DE7140983U

DE7140983U - Vorrichtung zum Tiefziehen eines Profilkorpers aus thermoplastischem Material, insbesondere eines Kabelmuffen gehäuses

Info

Publication number: DE7140983U
Application number: DE7140983U
Authority: DE
Original assignee: Felten and Guilleaume Kabelwerke GmbH
Current assignee: Felten and Guilleaume Kabelwerke GmbH
Publication date: 1972-01-20

Description

Vorrichtung zum Tiefziehen eines Profilkörpers aus thermoplastischem Material, insbesondere eines Kabelmuf fengtdi&uses

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Tiefziehen eines Profilkörpers aus thermoplastischem Material, insbesondere eines Kabelmuffengehäuses, mit mindestens einem Stutzen mit ringförmigen oder spiralförmigen Hlnterschneidungen.

Bei bekannten Muffengehäusen für Kabel verbindungen werden die Füllstutzen für die Isoliermasse nachträglich, beispielsweise durch Kleben, in das Muffengehäuse eingesetzt, da die ein Gewinde

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aufweisenden Füllstutzen nicht in einen Tiefziehvorgang zusammen mit dej» Muffengehäuse hergestellt werden konnten. Das nachträgliche Einkleben der Stutzen erfordert aber zusätzlichen Zeitaufw&na, so üöe uduüröft ul« Herstellung «weurwiger nuffongehauec wesentlich verteuert wird.

Es ist auch bekannt, Profilkörper mit Hintersohneidungen aufweisenden Stutzen beispielsweise im Blas- oder Spritzgußverfahren herzustellen. Diese Verfahren würden sich jedoch wegen der erhebliohen Kosten zur Herstellung der Formwerkzeuge nur r~ bei sehr hohen Stückzahlen lohnen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die obigen Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung zum Herstellen eines Profilkörpers mit Gewindestutzen oder mit ringförmigen Hintersohneidungen zu schaffen, mit des dieser rationell in einem Arbeitsgang zusammen mit dem Pi"pf ilkörper hergestellt werden, kann.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht« daß in oder auf eine Negativ- oder Positlvtiefziehform ein den Fortsatz bildender» die Hlnterschneidungen aufweisender Formkörper gelegt ist. Nach dem Tiefziehen wird dieser von dem fertigen Profilkörper entfernt. Bisher bestand die Schwierigkeit beim Herstellen derartiger Pro-C ■ filkörper darin, daß nach dem Tiefziehen der Profilkörper mit Hinterschneidungen diese nicht mehr entformt werden konnten, da dies durch die ringförmigen HlnterschneidungenwrhinSert wurde. Im vorliegenden Fall wird nun nach dem Tiefziehvorgang von fertiggestellte Profilkörper aus der Tiefziehform entfernt, wobei jedoch der den Fortsatz bildende Formkörper noch an dem fertigen Profilkörper sitzt. Dieser Formkörper ist erfindungsgemäß nun derart ausgebildet, daß er leicht von dem fertiggestellten Profilkörper entfernt werden kann. Besitzt der Formkörper ein Innenoder Außengewinde, so kann er leicht von dem fertigen Profilkör-

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per abgeschraubt werden. Soll dagegen der Stutzen In axialer Richtung mehrere ringförmige Hlnterschneldungen besitzen, so daß ein Abschrauben des Formkörpers nicht möglich 1st, so 1st es vorteilhaft, wenn der Portsäcijrper aus mehreren Teilen lösbar zusammengesetzt 1st. Dadurch 1st es möglich, nachdem der fertige Profilkörper aus der Tiefziehform entfernt worden ist, ebenfalls den Formkörper aus dem fertigen Profilkörper zu lösen. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Hlnterschneidungen im Formkörper eckig, beispielsweise rechteckig oder trapezförmig, ausgebildet sind und ein Übermaß aufweisen. Dadurch wird beispielsweise ein gut tragendes Rundgewinde erreicht, denn die Ecken werden beim Tiefziehen nicht ausgefüllt. Um keine Nocken auf den Gewindegängen zu bekommen, sind die Vakuumsauglöcher in den scharfen Ecken des beispielsweise trapezförmigen Gewindes im Formkörper angeordnet. Da das Gewinde im Formkörper Übermaß besitzt, kann in dem Gewindegang ein gutes gleichmäßiges Vakuum erzeugt werden, so daß mit normalem Unterdruck gearbeitet werden kann.

Anhand der In den belllegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Flg. 1 eine schematische Darstellung einer den erfindungsgemäßen Profilkörper herstellenden Tiefziehvorrichtung,

Fig. 2 einen Teilquerschnitt eines erfindungsgemäßen Profilkörpers nach dem Tiefziehvorgang,

Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Positivtief ziehform mit aufgesetztem Formkörper,

Fig. 4 einen erfindungsgemäß gestalteten Profilkörper.

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In einem Evakuierraum 1 wird mittels eines Kolbens 2 eine auf diesem ruhende Tiefziehfonn 3 angehoben und abgesenkt. In einem Rahmen 4 des Evakuierraums 1 ist eine aus thermoplastischem Material üestehenäe Folie oder Platte 5 eingespannt; die durch eine nicht dargestellte Heizvorrichtung erwärmt und von einem durch den Evakuierraum 1 durchgeleiteten Luftstrom vorgestreckt wird. In einer Ausnehmung 6 der Tiefziehform 3 1st ein Formkörper 7 angeordnet, der auf seiner Innenseite beispielsweise ein trapez» f&viges Gewinde 8 aufweist.

