem Rahmen 4 des Evakuierraumes 1 ist
eine aus thermoplastischem Material bestehende Folie oder Platte 5 eingespannt, die durch eine nicht
dargestellte Heizvorrichtung erwärmt und von einem durch den Evakuierraum 1 durchgeleiteten Luftstrom
vorgestreckt wird. In einer Ausnehmung 6 der Tiefziehform 3 ist ein Formkörper 7 angeordnet, der auf
seiner Innenseite beispielsweise ein trapezförmiges Gewinde 8 aufweist.
Bei abgesenktem Kolben 2 wird zunächst auf diesem die Tiefziehform 3 aufgelegt und in diese der
Formkörper 7 eingelegt und gegen Verschiebung gesichert. Danach wird die aus thermoplastischem
Material bestehende Platte 5 in den Rahmen 4 eingespannt und erhitzt. Nachdem sie durch einen in den
Evakuierraum eingeführten Luftstrom vorgedehnt worden ist, wird die Tiefziehform 3 mittels des Stempels 2 in
Richtung auf die Folie oder Platte 5 angehoben und im Evakuierraum 1 ein Vakuum erzeugt. Die erhitzte und
vorgedehnte Folie oder Platte 5 legt sich dabei an die Tiefziehform 3 an und wird in der gewünschten Weise
unter Bildung eines Gewindestutzens 9 (F i g. 2 und 4) im Formkörper 7 verformt. Nachdem das derart tiefgezogene
Muffengehäuse 10 (Fig.4) erstarrt ist, wird das Vakuum aufgehoben und der Kolben 2 abgesenkt.
Nachdem auf diese Weise die Tiefziehform 3 von dem
fts hergestellten Muffengehäuse 10 entfernt worden ist,
wird ebenfalls der noch auf dem Gewindestutzen 9 sitzende Formkörper 7 von diesem abgeschraubt. Damit
ist ein Muffengehäuse 10 mit einstückigem Gewinde-
stutzen 9 hergestellt, der nun in der gewünschten Weise
zugeschnitten werden kann.
Fig.2 zeigt eine Teilansicht des Formkörpers 7, in
dem sich nach abgeschlossenem Tiefziehvorgang der im Formkörper 7 geformte Gewindestutzen £t des hergestellten
Muffengehäuses 10 befindet Wie aus F i g. 2 zu erkennen ist, handelt es sich bei dem im Formkörper 7
befindlichen Gewinde um ein Trapezgewinde 8. Dabei hat sich bei dem Tiefziehvorgang das thermoplastische
Material der Platte 5 genau an die Positivkanten 11 des Trapezgewindes 8 angelegt Damit das Material
genügend tief in die Rillen 12 des Trapezgewindes 8 hineingezogen wird, sind in den Ecken 13 der Rillen 12
jeweils Evakuierleitungen 14 angeordnet. Da die Rillen 12 ein gewisses Übermaß besitzen, dringt das Material
nicht ganz in sie hinein, so daß noch ein geringer Hohlraum verbleibt, in dem sich ein genügend großes
Vakuum ausbilden kann, um bei normalem Unterdruck das Material in die Rillen 12 hineinzuziehen, so daß der
Stutzen 9 ein gut tragendes Rundgewinde 19 erhält
F i g. 3 zeigt eine weitei e mögliche Ausgestaltung der
Tiefziehform 3. Im dargestellten Beispiel handelt es sich um eine Positivtiefziehform, auf der ein Formkörper 7
aufgesetzt ist Der dargestellte Formkörper 7 besitzt an seinem äußeren Umfang ein Gewinde. Beim Tiefziehvorgang
legt 3:ch wiederum das tiefzuziehende Material
an der Tiefziehform 3 mit aufgesetztem Formkörper 7 an, und es entsteht ein Profilkörper mit einem durch den
ίο Formkörper 7 ausgebildeten Stutzen, wobei der Stutzen
gewindeförmige Hinterschneidungen aufweist Nach dem Entformen der Tiefziehform 3 verbleibt ein fertiger
Profilkorper, in dessen Stutzen sich noch der Formkörper 7 befindet. Dieser Formkörper 7 kann nun durch
Herausschrauben aus dem Stutzen entfernt werden.
F i g. 4 zeigt ein handelsübliches Kabelmuffengehäuse 10, bei dem die Einfüllstutzen 9 mit Außengewinde 19
für die Isoliermasse einstückig mit dem übrigen Muffengehäuse sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Tiefziehen eines eine Gewindeoberfläche aufweisenden Körpers aus thermoplastischem
Material, bestehend aus einem Formgehäuse, einem darin bewegbaren Kolben und einem auf
diesen aufgesetzten, die Gewindeoberfläche ausbildenden und dementsprechend geformten Formkörper,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Tiefziehen von Kabelmuffengehäusen mit mindestens
einem Gewindestutzen der Formkörper (7) in einer Negativ- oder auf einer Positiv-Tiefziehform
(3) derart lose ein- oder aufgesetzt ist, daß er mit dem gefertigten Teil (10) von der Form (3)
abgenommen und von ihm abgeschraubt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hinterschnitte (11, 12, 18) am Formkörper (7) eckig, z. B. rechteckig oder trapezförmig,
und mit Übermaß ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712153970 DE2153970C3 (de) | 1971-10-29 | Vorrichtung zum Tiefziehen eines eine Gewindeoberfläche aufweisenden Körpers aus thermoplastischem Material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712153970 DE2153970C3 (de) | 1971-10-29 | Vorrichtung zum Tiefziehen eines eine Gewindeoberfläche aufweisenden Körpers aus thermoplastischem Material |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2153970A1 DE2153970A1 (de) | 1973-05-03 |
DE2153970B2 DE2153970B2 (de) | 1977-07-07 |
DE2153970C3 true DE2153970C3 (de) | 1978-02-16 |
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