Bei abgesenktem Kolben 2 wird zunächst auf diesem die Tiefziehfonn 3 aufgelegt und In diese der Formkörper 7 eingelegt und gegen Verschiebung gesichert. Danach wird die aus thermoplastischem Material bestehende Platte 5 In den Rahmen 4 eingespannt und erhitzt. Nachdem sie durch einen in den Evakuierraum eingeführten Luftstrom vorgedehnt worden ist. wird die Tief ziehform ^mittels des Stempels 2 in Richtung auf die Folie oder Platte 5 angehoben und Im Evakuierraum 1 ein Vakuum erzeugt, Die erhitzte und vorgedehnte Folie oder Platte 5 legt sich dabei an die Tiefziehform 3 an und wird in der gewünschten Heise unter Bildung eines Gewindestutzens

9 (Fig. 2 und 4) im Fonnkörper 7 verformt. Nachdem aer derart tiefgezogene Profilkörper 10 (Fig. 4), beispielsweise ein Muffengehäuse« erstarrt 1st» wird das Vakuum aufgehoben und der Kolben 2 abgesenkt.

O Nachdem auf diese Weise die Tiefziehform 3 von dem hergestellten Profilkörper 10 entfernt worden ist» wird ebenfalls der noch auf dem Gewindestutzen 9 des hergestellten Profilkörpers IO sitzende Formkörper 7 von diesem abgeschraubt. Damit ist ein Profilkörper

10 mit einstückigem Gewindestetzen 9 hei^estellt, dear salt in der gewünschten Weise zugeschnitten werden kann.

Fig. 2 zeigt eine Teilansicht des Formkörpers 7, in den sich nach abgeschlossenem Tiefziehvorgang der in Formkörper 7 geformte Gewindestutzen 9 des hergestellten Profilkörpers 10 befindet. Hie

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aus Flg. 2 zu erkennen ist. handelt es sich bei dem Im Fonnkörper 7 befindlichen Gewinde um ein Trapezgewinde 8. Dabei hat sich bei dem Tiefziehvorgang das thernoplatische Material der Platte 5 genau an die Positivkanten 11 des Trapezgewindes 8 angelegt. Damit das Material genügend tief in die Rillen 12 des Trapezgewindes 6 hineingezogen wird, sind In den Ecken 13 der Rillen 12 jeweils Evakuierleitungen 14 angeordnet. Oa die Rillen 12 ein gewisses Übermaß besitzen, dringt das Material nicht ganz In sie hinein, so daß noch ein geringer Hohlraum verbleibt, in dem sich ein genügend großes Vakuum ausbilden kann, um bei normalem Unterdruck das Max terial in die Rillen 12 hineinzuziehen, so daß der Stutzen 9 ein gut tragendes Rundgewinde 19 erhält.

Fig. 3 zeigt eine weitere mögliche Ausgestaltung der Tiefziehform 3. Im dargestellten Beispiel handelt es sich um eine Positivtiefziehform, auf der ein aus drei Teilen 15, 16, 17 lösbar zusammengesetzter Formkörper 7 aufgesetzt ist. Der dargestellte Formkörper 7 besitzt jedoch an seises SuSersn Osfsng kein Geseisäe sssäers zwei in axialer Richtung angeordnete, im Querschnitt viereckige Rings 18. Beim Tiefziehvorgang legt sich wiederum das tiefzuziehende Material an die Tlefzlehform 3 alt aufgesetztem Formkörper 7 an, und es entsteht ein Profilkörper mit einem durch den Formkörper 7 gebildeten Stutzen, wobei der Stutzen r^agförmlge Hinterschneidungen aufweist. Nach dem Entformen der Tief ziehform 3 verbleibt ein fertiger Profilkörper, in dessen Stutzen sich noch der Formkörper 7 befindet. Dieser Formkörper 7 kann nun dadvncb aus dem Stutzen entfernt werden, da zunächst das mittlere Formkörperteil 16 aus diesem herausgezogen WiTfI and ansehlieeend nacheinander die Formkörperteile 15 und 17 herausgenommen werden.

Fig. 4 zeigt einen Profilkörper 10, z.B. ein handelsübliches Kabelmuff engehäuseteil, bei dem die Einfüllstutzen 9 mit Außengewinde 19 für die Isoliermasse einstückig mit dem übrigen Muffengehäuse sind.

Claims

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Schutzansprüche:

Vorrichtung zum Tiefziehen eines Profilkörpers, insbesondere eines Kabelmuffengehäuses, mit mindestens einem Stutzen mit ringförmigen oder spiralförmigen Hinterschneidungen, d adurch gekennzeichnet, daß in oder auf eine Negativ- oder Positivtiefziehform (3) ein den Fortsatz (9) bildender, die Hinterschneidungen (11, 12, 18) aufweisen-

* der Formkörper (7) gelegt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch geken nzeichnet, daß der Formkörper (7) ein Innen- oder Außengewinde aufweist und von dem fertigen Profilkörper (10) abschraubbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (7) aus mehreren Teilen (5» 6, 7) lösbar zusammengesetzt ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hlnter-

* ^] schneidungen (11, 12, 18) im Formkörper (7) eckig, beispielsweise rechteckig oder trapezförmig, ausgebildet sind und Über- \JU. maß aufweisen.

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